Schola liturgiczna: studium teologiczno-muzykologiczne na przykładzie diecezji opolskiej
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Opole
Red. Wydawn. Wydziału Teologicznego Uniw. Opolskiego
2006
|
Schriftenreihe: | Opolska Biblioteka Teologiczna
89 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | 294 S. Noten 24 cm |
ISBN: | 8360244332 |
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SPIS TREŚCI
Wykaz skrótów
.5
Bibliografia
.7
Wstęp
.51
Rozdział I
Zespoły śpiewacze w liturgii w myśl
Vaticanumll
.61
l.Scholacantorum
.63
2.
Chór
.71
З.Ѕскиа
liturgiczna
.77
Rozdział
II
Geneza i działalność
schol
liturgicznych w diecezji opolskiej po Soborze
Watykańskim
II
.89
1.
Tworzenie się scholi liturgicznych
.91
2.
Dynamiczny rozwój
schol
liturgicznych
.101
3.
Stan aktualny
schol
liturgicznych
.109
Rozdział
Ш
Zadania i repertuar scholi liturgicznej
.137
1.
Psallite sapienter
.138
1.1.
Liturgia Eucharystyczna
.142
1.2.
Sakramenty i Sakramentalia
.144
1.3.
Liturgia Godzin
.145
1.4.
Nabożeństwa
.148
2.
Dobór śpiewów
.149
2.1.
Chorał gregoriański
.155
2.2.
Śpiewy naprzemienne
.158
2.3.
Śpiewy wielogłosowe
.160
2.4.
Śpiewy z
Taizé
.
162
3.
Artyzm a funkcjonalność kompozycji liturgicznej
.165
294
SPJS
TREŚCI
Rozdział
IV
Formacja scholi liturgicznej
.177
1.
Formacja religijna
.179
1.1.
Formacja liturgiczna
.180
1.2.
Formacja duchowa
.186
1.3.
Formacja eklezjalna
.190
1.4.
Formacja ekumeniczna
.194
2.
Formacja humanistyczna
.198
2.1.
Formacja muzyczna
.199
2.2.
Formacja estetyczna
.204
2.3.
Formacja kulturowa
.207
Rozdział
V
Schola liturgiczna w życiu parafii
.211
1.
Animowanie działalności scholi liturgicznej
.212
2.
Pastoralne zadania scholi liturgicznej
.224
Zakończenie
.235
Aneksy
.241
Aneks I
-
wywiady
.243
Aneks
Π
-
wzór ankiety
.265
Aneks
Ш
-
kompozycje liturgiczne
.269
Zusammenfassung.277
Indeks osób
.285
LITURGISCHE SCHOLA
Theologisch-musikwissenschaftliches Studium
am
Beispiel
der Diözese Oppeln
Zusammenfassung
Ein der Faktoren der liturgischen Entfaltung auf der Ebene der kirchlichen
Musik ist die Gründung und die ständige Entwicklung der Sängergruppen.
Schola Cantorum war die erste musische Gruppe in der Liturgie, mit dem Er¬
scheinen der polyfonischen Musik folgte der mehrstimmige Chor. Die Schola
Cantorum überdauerte in der Liturgie bis zur heutige Zeit. Und obwohl sie in
ihrer Geschichte oftmals durch die liturgische Pragmatik verdrängt worden ist,
blieb sie im Bewusstsein der kirchlichen
Musikologen
und des Gottesvolk bis
heute als eine Sängergruppe vorhanden. Die Anwesenheit der Schola in der Li¬
turgie gibt ihr - von einer Seite - einen festlichen Ton, von der anderen wieder¬
um bleibt die Schola in sich ein Ort der musischen und liturgischen Bildung ih¬
rer Mitglieder.
Die gegenwärtige Reflexion zur Liturgie sucht vor allem nach Wegen der
Sanktion und Rekonvaleszenz für die Musik und den kirchlichen Gesang. Um
die Abstufungsquellen zu entdecken, sind mit Sicherheit wissenschaftliche
Nachforschungen notwendig. Es scheint jedoch,
dass
die schöpferische Aktivi¬
tät im musischen Schaffen immer noch viel dringender ist, die fuhrt wiederum
zum Wiederaufleben der musischen Gesangsbewegung. Es erweist sich eben,
dass
nur die engagierte Einstellung der Kirchenmusiker, deren wir unzählige
Beispiele allein in der Oppelner Diözese aufbringen können, und der uner¬
schütterliche Willen zur Gestaltung des liturgischen Gesanges mit einer musi¬
schen Gruppe (Schola oder Chor) für die sonntägliche Versammlung der Gläu¬
bigen ausschlaggebend sind. Mit dieser Einstellung und diesen Willen schlägt
man den richtigen Weg ein, um die Richtigkeit des Konzilsgedanken über Li¬
turgie und Musik in ihrer Rahmen und gleichzeitig die Korrelation
nova et
ve-
tera im liturgischen Gruppengesang zu zeigen.
Diesem Zweck dient unter anderem die vorliegende wissenschaftliche Ar¬
beit. Als der Gegenstand ihrer Nachforschungen stellt sie die Gesangsgrappe -
die Schola dar. Schon nach einigen anfänglichen Schritten zur Erforschung die¬
ses Themas, konnte man leicht erkennen,
dass
es in der Literatur, wie auch lei¬
der in den kirchlichen Dokumenten keine Konsequenz in der Verwendung des
Terminus die Schola gibt.
278
LITURGISCHE SCHOLA
Die Konstitution des zweiten Vatikanischen Konzils über die Heilige Li¬
turgie verwendet den Begriff Sängergruppe, sie gibt aber keine genaue Defini¬
tion an. Die Instruktion
Musicam Sacram
verwendet wiederum eine ältere Be-
griffszusammenstellung: Kirchenchor, Musikkapelle sowie Schola Cantorum
(Sängergruppe). Es scheint jedoch,
dass
die Begriffe abwechselnd verwendet
werden und das Ziel einer Spezifikation lediglich das Hinweisen auf die liturgi¬
sche Funktion der von der ganzen kirchlichen Versammlung auserwählten Mu¬
siker ist. Die terminologischen Probleme vermehren sich in Bezug auf die Über¬
setzung der kirchlichen Dokumente aus dem Latein in die Volkssprachen.
Die Literatur nennt wiederum, beim Beschreiben der in der nachkonzi-
lischen Liturgie engagierten Sängergruppen, neben die Schola neben den Chor.
Jedoch wir treffen auch auf eine schwierig zu erklärende Zusammenstellung:
Chor, Schola, Sängergruppe, Kapelle. Darüber hinaus nennt man in einem
Atemzug den Chor und die Schola Cantorum, ihnen werden die selben Aufga¬
ben und dabei auch das gleiche Repertoire zugeschrieben. Die Bezeichnung
Schola versucht man wiederum mit vielen anderen Adjektiven zu vervollständi¬
gen. Die semantischen Inhalte dieser Bezeichnungen decken sich oft und brin¬
gen den Leser zusätzlich in Verwirrung und lassen in Inkonsequenz verfallen.
So sprich man über eine liturgische und spezialistische Schola, über Kantoren-,
Gemeinde-, Mädchen-, Jungen- und Jugendschola. Die polnischen Wörterbü¬
cher erwähnen den Begriff die Schola nicht. Die polnischsprachigen musischen
und liturgischen Wörterbücher behandeln den Begriff die Schola oder Schola
Cantorum nur in einem geringen Masse, nur generell aus der geschichtlichen,
nicht aus der gegenwärtigen Sicht. Indes, geschichtlich gesehen, war Schola ein
Ort, an dem die Kantoren unter der Leitung des ersten Sängers musisch und li¬
turgisch weitergebildet wurden. Sie war in erster Linie eine Schule. Daher auch
ihre Bezeichnung - Schola. Durch viele Jahrhunderte war der Gregorianische
Choral ihr einziges Repertoirestück. Deshalb hat man in dieser Abhandlung
vorgeschlagen,
dass
Schola durch ihren ein- und mehrstimmigen Gesang, so¬
bald sie alle, während des Konzils beschlossene Nonnen verfolgt, die Schule
der Kirche und ihrer Liturgie ist. Die Hauptrolle spielt in der vorgeschlagenen
Definition das Adjektiv liturgische. Es weist nämlich auf die unlösbare Verbin¬
dung der Schola mit ihrem Dienst in der Liturgie. Die vorgeschlagene Definiti¬
on versucht auf keinen Fall die Tradition der Kirche zu durchbrechen. Sie ist im
Sinne der ganzen nachkonzilischen Dokumentation und im Geiste der Kirche.
Indirekt verweist die Definition darauf,
dass
eine im Alltag gut definierte litur¬
gische Musik (durch die Schola geprägt) ein ausgezeichnetes Instrument der
musischen und ästhetischen Erziehung der ganzen Gemeinde ist. Die Erweite¬
rung des Repertoires der liturgischen Schola um die mehrstimmige Musik (mei¬
stens zwei-, dreistimmige, durch Gemeindechöre gemieden) bestreitet auf kei¬
nen Fall die Tradition und Schönheit des Gregorianischen Chorals, oder gene¬
rell der Singularität (dem nachkonzilischen Gesetzen gemäß sind die Wechsel¬
gesänge ein wichtiger Teil des liturgischen Repertoires).
ZUSAMMENFASSUNG 279
Die einfache Mehrstimmigkeit ist für die Dirigenten eine gute Grundlage,
die der musischen und erzieherischen Progression der Gruppe dient. Stattdessen
sind die Unterhaltungslieder im Repertoire der Schola unzulässig, diese Art von
Musik ist jedoch keine Seltenheit, was aus den fehlerhaften
pastoralen
Erset¬
zungsversuchen der Orthodoxie durch die
Orthopraxis
resultiert. Eine musische
Stilistik dieser Art ist für die Schola, wie auch für die ganze Gemeinde unpäd¬
agogisch, da sie kategorisch die musische Ästhetik, die für die Liturgie be¬
stimmt ist, negieren.
Es sollte hier auch hervorgehoben werden,
dass
in der polnischsprachigen
Literatur der Begriff Schola relativ oft erscheint, jedoch die Autoren wiederho¬
len meistens die schon eingeschlagenen Wege der theologisch-musischen Ge¬
danken über die Schola und ermuntern lediglich zur Gründung dieser Art von
singenden Gruppen. Deutlich ist der Mangel an einer ausführlichen Bearbei¬
tung, sowie auch an Publikation, die zeigen würden, wie die Vorschläge und
Erfordernisse der Kirche die
Scholen
in einer Diözese, oder seelsorgerischem
Region realisieren und verifizieren. Darüber hinaus
muss man
feststellen,
dass
die Literatur gravierend wenig Platz einer Formation der Scholen-Mitglieder
zulässt, sehr wenig wird auch über ihr Repertoire geschrieben. Normalerweise
weist man auf den Gregorianischen Choral oder auf den Wechselgesang hin.
Die Praxis ist jedoch so,
dass Cantus
Gregoriánus
eigentlich bei uns gar nicht
mehr ausgeführt wird, darüber hinaus wurde ein neues kompositorisches Schaf¬
fen, dessen Frucht der Wechselgesang sein könnte, fast aufgegeben. Man
muss
auch erwähnen,
dass
die Sängergruppen, die erst ihren musischen Weg auf¬
schlagen, ihr liturgisches Gesangsprogramm mit Liedern (oft sogar mit religiöse
Schlagern der Unterhaltungsszene) und mit sich auf der Grenze des musischen
Geschmacks und liturgischer Richtigkeit befindenden Stücken unbekannter
Autoren, erfühlen. Generell
muss man
feststellen,
dass
religiöse Lieder sich ins
Repertoire eindrängen und versuchen dort heimisch zu werden. Das erfolgt mit
einem erheblichen Schaden für die Liturgie und äsetbische Raffiniertheit der
Beteiligten,
m
einem geringeren Maße berücksichtigt man darüber hinaus in der
Literatur den seelsorgerischen Potenzial der liturgischen Schola. Die Methoden
der Arbeit mit der Gruppe werden fast gar nicht erwähnt. Die Dirigenten werden
nicht zum Engagement in der Kirche ermuntert. Immer noch fehlen Hinweise
und Perspektiven einer musisch-liturgischen Entwicklung der singenden Gruppen.
Zusammenfassend kann man feststellen,
dass
der hier unternommene Ver¬
such der wissenschaftlichen Reflexion bewusst machen will, welche tragendere
Rolle in der nachkonzilischen Erneuerung die Schola spielt. Und es geht hier
nicht lediglich um ihre Rolle, Aufgaben und Repertoire im Kult der katholi¬
schen Kirche. Natürlich sind dies die ursprünglichen, grundlegenden und wich¬
tigsten Pflichten. Darüber hinaus möchte die vorliegende Abhandlung zugleich
zeigen,
dass
- nur durch eine richtige Formation und ihre Aktivität in der Ge¬
meinde - die liturgische Schola zu einem Ort und gleichzeitig zu einem Mittel-
280
LITURGISCHE SCHOLA
punkt
der seelsorgerischen Wirkung werden kann; wobei die Schola sich auch
zu einem Protagonist der höheren musischen Kultur und der Formen der viel¬
seitig gefassten theologischen und humanistischen Lehre selbst der Sänger, so¬
wie der ganzen Gemeinde entwickeln kann. Um diese hier vorgeführten Ziele
zu realisieren wird der musikalisch-theolo-gischer Forschungsbereich zu der
Oppelner Diözese verringert.
Diese so konstruierte Vision der wissenschaftlichen Untersuchung bedarf
einer sorgfältig ausgewählten Arbeitsmethode. Da die hier vorliegende Ab¬
handlung den Leser darüber informieren soll, wie sich die Idee des Konzils den
liturgischen Gesang zu propagieren verwirklicht und wie die Bedingungen, die
den Gesangsgruppen gestellt wurden, in der Arbeit und in den Leistungen der
liturgischen
Scholen
in der Oppelner Diözese realisiert werden, werden in den
folgenden Kapiteln (der erste und zweite wegen der besonderen Stellung und
Bedeutung für die Abhandlung ausgenommen) die in der Diözese Oppeln vor¬
gefundene Fakten vorgeführt und im Weiterem gibt man dem Leser die Mög¬
lichkeit diese Fakten im Licht der nachkonzilischen Dokumente der Kirche und
fachliterarischen Analysen zu betrachten. Mit anderen Worten wird die Proble¬
matik dieser Abhandlung erst einmal
defacto
ergriffen und weiter de jure be¬
schrieben - was eine Art des induktiven Vorfahrens ist. In einigen Fällen wur¬
den auch die möglichen Perspektiven der Arbeit mit der liturgischen Schola
skizziert. Diese Konzeption hat einen unglaublich praktischen Vorteil, sie un¬
terbreitet nämlich eine ganze Palette der ausprobierten Arbeitsmethoden, die
man in einer Schola anwenden kann. Ein neuralgischer Punkt dieser Arbeit
bleibt jedoch eine klar und systematisch komponierte Theorie, deren Sinn und
binhalt die liturgische Schola ist, in Anlehnung an Erfahrungen, die in der seel¬
sorgerischen Tätigkeiten der Oppelner Diözese gesammelt wurden. Um diese
Erscheinung exakt und in ihrem ganzen Ausmaß zu präsentieren, hatte man sich
auch der komparatistischen Analyse bedient - auf der
praxis
Ebene (Fragebo¬
gen der kirchlichen Musiker, die in anderen Diözesen durchführt wurden), wie
auch auf dem theoretischen Niveau, vor allem legal - man griff zu den nach¬
konzilischen Dokumenten anderer Diözesen. Die komparatistischen Eingriffe
erstrecken sich (wegen der Verarbeitungsrahmen im Grundbereich) im ersten
Kapitel außerdem auf die Erfahrungen der Kirche in Deutschland und in der
Slowakei. Für ein so konzipiertes Proprium waren die Methode der Interviews,
die Benutzung der Archivalien als Forschungsinstrumente, sowie die durch aus¬
gewählte Dirigenten, die eine Schola in der Oppelner Diözese leiten ausfüllten
Fragebogen, vorteilhaft. Der Fragebogen weist keine soziologische Merkmale
auf, sondern hat einen beschreibenden (beispielhaften) Charakter.
Die vorliegende Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Der erste von ihnen ge¬
hört zum geschichtlichen Teil, deren Ziel jedoch nicht das vorführen der Ge¬
schichte der Schola Cantorum und des Chores ist, sondern in erster Linie einer
neuen Ausarbeitung des Begriffes - liturgische Schola - dient, Darüber hinaus
ZUSAMMENFASSUNG
281
zeigt das Kapitel,
dass
die liturgische Schola eine Kontinuität der Tradition des
Gruppengesangs in der Kirche ist und als solche negiert sie nicht die Anwesen¬
heit, das Repertoire und die Aufgaben der einstimmigen Schola Cantorum und
des mehrstimmigen Chores.
Im zweiten Kapitel wiederum wird der Tätigkeitsbereich der liturgischen
Schola in der Oppelner Diözese vorgestellt. Hier wurde eine sehr spezifische
Zeitzensur eingeführt. Es ist die Pilgerfahrt Johannes Paul des
Π
auf den Anna¬
berg, die am 21 Juni 1983 stattfand. Diese Aufteilung deckt sich auch im gewis¬
sen Masse mit den Pontifikaten und dem Wirken der zwei oppelner Bischöfe:
Franciszek Jop
(f 1976) und Erzbischof
Alfons Nossol.
Die päpstliche Pilger¬
fahrt war außerdem ein bedeutender Impuls für das Erwecken der liturgischen
Gesangsbewegung in der Oppelner Diözese.
Die in dem dritten Kapitel besprochenen Repertoirefragen und die Proble¬
me des Verhältnisses zwischen Funktionalität und Kunst in der liturgischen
Musik scheinen sehr aktuell zu sein. Gegenwärtig führt man nicht selten Laien¬
musik ins liturgische Repertoire ein, was ein seelsorgerisch eingängiges Eingriff
ist, jedoch lediglich von kurzer Dauer, weil der liturgische Gesang hiermit auf
einer verlorenen Position zu stehen scheint. Besonders in diesem Kapitel konnte
man bestimmten, manchmal auch kritischen Wertungen nicht weichen. Beim
Benoten hatte man versucht möglichst gemäßigt zu handeln und für die Expli¬
kationen ist die Darstellung der richtigen, also rechts- und traditionskräftigen,
wahren liturgischen Gesänge treffend.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Formation der Dirigenten und Sänger
der liturgischen
Scholen.
In der Literatur scheint das Problem seht vereinfacht
zu sein und begrenzt sich auf zwei Basisarten der Formation: liturgische und
musische. Dabei wurde die Erziehung und das breitgefächertes erzieherische
Wirken, welches sich in einer Gruppe austragen sollte, auf den Rand der Prinzi¬
pien geschoben. In Konsequenz dessen erfolgt in vielen Gruppen keine Forma¬
tion. Deshalb scheint es angebracht zu sein, sich mit der Problematik genauer zu
befassen, sinnvoller ihren Wert zu motivieren und die Formen der Formation zu
skizzieren und obwohl sie sehr wichtig sind, haben sie noch keinen Platz in der
täglichen Arbeit mit der liturgischen Schola.
Das fünfte Kapitel bietet einen Blick auf die Schola aus der Sicht der
pa¬
storalen
Theologie. Die in dieser Abhandlung besprochene Gruppe ist Gegen¬
stand zugleich auch Subjekt der seelsorgerischen Wirkung der katholischen
Kirche. Es scheint jedoch, die Rolle der Schola wird in beiden Fällen nicht ge¬
nügend geschätzt.
Eine wesentliche Ergänzung dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen die im
hinteren Teil platzierten Annexe sein. Sie beinhalten Interviews (mit Pf. B. Ki-
cingerem, B. Baczkowicz, Pf. H. Sobeczko und Pf. Waloszek), deren Inhalt
m
der polnischsprachigen Literatur eine relevante Ergänzung des Wissens über die
liturgische Schola ist.
19—
Seholu.
282
LITURGISCHE SCHOLA
Befassen wir uns jetzt mit den Schlussfolgerangen, die aus der vorliegen¬
den Abhandlung erfolgen. Einer von ihnen ist die Feststellung,
dass
die Traditi¬
on der Kirche und die musische Sensibilität vieler in der Liturgie engagierten
Personen durch Jahrhunderte ein wunderbares seelsorgerisch erfolgreiches mu¬
sisches Instrument, die Schola, kreiert hat. Diesem Gedanken folgt jedoch eine
weniger optimistische Folgerang. Hier
muss
allerdings festgestellt werden,
dass
dieses Instrument, leider noch immer wenig bekannt ist. Es unterliegt also kei¬
nem Zweifeln,
dass
die Herausbildung der
Scholen
in den Gemeinden eine Be¬
mühung ist, um die liturgische Reform des Vatikanischen Konzils ins Leben zu
rufen und besser zu verstehen. Die Geschichte der Schola und ihre Anwesenheit
in den sonntäglichen Versammlungen der Gläubigen ist ein großes Reichtum.
Zum größten Vermögen wird aber ein allumfassendes Wiederbeleben der Be¬
wegung der liturgischen Schola auf allen Ebenen der seelsorgerischen Aktivität
der Kirche.
Auf der Grundlage unserer Untersuchungen können wir mit großer Sicher¬
heit feststellen,
dass
Schola auf keinen Fall das konzilische Postulat der Aktivie¬
rung der Gläubigen während der Liturgie negiert.
Actuosa
participatio,
über den
wir in den nachkonzilischen Dokumenten lesen, spricht eben die Aktivität auf
anderen, tieferen Ebenen an, das ist nicht
participatio
activa.
Participatio
Actuosa
weist im geringeren Masse auf die Art der Teilnahme hin, im größerem
Masse unterstreicht sie die Disposition. Vor allem von dieser liturgischen Be¬
reitschaft der Gläubigen soll die Schola in erster Linie einen Gebrauch machen.
Ein anderes Prinzipium dieser Arbeit war auch das Skizzieren des Mög¬
lichkeitsbereiches der
pastoralen
Aktivität der Kirche in Polen und der Früchte,
die sie in ihrem liturgisch-musischen Wirken geben kann. Man
muss
feststellen,
dass
ein Engagement vor allem in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wie
auch mit den erwachsenen Mitgliedern der Gemeinden, zur Realisation der hö¬
heren und richtigen Forderungen einer Erneuerung der liturgischen Musik und
allein der Liturgie führt. Leider bemerkt man nicht selten,
dass
die Wahl auf
einen einfachen, weniger kreativen und konstruktiven Weg fällt. Daher, wenn
auch die Zahl der
Scholen
in der oppelner Diözese ansteigt, sind es immer noch
zu wenige.
Auf der Grandlage der durchgeführten Nachforschungen kann man fest¬
stellen,
dass
liturgische
Scholen
in ungefähr 45% der Gemeinden der Oppelner
Diözese wirken (was die Zahl von 170 Gruppen ergibt). Dir Gesangsniveau ist
sehr breit gefächert. Es gibt
Scholen,
die auf einem möglichst hohen Niveau
singen, jedoch auch solche, deren Gesangsmöglichkeiten absolut elementar
sind.
Áhnlich
steht es um die Formation der Gruppen, ihren Engagement in die
Liturgie und die vielen seelsorgerischen Aktivitäten. Die durchgeführten For¬
schungen zeigen außerdem,
dass
allein das Engagement der Seelsorger in die
liturgische Gesangsbewegung sehr unterschiedlich ist. Man kann eine gewisse
Regelhaltigkeit erkennen: am besten entwickeln sich die
Grappen,
in denen der
ZUSAMMENFASSUNG
283
Pfarrer der kompetenten Person auf der Bindungsetappe auf der musisch¬
pädagogischen Ebene geholfen hatte. Weiterhin hatte der Priester mit seiner
Anwesenheit die Gruppen zusammengehalten, seelsorgerisch gelenkt und
gleichzeitig war er für die Formation mitverantwortlich. Wenn nur der Kaplan
diese Aufgaben unternahm, lösten sich nicht selten mit seinem Weggehen die
Gruppen auf. In der Oppelner Diözese gibt es jedoch auch Beispiele für eine
fruchtbare Arbeit der Nonnen mit der liturgischen
Scholen
in den Gemeinden.
Jedoch ähnlich wie beim Kaplan, besteht ein gewisses Risiko im öfteren Wech¬
sel der Belegschaft.
In der vorliegenden Darlegung sollte und
muss man
noch folgende Fragen
unterstreichen. In der erster Linie darf nicht übersehen werden,
dass
es noch
immer Gemeinden gibt, die keine Gesangsgrappe haben, die mit ihrem Liedern
die Liturgie bereichern würde. Mit Sicherheit würde eine Diagnose über die
Uhrsachen dieses Sachverhaltes auch helfen bestimmte Hilfsmaßnahmen zu er¬
greifen. Daher kann diese Problematik zu einem Untersuchungsschwerpunkt der
liturgischen, musischen, seelsorgerischen, wie auch soziologischen Aktivität
werden. Es scheint auch ohne Zweifel zu sein,
dass
ein Glaubenskrieg unserer
Zeiten eine der Uhrsachen der musischen Krise in der Kirche während der Li¬
turgie ist. Auch wenn diese Feststellung kommunale Züge hat, so überzeugt sie
mit ihrem Objektivismus und generellem Charakter. Oft nehmen die in den
Gemeinden arbeitenden Seelsorger ihre seelsorgerischen Aufgaben mit man¬
gelnder Kreativität und Aktivität entgegen. Aber auch die Laien allein sind an
der musischen Krise schuld, sobald sie ihre Talente und Möglichkeiten, ihre
potenzielle Kraft zur Animation und Moderation der kirchlichen Gemeinde
nicht genügend entdecken.
77mW.
Aldona Gryga |
adam_txt |
SPIS TREŚCI
Wykaz skrótów
.5
Bibliografia
.7
Wstęp
.51
Rozdział I
Zespoły śpiewacze w liturgii w myśl
Vaticanumll
.61
l.Scholacantorum
.63
2.
Chór
.71
З.Ѕскиа
liturgiczna
.77
Rozdział
II
Geneza i działalność
schol
liturgicznych w diecezji opolskiej po Soborze
Watykańskim
II
.89
1.
Tworzenie się scholi liturgicznych
.91
2.
Dynamiczny rozwój
schol
liturgicznych
.101
3.
Stan aktualny
schol
liturgicznych
.109
Rozdział
Ш
Zadania i repertuar scholi liturgicznej
.137
1.
Psallite sapienter
.138
1.1.
Liturgia Eucharystyczna
.142
1.2.
Sakramenty i Sakramentalia
.144
1.3.
Liturgia Godzin
.145
1.4.
Nabożeństwa
.148
2.
Dobór śpiewów
.149
2.1.
Chorał gregoriański
.155
2.2.
Śpiewy naprzemienne
.158
2.3.
Śpiewy wielogłosowe
.160
2.4.
Śpiewy z
Taizé
.
162
3.
Artyzm a funkcjonalność kompozycji liturgicznej
.165
294
SPJS
TREŚCI
Rozdział
IV
Formacja scholi liturgicznej
.177
1.
Formacja religijna
.179
1.1.
Formacja liturgiczna
.180
1.2.
Formacja duchowa
.186
1.3.
Formacja eklezjalna
.190
1.4.
Formacja ekumeniczna
.194
2.
Formacja humanistyczna
.198
2.1.
Formacja muzyczna
.199
2.2.
Formacja estetyczna
.204
2.3.
Formacja kulturowa
.207
Rozdział
V
Schola liturgiczna w życiu parafii
.211
1.
Animowanie działalności scholi liturgicznej
.212
2.
Pastoralne zadania scholi liturgicznej
.224
Zakończenie
.235
Aneksy
.241
Aneks I
-
wywiady
.243
Aneks
Π
-
wzór ankiety
.265
Aneks
Ш
-
kompozycje liturgiczne
.269
Zusammenfassung.277
Indeks osób
.285
LITURGISCHE SCHOLA
Theologisch-musikwissenschaftliches Studium
am
Beispiel
der Diözese Oppeln
Zusammenfassung
Ein der Faktoren der liturgischen Entfaltung auf der Ebene der kirchlichen
Musik ist die Gründung und die ständige Entwicklung der Sängergruppen.
Schola Cantorum war die erste musische Gruppe in der Liturgie, mit dem Er¬
scheinen der polyfonischen Musik folgte der mehrstimmige Chor. Die Schola
Cantorum überdauerte in der Liturgie bis zur heutige Zeit. Und obwohl sie in
ihrer Geschichte oftmals durch die liturgische Pragmatik verdrängt worden ist,
blieb sie im Bewusstsein der kirchlichen
Musikologen
und des Gottesvolk bis
heute als eine Sängergruppe vorhanden. Die Anwesenheit der Schola in der Li¬
turgie gibt ihr - von einer Seite - einen festlichen Ton, von der anderen wieder¬
um bleibt die Schola in sich ein Ort der musischen und liturgischen Bildung ih¬
rer Mitglieder.
Die gegenwärtige Reflexion zur Liturgie sucht vor allem nach Wegen der
Sanktion und Rekonvaleszenz für die Musik und den kirchlichen Gesang. Um
die Abstufungsquellen zu entdecken, sind mit Sicherheit wissenschaftliche
Nachforschungen notwendig. Es scheint jedoch,
dass
die schöpferische Aktivi¬
tät im musischen Schaffen immer noch viel dringender ist, die fuhrt wiederum
zum Wiederaufleben der musischen Gesangsbewegung. Es erweist sich eben,
dass
nur die engagierte Einstellung der Kirchenmusiker, deren wir unzählige
Beispiele allein in der Oppelner Diözese aufbringen können, und der uner¬
schütterliche Willen zur Gestaltung des liturgischen Gesanges mit einer musi¬
schen Gruppe (Schola oder Chor) für die sonntägliche Versammlung der Gläu¬
bigen ausschlaggebend sind. Mit dieser Einstellung und diesen Willen schlägt
man den richtigen Weg ein, um die Richtigkeit des Konzilsgedanken über Li¬
turgie und Musik in ihrer Rahmen und gleichzeitig die Korrelation
nova et
ve-
tera im liturgischen Gruppengesang zu zeigen.
Diesem Zweck dient unter anderem die vorliegende wissenschaftliche Ar¬
beit. Als der Gegenstand ihrer Nachforschungen stellt sie die Gesangsgrappe -
die Schola dar. Schon nach einigen anfänglichen Schritten zur Erforschung die¬
ses Themas, konnte man leicht erkennen,
dass
es in der Literatur, wie auch lei¬
der in den kirchlichen Dokumenten keine Konsequenz in der Verwendung des
Terminus die Schola gibt.
278
LITURGISCHE SCHOLA
Die Konstitution des zweiten Vatikanischen Konzils über die Heilige Li¬
turgie verwendet den Begriff Sängergruppe, sie gibt aber keine genaue Defini¬
tion an. Die Instruktion
Musicam Sacram
verwendet wiederum eine ältere Be-
griffszusammenstellung: Kirchenchor, Musikkapelle sowie Schola Cantorum
(Sängergruppe). Es scheint jedoch,
dass
die Begriffe abwechselnd verwendet
werden und das Ziel einer Spezifikation lediglich das Hinweisen auf die liturgi¬
sche Funktion der von der ganzen kirchlichen Versammlung auserwählten Mu¬
siker ist. Die terminologischen Probleme vermehren sich in Bezug auf die Über¬
setzung der kirchlichen Dokumente aus dem Latein in die Volkssprachen.
Die Literatur nennt wiederum, beim Beschreiben der in der nachkonzi-
lischen Liturgie engagierten Sängergruppen, neben die Schola neben den Chor.
Jedoch wir treffen auch auf eine schwierig zu erklärende Zusammenstellung:
Chor, Schola, Sängergruppe, Kapelle. Darüber hinaus nennt man in einem
Atemzug den Chor und die Schola Cantorum, ihnen werden die selben Aufga¬
ben und dabei auch das gleiche Repertoire zugeschrieben. Die Bezeichnung
Schola versucht man wiederum mit vielen anderen Adjektiven zu vervollständi¬
gen. Die semantischen Inhalte dieser Bezeichnungen decken sich oft und brin¬
gen den Leser zusätzlich in Verwirrung und lassen in Inkonsequenz verfallen.
So sprich man über eine liturgische und spezialistische Schola, über Kantoren-,
Gemeinde-, Mädchen-, Jungen- und Jugendschola. Die polnischen Wörterbü¬
cher erwähnen den Begriff die Schola nicht. Die polnischsprachigen musischen
und liturgischen Wörterbücher behandeln den Begriff die Schola oder Schola
Cantorum nur in einem geringen Masse, nur generell aus der geschichtlichen,
nicht aus der gegenwärtigen Sicht. Indes, geschichtlich gesehen, war Schola ein
Ort, an dem die Kantoren unter der Leitung des ersten Sängers musisch und li¬
turgisch weitergebildet wurden. Sie war in erster Linie eine Schule. Daher auch
ihre Bezeichnung - Schola. Durch viele Jahrhunderte war der Gregorianische
Choral ihr einziges Repertoirestück. Deshalb hat man in dieser Abhandlung
vorgeschlagen,
dass
Schola durch ihren ein- und mehrstimmigen Gesang, so¬
bald sie alle, während des Konzils beschlossene Nonnen verfolgt, die Schule
der Kirche und ihrer Liturgie ist. Die Hauptrolle spielt in der vorgeschlagenen
Definition das Adjektiv liturgische. Es weist nämlich auf die unlösbare Verbin¬
dung der Schola mit ihrem Dienst in der Liturgie. Die vorgeschlagene Definiti¬
on versucht auf keinen Fall die Tradition der Kirche zu durchbrechen. Sie ist im
Sinne der ganzen nachkonzilischen Dokumentation und im Geiste der Kirche.
Indirekt verweist die Definition darauf,
dass
eine im Alltag gut definierte litur¬
gische Musik (durch die Schola geprägt) ein ausgezeichnetes Instrument der
musischen und ästhetischen Erziehung der ganzen Gemeinde ist. Die Erweite¬
rung des Repertoires der liturgischen Schola um die mehrstimmige Musik (mei¬
stens zwei-, dreistimmige, durch Gemeindechöre gemieden) bestreitet auf kei¬
nen Fall die Tradition und Schönheit des Gregorianischen Chorals, oder gene¬
rell der Singularität (dem nachkonzilischen Gesetzen gemäß sind die Wechsel¬
gesänge ein wichtiger Teil des liturgischen Repertoires).
ZUSAMMENFASSUNG 279
Die einfache Mehrstimmigkeit ist für die Dirigenten eine gute Grundlage,
die der musischen und erzieherischen Progression der Gruppe dient. Stattdessen
sind die Unterhaltungslieder im Repertoire der Schola unzulässig, diese Art von
Musik ist jedoch keine Seltenheit, was aus den fehlerhaften
pastoralen
Erset¬
zungsversuchen der Orthodoxie durch die
Orthopraxis
resultiert. Eine musische
Stilistik dieser Art ist für die Schola, wie auch für die ganze Gemeinde unpäd¬
agogisch, da sie kategorisch die musische Ästhetik, die für die Liturgie be¬
stimmt ist, negieren.
Es sollte hier auch hervorgehoben werden,
dass
in der polnischsprachigen
Literatur der Begriff Schola relativ oft erscheint, jedoch die Autoren wiederho¬
len meistens die schon eingeschlagenen Wege der theologisch-musischen Ge¬
danken über die Schola und ermuntern lediglich zur Gründung dieser Art von
singenden Gruppen. Deutlich ist der Mangel an einer ausführlichen Bearbei¬
tung, sowie auch an Publikation, die zeigen würden, wie die Vorschläge und
Erfordernisse der Kirche die
Scholen
in einer Diözese, oder seelsorgerischem
Region realisieren und verifizieren. Darüber hinaus
muss man
feststellen,
dass
die Literatur gravierend wenig Platz einer Formation der Scholen-Mitglieder
zulässt, sehr wenig wird auch über ihr Repertoire geschrieben. Normalerweise
weist man auf den Gregorianischen Choral oder auf den Wechselgesang hin.
Die Praxis ist jedoch so,
dass Cantus
Gregoriánus
eigentlich bei uns gar nicht
mehr ausgeführt wird, darüber hinaus wurde ein neues kompositorisches Schaf¬
fen, dessen Frucht der Wechselgesang sein könnte, fast aufgegeben. Man
muss
auch erwähnen,
dass
die Sängergruppen, die erst ihren musischen Weg auf¬
schlagen, ihr liturgisches Gesangsprogramm mit Liedern (oft sogar mit religiöse
Schlagern der Unterhaltungsszene) und mit sich auf der Grenze des musischen
Geschmacks und liturgischer Richtigkeit befindenden Stücken unbekannter
Autoren, erfühlen. Generell
muss man
feststellen,
dass
religiöse Lieder sich ins
Repertoire eindrängen und versuchen dort heimisch zu werden. Das erfolgt mit
einem erheblichen Schaden für die Liturgie und äsetbische Raffiniertheit der
Beteiligten,
m
einem geringeren Maße berücksichtigt man darüber hinaus in der
Literatur den seelsorgerischen Potenzial der liturgischen Schola. Die Methoden
der Arbeit mit der Gruppe werden fast gar nicht erwähnt. Die Dirigenten werden
nicht zum Engagement in der Kirche ermuntert. Immer noch fehlen Hinweise
und Perspektiven einer musisch-liturgischen Entwicklung der singenden Gruppen.
Zusammenfassend kann man feststellen,
dass
der hier unternommene Ver¬
such der wissenschaftlichen Reflexion bewusst machen will, welche tragendere
Rolle in der nachkonzilischen Erneuerung die Schola spielt. Und es geht hier
nicht lediglich um ihre Rolle, Aufgaben und Repertoire im Kult der katholi¬
schen Kirche. Natürlich sind dies die ursprünglichen, grundlegenden und wich¬
tigsten Pflichten. Darüber hinaus möchte die vorliegende Abhandlung zugleich
zeigen,
dass
- nur durch eine richtige Formation und ihre Aktivität in der Ge¬
meinde - die liturgische Schola zu einem Ort und gleichzeitig zu einem Mittel-
280
LITURGISCHE SCHOLA
punkt
der seelsorgerischen Wirkung werden kann; wobei die Schola sich auch
zu einem Protagonist der höheren musischen Kultur und der Formen der viel¬
seitig gefassten theologischen und humanistischen Lehre selbst der Sänger, so¬
wie der ganzen Gemeinde entwickeln kann. Um diese hier vorgeführten Ziele
zu realisieren wird der musikalisch-theolo-gischer Forschungsbereich zu der
Oppelner Diözese verringert.
Diese so konstruierte Vision der wissenschaftlichen Untersuchung bedarf
einer sorgfältig ausgewählten Arbeitsmethode. Da die hier vorliegende Ab¬
handlung den Leser darüber informieren soll, wie sich die Idee des Konzils den
liturgischen Gesang zu propagieren verwirklicht und wie die Bedingungen, die
den Gesangsgruppen gestellt wurden, in der Arbeit und in den Leistungen der
liturgischen
Scholen
in der Oppelner Diözese realisiert werden, werden in den
folgenden Kapiteln (der erste und zweite wegen der besonderen Stellung und
Bedeutung für die Abhandlung ausgenommen) die in der Diözese Oppeln vor¬
gefundene Fakten vorgeführt und im Weiterem gibt man dem Leser die Mög¬
lichkeit diese Fakten im Licht der nachkonzilischen Dokumente der Kirche und
fachliterarischen Analysen zu betrachten. Mit anderen Worten wird die Proble¬
matik dieser Abhandlung erst einmal
defacto
ergriffen und weiter de jure be¬
schrieben - was eine Art des induktiven Vorfahrens ist. In einigen Fällen wur¬
den auch die möglichen Perspektiven der Arbeit mit der liturgischen Schola
skizziert. Diese Konzeption hat einen unglaublich praktischen Vorteil, sie un¬
terbreitet nämlich eine ganze Palette der ausprobierten Arbeitsmethoden, die
man in einer Schola anwenden kann. Ein neuralgischer Punkt dieser Arbeit
bleibt jedoch eine klar und systematisch komponierte Theorie, deren Sinn und
binhalt die liturgische Schola ist, in Anlehnung an Erfahrungen, die in der seel¬
sorgerischen Tätigkeiten der Oppelner Diözese gesammelt wurden. Um diese
Erscheinung exakt und in ihrem ganzen Ausmaß zu präsentieren, hatte man sich
auch der komparatistischen Analyse bedient - auf der
praxis
Ebene (Fragebo¬
gen der kirchlichen Musiker, die in anderen Diözesen durchführt wurden), wie
auch auf dem theoretischen Niveau, vor allem legal - man griff zu den nach¬
konzilischen Dokumenten anderer Diözesen. Die komparatistischen Eingriffe
erstrecken sich (wegen der Verarbeitungsrahmen im Grundbereich) im ersten
Kapitel außerdem auf die Erfahrungen der Kirche in Deutschland und in der
Slowakei. Für ein so konzipiertes Proprium waren die Methode der Interviews,
die Benutzung der Archivalien als Forschungsinstrumente, sowie die durch aus¬
gewählte Dirigenten, die eine Schola in der Oppelner Diözese leiten ausfüllten
Fragebogen, vorteilhaft. Der Fragebogen weist keine soziologische Merkmale
auf, sondern hat einen beschreibenden (beispielhaften) Charakter.
Die vorliegende Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Der erste von ihnen ge¬
hört zum geschichtlichen Teil, deren Ziel jedoch nicht das vorführen der Ge¬
schichte der Schola Cantorum und des Chores ist, sondern in erster Linie einer
neuen Ausarbeitung des Begriffes - liturgische Schola - dient, Darüber hinaus
ZUSAMMENFASSUNG
281
zeigt das Kapitel,
dass
die liturgische Schola eine Kontinuität der Tradition des
Gruppengesangs in der Kirche ist und als solche negiert sie nicht die Anwesen¬
heit, das Repertoire und die Aufgaben der einstimmigen Schola Cantorum und
des mehrstimmigen Chores.
Im zweiten Kapitel wiederum wird der Tätigkeitsbereich der liturgischen
Schola in der Oppelner Diözese vorgestellt. Hier wurde eine sehr spezifische
Zeitzensur eingeführt. Es ist die Pilgerfahrt Johannes Paul des
Π
auf den Anna¬
berg, die am 21 Juni 1983 stattfand. Diese Aufteilung deckt sich auch im gewis¬
sen Masse mit den Pontifikaten und dem Wirken der zwei oppelner Bischöfe:
Franciszek Jop
(f 1976) und Erzbischof
Alfons Nossol.
Die päpstliche Pilger¬
fahrt war außerdem ein bedeutender Impuls für das Erwecken der liturgischen
Gesangsbewegung in der Oppelner Diözese.
Die in dem dritten Kapitel besprochenen Repertoirefragen und die Proble¬
me des Verhältnisses zwischen Funktionalität und Kunst in der liturgischen
Musik scheinen sehr aktuell zu sein. Gegenwärtig führt man nicht selten Laien¬
musik ins liturgische Repertoire ein, was ein seelsorgerisch eingängiges Eingriff
ist, jedoch lediglich von kurzer Dauer, weil der liturgische Gesang hiermit auf
einer verlorenen Position zu stehen scheint. Besonders in diesem Kapitel konnte
man bestimmten, manchmal auch kritischen Wertungen nicht weichen. Beim
Benoten hatte man versucht möglichst gemäßigt zu handeln und für die Expli¬
kationen ist die Darstellung der richtigen, also rechts- und traditionskräftigen,
wahren liturgischen Gesänge treffend.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Formation der Dirigenten und Sänger
der liturgischen
Scholen.
In der Literatur scheint das Problem seht vereinfacht
zu sein und begrenzt sich auf zwei Basisarten der Formation: liturgische und
musische. Dabei wurde die Erziehung und das breitgefächertes erzieherische
Wirken, welches sich in einer Gruppe austragen sollte, auf den Rand der Prinzi¬
pien geschoben. In Konsequenz dessen erfolgt in vielen Gruppen keine Forma¬
tion. Deshalb scheint es angebracht zu sein, sich mit der Problematik genauer zu
befassen, sinnvoller ihren Wert zu motivieren und die Formen der Formation zu
skizzieren und obwohl sie sehr wichtig sind, haben sie noch keinen Platz in der
täglichen Arbeit mit der liturgischen Schola.
Das fünfte Kapitel bietet einen Blick auf die Schola aus der Sicht der
pa¬
storalen
Theologie. Die in dieser Abhandlung besprochene Gruppe ist Gegen¬
stand zugleich auch Subjekt der seelsorgerischen Wirkung der katholischen
Kirche. Es scheint jedoch, die Rolle der Schola wird in beiden Fällen nicht ge¬
nügend geschätzt.
Eine wesentliche Ergänzung dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen die im
hinteren Teil platzierten Annexe sein. Sie beinhalten Interviews (mit Pf. B. Ki-
cingerem, B. Baczkowicz, Pf. H. Sobeczko und Pf. Waloszek), deren Inhalt
m
der polnischsprachigen Literatur eine relevante Ergänzung des Wissens über die
liturgische Schola ist.
19—
Seholu.
282
LITURGISCHE SCHOLA
Befassen wir uns jetzt mit den Schlussfolgerangen, die aus der vorliegen¬
den Abhandlung erfolgen. Einer von ihnen ist die Feststellung,
dass
die Traditi¬
on der Kirche und die musische Sensibilität vieler in der Liturgie engagierten
Personen durch Jahrhunderte ein wunderbares seelsorgerisch erfolgreiches mu¬
sisches Instrument, die Schola, kreiert hat. Diesem Gedanken folgt jedoch eine
weniger optimistische Folgerang. Hier
muss
allerdings festgestellt werden,
dass
dieses Instrument, leider noch immer wenig bekannt ist. Es unterliegt also kei¬
nem Zweifeln,
dass
die Herausbildung der
Scholen
in den Gemeinden eine Be¬
mühung ist, um die liturgische Reform des Vatikanischen Konzils ins Leben zu
rufen und besser zu verstehen. Die Geschichte der Schola und ihre Anwesenheit
in den sonntäglichen Versammlungen der Gläubigen ist ein großes Reichtum.
Zum größten Vermögen wird aber ein allumfassendes Wiederbeleben der Be¬
wegung der liturgischen Schola auf allen Ebenen der seelsorgerischen Aktivität
der Kirche.
Auf der Grundlage unserer Untersuchungen können wir mit großer Sicher¬
heit feststellen,
dass
Schola auf keinen Fall das konzilische Postulat der Aktivie¬
rung der Gläubigen während der Liturgie negiert.
Actuosa
participatio,
über den
wir in den nachkonzilischen Dokumenten lesen, spricht eben die Aktivität auf
anderen, tieferen Ebenen an, das ist nicht
participatio
activa.
Participatio
Actuosa
weist im geringeren Masse auf die Art der Teilnahme hin, im größerem
Masse unterstreicht sie die Disposition. Vor allem von dieser liturgischen Be¬
reitschaft der Gläubigen soll die Schola in erster Linie einen Gebrauch machen.
Ein anderes Prinzipium dieser Arbeit war auch das Skizzieren des Mög¬
lichkeitsbereiches der
pastoralen
Aktivität der Kirche in Polen und der Früchte,
die sie in ihrem liturgisch-musischen Wirken geben kann. Man
muss
feststellen,
dass
ein Engagement vor allem in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wie
auch mit den erwachsenen Mitgliedern der Gemeinden, zur Realisation der hö¬
heren und richtigen Forderungen einer Erneuerung der liturgischen Musik und
allein der Liturgie führt. Leider bemerkt man nicht selten,
dass
die Wahl auf
einen einfachen, weniger kreativen und konstruktiven Weg fällt. Daher, wenn
auch die Zahl der
Scholen
in der oppelner Diözese ansteigt, sind es immer noch
zu wenige.
Auf der Grandlage der durchgeführten Nachforschungen kann man fest¬
stellen,
dass
liturgische
Scholen
in ungefähr 45% der Gemeinden der Oppelner
Diözese wirken (was die Zahl von 170 Gruppen ergibt). Dir Gesangsniveau ist
sehr breit gefächert. Es gibt
Scholen,
die auf einem möglichst hohen Niveau
singen, jedoch auch solche, deren Gesangsmöglichkeiten absolut elementar
sind.
Áhnlich
steht es um die Formation der Gruppen, ihren Engagement in die
Liturgie und die vielen seelsorgerischen Aktivitäten. Die durchgeführten For¬
schungen zeigen außerdem,
dass
allein das Engagement der Seelsorger in die
liturgische Gesangsbewegung sehr unterschiedlich ist. Man kann eine gewisse
Regelhaltigkeit erkennen: am besten entwickeln sich die
Grappen,
in denen der
ZUSAMMENFASSUNG
283
Pfarrer der kompetenten Person auf der Bindungsetappe auf der musisch¬
pädagogischen Ebene geholfen hatte. Weiterhin hatte der Priester mit seiner
Anwesenheit die Gruppen zusammengehalten, seelsorgerisch gelenkt und
gleichzeitig war er für die Formation mitverantwortlich. Wenn nur der Kaplan
diese Aufgaben unternahm, lösten sich nicht selten mit seinem Weggehen die
Gruppen auf. In der Oppelner Diözese gibt es jedoch auch Beispiele für eine
fruchtbare Arbeit der Nonnen mit der liturgischen
Scholen
in den Gemeinden.
Jedoch ähnlich wie beim Kaplan, besteht ein gewisses Risiko im öfteren Wech¬
sel der Belegschaft.
In der vorliegenden Darlegung sollte und
muss man
noch folgende Fragen
unterstreichen. In der erster Linie darf nicht übersehen werden,
dass
es noch
immer Gemeinden gibt, die keine Gesangsgrappe haben, die mit ihrem Liedern
die Liturgie bereichern würde. Mit Sicherheit würde eine Diagnose über die
Uhrsachen dieses Sachverhaltes auch helfen bestimmte Hilfsmaßnahmen zu er¬
greifen. Daher kann diese Problematik zu einem Untersuchungsschwerpunkt der
liturgischen, musischen, seelsorgerischen, wie auch soziologischen Aktivität
werden. Es scheint auch ohne Zweifel zu sein,
dass
ein Glaubenskrieg unserer
Zeiten eine der Uhrsachen der musischen Krise in der Kirche während der Li¬
turgie ist. Auch wenn diese Feststellung kommunale Züge hat, so überzeugt sie
mit ihrem Objektivismus und generellem Charakter. Oft nehmen die in den
Gemeinden arbeitenden Seelsorger ihre seelsorgerischen Aufgaben mit man¬
gelnder Kreativität und Aktivität entgegen. Aber auch die Laien allein sind an
der musischen Krise schuld, sobald sie ihre Talente und Möglichkeiten, ihre
potenzielle Kraft zur Animation und Moderation der kirchlichen Gemeinde
nicht genügend entdecken.
77mW.
Aldona Gryga |
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spelling | Poźniak, Grzegorz 1971- Verfasser (DE-588)1113798521 aut Schola liturgiczna studium teologiczno-muzykologiczne na przykładzie diecezji opolskiej Grzegorz Poźniak Opole Red. Wydawn. Wydziału Teologicznego Uniw. Opolskiego 2006 294 S. Noten 24 cm txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Opolska Biblioteka Teologiczna 89 Bibliogr. S. 7-50. Indeks Katholische Kirche Diözese Oppeln (DE-588)1137286946 gnd rswk-swf Kirchengesang (DE-588)4465564-2 gnd rswk-swf Katholische Kirche Diözese Oppeln (DE-588)1137286946 b Kirchengesang (DE-588)4465564-2 s DE-604 Opolska Biblioteka Teologiczna 89 (DE-604)BV010893723 89 Digitalisierung BSBMuenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=016568909&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis Digitalisierung BSB Muenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=016568909&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Abstract |
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