Ernst Meisters "Sage vom Ganzen den Satz": textgenetischer Apparat

Prinzipien der textgenetischen Edition des 70 Gedichte umfassenden Gedichtbandes sind, in hierarchischer Folge, Genauigkeit, Lesbarkeit und Sparsamkeit der Darstellungsmittel. Aufgabe mußte es sein, alle zuzuordnenden Zeugen des bis zum Abschluß der Arbeit im Germanistischen Institut der RTWH Aachen...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lohr, Andreas 1959- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2000
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
http://sylvester.bth.rwth-aachen.de/dissertationen/2004/099/index.htm
http://d-nb.info/971650047/34
Zusammenfassung:Prinzipien der textgenetischen Edition des 70 Gedichte umfassenden Gedichtbandes sind, in hierarchischer Folge, Genauigkeit, Lesbarkeit und Sparsamkeit der Darstellungsmittel. Aufgabe mußte es sein, alle zuzuordnenden Zeugen des bis zum Abschluß der Arbeit im Germanistischen Institut der RTWH Aachen zugänglichen und noch nicht duchgängig archivarisch aufbereiteten Nachlasses vollständig darzustellen. Einige Funde aus Privatbesitz kamen hinzu, so daß rund 800 z. T. sehr schwer lesbare und nicht mehr in entstehungsgeschichtlichen Zusammenhängen anzutreffende Blätter zu berücksichtigen waren. Die Edition greift auf die >kolumnierende< Darstellungstechnik zurück, die zuerst von Hans Zeller mit der C.F. Meyer-Ausgabe entwickelt worden ist. Vorbild ist die Bonner Celan-Ausgabe (BCA), als inzwischen bewährtes Modell einer Edition reimloser, metrisch nicht geregelter, kurzer Gedichte. Die nötigen Modifikationen des Konzepts ergeben sich aus den Besonderheiten der Zeugen und der Arbeitsweise Ernst Meisters. So war z. B. eine zusätzliche Apparatrubrik einzuführen zur Verzeichnung der häufigen >Nebentexte< Ernst Meisters, die nicht zum Text der Gedichte selbst gehören, aber sich (in wechselnden Graden) auf ihn beziehen. Auch mußte die Möglichkeit geschaffen werden, verschiedene Textstufenreihen bei der Entstehung eines Gedichtes auseinanderzuhalten. Drei Darstellungsweisen kommen zur Anwendung: 1) die integrale, vollständige Wiedergabe einer Textstufe, 2) die synoptische Darstellung mehrerer Stufen und 3) die abkürzende Verzeichnung nur der Abweichungen vom letztgültigen Text. 1) und 2) sowie 2) und 3) sind miteinander kombinierbar. Aufgrund der unterschiedlichen Materialbasis, der Vielzahl nicht selten wenig varianter oder nur partiell stark abweichender längerer Texte, waren im Vergleich zur BCA die Möglichkeiten synoptischer Darstellung variabler zu nutzen.
Beschreibung:1 Online-Ressource

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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