Überlieferung und Rezeption in der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse):

Die Große Heidelberger Liederhandschrift (Univ.-Bibl. Heidelberg cpg 848; Codex Manesse), ist mit rund 5240 Strophen und 36 Leichs von 140 Autoren die umfassendste und wohl bedeutendste Sammlung mittelalterlicher volkssprachlicher Lyrik von ihren Anfängen bis etwa 1300. In ihr spiegelt sich ein Jahr...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Henkes-Zin, Christiane 1969- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2004
Schlagworte:
Online-Zugang:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:82-opus-21614
Volltext
http://darwin.bth.rwth-aachen.de/opus3/volltexte/2008/2161/
http://d-nb.info/987626337/34
Zusammenfassung:Die Große Heidelberger Liederhandschrift (Univ.-Bibl. Heidelberg cpg 848; Codex Manesse), ist mit rund 5240 Strophen und 36 Leichs von 140 Autoren die umfassendste und wohl bedeutendste Sammlung mittelalterlicher volkssprachlicher Lyrik von ihren Anfängen bis etwa 1300. In ihr spiegelt sich ein Jahrzehnte andauernder Sammelprozess wider, den die vorliegende Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Sie beginnt mit einer detaillierten Analyse des Entstehungsprozesses der Handschrift und identifiziert dabei verschiedene Phasen der Niederschrift. Im zweiten Teil wird der Textbestand dieser Segmente dann danach befragt, ob und wenn ja welche Prinzipien bei der Niederschrift der Strophen verfolgt wurden. Der Vergleich mit parallel überlieferten Fassungen vor allem der Weingartner und der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift zeigt schon am ältesten Strophenbestand des Codex Manesse eine auffällige Tendenz zum reinen Reim und zur formal-metrischen Angleichung von Strophen eines Tons. Diese Tendenz erweist sich als übergreifendes Einrichtungsprinzip der Handschrift, der Codex selbst gewinnt als Ergebnis eines aktiven und zielgerichteten Rezeptionsprozesses an Kontur. Welche Folgen diese Beobachtung für die Interpretation und vor allem die Edition mittelalterlicher Lyrik hat, wird abschließend diskutiert.
Beschreibung:178 S. Ill., graph. Darst.

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen