Internet und Bildungschancen: die soziale Realität des virtuellen Raumes

Neuen Medien wird im öffentlichen Diskurs wie selbstverständlich eine neue Qualität des Lernens und der Bildung zugesprochen. Schlagworte wie "eigenverantwortliches" und "selbstbestimmtes Lernen" verweisen auf die Annahme, dass man mit den Neuen Medien weitgehend selbstgesteuert...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Schäfer, Miriam (VerfasserIn), Lojewski, Johanna (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: München kopaed 2007
Schriftenreihe:Kopaed-Internet-Studien
Schlagworte:
Online-Zugang:Kurzbeschreibung
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Neuen Medien wird im öffentlichen Diskurs wie selbstverständlich eine neue Qualität des Lernens und der Bildung zugesprochen. Schlagworte wie "eigenverantwortliches" und "selbstbestimmtes Lernen" verweisen auf die Annahme, dass man mit den Neuen Medien weitgehend selbstgesteuert und unabhängig lernen könne. Besonders dem Internet wird diesbezüglich ein grosses Potenzial zugesprochen: Die nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Informationen und Unterstützungsstrukturen sowie die niedrigschwelligen Beteiligungsmöglichkeiten im Internet scheinen besonders dazu geeignet, Wissens- und Bildungsteilhabe zu ermöglichen. Bildung kann damit auch ausserhalb von Bildungsinstitutionen, also im informellen Kontext, stattfinden. Diese Annahmen und Hoffnungen werden von den Autorinnen aufgegriffen, kritisch hinterfragt und diskutiert. Vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheitsstrukturen und den Ergebnissen der PISA-Studien wird dabei zunächst der Bildungsbegriff selbst in Frage gestellt und die ungleichen Bildungschancen thematisiert. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion des Medienbegriffs sowie gängiger Medienkompetenzmodelle im Hinblick auf ihre immanenten Bildungsziele. In Bezug auf das Internet werden jugendliche Mediennutzungsweisen auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse differenz- statt defizitorientiert betrachtet und Konzepte digitaler Spaltung und Ungleichheit diskutiert. Auf dieser Grundlage entwickeln die Autorinnen schliesslich Kriterien für integrative, ungleichheitssensible Angebote für benachteiligte Zielgruppen im offline- und online-Kontext und zeigen damit neue Perspektiven für eine theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Neue Medien, Ungleichheit und Bildung auf.
Beschreibung:195 S. graph. Darst. 210 mm x 148 mm, 400 gr.
ISBN:9783867360203
3867360200
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Signatur: 1000 DU 6000 S294st
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