Páni z Holštejna: významný, ale zapomenutý panský rod
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
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| Format: | Buch |
| Sprache: | Czech |
| Veröffentlicht: |
České Budějovice
Bohumír Němec - Veduta
2007
|
| Ausgabe: | Vyd. 1. |
| Schriftenreihe: | Edice Šlechta zemí České koruny
3 |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
| Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache |
| Beschreibung: | 305, VIII S. Ill., Kt. |
| ISBN: | 9788086829241 |
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Páni z Holštejna erbu beraních rohů. Výstavba hradu Holštejna
Páni z Holštejna erbu poloutrojčáří. Vok
/
markrabat
Čtyři holštejnští bratři
Tajemné holštejnské ženy
Páni z Holštejna za markraběcích válek
/
/
Osudy potomků velkého Voka
Ostatní potomci Voka
Štěpánově z
Kropáčové z Holštejna
/
/
/
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/
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/ Zusammenfassung 303
/ ZUSAMMENFASSUNG
Der Verfasser beschreibt in seinem Buch die Schicksale des bedeutenden,
aber einigermaßen vergessenen Geschlechts der Herren von
stein) während seiner 171 Jahre langen Existenz (1321-1492). Er verfolgt den Auf¬
stieg dieser Adelsfamilie, der bald darauf einsetzte, nachdem sie in schriftlichen
Quellen erscheint, sowie ihren Fall, der von nie endenden hohen Schulden be¬
gleitet wurde.
Der Begründer des Geschlechts war Vok
nicht nur der älteste bekannte Vertreter der Familie, sondern seine Taten führ¬
ten zu einer festen besitzmäßigen Verankerung der Herren von
damaligen Gesellschaft Mährens. Er war es, der die Hauptburg der Familie,
Holštejn
die
Rabštejn
in Schlesien erworben hat. Mit Ausnahme von
kommen noch lange Zeit all diese Herrschaften. Die Einschätzung
Begründer des Geschlechts wird auch durch die Tatsache bekräftigt,
Vater von fünf Söhnen war.
Von der Generation seiner unmittelbaren Nachkommen vermochte sein
Sohn Pavel (1358-1374) die Burg
burg) zu erwerben; dessen jüngerer Bruder
Burg Grumberk mit der
nitz). Was die Ausdehnung seiner Besitzungen anbelangt, erreichte das Adels¬
geschlecht in den 70er Jahren des 14. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Allein in
Mähren besaßen die vier Brüder von
ein Haus in Brunn sowie 69 Dörfer (bzw. ihre Teile). Wenn man die Herrschaft
Vartnov hinzurechnet, die von
die Burg Vartnov, die Stadt
gehörten, handelt es sich tatsächlich um einen beachtlichen Besitz.
Der bedeutendste Nachkomme des Gründungsvaters war jedoch
1379), der von den Brüdern den größten Besitz innehatte und gute Kontakte zum
/303
Hof des Landesherrn unterhielt. Er war Mitglied des Hofrates der mährischen
Markgrafen Jan
Wahrend der Kriege zwischen den Markgrafen in Mähren in den Jahren
1381-1402 (1405) stellten sich die jungen Mitglieder der Familie nach und nach
an die Seite des Markgrafen
und Gewalttaten verübten. Als Markgraf
eingekerkert wurde, suchten die Herren von
söhnung mit der siegreichen Partei des Markgrafen Jost 0odocus). Sie muss-
ten sich allerdings zuerst 1403 mit der mährischen Kirche aussöhnen, der sie
viele Schäden zugefügt hatten. Am aktivsten bei der Verübung von verschie¬
denen Gewalttaten war Vok
Markgrafen Jost zu arrangieren, wovon er dann profitieren konnte. Sein Meis¬
terstück war die Erwerbung der Burg Cimburk im Gebiet von
sier), zu der es zwischen 1406 und 1407 kam. Nicht nur,
durch Überfallen ihres legitimen Pfandbesitzers eroberte, sondern er vermoch¬
te noch darüber hinaus mit dem Markgrafen Jost zu vereinbaren,
eroberte Besitz erhalten blieb. Vom Markgrafen hat er auch bald danach die
unweit gelegene Burg Bohuslavice erworben. Vok
er lebte, eine außerordentlich gut disponierte Persönlichkeit. Er hatte große
militärische Erfahrungen noch aus den Zeiten der Markgrafenkriege, darüber
hinaus war er auch fähig, diplomatische Verhandlungen mit dem Herrscher
zu führen. Seine glänzende Karriere endete in der Schlacht bei
1. November 1420, wo er als getreuer Dienstmann des Königs
den Dreschflegeln der Hussiten fiel. Für die Familie von
böses Zeichen, Vok
anhäufen können, wozu er über ausreichende Fähigkeiten verfügt hätte.
Eine tragische Gestalt der ganzen Familiengeschichte war Vok
Helden von
mund.
dert und wurde dann einer der radikalsten Anhänger der Hussitenbewegung.
Im radikalen Lager verblieb er auch nach der verlorenen Schlacht bei
im Jahre 1434. Zumindest aus heutiger Sicht war sein ganzes Leben eine große
Katastrophe. Sein Lebensweg kann mit einem einzigen, jedoch aussagekräfti¬
gen Wort - Schulden - charakterisiert werden. Vok
ganzen Besitz seines Vaters verkaufen. Zuerst die Herrschaft Gimburk, dann die
von
1466 als Schuldner ohne Besitz. Weil er keine Nachkommen hatte, ist mit ihm
das Geschlecht der Herren von
304/
Von den Nebenlinien der Familie ist der Zweig der
zu erwähnen, der von
Zeit, als seine Nachkommen in zartem Alter waren, bewirkte,
Linie nach 1381 mit Geld- und Besitzmangel zu kämpfen hatte. Die Familie
páč
zu Vok
Schicksale dieser Linie gingen 1464 zu Ende, als Jan
verlor, natürlich wegen Schulden.
Mehr Lebensfähigkeit zeigte die Linie des Geschlechts, die ihr Adelsprädi¬
kat nach der Burg Vartnov in Schlesien führte. Wenn auch sie von einem un¬
glücklichen Ereignis getroffen wurde, indem der Herzog von Troppau-Ratibor
1421 die Herrschaft Vartnov konfiszierte, vermochte
sen Schlag zu bewältigen und hatte dann in Mähren in der
nen Sitz. Während der Hussitenkriege orientierte er sich auf den König
mund,
Holštejn
en Sitz in hoher Qualität weitgehend umgebaut. Er wird zuletzt 1449 erwähnt.
Štěpán
in schweren Zeiten für sich zu behalten. Am bedeutendsten von ihnen war
páns
auch in weiblicher Linie ausgestorben ist.
/305
|
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Páni z Holštejna erbu beraních rohů. Výstavba hradu Holštejna
Páni z Holštejna erbu poloutrojčáří. Vok
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Čtyři holštejnští bratři
Tajemné holštejnské ženy
Páni z Holštejna za markraběcích válek
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'
Osudy potomků velkého Voka
Ostatní potomci Voka
Štěpánově z
Kropáčové z Holštejna
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/ Zusammenfassung 303
/ ZUSAMMENFASSUNG
Der Verfasser beschreibt in seinem Buch die Schicksale des bedeutenden,
aber einigermaßen vergessenen Geschlechts der Herren von
stein) während seiner 171 Jahre langen Existenz (1321-1492). Er verfolgt den Auf¬
stieg dieser Adelsfamilie, der bald darauf einsetzte, nachdem sie in schriftlichen
Quellen erscheint, sowie ihren Fall, der von nie endenden hohen Schulden be¬
gleitet wurde.
Der Begründer des Geschlechts war Vok
nicht nur der älteste bekannte Vertreter der Familie, sondern seine Taten führ¬
ten zu einer festen besitzmäßigen Verankerung der Herren von
damaligen Gesellschaft Mährens. Er war es, der die Hauptburg der Familie,
Holštejn
die
Rabštejn
in Schlesien erworben hat. Mit Ausnahme von
kommen noch lange Zeit all diese Herrschaften. Die Einschätzung
Begründer des Geschlechts wird auch durch die Tatsache bekräftigt,
Vater von fünf Söhnen war.
Von der Generation seiner unmittelbaren Nachkommen vermochte sein
Sohn Pavel (1358-1374) die Burg
burg) zu erwerben; dessen jüngerer Bruder
Burg Grumberk mit der
nitz). Was die Ausdehnung seiner Besitzungen anbelangt, erreichte das Adels¬
geschlecht in den 70er Jahren des 14. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Allein in
Mähren besaßen die vier Brüder von
ein Haus in Brunn sowie 69 Dörfer (bzw. ihre Teile). Wenn man die Herrschaft
Vartnov hinzurechnet, die von
die Burg Vartnov, die Stadt
gehörten, handelt es sich tatsächlich um einen beachtlichen Besitz.
Der bedeutendste Nachkomme des Gründungsvaters war jedoch
1379), der von den Brüdern den größten Besitz innehatte und gute Kontakte zum
/303
Hof des Landesherrn unterhielt. Er war Mitglied des Hofrates der mährischen
Markgrafen Jan
Wahrend der Kriege zwischen den Markgrafen in Mähren in den Jahren
1381-1402 (1405) stellten sich die jungen Mitglieder der Familie nach und nach
an die Seite des Markgrafen
und Gewalttaten verübten. Als Markgraf
eingekerkert wurde, suchten die Herren von
söhnung mit der siegreichen Partei des Markgrafen Jost 0odocus). Sie muss-
ten sich allerdings zuerst 1403 mit der mährischen Kirche aussöhnen, der sie
viele Schäden zugefügt hatten. Am aktivsten bei der Verübung von verschie¬
denen Gewalttaten war Vok
Markgrafen Jost zu arrangieren, wovon er dann profitieren konnte. Sein Meis¬
terstück war die Erwerbung der Burg Cimburk im Gebiet von
sier), zu der es zwischen 1406 und 1407 kam. Nicht nur,
durch Überfallen ihres legitimen Pfandbesitzers eroberte, sondern er vermoch¬
te noch darüber hinaus mit dem Markgrafen Jost zu vereinbaren,
eroberte Besitz erhalten blieb. Vom Markgrafen hat er auch bald danach die
unweit gelegene Burg Bohuslavice erworben. Vok
er lebte, eine außerordentlich gut disponierte Persönlichkeit. Er hatte große
militärische Erfahrungen noch aus den Zeiten der Markgrafenkriege, darüber
hinaus war er auch fähig, diplomatische Verhandlungen mit dem Herrscher
zu führen. Seine glänzende Karriere endete in der Schlacht bei
1. November 1420, wo er als getreuer Dienstmann des Königs
den Dreschflegeln der Hussiten fiel. Für die Familie von
böses Zeichen, Vok
anhäufen können, wozu er über ausreichende Fähigkeiten verfügt hätte.
Eine tragische Gestalt der ganzen Familiengeschichte war Vok
Helden von
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dert und wurde dann einer der radikalsten Anhänger der Hussitenbewegung.
Im radikalen Lager verblieb er auch nach der verlorenen Schlacht bei
im Jahre 1434. Zumindest aus heutiger Sicht war sein ganzes Leben eine große
Katastrophe. Sein Lebensweg kann mit einem einzigen, jedoch aussagekräfti¬
gen Wort - Schulden - charakterisiert werden. Vok
ganzen Besitz seines Vaters verkaufen. Zuerst die Herrschaft Gimburk, dann die
von
1466 als Schuldner ohne Besitz. Weil er keine Nachkommen hatte, ist mit ihm
das Geschlecht der Herren von
304/
Von den Nebenlinien der Familie ist der Zweig der
zu erwähnen, der von
Zeit, als seine Nachkommen in zartem Alter waren, bewirkte,
Linie nach 1381 mit Geld- und Besitzmangel zu kämpfen hatte. Die Familie
páč
zu Vok
Schicksale dieser Linie gingen 1464 zu Ende, als Jan
verlor, natürlich wegen Schulden.
Mehr Lebensfähigkeit zeigte die Linie des Geschlechts, die ihr Adelsprädi¬
kat nach der Burg Vartnov in Schlesien führte. Wenn auch sie von einem un¬
glücklichen Ereignis getroffen wurde, indem der Herzog von Troppau-Ratibor
1421 die Herrschaft Vartnov konfiszierte, vermochte
sen Schlag zu bewältigen und hatte dann in Mähren in der
nen Sitz. Während der Hussitenkriege orientierte er sich auf den König
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Holštejn
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