Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Ukrainian |
Veröffentlicht: |
Lʹviv [u.a.]
Vyd. Misioner
2006
|
Schriftenreihe: | Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky
15 : Doslidžennja |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | In kyrill. Schr., ukrain. - Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 323 S. Ill., Noten |
ISBN: | 9668197135 |
Internformat
MARC
LEADER | 00000nam a2200000 cb4500 | ||
---|---|---|---|
001 | BV022493790 | ||
003 | DE-604 | ||
005 | 20080506 | ||
007 | t | ||
008 | 070704s2006 ag|| |||| 00||| ukr d | ||
020 | |a 9668197135 |9 966-8197-13-5 | ||
035 | |a (OCoLC)237133880 | ||
035 | |a (DE-599)BVBBV022493790 | ||
040 | |a DE-604 |b ger |e rakwb | ||
041 | 0 | |a ukr | |
049 | |a DE-12 |a DE-20 | ||
084 | |a 9,2 |2 ssgn | ||
100 | 1 | |a Medvedyk, Jurij |e Verfasser |4 aut | |
245 | 1 | 0 | |a Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |c Jurij Medvedyk |
264 | 1 | |a Lʹviv [u.a.] |b Vyd. Misioner |c 2006 | |
300 | |a 323 S. |b Ill., Noten | ||
336 | |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |b n |2 rdamedia | ||
338 | |b nc |2 rdacarrier | ||
490 | 1 | |a Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky |v 15 : Doslidžennja | |
500 | |a In kyrill. Schr., ukrain. - Zsfassung in dt. Sprache | ||
648 | 7 | |a Geschichte 1600-1800 |2 gnd |9 rswk-swf | |
650 | 0 | 7 | |a Geistliches Lied |0 (DE-588)4019865-0 |2 gnd |9 rswk-swf |
651 | 7 | |a Ukraine |0 (DE-588)4061496-7 |2 gnd |9 rswk-swf | |
689 | 0 | 0 | |a Ukraine |0 (DE-588)4061496-7 |D g |
689 | 0 | 1 | |a Geistliches Lied |0 (DE-588)4019865-0 |D s |
689 | 0 | 2 | |a Geschichte 1600-1800 |A z |
689 | 0 | |5 DE-604 | |
830 | 0 | |a Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky |v 15 : Doslidžennja |w (DE-604)BV012117508 |9 15 | |
856 | 4 | 2 | |m Digitalisierung BSBMuenchen |q application/pdf |u http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |3 Inhaltsverzeichnis |
856 | 4 | 2 | |m Digitalisierung BSB Muenchen |q application/pdf |u http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |3 Abstract |
940 | 1 | |n oe | |
999 | |a oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-015700954 | ||
942 | 1 | 1 | |c 780.9 |e 22/bsb |f 09032 |g 477 |
942 | 1 | 1 | |c 780.9 |e 22/bsb |f 09033 |g 477 |
Datensatz im Suchindex
_version_ | 1804136589955170304 |
---|---|
adam_text | ЗМІСТ
ПЕРЕДМОВА
РОЗДІЛ ПЕРШИЙ
СТАН І ПЕРСПЕКТИВИ ДОСЛІДЖЕННЯ ДУХОВНОЇ ПІСНІ
1.
2.
РОЗДІЛ ДРУГИЙ
РУКОПИСНА ТА ДРУКОВАНА ДУХОВНОПІСЕННА
ТРАДИЦІЯ
1.
2.
останньої третини
РОЗДІЛ ТРЕТІЙ
«БОГОГЛАСНИК»
УКРАЇНСЬКОЇ ПАРАЛІТУРГІЙНОЇТВОРЧОСТИ
1.
текстів як одне з джерел творення пісень почаївського стародруку....
2.
ПІСЛЯМОВА
ДОДАТКИ
Список скорочень
Перелік мелодій українських та іншомовних духовних пісень,
які використовувалися як «тони»
для богогласникових поетичних текстів
Перелік богогласникових пісень, мелодії яких використовувалися
як «тони» для духовних пісень
Перелік архівних інституцій та фондів,
рукописні матеріяли яких використано в монографії
Бібліографія
Покажчик осіб
Покажчик географічних назв
Покажчик текстів пісень
ZUSAMMENFASSUNG.................................................................................................301
ІЛЮСТРАЦІЇ
ZUSAMMENFASSUNG
Es gibt Gattungen, ohne die es schwierig wäre, sich eine nationale
Musikkultur vorzustellen. In der ukrainischen Kultur gehört das geist¬
liche Lied dazu. Diese Gattung ist nicht nur ein geistiges Gut der far¬
benreichen Barockzeit, sie hat in hohem Maße ihre Epoche überlebt,
zumal ihre besten musikalisch-poetischen Texte bis an den heutigen
Tag lebendig geblieben sind, was am deutlichsten ihren kulturhistori¬
schen Wert belegt. Diese musikalisch-poetischen Texte mit ihrem tiefen
religiös-philosophischen Gehalt und dem gefühlvollen lyrischen Ton
beziehen sich sowohl auf die gesellschaftlichen Fragen ihrer Zeit wie
auch auf die Rastlosigkeit unserer Gegenwart. Gerade darin liegt eine der
Komponenten des Phänomens des ukrainischen geistlichen Liedes.
Das ukrainische geistliche Lied reicht mit seinen Wurzeln ins aus¬
gehende 16. — beginnende 17. Jahrhundert hinein. Die grundlegenden
Quellen seines Erscheinens waren die nationale und zentraleuropä¬
ische (lateinische, polnische, slowakische, tschechische, deutsche)
Hymnographie sowie die ukrainische Folklore. Ferner der so genannte
Büßervers des ausgehenden 15.-16. Jahrhunderts, der im Grunde als
Beginn einer musikalisch-poetischen außerkirchlichen Gattung der
Ostslawen anzusehen ist.
Bereits in ihren Anfängen unterschied sich diese Gattung innerhalb
der nationalen Musikkultur durch ihren überkonfessionellen Charakter.
Im Laufe der Zeit hat sich dies in Anbetracht der unterschiedlichen kon¬
fessionellen Orientierung der ukrainischen Regionen (orthodox und grie¬
chisch-katholisch) positiv auf die Entwicklung der Gattung ausgewirkt.
Das Interesse für diese paraliturgische, das heißt in Bezug auf Inhalt
und Ausrichtung außerkirchliche Gattung ist noch in der zweiten Hälfte
des 19. Jhs. entstanden. Zunächst stand vor den Forschern das Problem
des Schaffens einer zuverläßigen Quellenbasis zwecks komplexer
Gattungsstudien. Die Aufgaben betrafen eine Erfassung und Erforschung
der handschriftlichen Gesangsbücher und Altdrucke, die Texte geistlicher
Lieder beinhalteten. Diesbezügliche Studien haben Mychajlo
Ivan Franko, Volodymyr Peretz, Volodymyr Hnatjuk, Mychajlo Voznjak,
Vasyľ Ščurat,
ben gleichzeitig nicht wenig zur Entstehungsgeschichte des ukrainischen
302 Zusammenfassung
geistlichen Liedes beigetragen, vor allem die Besonderheiten der
Versifikation
untersucht, eine ganze Reihe von Vor- und Nachnamen der Liedermacher
festgestellt. All dies wäre ohne die wissenschaftliche Erfassung der
handschriftlichen Liedersammlungen und Altdrucke des 17.-18. Jhs.
nicht möglich gewesen. Aufgrund dieser Arbeit gelang es, eine ganze
Sammlung geistlicher Liedertexte zu veröffentlichen.
Die Erforschung des geistlichen Liedes wurde während der sow¬
jetischen Periode in der Ukraine auf Veranlassung von oben unter¬
brochen. Dabei war innerhalb einer Zeitperiode von etwa 150 Jahren
literaturwissenschaftlicher Studien am ukrainischen geistlichen Lied ein
Forschungsweg zurückgelegt worden, der vom populärwissenschaftlichen
Erfassen des ukrainischen geistlichen Liedes bis hin zur tiefen vielseitigen
Untersuchung zurückgelegt worden war. Es ist erfreulich, daß im letzten
Jahrzehnt unserer Zeit eine Reihe von Auslandsslavisten (Hans Rothe,
Wiesław Witkowski, Aleksander Naumow, Aleksandra Hnatiuk,
Stern, Peter
Im ausgehenden 19. Jh. haben auch etliche Folkloristen und
Komponisten dem geistlichen Lied ihre Aufmerksamkeit geschenkt (My-
kola Lyssenko, Filaret Kolessa, Porfyrij Demuc kyj, Omeljan
Oskar Kolberg u.a.). Ihre Untersuchungen galten Texten, die sie von Wan¬
dermusikanten, Drehleierspielern und Kobsaren aufgezeichnet hatten.
Heute sind diese Aufzeichnungen im Zusammenhang mit der Rezeption
des ukrainischen geistlichen Liedes während des 19. und beginnenden
20. Jhs. von Interesse. Bedauerlicherweise ist dabei nicht sehr viel Material
zusammengekommen.
Was die Erforschung des geistlichen Liedes anbetrifft, sind die
Aufgaben, die Mykola
hatte, von besonderer Bedeutung. Vor allem hat er eine Erforschung
musikwissenschaftlicher Natur sowie des gattungsbezüglichen Quellen¬
materials gefordert. Bedauerlicherweise ist es ihm aufgrund der sozi¬
alpolitischen Bedingungen während der sowjetischen Periode nicht
gelungen, diese Aufgabe zufriedenstellend zu erfüllen. Teilweise ist seiner
Aufforderung in Galizien Borys Kudryk gefolgt. In seiner Untersuchung
hat er als erster im Bereich der Geschichte der ukrainischen Kirchenmusik
eine musikologische Charakteristik des geistlichen Liedes und des
Bohohlasnyk (Gottverkünder) von
erstellt und somit die erste Anthologie des geistlichen Liedes geschaffen.
Mit dieser Arbeit erschöpft sich der ukrainische musikwissenschafliche
Beitrag der Vorkriegsjahre.
Zusammenfassung 303
Als eine wesentliche Fortsetzung der Erforschung des ukrainischen
geistlichen Liedes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Dissertation
von Onyssija
eigentlich die Geschichte der ukrainischen Romanze. Diese Gattung
geht in ihrer Entwicklung, wie
auf das ukrainische geistliche Lied zurück.
überzeugenden Argumenten gelungen, nachzuweisen, daß es zwischen
dem geistlichen Lied religiös-moralisierenden Inhalts einer Reihe von
Bohohlasnyk-Liedern und der frühen ukrainischen Romanze sowohl im
Themenbereich als auch in der Musiksprache etliche Gemeinsamkeiten
gibt. Diese Richtung hat in ihren Arbeiten Tamara
Im Kontext ihrer Untersuchung der Romanzenentstehung hat sich
O. Šrejer-Tkačenko
Liedern nachzuweisen. Das hatte ihr erlaubt, Parallelen mit einer Reihe
von Volksliedern durchzuführen. Der Nachweis, daß Volksmelodien in
den geistlichen Liedern auftreten, ist ihr jedoch nicht sehr überzeugend
gelungen. Dies ist verständlich, weil es nur sehr wenige aufgezeichnete
Notentexte in den Handschriften und Altdrucken des 17.-18. Jhs. gibt. Ein
Umstand der textologische Studien erschwert. Die Arbeit von
Tkačenko
dem Gebiet des geistlichen Liedes als höchste musikwissenschaftliche
Leistung anzusehen. Danach erscheinen neue Untersuchungen, die zu
einer wesentlichen Vertiefung des Wissensstandes dieser Schicht der
Musikkultur beigetragen haben. Unter den Musikwissenschaftlern der
1990er Jahren des 20. sowie zu Beginn bereits unseres Jhs. haben sich mit
dem Thema des geistlichen Liedes Tamara Seifer, Larysa
Kornij, Olga Dolskaya,
Es muß überhaupt erwähnt werden, daß die Historiographie des geist¬
lichen Liedes des 17.-18. Jhs. recht umfangreich auch mit zahlreichem
faktischen Material ausgestattet ist. In ihr kommen verschiedenartige
Ansichten zum Ausdruck. Sie berühren die Entstehung, Entwicklung
sowie gattungs-stilistische Charakteristik des geistlichen Liedes. Mit dem
Verlauf der Zeit entspricht allerdings nicht jede der älteren literaturrund
musikwissenschaftlichen Arbeiten der zeitgenössischen Methodologie
sowie der Methode der Gattungsforschung aus der heutigen Sicht
der Prozesse, die in der ukrainischen musikalischen Barockkultur
vor sich gegangen waren. Eine Reihe von Arbeiten sind bezüglich der
Quellenerforschung veraltet. Ungeachtet dessen hat fast jede dieser
Arbeiten einen Beitrag zur weiteren Erforschung einer der wichtigsten
Gattungen der alten ukrainischen Kultur hinzugefügt.
304 Zusammenfassung
Der zweite Teil
lichen und gedruckten Gesangsbücher des 17.-18. Jhs. gewidmet, in denen
der grundlegende Textbestand der ukrainischen geistlichen Lieder zusam¬
mengefaßt ist. Außer in Gesangsbüchern wurden die Liedertexte auch noch
auf den Seiten verschiedenartiger handschriftlicher Gottesdienstbücher
sowie in ukrainischen und polnischen Katechismen festgehalten. Bezüglich
der Verbreitung des geistlichen Liedgutes haben vor allem handschriftli¬
che Liederbücher die wichtigste Rolle gespielt. Im Entwicklungsprozeß hat
das handschriftliche Buch drei Entstehungsphasen hinter sich gebracht.
Erst in seinem letzten Stadium hat die Sammlung ihre optimale Form
erreicht, die mit der Zeit von den Herstellern des
als Strukturgrundlage des Liederrepertoires übernommen worden ist.
Es geht dabei um ein Liederbuch kalenderthematischen Typs, dessen
Lieder, ähnlich wie im Heirmologion auf der Grundlage des kirchlichen
Kalenders geordnet wurden. Zugleich stützten sich die Verfasser der
handschriftlichen Sammelbände auf die Erfahrung der Systematisierung
des Liederrepertoires, die von Kopisten und Herausgebern polnischer,
slowakischer, tschechischer und deutscher handschriftlicher und ge¬
druckter Liederbücher und Cantionalien praktiziert wurden. Es ist
bezeichnend, daß die ältesten Liederbücher kalenderthematischen Typs
aus dem Lemkenland stammen, dessen handschriftliche Tradition sich
am stärksten auf die Erfahrung der westlichen Nachbarn stützte. Das
bedeutendste Schriftdenkmal der lemkischen handschriftlichen Kultur
ist Kam jans kyj Bohohlasnyk (Der Gottverkünder von Kam janka) aus dem
Jahre 1734. Man kann behaupten, daß er der Prototyp des Bohohlasnyk
von
Gleichzeitig mit der handschriftlichen Tradition wurde während des
XVII. Jhs. der Boden für das Erscheinen der ersten Veröffentlichungen
geistlicher Lieder in Ausgaben religiösen Inhalts vorbereitet. Gerade ei¬
nige der Altdrucke, deren Verfasser Jelysej Pletenec kyj, Pamvo Berynda,
Kyrylo Trankvillion-Stavrovec kyj und andere Barockautoren waren,
kann man mit gutem Grund im Kontext der Entstehung der ukrainischen
herausgeberischen Tradition von geistlichen Liedern erwähnen. Doch
erst im Jahre 1672 erscheinen zum ersten Mal Texte geistlicher Lieder
eines ukrainischen Autors in Druckform. Es geht um die religiös didak¬
tische Ausgabe
Schriftstellers und orthodoxen Aktivisten Joanykij Hal atovs kyj. In den
Zugaben zu diesem Werk gibt es fünf seiner Lieder. Somit wurde nicht
nur der Druck geistlicher Lieder eines ukrainischen Autors sondern auch
die Funktionalität des ukrainischen polnischsprachigen Liedes in einem
Zusammenfassung 305
geistlichen Werk dokumentiert, das in der Ukraine bis ins ausgehende
18. Jh. anzutreffen ist. Eine Bestätigung dessen ist der Bohohlasnyk
(Gottverkünder) von
sprachigen ukrainischen geistlichen Liedern auftreten, deren Autoren
griechisch-katholische Basilianerväter waren.
Im Verlauf des 18. Jhs. wurden ukrainische Texte geistlicher Lieder bis
1773 nur selten gedruckt. Sie wurden in Ausgaben religiös-didaktischen
Inhalts veröffentlicht, die in Lemberg (LViv), Halle,
Supraśl ,
che Lieder in Ausgaben veröffentlicht, die in
gedruckt wurden. Etliche geistliche Lieder wurden auch in polnischen
Gesangsbüchern veröffentlicht, vor allem solchen, die in den 1751-1752
Jahren in Lemberg herauskamen. Zumeist wurden in diesen Ausgaben
die Texte der ukrainischen geistlichen Lieder mit lateinischen Buchstaben
gedruckt. Notentexte zu ihnen fehlten. Erst 1773 erscheint zum erst
en
wurden. Diese kleine Sammlung zu Ehren der wundertätigen Ikone der
Gottesmutter von
veröffentlicht. Wie der handsschrifliche Bohohlasnyk von Kam janka aus
dem Jahre 1734, weist auch das gedruckte Liederbuch von 1732 Merkmale
des Bohohlasnyk auf.
Der Bohohlasnyk, den man gewöhnlich als erste Anthologie des
geistlichen Liedes in der Ukraine bezeichnet, weist 250 musikalisch¬
poetischer Texte auf. Die Grundlage des Repertoires dieser Handschrift
bilden Lieder griechisch-katholischer Autoren, obgleich es darin auch
eine Vielzahl von Texten orthodoxer Liedermacher gibt, wie etwa
von Epiphanij Slavynec kyj, Dmytro
Die Anthologie enthält auch polnische Lieder römisch-katholischer
Autoren. In der Ausgabe kommen auch drei lateinische geistliche Lieder
vor, wobei sie im Bohohlasnyk sowohl in der Originalsprache als auch
in Übersetzungen ins Polnische und Kirchenslawische ukrainischer
Redaktion auftreten. Somit wird in der Anthologie, die im Verlauf der
17.-18. Jahrhunderte eine dreisprachige lateinisch-polnisch-ukraini¬
sche Tradition des geistlichen Liedes wiedergibt, unzweideutig auf die
Wichtigkeit der westeuropäischen Quellen der ukrainischen geistlichen
Lyrik der Barockzeit hingewiesen.
Das dritte Kapitel der Monographie betrifft die Quellen und Text¬
problematik. Noch von Anbeginn der ukrainischen Forschungsarbeit
an der
Interesse geweckt. Diese Arbeit erfordert eine möglichst vollkommene
306 Zusammenfassung
gradlinige Quellenbearbeitung, zumal nur auf der Grundlage der Analyse
einer größtmöglichen Menge von Quellenmaterial diese Aufgabe er¬
folgreich realisiert werden kann. Erst dies ermöglicht nicht nur eine
reale Bewertung der redaktionellen Arbeit der Basilianerväter von
Pocajiv sondern auch eine Analyse dieser Lieder durch das Prisma ihrer
Funktionalität im Verlauf langer Jahrzehnte auf dem Hintergrund des
weiten ethnoterritorialen Raumes sowohl der Ukraine als auch außerhalb
ihrer Grenzen (Weißrußland, Rußland, Polen, Serbien, Ostslowakei).
Die Philologen hatten noch im ausgehenden 19. Jh. mit den textolo-
gischen Studien der poetischen Texte der ukrainischen religiösen Lieder
sowie des Bohohlasnyk von Pocajiv begonnen. In den meisten Fällen
vertraten sie die Meinung, daß diese Texte im wesentlichen oftmals
umredigiert worden sind. Die Sprache, zuweilen auch der Liederinhalt
wurden korrigiert. Die Anthologieredakteure haben etlichen Liedern
Strophen hinzugefügt, andere wieder weggelassen, worauf die Texte ge¬
wisse Veränderungen erfahren haben, die beim Vergleich der Varianten
auffallen. Es muß hinzugefügt werden, daß die Basilianerväter solche
redaktionellen Eingriffe auch an den Liedern des Gesangsbuches von
1773 vorgenommen haben.
Wenn bezüglich der redaktionellen Arbeit an den poetischen Texten
des Bohohlasnyk die Literaturwissenschaftler etliche Verändrungen fest¬
gestellt haben, so betreffen sie nicht die Notentexte. Daher stand vor dem
Autor der Monographie die Aufgabe einer musikalisch-textologischen
Ermittlung der Notentexte der Anthologie sowie ihrer melodischen
Varianten, die in den handschriftlichen Gesangsbüchen der zweiten
Hälfte des 17., sowie des 18. Jhs. erhalten geblieben sind. Der größte
Teil dieser handschriftlichen Liederbücher werden in den Archiven und
Bibliotheken von Moskau, St. Petersburg sowie in geringerer Zahl in
Lemberg und Kiew aufbewahrt. Infolge der durchgeführten Sucharbeit
in den Archiven ist es gelungen, analoge Texte der meisten Bohohlasnyk-
Lieder ausfindig zu machen. Der Forschungsarbeit konnten Notentexte
aus Heirmologion-Ausgaben des 17.-18. Jhs. hinzugefügt werden, zumal
eine Reihe älterer liturgischer Lieder sowohl textlich als auch was ihre
musikalische Grundlage betrifft, mit den geistlichen Liedern eng ver¬
bunden sind. Die Heirmologiontexte stellten für die Autoren der ukrai¬
nischen geistlichen Lieder eine wichtige thematische sowie melodische
Quelle dar. Wie sich feststellen ließ, wurden zumeist nur wörtliche und
melodische Anfangsformeln ausgenutzt. Die weitere Entfaltung des
Liedes hing von der schöpferischen Kraft des Autors ab. Eine solche
Zusammenfassung 307
«Incipitmethode»
Reihe von Anthologieliedern festzustellen.
Im Allgemeinen erlaubt eine solche Analyse der Bohohlasnyk-Lieder
die Schlußfolgerung zu, daß die Basilanerväter von
und ziemlich gründlich in die Notentexte eingriffen, weshalb eine geringe
Zahl von ihnen nur entfernt die Melodien der älteren Zeit wiedergeben.
Kurzum, sie haben auf der Grundlage der alten Melodien eine Anthologie
geschaffen, die eine ganze Reihe eigener
oder anderen Lieder aufweist.
Das Schaffen geistlicher Lieder mittels der Incipitmethode diente
nicht nur den Liedermachern des Kreises der Bohohlasnyk-Autoren.
Diese Methode wurde in der Ukraine seit Anbeginn der Funktionalität
des musikalisch-poetischen paraliturgischen Schaffens von geistlichen
Liedern angewandt. Vorläufig ist es nicht möglich, eindeutig die Frage
zu beantworten, ob liturgische oder paraliturgische
als schöpferische Interpretation den ukrainischen Liedermachern des
17.-18 Jhs. gedient haben. Diese Frage muß vorläufig offen bleiben,
zumal die Erforschung der Bohohlasnyk-Lieder noch in den Anfängen
steckt. Heute ist indes eines klar: diese Methode war nicht nur in den
musikalisch-paraliturgischen Kulturen Westeuropas sondern auch in
der Ukraine verbreitet.
Über 60 Anthologielieder wurden ohne Notentexte abgedruckt. Es
wurde lediglich hingewiesen, nach welcher Melodie die poetischen Texte
gesungen werden müßten. Zuweilen wurden für einen bestimmten Text
einige Melodien angegeben. Hinweise solchen Inhalts kommen auch in
den handschriftlichen Liederbüchern vor. All dies läßt die Überzeugung
zu, daß im ukrainischen schöpferischen Prozeß des geistlichen Liedgutes
die Tradition des Gesangs poetischer Texte auf anderen Liedermelodien
verbreitet gewesen war.
Bei weitem nicht alle Lieder des
musikalisch-textologisch analysieren, weil viele davon für den Altdruck
geschaffen worden waren, und zwar kurz vor ihrer Drucklegung. Daher
treten ihre Texte in den damaligen handschriftlichen Liedersammlungen
nicht auf. Es gibt auch Lieder, deren Notentexte nur im
Bohohlasnyk vorkommen. Das bis zum heutigen Tag quellenmäßig und
textologisch analysierte Material erlaubt die Schlußfolgerung, daß prak¬
tisch alle Notentexte dieser Ausgabe, die in der Monographie auftreten,
sicherlich redigiert worden sind.
Der Bohohlasnyk von
der alten Kultur der Ukraine dar, in dem eine reiche Erfahrung des
308 Zusammenfassung
Schaffens geistlicher ukrainischer Lyrik des ausgehenden 16. bis zum
letzten Jahrzehnt des 18. Jhs. festgehalten ist. Die einen oder anderen
Lieder spiegeln ein weites kulturhistorisches Spektrum wider: von
den spätmittelalterlichen Zügen bis hin zu den ästhetisch-stilistischen
Grundzügen der Barockepoche sowie teilweise weiterhin in Richtung der
stilistischen Tendenzen der klassizistischen Ära.
|
adam_txt |
ЗМІСТ
ПЕРЕДМОВА
РОЗДІЛ ПЕРШИЙ
СТАН І ПЕРСПЕКТИВИ ДОСЛІДЖЕННЯ ДУХОВНОЇ ПІСНІ
1.
2.
РОЗДІЛ ДРУГИЙ
РУКОПИСНА ТА ДРУКОВАНА ДУХОВНОПІСЕННА
ТРАДИЦІЯ
1.
2.
останньої третини
РОЗДІЛ ТРЕТІЙ
«БОГОГЛАСНИК»
УКРАЇНСЬКОЇ ПАРАЛІТУРГІЙНОЇТВОРЧОСТИ
1.
текстів як одне з джерел творення пісень почаївського стародруку.
2.
ПІСЛЯМОВА
ДОДАТКИ
Список скорочень
Перелік мелодій українських та іншомовних духовних пісень,
які використовувалися як «тони»
для богогласникових поетичних текстів
Перелік богогласникових пісень, мелодії яких використовувалися
як «тони» для духовних пісень
Перелік архівних інституцій та фондів,
рукописні матеріяли яких використано в монографії
Бібліографія
Покажчик осіб
Покажчик географічних назв
Покажчик текстів пісень
ZUSAMMENFASSUNG.301
ІЛЮСТРАЦІЇ
ZUSAMMENFASSUNG
Es gibt Gattungen, ohne die es schwierig wäre, sich eine nationale
Musikkultur vorzustellen. In der ukrainischen Kultur gehört das geist¬
liche Lied dazu. Diese Gattung ist nicht nur ein geistiges Gut der far¬
benreichen Barockzeit, sie hat in hohem Maße ihre Epoche überlebt,
zumal ihre besten musikalisch-poetischen Texte bis an den heutigen
Tag lebendig geblieben sind, was am deutlichsten ihren kulturhistori¬
schen Wert belegt. Diese musikalisch-poetischen Texte mit ihrem tiefen
religiös-philosophischen Gehalt und dem gefühlvollen lyrischen Ton
beziehen sich sowohl auf die gesellschaftlichen Fragen ihrer Zeit wie
auch auf die Rastlosigkeit unserer Gegenwart. Gerade darin liegt eine der
Komponenten des Phänomens des ukrainischen geistlichen Liedes.
Das ukrainische geistliche Lied reicht mit seinen Wurzeln ins aus¬
gehende 16. — beginnende 17. Jahrhundert hinein. Die grundlegenden
Quellen seines Erscheinens waren die nationale und zentraleuropä¬
ische (lateinische, polnische, slowakische, tschechische, deutsche)
Hymnographie sowie die ukrainische Folklore. Ferner der so genannte
Büßervers des ausgehenden 15.-16. Jahrhunderts, der im Grunde als
Beginn einer musikalisch-poetischen außerkirchlichen Gattung der
Ostslawen anzusehen ist.
Bereits in ihren Anfängen unterschied sich diese Gattung innerhalb
der nationalen Musikkultur durch ihren überkonfessionellen Charakter.
Im Laufe der Zeit hat sich dies in Anbetracht der unterschiedlichen kon¬
fessionellen Orientierung der ukrainischen Regionen (orthodox und grie¬
chisch-katholisch) positiv auf die Entwicklung der Gattung ausgewirkt.
Das Interesse für diese paraliturgische, das heißt in Bezug auf Inhalt
und Ausrichtung außerkirchliche Gattung ist noch in der zweiten Hälfte
des 19. Jhs. entstanden. Zunächst stand vor den Forschern das Problem
des Schaffens einer zuverläßigen Quellenbasis zwecks komplexer
Gattungsstudien. Die Aufgaben betrafen eine Erfassung und Erforschung
der handschriftlichen Gesangsbücher und Altdrucke, die Texte geistlicher
Lieder beinhalteten. Diesbezügliche Studien haben Mychajlo
Ivan Franko, Volodymyr Peretz, Volodymyr Hnatjuk, Mychajlo Voznjak,
Vasyľ Ščurat,
ben gleichzeitig nicht wenig zur Entstehungsgeschichte des ukrainischen
302 Zusammenfassung
geistlichen Liedes beigetragen, vor allem die Besonderheiten der
Versifikation
untersucht, eine ganze Reihe von Vor- und Nachnamen der Liedermacher
festgestellt. All dies wäre ohne die wissenschaftliche Erfassung der
handschriftlichen Liedersammlungen und Altdrucke des 17.-18. Jhs.
nicht möglich gewesen. Aufgrund dieser Arbeit gelang es, eine ganze
Sammlung geistlicher Liedertexte zu veröffentlichen.
Die Erforschung des geistlichen Liedes wurde während der sow¬
jetischen Periode in der Ukraine auf Veranlassung von oben unter¬
brochen. Dabei war innerhalb einer Zeitperiode von etwa 150 Jahren
literaturwissenschaftlicher Studien am ukrainischen geistlichen Lied ein
Forschungsweg zurückgelegt worden, der vom populärwissenschaftlichen
Erfassen des ukrainischen geistlichen Liedes bis hin zur tiefen vielseitigen
Untersuchung zurückgelegt worden war. Es ist erfreulich, daß im letzten
Jahrzehnt unserer Zeit eine Reihe von Auslandsslavisten (Hans Rothe,
Wiesław Witkowski, Aleksander Naumow, Aleksandra Hnatiuk,
Stern, Peter
Im ausgehenden 19. Jh. haben auch etliche Folkloristen und
Komponisten dem geistlichen Lied ihre Aufmerksamkeit geschenkt (My-
kola Lyssenko, Filaret Kolessa, Porfyrij Demuc'kyj, Omeljan
Oskar Kolberg u.a.). Ihre Untersuchungen galten Texten, die sie von Wan¬
dermusikanten, Drehleierspielern und Kobsaren aufgezeichnet hatten.
Heute sind diese Aufzeichnungen im Zusammenhang mit der Rezeption
des ukrainischen geistlichen Liedes während des 19. und beginnenden
20. Jhs. von Interesse. Bedauerlicherweise ist dabei nicht sehr viel Material
zusammengekommen.
Was die Erforschung des geistlichen Liedes anbetrifft, sind die
Aufgaben, die Mykola
hatte, von besonderer Bedeutung. Vor allem hat er eine Erforschung
musikwissenschaftlicher Natur sowie des gattungsbezüglichen Quellen¬
materials gefordert. Bedauerlicherweise ist es ihm aufgrund der sozi¬
alpolitischen Bedingungen während der sowjetischen Periode nicht
gelungen, diese Aufgabe zufriedenstellend zu erfüllen. Teilweise ist seiner
Aufforderung in Galizien Borys Kudryk gefolgt. In seiner Untersuchung
hat er als erster im Bereich der Geschichte der ukrainischen Kirchenmusik
eine musikologische Charakteristik des geistlichen Liedes und des
Bohohlasnyk (Gottverkünder) von
erstellt und somit die erste Anthologie des geistlichen Liedes geschaffen.
Mit dieser Arbeit erschöpft sich der ukrainische musikwissenschafliche
Beitrag der Vorkriegsjahre.
Zusammenfassung 303
Als eine wesentliche Fortsetzung der Erforschung des ukrainischen
geistlichen Liedes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Dissertation
von Onyssija
eigentlich die Geschichte der ukrainischen Romanze. Diese Gattung
geht in ihrer Entwicklung, wie
auf das ukrainische geistliche Lied zurück.
überzeugenden Argumenten gelungen, nachzuweisen, daß es zwischen
dem geistlichen Lied religiös-moralisierenden Inhalts einer Reihe von
Bohohlasnyk-Liedern und der frühen ukrainischen Romanze sowohl im
Themenbereich als auch in der Musiksprache etliche Gemeinsamkeiten
gibt. Diese Richtung hat in ihren Arbeiten Tamara
Im Kontext ihrer Untersuchung der Romanzenentstehung hat sich
O. Šrejer-Tkačenko
Liedern nachzuweisen. Das hatte ihr erlaubt, Parallelen mit einer Reihe
von Volksliedern durchzuführen. Der Nachweis, daß Volksmelodien in
den geistlichen Liedern auftreten, ist ihr jedoch nicht sehr überzeugend
gelungen. Dies ist verständlich, weil es nur sehr wenige aufgezeichnete
Notentexte in den Handschriften und Altdrucken des 17.-18. Jhs. gibt. Ein
Umstand der textologische Studien erschwert. Die Arbeit von
Tkačenko
dem Gebiet des geistlichen Liedes als höchste musikwissenschaftliche
Leistung anzusehen. Danach erscheinen neue Untersuchungen, die zu
einer wesentlichen Vertiefung des Wissensstandes dieser Schicht der
Musikkultur beigetragen haben. Unter den Musikwissenschaftlern der
1990er Jahren des 20. sowie zu Beginn bereits unseres Jhs. haben sich mit
dem Thema des geistlichen Liedes Tamara Seifer, Larysa
Kornij, Olga Dolskaya,
Es muß überhaupt erwähnt werden, daß die Historiographie des geist¬
lichen Liedes des 17.-18. Jhs. recht umfangreich auch mit zahlreichem
faktischen Material ausgestattet ist. In ihr kommen verschiedenartige
Ansichten zum Ausdruck. Sie berühren die Entstehung, Entwicklung
sowie gattungs-stilistische Charakteristik des geistlichen Liedes. Mit dem
Verlauf der Zeit entspricht allerdings nicht jede der älteren literaturrund
musikwissenschaftlichen Arbeiten der zeitgenössischen Methodologie
sowie der Methode der Gattungsforschung aus der heutigen Sicht
der Prozesse, die in der ukrainischen musikalischen Barockkultur
vor sich gegangen waren. Eine Reihe von Arbeiten sind bezüglich der
Quellenerforschung veraltet. Ungeachtet dessen hat fast jede dieser
Arbeiten einen Beitrag zur weiteren Erforschung einer der wichtigsten
Gattungen der alten ukrainischen Kultur hinzugefügt.
304 Zusammenfassung
Der zweite Teil
lichen und gedruckten Gesangsbücher des 17.-18. Jhs. gewidmet, in denen
der grundlegende Textbestand der ukrainischen geistlichen Lieder zusam¬
mengefaßt ist. Außer in Gesangsbüchern wurden die Liedertexte auch noch
auf den Seiten verschiedenartiger handschriftlicher Gottesdienstbücher
sowie in ukrainischen und polnischen Katechismen festgehalten. Bezüglich
der Verbreitung des geistlichen Liedgutes haben vor allem handschriftli¬
che Liederbücher die wichtigste Rolle gespielt. Im Entwicklungsprozeß hat
das handschriftliche Buch drei Entstehungsphasen hinter sich gebracht.
Erst in seinem letzten Stadium hat die Sammlung ihre optimale Form
erreicht, die mit der Zeit von den Herstellern des
als Strukturgrundlage des Liederrepertoires übernommen worden ist.
Es geht dabei um ein Liederbuch kalenderthematischen Typs, dessen
Lieder, ähnlich wie im Heirmologion auf der Grundlage des kirchlichen
Kalenders geordnet wurden. Zugleich stützten sich die Verfasser der
handschriftlichen Sammelbände auf die Erfahrung der Systematisierung
des Liederrepertoires, die von Kopisten und Herausgebern polnischer,
slowakischer, tschechischer und deutscher handschriftlicher und ge¬
druckter Liederbücher und Cantionalien praktiziert wurden. Es ist
bezeichnend, daß die ältesten Liederbücher kalenderthematischen Typs
aus dem Lemkenland stammen, dessen handschriftliche Tradition sich
am stärksten auf die Erfahrung der westlichen Nachbarn stützte. Das
bedeutendste Schriftdenkmal der lemkischen handschriftlichen Kultur
ist Kam'jans'kyj Bohohlasnyk (Der Gottverkünder von Kam'janka) aus dem
Jahre 1734. Man kann behaupten, daß er der Prototyp des Bohohlasnyk
von
Gleichzeitig mit der handschriftlichen Tradition wurde während des
XVII. Jhs. der Boden für das Erscheinen der ersten Veröffentlichungen
geistlicher Lieder in Ausgaben religiösen Inhalts vorbereitet. Gerade ei¬
nige der Altdrucke, deren Verfasser Jelysej Pletenec'kyj, Pamvo Berynda,
Kyrylo Trankvillion-Stavrovec'kyj und andere Barockautoren waren,
kann man mit gutem Grund im Kontext der Entstehung der ukrainischen
herausgeberischen Tradition von geistlichen Liedern erwähnen. Doch
erst im Jahre 1672 erscheinen zum ersten Mal Texte geistlicher Lieder
eines ukrainischen Autors in Druckform. Es geht um die religiös didak¬
tische Ausgabe
Schriftstellers und orthodoxen Aktivisten Joanykij Hal'atovs'kyj. In den
Zugaben zu diesem Werk gibt es fünf seiner Lieder. Somit wurde nicht
nur der Druck geistlicher Lieder eines ukrainischen Autors sondern auch
die Funktionalität des ukrainischen polnischsprachigen Liedes in einem
Zusammenfassung 305
geistlichen Werk dokumentiert, das in der Ukraine bis ins ausgehende
18. Jh. anzutreffen ist. Eine Bestätigung dessen ist der Bohohlasnyk
(Gottverkünder) von
sprachigen ukrainischen geistlichen Liedern auftreten, deren Autoren
griechisch-katholische Basilianerväter waren.
Im Verlauf des 18. Jhs. wurden ukrainische Texte geistlicher Lieder bis
1773 nur selten gedruckt. Sie wurden in Ausgaben religiös-didaktischen
Inhalts veröffentlicht, die in Lemberg (LViv), Halle,
Supraśl',
che Lieder in Ausgaben veröffentlicht, die in
gedruckt wurden. Etliche geistliche Lieder wurden auch in polnischen
Gesangsbüchern veröffentlicht, vor allem solchen, die in den 1751-1752
Jahren in Lemberg herauskamen. Zumeist wurden in diesen Ausgaben
die Texte der ukrainischen geistlichen Lieder mit lateinischen Buchstaben
gedruckt. Notentexte zu ihnen fehlten. Erst 1773 erscheint zum erst
en
wurden. Diese kleine Sammlung zu Ehren der wundertätigen Ikone der
Gottesmutter von
veröffentlicht. Wie der handsschrifliche Bohohlasnyk von Kam'janka aus
dem Jahre 1734, weist auch das gedruckte Liederbuch von 1732 Merkmale
des Bohohlasnyk auf.
Der Bohohlasnyk, den man gewöhnlich als erste Anthologie des
geistlichen Liedes in der Ukraine bezeichnet, weist 250 musikalisch¬
poetischer Texte auf. Die Grundlage des Repertoires dieser Handschrift
bilden Lieder griechisch-katholischer Autoren, obgleich es darin auch
eine Vielzahl von Texten orthodoxer Liedermacher gibt, wie etwa
von Epiphanij Slavynec'kyj, Dmytro
Die Anthologie enthält auch polnische Lieder römisch-katholischer
Autoren. In der Ausgabe kommen auch drei lateinische geistliche Lieder
vor, wobei sie im Bohohlasnyk sowohl in der Originalsprache als auch
in Übersetzungen ins Polnische und Kirchenslawische ukrainischer
Redaktion auftreten. Somit wird in der Anthologie, die im Verlauf der
17.-18. Jahrhunderte eine dreisprachige lateinisch-polnisch-ukraini¬
sche Tradition des geistlichen Liedes wiedergibt, unzweideutig auf die
Wichtigkeit der westeuropäischen Quellen der ukrainischen geistlichen
Lyrik der Barockzeit hingewiesen.
Das dritte Kapitel der Monographie betrifft die Quellen und Text¬
problematik. Noch von Anbeginn der ukrainischen Forschungsarbeit
an der
Interesse geweckt. Diese Arbeit erfordert eine möglichst vollkommene
306 Zusammenfassung
gradlinige Quellenbearbeitung, zumal nur auf der Grundlage der Analyse
einer größtmöglichen Menge von Quellenmaterial diese Aufgabe er¬
folgreich realisiert werden kann. Erst dies ermöglicht nicht nur eine
reale Bewertung der redaktionellen Arbeit der Basilianerväter von
Pocajiv sondern auch eine Analyse dieser Lieder durch das Prisma ihrer
Funktionalität im Verlauf langer Jahrzehnte auf dem Hintergrund des
weiten ethnoterritorialen Raumes sowohl der Ukraine als auch außerhalb
ihrer Grenzen (Weißrußland, Rußland, Polen, Serbien, Ostslowakei).
Die Philologen hatten noch im ausgehenden 19. Jh. mit den textolo-
gischen Studien der poetischen Texte der ukrainischen religiösen Lieder
sowie des Bohohlasnyk von Pocajiv begonnen. In den meisten Fällen
vertraten sie die Meinung, daß diese Texte im wesentlichen oftmals
umredigiert worden sind. Die Sprache, zuweilen auch der Liederinhalt
wurden korrigiert. Die Anthologieredakteure haben etlichen Liedern
Strophen hinzugefügt, andere wieder weggelassen, worauf die Texte ge¬
wisse Veränderungen erfahren haben, die beim Vergleich der Varianten
auffallen. Es muß hinzugefügt werden, daß die Basilianerväter solche
redaktionellen Eingriffe auch an den Liedern des Gesangsbuches von
1773 vorgenommen haben.
Wenn bezüglich der redaktionellen Arbeit an den poetischen Texten
des Bohohlasnyk die Literaturwissenschaftler etliche Verändrungen fest¬
gestellt haben, so betreffen sie nicht die Notentexte. Daher stand vor dem
Autor der Monographie die Aufgabe einer musikalisch-textologischen
Ermittlung der Notentexte der Anthologie sowie ihrer melodischen
Varianten, die in den handschriftlichen Gesangsbüchen der zweiten
Hälfte des 17., sowie des 18. Jhs. erhalten geblieben sind. Der größte
Teil dieser handschriftlichen Liederbücher werden in den Archiven und
Bibliotheken von Moskau, St. Petersburg sowie in geringerer Zahl in
Lemberg und Kiew aufbewahrt. Infolge der durchgeführten Sucharbeit
in den Archiven ist es gelungen, analoge Texte der meisten Bohohlasnyk-
Lieder ausfindig zu machen. Der Forschungsarbeit konnten Notentexte
aus Heirmologion-Ausgaben des 17.-18. Jhs. hinzugefügt werden, zumal
eine Reihe älterer liturgischer Lieder sowohl textlich als auch was ihre
musikalische Grundlage betrifft, mit den geistlichen Liedern eng ver¬
bunden sind. Die Heirmologiontexte stellten für die Autoren der ukrai¬
nischen geistlichen Lieder eine wichtige thematische sowie melodische
Quelle dar. Wie sich feststellen ließ, wurden zumeist nur wörtliche und
melodische Anfangsformeln ausgenutzt. Die weitere Entfaltung des
Liedes hing von der schöpferischen Kraft des Autors ab. Eine solche
Zusammenfassung 307
«Incipitmethode»
Reihe von Anthologieliedern festzustellen.
Im Allgemeinen erlaubt eine solche Analyse der Bohohlasnyk-Lieder
die Schlußfolgerung zu, daß die Basilanerväter von
und ziemlich gründlich in die Notentexte eingriffen, weshalb eine geringe
Zahl von ihnen nur entfernt die Melodien der älteren Zeit wiedergeben.
Kurzum, sie haben auf der Grundlage der alten Melodien eine Anthologie
geschaffen, die eine ganze Reihe eigener
oder anderen Lieder aufweist.
Das Schaffen geistlicher Lieder mittels der Incipitmethode diente
nicht nur den Liedermachern des Kreises der Bohohlasnyk-Autoren.
Diese Methode wurde in der Ukraine seit Anbeginn der Funktionalität
des musikalisch-poetischen paraliturgischen Schaffens von geistlichen
Liedern angewandt. Vorläufig ist es nicht möglich, eindeutig die Frage
zu beantworten, ob liturgische oder paraliturgische
als schöpferische Interpretation den ukrainischen Liedermachern des
17.-18 Jhs. gedient haben. Diese Frage muß vorläufig offen bleiben,
zumal die Erforschung der Bohohlasnyk-Lieder noch in den Anfängen
steckt. Heute ist indes eines klar: diese Methode war nicht nur in den
musikalisch-paraliturgischen Kulturen Westeuropas sondern auch in
der Ukraine verbreitet.
Über 60 Anthologielieder wurden ohne Notentexte abgedruckt. Es
wurde lediglich hingewiesen, nach welcher Melodie die poetischen Texte
gesungen werden müßten. Zuweilen wurden für einen bestimmten Text
einige Melodien angegeben. Hinweise solchen Inhalts kommen auch in
den handschriftlichen Liederbüchern vor. All dies läßt die Überzeugung
zu, daß im ukrainischen schöpferischen Prozeß des geistlichen Liedgutes
die Tradition des Gesangs poetischer Texte auf anderen Liedermelodien
verbreitet gewesen war.
Bei weitem nicht alle Lieder des
musikalisch-textologisch analysieren, weil viele davon für den Altdruck
geschaffen worden waren, und zwar kurz vor ihrer Drucklegung. Daher
treten ihre Texte in den damaligen handschriftlichen Liedersammlungen
nicht auf. Es gibt auch Lieder, deren Notentexte nur im
Bohohlasnyk vorkommen. Das bis zum heutigen Tag quellenmäßig und
textologisch analysierte Material erlaubt die Schlußfolgerung, daß prak¬
tisch alle Notentexte dieser Ausgabe, die in der Monographie auftreten,
sicherlich redigiert worden sind.
Der Bohohlasnyk von
der alten Kultur der Ukraine dar, in dem eine reiche Erfahrung des
308 Zusammenfassung
Schaffens geistlicher ukrainischer Lyrik des ausgehenden 16. bis zum
letzten Jahrzehnt des 18. Jhs. festgehalten ist. Die einen oder anderen
Lieder spiegeln ein weites kulturhistorisches Spektrum wider: von
den spätmittelalterlichen Zügen bis hin zu den ästhetisch-stilistischen
Grundzügen der Barockepoche sowie teilweise weiterhin in Richtung der
stilistischen Tendenzen der klassizistischen Ära. |
any_adam_object | 1 |
any_adam_object_boolean | 1 |
author | Medvedyk, Jurij |
author_facet | Medvedyk, Jurij |
author_role | aut |
author_sort | Medvedyk, Jurij |
author_variant | j m jm |
building | Verbundindex |
bvnumber | BV022493790 |
ctrlnum | (OCoLC)237133880 (DE-599)BVBBV022493790 |
era | Geschichte 1600-1800 gnd |
era_facet | Geschichte 1600-1800 |
format | Book |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>01938nam a2200445 cb4500</leader><controlfield tag="001">BV022493790</controlfield><controlfield tag="003">DE-604</controlfield><controlfield tag="005">20080506 </controlfield><controlfield tag="007">t</controlfield><controlfield tag="008">070704s2006 ag|| |||| 00||| ukr d</controlfield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9668197135</subfield><subfield code="9">966-8197-13-5</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(OCoLC)237133880</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(DE-599)BVBBV022493790</subfield></datafield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-604</subfield><subfield code="b">ger</subfield><subfield code="e">rakwb</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">ukr</subfield></datafield><datafield tag="049" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-12</subfield><subfield code="a">DE-20</subfield></datafield><datafield tag="084" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9,2</subfield><subfield code="2">ssgn</subfield></datafield><datafield tag="100" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Medvedyk, Jurij</subfield><subfield code="e">Verfasser</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="1" ind2="0"><subfield code="a">Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ</subfield><subfield code="c">Jurij Medvedyk</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Lʹviv [u.a.]</subfield><subfield code="b">Vyd. Misioner</subfield><subfield code="c">2006</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">323 S.</subfield><subfield code="b">Ill., Noten</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">n</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">nc</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="490" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky</subfield><subfield code="v">15 : Doslidžennja</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">In kyrill. Schr., ukrain. - Zsfassung in dt. Sprache</subfield></datafield><datafield tag="648" ind1=" " ind2="7"><subfield code="a">Geschichte 1600-1800</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Geistliches Lied</subfield><subfield code="0">(DE-588)4019865-0</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="651" ind1=" " ind2="7"><subfield code="a">Ukraine</subfield><subfield code="0">(DE-588)4061496-7</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Ukraine</subfield><subfield code="0">(DE-588)4061496-7</subfield><subfield code="D">g</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="1"><subfield code="a">Geistliches Lied</subfield><subfield code="0">(DE-588)4019865-0</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="2"><subfield code="a">Geschichte 1600-1800</subfield><subfield code="A">z</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2=" "><subfield code="5">DE-604</subfield></datafield><datafield tag="830" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky</subfield><subfield code="v">15 : Doslidžennja</subfield><subfield code="w">(DE-604)BV012117508</subfield><subfield code="9">15</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">Digitalisierung BSBMuenchen</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Inhaltsverzeichnis</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">Digitalisierung BSB Muenchen</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Abstract</subfield></datafield><datafield tag="940" ind1="1" ind2=" "><subfield code="n">oe</subfield></datafield><datafield tag="999" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-015700954</subfield></datafield><datafield tag="942" ind1="1" ind2="1"><subfield code="c">780.9</subfield><subfield code="e">22/bsb</subfield><subfield code="f">09032</subfield><subfield code="g">477</subfield></datafield><datafield tag="942" ind1="1" ind2="1"><subfield code="c">780.9</subfield><subfield code="e">22/bsb</subfield><subfield code="f">09033</subfield><subfield code="g">477</subfield></datafield></record></collection> |
geographic | Ukraine (DE-588)4061496-7 gnd |
geographic_facet | Ukraine |
id | DE-604.BV022493790 |
illustrated | Illustrated |
index_date | 2024-07-02T17:52:53Z |
indexdate | 2024-07-09T20:58:49Z |
institution | BVB |
isbn | 9668197135 |
language | Ukrainian |
oai_aleph_id | oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-015700954 |
oclc_num | 237133880 |
open_access_boolean | |
owner | DE-12 DE-20 |
owner_facet | DE-12 DE-20 |
physical | 323 S. Ill., Noten |
publishDate | 2006 |
publishDateSearch | 2006 |
publishDateSort | 2006 |
publisher | Vyd. Misioner |
record_format | marc |
series | Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky |
series2 | Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky |
spelling | Medvedyk, Jurij Verfasser aut Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ Jurij Medvedyk Lʹviv [u.a.] Vyd. Misioner 2006 323 S. Ill., Noten txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky 15 : Doslidžennja In kyrill. Schr., ukrain. - Zsfassung in dt. Sprache Geschichte 1600-1800 gnd rswk-swf Geistliches Lied (DE-588)4019865-0 gnd rswk-swf Ukraine (DE-588)4061496-7 gnd rswk-swf Ukraine (DE-588)4061496-7 g Geistliches Lied (DE-588)4019865-0 s Geschichte 1600-1800 z DE-604 Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky 15 : Doslidžennja (DE-604)BV012117508 15 Digitalisierung BSBMuenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis Digitalisierung BSB Muenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Abstract |
spellingShingle | Medvedyk, Jurij Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ Serija: Istorija ukraïnsʹkoï muzyky Geistliches Lied (DE-588)4019865-0 gnd |
subject_GND | (DE-588)4019865-0 (DE-588)4061496-7 |
title | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |
title_auth | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |
title_exact_search | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |
title_exact_search_txtP | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |
title_full | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ Jurij Medvedyk |
title_fullStr | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ Jurij Medvedyk |
title_full_unstemmed | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ Jurij Medvedyk |
title_short | Ukraïnsʹka duchovna pisnja XVII - XVIII stolitʹ |
title_sort | ukrainsʹka duchovna pisnja xvii xviii stolitʹ |
topic | Geistliches Lied (DE-588)4019865-0 gnd |
topic_facet | Geistliches Lied Ukraine |
url | http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015700954&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |
volume_link | (DE-604)BV012117508 |
work_keys_str_mv | AT medvedykjurij ukrainsʹkaduchovnapisnjaxviixviiistolitʹ |