Das Motiv des Wartens bei Ingeborg Bachmann: eine Analyse des Prosawerks unter besonderer Berücksichtigung der Philosophie der Existenz
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
St. Ingbert
Röhrig
2007
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Schriftenreihe: | Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft
85 |
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Beschreibung: | Zugl.: Universität des Saarlandes, Diss., 2007. - Literaturverz. S. 329-363 |
Beschreibung: | 363 S. 210 mm x 148 mm, 480 gr. |
ISBN: | 9783861104261 3861104261 |
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adam_text | Die Protagonisten Ingeborg
die an dem alltäglichen Kampf in der Gesellschaft wie beispielsweise
der seelischen Vernichtung, dem Psychoterror, dem Machtstreben
und der Unterdrückung zugrunde gehen. Neben diesen äußeren
Faktoren, die sich dem Subjekt aufdrängen, leidet das Individuum
zusätzlich unter einer tiefgreifenden Existenzangst: Der Mensch
fühlt sich in die Welt geworfen, auf sich alleine gestellt und
orientierungslos in einer Existenz voller unbeantworteter Fragen.
Die Reaktion auf diese
Konstruktion einer idealen, heilen Well durch Hoffnung, Sehnsucht,
Flucht und Illusion - dem Erwarten - und andererseits in der
Handlungsunfähigkeit, Passivität und Sprachlosigkeit - dem
Abwarten - des Individuums.
Ausgehend von einer gründlichen und differenzierten Analyse
des Quellentcxtes gelingt es dem Autor, das zentrale Motiv des
Wartens als grundlegenden Gedanken des Bachmann schen Werks
nachzuweisen und ein Thema zu ergründen, dem bisher in der
Bachmann-Forschung wenig Beachtung geschenkt wurde. Die
textnahe Analyse dieses isolierten Motivs wird auf die allgemeinen
Existentialismus ausgeweitet, so
eine Verbindung zwischen dem Prosawerk Bachmanns und dieser
philosophischen Richtung hergestellt wird. Die intensive
Beschäftigung mit der Literatur der österreichischen Dichterin
hilosophie der Existenz sowie die Vorsicht, die bei den
methodologischen Entscheidungen geboten wird, liefern
zweifelsohne einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des
Bachmann schen Prosawerks.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung 11-17
1.1. Warten bei Ingeborg Bachmann 11
1.2. Zielsetzung 14
2. Stand der Forschung 19-22
3. Das Verhältnis der Dichterin zur Philosophie
der Existenz 23-42
3.1. Ingeborg Bachmanns Philosophiestudium 25
3.2. Die Dissertation über Martin Heidegger 31
3.3. Literatur und Philosophie 37
4. Hauptthemen der Existentialphilosophie 43-53
4.1. Martin Heidegger 44
4.2. Jean-Paul Sartre 48
4.3. Albert Camus 51
5. Zum Problem der Intertextualität 55-62
6. Das Warten im Prosawerk -
eine Bestandsaufnahme 63-126
6.1. Sprachlicher Ausdruck des Wartens 63
6.2. Situationen des Wartens 70
6.3. Lebensspiel und Spiel bei Jean-Paul Sartre 80
6.4. Zum Problem der Zeit 84
6.4.1. Das Heute als einzige Einheit -
Absurdität, Ekel und Geworfenheit 84
6.4.2. Der Suizidgedanke und seine
existentielle Bedeutung 97
6.4.3. Einfluss des Heute auf alle Zeitebenen 104
6.4.4. Differenzierter Bezug zum Heute 108
6.4.5. Die Ekstasen der Zeitlichkeit
bei Martin Heidegger 119
7. Formen des Wartens 127-253
7.1. Das Erwarten 127
7.1.1. Warten als Hoffnung
und Sehnsucht - utopos 128
7.1.2. Warten als Lebensart. Warten auf
Glücksmomente und Erfüllung 138
7.1.3. Warten als treibende Kraft -
motus animi 142
7.1.4. Warten auf Heilung und Erlösung 147
7.1.5. „Divertissement , Unaufrichtigkeit,
die Kette des Alltags und das
uneigentliche Sein 155
7.2. Das Abwarten 167
7.2.1. Passivität, Tatenlosigkeit,
Handlungsunfähigkeit 167
7.2.2. Unterwürfigkeit, Unterwerfung
und Demut 174
7.2.3. Ein Leben per procura - die
Entselbstung durch den „Anderen 180
7.2.4. Retardation und Nunc stans 193
7.2.5. Schutzmechanismen und Verdrängung 199
7.3. Das unerträgliche Warten 203
7.3.1. Warten als Existenzangst 204
7.3.2. Angst, Furcht und „angoisse 207
7.3.3. Warten auf Gewalt, Vernichtung,
Auslöschung und Untergang 217
7.3.4. Das Sein zum Tode 224
7.3.5. Die Absurdität des Wartens 229
7.3.6. Die Revolte? 239
7.3.7.Negative Auswirkungen des Wartens 250
8. Die Bedeutung des Wartens 255-312
8.1. Sprachphilosophische Aspekte 255
8.1.1. Warten auf eine neue Sprache 255
8.1.2. Unterwegs zur Sprache 272
8.1.3. Sprache und Kunst 282
8.2. Warten auf eine Vergangenheitsbewältigung -
Historisch-soziologische Aspekte 288
8.3. Warten auf Emanzipation - Feministische
Aspekte 305
9. Fazit 313-327
9.1. Warten als condition humainel 313
9.2. Ingeborg Bachmanns Prosawerk -
Literatur der Existenz? 319
Literaturverzeichnis 329-363
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Die Protagonisten Ingeborg
die an dem alltäglichen Kampf in der Gesellschaft wie beispielsweise
der seelischen Vernichtung, dem Psychoterror, dem Machtstreben
und der Unterdrückung zugrunde gehen. Neben diesen äußeren
Faktoren, die sich dem Subjekt aufdrängen, leidet das Individuum
zusätzlich unter einer tiefgreifenden Existenzangst: Der Mensch
fühlt sich in die Welt geworfen, auf sich alleine gestellt und
orientierungslos in einer Existenz voller unbeantworteter Fragen.
Die Reaktion auf diese
Konstruktion einer idealen, heilen Well durch Hoffnung, Sehnsucht,
Flucht und Illusion - dem Erwarten - und andererseits in der
Handlungsunfähigkeit, Passivität und Sprachlosigkeit - dem
Abwarten - des Individuums.
Ausgehend von einer gründlichen und differenzierten Analyse
des Quellentcxtes gelingt es dem Autor, das zentrale Motiv des
Wartens als grundlegenden Gedanken des Bachmann'schen Werks
nachzuweisen und ein Thema zu ergründen, dem bisher in der
Bachmann-Forschung wenig Beachtung geschenkt wurde. Die
textnahe Analyse dieses isolierten Motivs wird auf die allgemeinen
Existentialismus ausgeweitet, so
eine Verbindung zwischen dem Prosawerk Bachmanns und dieser
philosophischen Richtung hergestellt wird. Die intensive
Beschäftigung mit der Literatur der österreichischen Dichterin
'hilosophie der Existenz sowie die Vorsicht, die bei den
methodologischen Entscheidungen geboten wird, liefern
zweifelsohne einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des
Bachmann'schen Prosawerks.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung 11-17
1.1. Warten bei Ingeborg Bachmann 11
1.2. Zielsetzung 14
2. Stand der Forschung 19-22
3. Das Verhältnis der Dichterin zur Philosophie
der Existenz 23-42
3.1. Ingeborg Bachmanns Philosophiestudium 25
3.2. Die Dissertation über Martin Heidegger 31
3.3. Literatur und Philosophie 37
4. Hauptthemen der Existentialphilosophie 43-53
4.1. Martin Heidegger 44
4.2. Jean-Paul Sartre 48
4.3. Albert Camus 51
5. Zum Problem der Intertextualität 55-62
6. Das Warten im Prosawerk -
eine Bestandsaufnahme 63-126
6.1. Sprachlicher Ausdruck des Wartens 63
6.2. Situationen des Wartens 70
6.3. Lebensspiel und Spiel bei Jean-Paul Sartre 80
6.4. Zum Problem der Zeit 84
6.4.1. Das Heute als einzige Einheit -
Absurdität, Ekel und Geworfenheit 84
6.4.2. Der Suizidgedanke und seine
existentielle Bedeutung 97
6.4.3. Einfluss des Heute auf alle Zeitebenen 104
6.4.4. Differenzierter Bezug zum Heute 108
6.4.5. Die Ekstasen der Zeitlichkeit
bei Martin Heidegger 119
7. Formen des Wartens 127-253
7.1. Das Erwarten 127
7.1.1. Warten als Hoffnung
und Sehnsucht - utopos 128
7.1.2. Warten als Lebensart. Warten auf
Glücksmomente und Erfüllung 138
7.1.3. Warten als treibende Kraft -
motus animi 142
7.1.4. Warten auf Heilung und Erlösung 147
7.1.5. „Divertissement", Unaufrichtigkeit,
die Kette des Alltags und das
uneigentliche Sein 155
7.2. Das Abwarten 167
7.2.1. Passivität, Tatenlosigkeit,
Handlungsunfähigkeit 167
7.2.2. Unterwürfigkeit, Unterwerfung
und Demut 174
7.2.3. Ein Leben per procura - die
Entselbstung durch den „Anderen" 180
7.2.4. Retardation und Nunc stans 193
7.2.5. Schutzmechanismen und Verdrängung 199
7.3. Das unerträgliche Warten 203
7.3.1. Warten als Existenzangst 204
7.3.2. Angst, Furcht und „angoisse" 207
7.3.3. Warten auf Gewalt, Vernichtung,
Auslöschung und Untergang 217
7.3.4. Das Sein zum Tode 224
7.3.5. Die Absurdität des Wartens 229
7.3.6. Die Revolte? 239
7.3.7.Negative Auswirkungen des Wartens 250
8. Die Bedeutung des Wartens 255-312
8.1. Sprachphilosophische Aspekte 255
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8.2. Warten auf eine Vergangenheitsbewältigung -
Historisch-soziologische Aspekte 288
8.3. Warten auf Emanzipation - Feministische
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9. Fazit 313-327
9.1. Warten als condition humainel 313
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spelling | Heiser, Claude Verfasser aut Das Motiv des Wartens bei Ingeborg Bachmann eine Analyse des Prosawerks unter besonderer Berücksichtigung der Philosophie der Existenz Claude Heiser St. Ingbert Röhrig 2007 363 S. 210 mm x 148 mm, 480 gr. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft 85 Zugl.: Universität des Saarlandes, Diss., 2007. - Literaturverz. S. 329-363 Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 2007 Bachmann, Ingeborg 1926-1973 (DE-588)118505602 gnd rswk-swf Warten Motiv (DE-588)4203265-9 gnd rswk-swf Prosa (DE-588)4047497-5 gnd rswk-swf (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Bachmann, Ingeborg 1926-1973 (DE-588)118505602 p Prosa (DE-588)4047497-5 s Warten Motiv (DE-588)4203265-9 s DE-604 Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft 85 (DE-604)BV000002197 85 Digitalisierung UB Augsburg application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015681388&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Klappentext HBZ Datenaustausch application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015681388&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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