Prabălgarite prez V - VII vek:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Bulgarian |
Veröffentlicht: |
Veliko Tărnovo
Faber
2007
|
Ausgabe: | 4., dop. izd. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | PST: Die Protobulgaren im 5. - 7. Jahrhundert. - In kyrill. Schr., bulg. - Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 366 S. zahlr. Ill., Kt. |
ISBN: | 9789547756892 |
Internformat
MARC
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Предговор към четвъртото допълнено издание
Предговор към второто допълнено издание
УВОД
I.
IA.
IA.l.
IA.2.
IA.3.
IA.4.
IA.5.
IA.6.
ІАЛ.
ІА.8.
ЕБ. Археологически паметници
ІБ.1.
ІБ.2.
ІБ.З.
ІБ.4.
ІБ.5.
ІБ.6.
ІБ.7.
ІБ.8.
II.
ПА. Историческа рамка
ПБ. Археологически паметници
ИБЛ. Могилни гробове
ПБ.2. Ямни гробове
ПБ.З. Гробове от група Озора-Тотипуста
III.
IV.
IVA.
IVE.
IVB.l.
ІУБ.2.
IVB.3.
IVB.4.
ЗАКЛЮЧЕНИЕ
DIE PROTOBULGAREN
СЪКРАЩЕНИЯ....................................................................................................
СПИСЪК НА ЛИТЕРАТУРАТА
СПИСЪК
ТАБЛИЦИ
DIE PROTOBULGAREN
Vierte erweiterte Ausgabe
(Zusammenfassung)
Vorwort
Dieses Buch hat das Ziel die
den Geschichtsquellen Protobulgaren genannt, einer mit der Völkerwanderung ver¬
bundenen Völkerschaft, darzustellen. In der ethnisch orientierten Archäologie der
iranischen, türkischen und ugrischen Steppenstämme (im Unterschied zu den ger¬
manischen Stämmen) ergeben sich Bezeichnungsprobleme infolge der Unifizierung
der materiellen Kultur und wegen der (immer noch) nicht allgemein akzeptierten
Lokalisierung. Daher werden in der Forschungsliteratur die ethnischen Bezeich¬
nungen oft vermieden und statt dessen die Benennungen Nomaden, nomadische
Steppenkomponente bzw. Steppenbevölkerung gebraucht. Grundlegendes Kriterium
hier ist der Bestattungsbrauch als eines der konservativsten Elemente der Kultur,
welches die ethnischen Eigentümlichkeiten eindeutig ausdrückt. Es hat sich die
Auffassung durchgesetzt,
densein von Schriftquellen über diese
ähnlicher archäologischer Funde gleichzusetzen ist.
Die Bezeichnung Protobulgaren
als solche für die ganze Steppenbevölkerung Osteuropas gestanden haben, was eine
Besonderheit in der Geschichte der Protobilgareb darstellt. Diese Bezeichnung hat
die Bedeutung der Bezeichnnung der Hunnen um das 4.-5. Jh. Diese Umstände
wirkten sich in der Archäologie auf die gleichartigen Bestattungsbräuche und auf
die Stammeskulturen im Steppengebiet Osteuropas aus.
I.
IA. Geschichte
IA.
Das ist eine von den Streitfragen der Geschichte der Protobulgaren, die sich
vom gegenwärtigen Forschungsstand aus folgerndermaßen darstellen lässt: Der
Stamm Bulgaren (wissenschaftlicher Terminus Protobulgaren, Urbulgareri) umfas-
ste drei ethnische Sprachengruppen - die iranische, die ugrische und die türkische.
Er tauchte in Europa infolge des Zuges der Hunnen in zwei Richtungen auf
1). Seine Gründung erfolgte im hunnischen Stammesbund schon vor 375 n. Chr.
und zwar in der Zeit vom 2.-4. Jh., wo er sich als ethnische Einheit von den Hunnen
absonderte. Die Vereinigung der drei Sprachengruppen kam im Steppen- und Wald¬
steppengebiet zwischen Altai und Ural zustande, welches als ihre Urheimat aufge-
fasst werden kann. Der ethno-genetische Verschmelzungsprozess
Jh. nach dem
192
Steppengebiet und neuer ugrischer Sprachengruppen Asiens beendet worden sein.
Dieser Prozess lässt sich u. a. durch die gemeine geographische Herkunft der ar-
chäolgischen Funde aus dem 2.-7. Jh. (
gen in den Schriftquellen
dürfte dabei in beiden Vereinigungsperioden von größter Bedeutung gewesen sein.
Im 7. Jh. vereinigten sich unter dieser Benennung auch weitere nach Herkunft, Le¬
bensform und Sprache verwandte Stämme aus Osteuropa.
Das Wort Bulgaren ist Bezeichnung dieser Völkerschaft selbst und hat die
Bedeutung Menschen, Volk . Diese Benennung hat sich höchstwahrscheinlich
vor dem Auftreten der Protobulgaren in Europa durchgesetzt. Ihre Nachbarvölker
nannten sie mit lautlich ähnlichen Wörtern, mit welchen sie unterschiedliche Eigen¬
schaften bezeichneten. Die Sprache des größten Teils der Protobulgaren bildete sich
auf indoeuropäischer Grundlage aus und enthielt türkische Elemente. Sprache und
Kultur der Oberschicht waren von diesen der Turkvölker beeinflusst, daher wirkten
sich auf ihre Ausbildung die Traditionen des Hunnenreichs und der westturkischen
Reiche vom 5. bis Anfang des 7. Jahrhunderts aus.
Die Frühgeschichte der Protobulgaren ist durch diesen Überblick als ein für
das 6.-7. Jh. typisches Beispiel anzusehen
scher Gruppen, die zwar eine gemeinsame Bezeichnung, aber keine mit Sicherheit
nachgewiesene gemeinsame Herkunft haben.
IA. 3. Das Land der Bulgaren
Die vermutliche Urheimat der Bulgaren, vom armenischen Geschichtsschrei¬
ber Moses
nördlich von Kaukasus in seiner unmittelbaren Nähe. Nach diesem Autor soll ein
Teil der Bulgaren durch das Hochland gezogen und in Armenien eingewandert
sein.
IA. 4. Protobulgaren und Hunnen
Die Protobulgaren sind dem hunnischen Stammesbund zuzuordnen. In ihren
Geschichtsquellen wurden die Ansätze des bulgarischen Staatswesens mit dem Na¬
men des Hunnenkönigs
Irnik aus der Fürstenliste der bulgarischen Khane). Nach dem Zerfall des Hunnen¬
reiches sollen die Bulgaren als seine Nachkommen gegolten haben; sie bildeten
den größten Teil der Völkerschaften, welche Ernachs Untertanen im Steppengebiet
nördlich des Schwarzen Meeres bis zum Ende des 5. Jh. blieben.
IA. 5. Die Protobulgaren in der Zeit nach der Hunnenherrschaft
(499-568 n.Chr.)
Im 6. Jahrhundert sonderten sich die Völkerschaften in den osteuropäischen
Steppengebieten in zwei großen, durch den Fluss Don getrennten Ethnien ab, den
Kutriguren und den Utiguren.
literatur werden diese Völkerschaften häufig als Stämme der bulgarischen Gruppe
aufgefasst. Die Kutriguren besiedelten das Land westlich von Don und machten
193
viele Angriffe auf die Balkangebiete von Byzanz; die Utiguren dagegen trieben eine
probyzantinische Politik. Der byzantinischen Doplomatie gelang es Unfrieden zwi¬
schen ihnen zu stiften, daher verloren sie bedeutend an Kraft.
IA. 6. Protobulgaren, Awaren und Türken
In der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. stellten sich die Stämme der bul¬
garischen Gruppe unter politische Fremdherrschaft: die Utiguren wurden von den
Türken, und die Kutriguren von den Awaren erobert. Voraussetzungen für ihre Ver¬
einigung zu einem Gemeinstaat waren der Rückzug der Awaren in den Karpaten¬
becken und die Krise im westlichen Teil des türkischen Khanats.
IA. 7. Das Hunnenreich
So nannten der armenische Geograph
vom Gebirgspass Derbent und westlich des Kaspischen Meeres, welche von den
Chasaren und von anderen ihnen verwandten Stämme besiedelt wurden, unter de¬
nen gewiss auch bulgarische Völkerschaften sich finden können.
IA. 8. Großbulgarien
Infolge antiawarischer und antitürkischer Stimmungen gegründet, vereinigte
Großbulgarien um 635 n. Chr. die Bulgaren und weitere ihnen verwandte Stämme.
An die Spitze des Staates kam Kubrat, der Anführer des bulgarischen Stammes der
Unogunduren. Dieser Staat erstreckte sich von der Wasserscheide Ergeni zwischen
der Wolga und Don bis zum Fluss Süd-Bug und von Kaukasus bis zu den nördlichen
Steppengrenzgebieten
Steppenvölker nach dem Hunneneinfall am Ende des 4. Jahrhunderts dar. Dieses
große Land, von Nomadenvölkern besiedelt, zeichnete sich durch eine geringe in¬
terne Verbundenheit aus. Das ließ sich auch auf die Verwaltungsspezifik zurückfüh¬
ren: ein jeder der fünf Söhne Kubrats herrschte über sein eigenes Territorium und
Volk. Sie sollen nach Kubrats Tod (um 650) um die oberste Herrschaft gestritten
haben, was Aufruhr im Lande als Folge hatte. Diese Unruhen wurden von den Cha¬
saren, einem der Protobulgaren ähnlichen Stamm, ausgenützt. Durch ihre Angriffe
vom Norden zerfiel Großbulgarien und auf seinem Boden entstand ein neuer Staat,
das Khanat der Chasaren.
IB. Archäologische Funde
IB. 1. Gräber der Pokrovsk-Gruppe
Das sind Grabmäler aus der Hunnenzeit (Ende des 4.-5. Jhs., nach einigen Ver¬
fassern bis zur Mitte des 6. Jhs.). In Anlehnung an die Untersuchung von
setzkaya wird eine neue Gruppierung vorgenommen. Abgesondert wird eine Grup¬
pe von sekundär ausgehobenen Gräbern in Grabhügeln mit Orientierung N-NO und
mit Pferdeskelett (Gliedmaßen). Auf Grund der Ähnlichkeit dieser Besonderheiten
des Bestattungsbrauches mit solchen des Bestattungsbrauches der Gräbergruppe aus
späterer Zeit
Zeugnissen des bulgarischen Kulturkreises zu rechnen. Von der Einwanderung der
194
zwei asiatischen Hunnengruppen in Europa (Tafel 8) sind nämlich keine archäologi¬
schen Komplexe protobulgarischer Herkunft aus älterer Zeit hinterlassen.
IB. 2. Gräber der
Sekundär ausgehobene Hügelgräber im ganzen Steppengebiet vom linken
Wolgaufer bis zum Süd-Bug bilden fünf lokale Gruppen: die Dnepar-Gruppe, die
Krimm-Gruppe, die Kubaner Gruppe (bzw. die Kaukasische Gruppe), die Wolga-
Gruppe und die Don-Gruppe. Die dritte Gruppe ist mit dem in Schriftquellen Gro߬
bulgarien genannten Territorium verbunden. Die Leichenlage Nord-Nordost ist vor¬
herrschend. Das Knochengerüst eines Pferdes bzw. das Teilskelett eines Pferdes
(Pferdehaut und -gliedmaßen) wurden nach Bestattungsritus ins Grab gelegt. Die
typischste Gruppe von Gegenständen des Grabinventars besteht aus Gürtel- und
Riemenzieraten heraldischer Art (die Martinovski-Gruppe). Sie datieren aus der
Zeit von Mitte bzw. Ende des 6. Jhs. bis Ende des 7. Jhs.
IB. 3. Gräber der
IB. 4. Die Gräber und Denkmäler der
(Taf
Innerhalb dieser Gruppe gehört zu den meist bekannten Kulturdenkmälern der
Schatz aus
vrats), des Begründers Großbulgariens gewesen sein dürfte. Wegen des Nichtvor-
handenseins von Gebeinen, auf Grund der unterschiedlichen Anzahl und Art der
Gegenstände lässt sich der Schatz nicht als Grab auffassen, sondern eher entweder
als ein Geschenk, weit weg vom Grabe in die Erde gelegt, oder als das private
Eigentum Kubrats, vergraben in einer tragbaren Holzkiste im unbesiedelten Sand¬
gebiet um den Vorskla-Fluss. Die Gruppe enthält Gräberfunde wie vorwiegend aus
Gold und Silber gefertigte Gefäße (in der Mehrzahl Geschenke oder Beute), Waf¬
fen, Gürtel- oder Riemengarnituren. Typische Verzierung ist die bemerkenswerte
Pereščepina-Palmette.
laja Pereščepina),
Nowie
rievka), Grablegen (Wosnesenska). Die Gruppe stammt aus der Zeit vom Anfang bis
etwa zu den 70er Jahren des 7. Jhs.
IB. 5. Gräber der Morsbi
Diese Gruppe enthält Gräber mit eigenartigen Schmuckstücken aus Gold. Sie
sind mit den anderen Gräbern synchronistisch zu betrachten, ihre ethnische Zuge¬
hörigkeit ist aber nicht geklärt.
IB. 6. Die Steppenelemente in der Penkovka-Kultur
91-94)
Das sind vorwiegend Wohnstätten wie die Jurte, Feuerstätten für Grubenhäu¬
ser und Keramikgegenstände, typisch für das Hirten- und Nomadenvolk. Diese El-
195
emente
von Grabmälern in der Nähe).
IB. 7. Gräber am Steppenrand bei Kaukasus (Tafel 11/
Diese Gräber gehören einer seßhaften Völkerschaft. Manche Besonderheiten des
Bestattungsbrauches zeugen von Einwanderern aus den Steppengebieten. Dies lässt
sich an der Grablege bei Werchnij Tschir-Jurt deutlicher erkennen im Unterschied zu
anderen Nekropolen
IB. 8. Die Steppenelemente in den Südural-Kulturen
Es kommen hier v. a. Merkmale des Betsattungsbrauches in Betracht, welche
von Beziehungen zu Steppenvölkerschaften zeugen. Die Bestimmung ihrer eth¬
nischen Zugehörigkeit ist problematisch.
П.
IM. Der historische Rahmen
IIB. Archäologische Funde
IIB. 1. Hügelgräber
Das Sentesch-Lapisto-Grab ist das letzte Grab im westlichen Teil der
Siwašovka-Gruppe.
IIB. 2. Gräber mit Pferde-Teilskeletten
Diese Gräber gehören zu Gräberfeldern in einem Gebiet östlich des Flusses
Tissa
Pferde-Teilskeletten lassen auf Ähnlichkeiten mit Gräbern aus Osteuropa schließen.
Die Grabgraben gehören zu den Typen Pfostengrabgrube, Stollengrab, Nischen-
grab, Sie sind mit einer Völkerschaft osteuropäischer Abstammung im Awarischen
Khanat - höchstwahrscheinlich Bulgaren - verbunden.
IIB. 3. Die Gräber der Osora-Totipusta-Gruppe
Vertreter dieser Gruppe sind aus der Mittelawarenzeit stammende Einzelgräber
mit reichem Grabinventar. Nach einigen ungarischen Archäologen gehen diese
Grabstätten auf die Einwanderung der Protobulgaren unter Kuver bzw. Kuber, dem
vierten Sohn von Kuvrat (Kubrat) zurück. Einige Gegenstände weisen Ähnlichkeit
mit solchen aus Komplexen in Osteuropa (Wosnesenka).
ΙΠ.
Die zum Gräberfeld bei Vicene in Italien gehörenden Gräber mit Pferdebe¬
stattung sind mit dem Gebiet verbunden, wo sich nach Pavel Djakon die Bulgaren
unter Alzek, dem fünften Sohn Kuvrats, angesiedelt haben. Die Pferdeskelette und
der Awarentyp von Steigbügeln zeugen von einer Beziehung zur Kultur des awari-
196
schen
aufgehalten haben soll.
IV.
WA. Der historische Rahmen
IVB. Archäologische Funde
IVB. 1. Grabfunde und Gürtelbeschlägen
(Taf.
Einige Einzelgräber mit nicht-christlichem Bestattungsbrauch und einige
Einzel- Gürtelzierden gehören einer Steppenvölkerschaft, welche im 6. Jh. auf
dem byzantinischen Territorium erschienen sein soll. Das Grab aus
sich nach den Brauchbesonderheiten als das letzte Grab im südwestlichen Teil der
Siwašovka-Gruppe
IVB. 2. Denkmäler der Penkovka-Kultur
Es wird die Auffassung einer Anzahl russischer Verfasser geteilt,
Penkovka-Kultur keine slawische, sondern eine polyethnische Kultur darstellt, er¬
richtet mit der aktiven Beteiligung der
germanischer Abstammung. Die engen Kulturbeziehungen mit den Steppenvölkern
lassen die Anwesenheit von Protobulgaren nicht ausschließen, was jedoch bisher
durch die Gräber südlich der Donau nicht bezeugt worden ist.
IVB. 3. Die Keramie Feld und der Schatz aus Vrap
Joachim Werners These, Kuber habe den Schatz des awarischen Khagans we¬
ggenommen und auf die Balkanhalbinsel gebracht, wird heutzutage umstritten. Die
neuen Datierungen der Gürtelzierden in die ersten 30 Jahren des 8. Jhs. lassen die
Verbindung dieses Schatzes mit Kuber ausschließen. Durch die
vollständige Ausgabe des Schatzes wird dieses grandliegendes Problem eine ein¬
deutigere Lösung finden können.
Der gesamte Eindruck von diesem Überblick zeigt,
der Geschichte der Protobulgaren verbundenen archäologischen Funde nicht gleich¬
artig sind. In jedem geographischen Gebiet weisen diese Gruppen Besonderheiten
infolge der Beziehungen zu den Nachbarstämmen auf. Von diesem Gesichtspunkt
aus wird in der Bezeichnung bulgarische Kulturen (Artamanov 1970a) eine reale
Situation widerspiegelt.
IVB. 4. Der Onglos und die Wälle in das Delta der Donau
(Übersetzt aus dem Bulgarischen von Dr. Antoaneta Dimitrova, Lehrstuhl für
Germanistik an der Konstantin-Preslavsky-Universität,
197
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adam_txt |
СЪДЪРЖАНИЕ
Предговор към четвъртото допълнено издание
Предговор към второто допълнено издание
УВОД
I.
IA.
IA.l.
IA.2.
IA.3.
IA.4.
IA.5.
IA.6.
ІАЛ.
ІА.8.
ЕБ. Археологически паметници
ІБ.1.
ІБ.2.
ІБ.З.
ІБ.4.
ІБ.5.
ІБ.6.
ІБ.7.
ІБ.8.
II.
ПА. Историческа рамка
ПБ. Археологически паметници
ИБЛ. Могилни гробове
ПБ.2. Ямни гробове
ПБ.З. Гробове от "група Озора-Тотипуста"
III.
IV.
IVA.
IVE.
IVB.l.
ІУБ.2.
IVB.3.
IVB.4.
ЗАКЛЮЧЕНИЕ
DIE PROTOBULGAREN
СЪКРАЩЕНИЯ.
СПИСЪК НА ЛИТЕРАТУРАТА
СПИСЪК
ТАБЛИЦИ
DIE PROTOBULGAREN
Vierte erweiterte Ausgabe
(Zusammenfassung)
Vorwort
Dieses Buch hat das Ziel die
den Geschichtsquellen Protobulgaren genannt, einer mit der Völkerwanderung ver¬
bundenen Völkerschaft, darzustellen. In der ethnisch orientierten Archäologie der
iranischen, türkischen und ugrischen Steppenstämme (im Unterschied zu den ger¬
manischen Stämmen) ergeben sich Bezeichnungsprobleme infolge der Unifizierung
der materiellen Kultur und wegen der (immer noch) nicht allgemein akzeptierten
Lokalisierung. Daher werden in der Forschungsliteratur die ethnischen Bezeich¬
nungen oft vermieden und statt dessen die Benennungen Nomaden, nomadische
Steppenkomponente bzw. Steppenbevölkerung gebraucht. Grundlegendes Kriterium
hier ist der Bestattungsbrauch als eines der konservativsten Elemente der Kultur,
welches die ethnischen Eigentümlichkeiten eindeutig ausdrückt. Es hat sich die
Auffassung durchgesetzt,
densein von Schriftquellen über diese
ähnlicher archäologischer Funde gleichzusetzen ist.
Die Bezeichnung Protobulgaren
als solche für die ganze Steppenbevölkerung Osteuropas gestanden haben, was eine
Besonderheit in der Geschichte der Protobilgareb darstellt. Diese Bezeichnung hat
die Bedeutung der Bezeichnnung der Hunnen um das 4.-5. Jh. Diese Umstände
wirkten sich in der Archäologie auf die gleichartigen Bestattungsbräuche und auf
die Stammeskulturen im Steppengebiet Osteuropas aus.
I.
IA. Geschichte
IA.
Das ist eine von den Streitfragen der Geschichte 'der Protobulgaren, die sich
vom gegenwärtigen Forschungsstand aus folgerndermaßen darstellen lässt: Der
Stamm Bulgaren (wissenschaftlicher Terminus Protobulgaren, Urbulgareri) umfas-
ste drei ethnische Sprachengruppen - die iranische, die ugrische und die türkische.
Er tauchte in Europa infolge des Zuges der Hunnen in zwei Richtungen auf
1). Seine Gründung erfolgte im hunnischen Stammesbund schon vor 375 n. Chr.
und zwar in der Zeit vom 2.-4. Jh., wo er sich als ethnische Einheit von den Hunnen
absonderte. Die Vereinigung der drei Sprachengruppen kam im Steppen- und Wald¬
steppengebiet zwischen Altai und Ural zustande, welches als ihre Urheimat aufge-
fasst werden kann. Der ethno-genetische Verschmelzungsprozess
Jh. nach dem
192
Steppengebiet und neuer ugrischer Sprachengruppen Asiens beendet worden sein.
Dieser Prozess lässt sich u. a. durch die gemeine geographische Herkunft der ar-
chäolgischen Funde aus dem 2.-7. Jh. (
gen in den Schriftquellen
dürfte dabei in beiden Vereinigungsperioden von größter Bedeutung gewesen sein.
Im 7. Jh. vereinigten sich unter dieser Benennung auch weitere nach Herkunft, Le¬
bensform und Sprache verwandte Stämme aus Osteuropa.
Das Wort Bulgaren ist Bezeichnung dieser Völkerschaft selbst und hat die
Bedeutung 'Menschen, Volk'. Diese Benennung hat sich höchstwahrscheinlich
vor dem Auftreten der Protobulgaren in Europa durchgesetzt. Ihre Nachbarvölker
nannten sie mit lautlich ähnlichen Wörtern, mit welchen sie unterschiedliche Eigen¬
schaften bezeichneten. Die Sprache des größten Teils der Protobulgaren bildete sich
auf indoeuropäischer Grundlage aus und enthielt türkische Elemente. Sprache und
Kultur der Oberschicht waren von diesen der Turkvölker beeinflusst, daher wirkten
sich auf ihre Ausbildung die Traditionen des Hunnenreichs und der westturkischen
Reiche vom 5. bis Anfang des 7. Jahrhunderts aus.
Die Frühgeschichte der Protobulgaren ist durch diesen Überblick als ein für
das 6.-7. Jh. typisches Beispiel anzusehen
scher Gruppen, die zwar eine gemeinsame Bezeichnung, aber keine mit Sicherheit
nachgewiesene gemeinsame Herkunft haben.
IA. 3. "Das Land der Bulgaren "
Die vermutliche Urheimat der Bulgaren, vom armenischen Geschichtsschrei¬
ber Moses
nördlich von Kaukasus in seiner unmittelbaren Nähe. Nach diesem Autor soll ein
Teil der Bulgaren durch das Hochland gezogen und in Armenien eingewandert
sein.
IA. 4. Protobulgaren und Hunnen
Die Protobulgaren sind dem hunnischen Stammesbund zuzuordnen. In ihren
Geschichtsquellen wurden die Ansätze des bulgarischen Staatswesens mit dem Na¬
men des Hunnenkönigs
Irnik aus der Fürstenliste der bulgarischen Khane). Nach dem Zerfall des Hunnen¬
reiches sollen die Bulgaren als seine Nachkommen gegolten haben; sie bildeten
den größten Teil der Völkerschaften, welche Ernachs Untertanen im Steppengebiet
nördlich des Schwarzen Meeres bis zum Ende des 5. Jh. blieben.
IA. 5. Die Protobulgaren in der Zeit nach der Hunnenherrschaft
(499-568 n.Chr.)
Im 6. Jahrhundert sonderten sich die Völkerschaften in den osteuropäischen
Steppengebieten in zwei großen, durch den Fluss Don getrennten Ethnien ab, den
Kutriguren und den Utiguren.
literatur werden diese Völkerschaften häufig als Stämme der bulgarischen Gruppe
aufgefasst. Die Kutriguren besiedelten das Land westlich von Don und machten
193
viele Angriffe auf die Balkangebiete von Byzanz; die Utiguren dagegen trieben eine
probyzantinische Politik. Der byzantinischen Doplomatie gelang es Unfrieden zwi¬
schen ihnen zu stiften, daher verloren sie bedeutend an Kraft.
IA. 6. Protobulgaren, Awaren und Türken
In der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. stellten sich die Stämme der bul¬
garischen Gruppe unter politische Fremdherrschaft: die Utiguren wurden von den
Türken, und die Kutriguren von den Awaren erobert. Voraussetzungen für ihre Ver¬
einigung zu einem Gemeinstaat waren der Rückzug der Awaren in den Karpaten¬
becken und die Krise im westlichen Teil des türkischen Khanats.
IA. 7. "Das Hunnenreich"
So nannten der armenische Geograph
vom Gebirgspass Derbent und westlich des Kaspischen Meeres, welche von den
Chasaren und von anderen ihnen verwandten Stämme besiedelt wurden, unter de¬
nen gewiss auch bulgarische Völkerschaften sich finden können.
IA. 8. Großbulgarien
Infolge antiawarischer und antitürkischer Stimmungen gegründet, vereinigte
Großbulgarien um 635 n. Chr. die Bulgaren und weitere ihnen verwandte Stämme.
An die Spitze des Staates kam Kubrat, der Anführer des bulgarischen Stammes der
Unogunduren. Dieser Staat erstreckte sich von der Wasserscheide Ergeni zwischen
der Wolga und Don bis zum Fluss Süd-Bug und von Kaukasus bis zu den nördlichen
Steppengrenzgebieten
Steppenvölker nach dem Hunneneinfall am Ende des 4. Jahrhunderts dar. Dieses
große Land, von Nomadenvölkern besiedelt, zeichnete sich durch eine geringe in¬
terne Verbundenheit aus. Das ließ sich auch auf die Verwaltungsspezifik zurückfüh¬
ren: ein jeder der fünf Söhne Kubrats herrschte über sein eigenes Territorium und
Volk. Sie sollen nach Kubrats Tod (um 650) um die oberste Herrschaft gestritten
haben, was Aufruhr im Lande als Folge hatte. Diese Unruhen wurden von den Cha¬
saren, einem der Protobulgaren ähnlichen Stamm, ausgenützt. Durch ihre Angriffe
vom Norden zerfiel Großbulgarien und auf seinem Boden entstand ein neuer Staat,
das Khanat der Chasaren.
IB. Archäologische Funde
IB. 1. Gräber der "Pokrovsk-Gruppe"
Das sind Grabmäler aus der Hunnenzeit (Ende des 4.-5. Jhs., nach einigen Ver¬
fassern bis zur Mitte des 6. Jhs.). In Anlehnung an die Untersuchung von
setzkaya wird eine neue Gruppierung vorgenommen. Abgesondert wird eine Grup¬
pe von sekundär ausgehobenen Gräbern in Grabhügeln mit Orientierung N-NO und
mit Pferdeskelett (Gliedmaßen). Auf Grund der Ähnlichkeit dieser Besonderheiten
des Bestattungsbrauches mit solchen des Bestattungsbrauches der Gräbergruppe aus
späterer Zeit
Zeugnissen des bulgarischen Kulturkreises zu rechnen. Von der Einwanderung der
194
zwei asiatischen Hunnengruppen in Europa (Tafel 8) sind nämlich keine archäologi¬
schen Komplexe protobulgarischer Herkunft aus älterer Zeit hinterlassen.
IB. 2. Gräber der
Sekundär ausgehobene Hügelgräber im ganzen Steppengebiet vom linken
Wolgaufer bis zum Süd-Bug bilden fünf lokale Gruppen: die Dnepar-Gruppe, die
Krimm-Gruppe, die Kubaner Gruppe (bzw. die Kaukasische Gruppe), die Wolga-
Gruppe und die Don-Gruppe. Die dritte Gruppe ist mit dem in Schriftquellen Gro߬
bulgarien genannten Territorium verbunden. Die Leichenlage Nord-Nordost ist vor¬
herrschend. Das Knochengerüst eines Pferdes bzw. das Teilskelett eines Pferdes
(Pferdehaut und -gliedmaßen) wurden nach Bestattungsritus ins Grab gelegt. Die
typischste Gruppe von Gegenständen des Grabinventars besteht aus Gürtel- und
Riemenzieraten heraldischer Art (die Martinovski-Gruppe). Sie datieren aus der
Zeit von Mitte bzw. Ende des 6. Jhs. bis Ende des 7. Jhs.
IB. 3. Gräber der
IB. 4. Die Gräber und Denkmäler der
(Taf
Innerhalb dieser Gruppe gehört zu den meist bekannten Kulturdenkmälern der
Schatz aus
vrats), des Begründers Großbulgariens gewesen sein dürfte. Wegen des Nichtvor-
handenseins von Gebeinen, auf Grund der unterschiedlichen Anzahl und Art der
Gegenstände lässt sich der Schatz nicht als Grab auffassen, sondern eher entweder
als ein Geschenk, weit weg vom Grabe in die Erde gelegt, oder als das private
Eigentum Kubrats, vergraben in einer tragbaren Holzkiste im unbesiedelten Sand¬
gebiet um den Vorskla-Fluss. Die Gruppe enthält Gräberfunde wie vorwiegend aus
Gold und Silber gefertigte Gefäße (in der Mehrzahl Geschenke oder Beute), Waf¬
fen, Gürtel- oder Riemengarnituren. Typische Verzierung ist die bemerkenswerte
Pereščepina-Palmette.
laja Pereščepina),
Nowie
rievka), Grablegen (Wosnesenska). Die Gruppe stammt aus der Zeit vom Anfang bis
etwa zu den 70er Jahren des 7. Jhs.
IB. 5. Gräber der "Morsbi
Diese Gruppe enthält Gräber mit eigenartigen Schmuckstücken aus Gold. Sie
sind mit den anderen Gräbern synchronistisch zu betrachten, ihre ethnische Zuge¬
hörigkeit ist aber nicht geklärt.
IB. 6. Die Steppenelemente in der Penkovka-Kultur
91-94)
Das sind vorwiegend Wohnstätten wie die Jurte, Feuerstätten für Grubenhäu¬
ser und Keramikgegenstände, typisch für das Hirten- und Nomadenvolk. Diese El-
195
emente
von Grabmälern in der Nähe).
IB. 7. Gräber am Steppenrand bei Kaukasus (Tafel 11/
Diese Gräber gehören einer seßhaften Völkerschaft. Manche Besonderheiten des
Bestattungsbrauches zeugen von Einwanderern aus den Steppengebieten. Dies lässt
sich an der Grablege bei Werchnij Tschir-Jurt deutlicher erkennen im Unterschied zu
anderen Nekropolen
IB. 8. Die Steppenelemente in den Südural-Kulturen
Es kommen hier v. a. Merkmale des Betsattungsbrauches in Betracht, welche
von Beziehungen zu Steppenvölkerschaften zeugen. Die Bestimmung ihrer eth¬
nischen Zugehörigkeit ist problematisch.
П.
IM. Der historische Rahmen
IIB. Archäologische Funde
IIB. 1. Hügelgräber
Das Sentesch-Lapisto-Grab ist das letzte Grab im westlichen Teil der
Siwašovka-Gruppe.
IIB. 2. Gräber mit Pferde-Teilskeletten
Diese Gräber gehören zu Gräberfeldern in einem Gebiet östlich des Flusses
Tissa
Pferde-Teilskeletten lassen auf Ähnlichkeiten mit Gräbern aus Osteuropa schließen.
Die Grabgraben gehören zu den Typen Pfostengrabgrube, Stollengrab, Nischen-
grab, Sie sind mit einer Völkerschaft osteuropäischer Abstammung im Awarischen
Khanat - höchstwahrscheinlich Bulgaren - verbunden.
IIB. 3. Die Gräber der Osora-Totipusta-Gruppe
Vertreter dieser Gruppe sind aus der Mittelawarenzeit stammende Einzelgräber
mit reichem Grabinventar. Nach einigen ungarischen Archäologen gehen diese
Grabstätten auf die Einwanderung der Protobulgaren unter Kuver bzw. Kuber, dem
vierten Sohn von Kuvrat (Kubrat) zurück. Einige Gegenstände weisen Ähnlichkeit
mit solchen aus Komplexen in Osteuropa (Wosnesenka).
ΙΠ.
Die zum Gräberfeld bei Vicene in Italien gehörenden Gräber mit Pferdebe¬
stattung sind mit dem Gebiet verbunden, wo sich nach Pavel Djakon die Bulgaren
unter Alzek, dem fünften Sohn Kuvrats, angesiedelt haben. Die Pferdeskelette und
der Awarentyp von Steigbügeln zeugen von einer Beziehung zur Kultur des awari-
196
schen
aufgehalten haben soll.
IV.
WA. Der historische Rahmen
IVB. Archäologische Funde
IVB. 1. Grabfunde und Gürtelbeschlägen
(Taf.
Einige Einzelgräber mit nicht-christlichem Bestattungsbrauch und einige
Einzel- Gürtelzierden gehören einer Steppenvölkerschaft, welche im 6. Jh. auf
dem byzantinischen Territorium erschienen sein soll. Das Grab aus
sich nach den Brauchbesonderheiten als das letzte Grab im südwestlichen Teil der
Siwašovka-Gruppe
IVB. 2. Denkmäler der Penkovka-Kultur
Es wird die Auffassung einer Anzahl russischer Verfasser geteilt,
Penkovka-Kultur keine slawische, sondern eine polyethnische Kultur darstellt, er¬
richtet mit der aktiven Beteiligung der
germanischer Abstammung. Die engen Kulturbeziehungen mit den Steppenvölkern
lassen die Anwesenheit von Protobulgaren nicht ausschließen, was jedoch bisher
durch die Gräber südlich der Donau nicht bezeugt worden ist.
IVB. 3. Die Keramie Feld und der Schatz aus Vrap
Joachim Werners These, Kuber habe den Schatz des awarischen Khagans we¬
ggenommen und auf die Balkanhalbinsel gebracht, wird heutzutage umstritten. Die
neuen Datierungen der Gürtelzierden in die ersten 30 Jahren des 8. Jhs. lassen die
Verbindung dieses Schatzes mit Kuber ausschließen. Durch die
vollständige Ausgabe des Schatzes wird dieses grandliegendes Problem eine ein¬
deutigere Lösung finden können.
Der gesamte Eindruck von diesem Überblick zeigt,
der Geschichte der Protobulgaren verbundenen archäologischen Funde nicht gleich¬
artig sind. In jedem geographischen Gebiet weisen diese Gruppen Besonderheiten
infolge der Beziehungen zu den Nachbarstämmen auf. Von diesem Gesichtspunkt
aus wird in der Bezeichnung "bulgarische Kulturen" (Artamanov 1970a) eine reale
Situation widerspiegelt.
IVB. 4. Der Onglos und die Wälle in das Delta der Donau
(Übersetzt aus dem Bulgarischen von Dr. Antoaneta Dimitrova, Lehrstuhl für
Germanistik an der Konstantin-Preslavsky-Universität,
197 |
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