Verfügbarkeit: Faschismus und Ideologie

Faschismus und Ideologie:

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Bibliographische Detailangaben
Format:	Buch
Sprache:	German
Veröffentlicht:	Hamburg Argument-Verl. 2007
Ausgabe:	1. Aufl., überarb. Neuausg. in 1 Bd. der Argument-Sonderbde. 60 und 62
Schriftenreihe:	Argument Classics
Schlagworte:	Ideologie Faschismus Nationalsozialismus Aufsatzsammlung
Online-Zugang:	Inhaltstext Inhaltsverzeichnis Klappentext
Beschreibung:	Literaturverz. S. [355] - 373
Beschreibung:	374 S. Ill.
ISBN:	9783886193349

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adam_text	Inhalt Vorwort des Herausgebers (Klaus Weber) 7 Vorwort 1980 21 Kapitel 1 Die Behandlung des Ideologischen in marxistischen Faschismustheorien 29 Agententheorie und Verselbständigungstheorie 30 Integration durch Bewusstseinsfalsifikation und Bündnisproblem: Opitz und Kühnl 39 Wirkung und Bekämpfung des Faschismus von innen 44 Verschiebungen im Instanzenverhältnis: Poulantzas 47 Populär-demokratische Anrufungen: Laclau 55 Marxistische und bürgerliche Faschismusforschung 58 Kapitel 2 Annäherung an die faschistische Modalität des Ideologischen 67 Rückblick auf die Kritische Theorie 68 Der faschistische Glaube und das Primat der Ideologischen Praxen 71 Die ideologische Krise 78 Hitlers Standpunkt 80 National-Sozialismus als Gegen-Bolschewismus 87 Exkurs: Antikommunismus und Gegenbolschewismus 90 Antisemitismus und Volksdiskurs 92 Exkurs: Zur Erklärbarkeit des faschistischen Antisemitismus 99 Die Performativität der faschistischen Volksgemeinschaft 103 Die Umorganisierung des ideologischen Dispositivs: Re-Interpretation der Verselbständigungsthese 105 Die faschistische „Macht über die Herzen" 106 Kapitel 3 Ideologische Anordnung und Präsentation der Volksgemeinschaft am Ersten Mai 1933 Der Erste Mai als Staatsakt Ideologische Effekte von Massenveranstaltungen (Auf-JMarschieren als Ordnungshandeln Exkurs: Appell als ideologische Anordnung Appell: Attraktionen und ideologische Rahmung Präsentationsformen in der Zivilgesellschaft Orthopraxie der Volksgemeinschaft Kapitel 4 Ideologische Transformationsarbeit in Hitlers Rede zum Ersten Mai 1933 143 Entwicklung der Fragestellung 144 Konstitution des kulturellen Wir 151 Einbau des Nationalen in das Anti-Klassenkampf-Wir 153 Desartikulation der Arbeit von der Gewerkschaft 155 Konstitution von Volk und Gegenvolk 157 Unterstellung unter den Staat 160 Unterstellung unter den Führer 162 Die Stärke der faschistischen Intervention 166 Anhang: Hitlers Rede zum Ersten Mai 1933 171 Kapitel 5 Die Erziehung des faschistischen Subjekts 179 Indoktrination, Irrationalismus und Zerstörung des Bildungswesens 180 Umartlkulation des Bildungskanons 185 Volksschullehrer als »organische Intellektuelle« des Nazismus auf dem Dorfe 188 Militärische Formierung und ideologische Subjektion 191 Der »Apparat Jugend« in der Weimarer Republik 195 Hitlerjugend und Ideologie 199 Führungsbildung von unten nach oben nach unten 202 Gemeinschaft als imaginäres Subjekt 208 Rasse als Verdichtung von Selektions-Funktion und Natur-Attraktion 212 Selbsteinordnung im Berufswettkampf 214 Kapitel 6 Opferritual und Volksgemeinschaftsdiskurs am Beispiel des Winterhilfswerks Volksgemeinschaft als Volksbetrug? Der Umbau sozialpolitischer Instanzen Die ideologischen Praxen des Winterhilfswerks Volksgemeinschaft durch Opfer Kapitel 7 Die Organisation des Ideologischen als betriebliche Praxis 217 218 224 228 237 245 Konsensbildung und strukturell-organisatorische Spaltung der Gesellschaft 246 Spaltung der Gesellschaft 249 Faschistische Aufhebung des Klassenantagonismus 255 Organisation faschistischer Betriebspraxis 258 Primäre, praktisch-tätige Ideologisierung 262 Sekundäre Ideologisierung 267 Kapitel8 Gebauter Nationalsozialismus 27'1 Zum Stellenwert der Architektur 272 Das Monumentale als ideologische Form 274 Die Staatsarchitektur als Zentrum der NS-Baupolitik 275 Exkurs: Der nazistische Diskurs über Architektur 277 Steinerne Anordnungen 280 Architektonische Produktion neuer Wahrzeichen 285 Fixierung neuer Dominanzverhältnisse 288 Architektur des Anti-Diesseits 290 Dominanz des Imperialen 293 Kapitel 9 Ideologische Subjektion in den Literaturverhältnissen 297 Entwicklung der Fragestellung 298 Bücherverbrennungen: Inszenierung des Bruchs 300 Konjunkturliteratentum: Kampf um den ideologischen Effekt 305 Anti-Politik: Wirkungsweise der faschistischen Massenromane 314 Innere Emigration: Flucht in die ideologische Subjektivität 320 Kapitel 10 Die Organisation des Ideologischen im Reichsparteitagsfilm 327 Konstitution der Volksgemeinschaft durch den Film 328 Protonazistische Elemente und Ornament der Masse: Kritik der Ästhetisierungsthese 333 Die ideologische Transformationsarbeit 340 Die ideologische Syntax 349 Exkurs: Zur Kritik der Kontinuitätsthese 352 Literatur 355 Verzeichnis des audiovisuellen Materials Verzeichnis der Abbildungen 373 374 Die Autorinnen: Kapitel 1 Jan Rehmann Kapitel 2 Wolfgang Fritz Haug Kapitel 3 Manfred Behrens Kapitel 4 Herbert Bosch Kapitel 5 Rolf Nemitz Kapitel 6 Wieland Elfferding Kapitel 7 Chup Friemert Kapitel б Silke Wenk Kapitel 9 Eckhard Volker Kapitel 10 Thomas Laugstien Dieser Band des Projekts Ideologietheorie, der neben strukturellen und biografischen Aspekten die faschistische Ideologie in den Mittelpunkt stellt, ist eine wichtige Ergänzung aktueller Faschismus- und NS- Studien. In den neuen Biografien zu Nazitätern (Hitler, Eichmann, Heydrich, Goebbels) hat sich der Streit zwischen Strukturalisten und Personalisten dialektisiert: Das Zusammenwirken individueller und biografischer Momente mit gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen diese produktiv werden konnten, wird heutzutage weitgehend als Schema akzeptiert. Die Erklärung der Taten, die zum Holocaust führten (Christopher Browning), und die Analyse der Täterstrukturen werden zusammengedacht mit den historischen (sozialen, ökonomischen, kulturellen und religiösen) Strukturen. Weitgehend ausgeblendet werden in diesen »formalen« Analysen die ideologischen Anordnungen, die den deutschen Faschismus wirksam werden ließen. Die Frage, wie die Nazis es schafften, die Menschen für ihre Ideen zu begeistern, und wie die Einzelnen sich freiwillig in ein Herrschaftsverhältnis einordneten und diese Einordnung als Befreiung erleben konnten, wird in den Detailstudicn von Faschismus und Ideologie beantwortet.
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