"Und du verkennst dich doch!": eine Galerie der Anthropologie
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| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Göttingen
Wallstein-Verl.
2007
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|---|---|
| adam_text |
Konrad
Wünsche
»Und du verkennst dich doch!
Eine Galerie der Anthropologie
WALLSTEIN VERLAG
Inhalt
Vorwort
I.
Vergessen. 12
Erinnern an Klaus Mollenhauer — Gespräch unter Freunden —
Was bleibt uns übrig, als die Moderne zu überbieten — Chardins
kluge müßige Jugend von 1737 — Unser Auge sieht, und dies un¬
beschadet aller Krisen des Bedeutens — Anekdote: KM und der
Drachenflieger — Das Erebische, Finstere, Undurchschaubare —
Chardins Affen, seine Kinderkarikaturen, Goyas Esel — Erinne¬
rung an den Bilderstreit, ob die Bilder anzubeten oder zu verstehen
seien — Verlust der Mitte, Symptomatik der Moderne — Anek¬
dote: Geheime Erinnerung einer Klavierlehrerin
2. Das positive Baby. 33
Man sieht es Kindern an, was aus ihnen einmal wird: ein Täter oder ein
Träumer — Experimente Piagets an seinem Sohn Laurent — Die
Kinder der
»family of man«
beseitigen die Hindernisse
3. Das abtrünnige Baby. 49
Wahnfiguren
4. Das Ich vollbringt die Taten. 54
Verhöre und Bekenner — Welche neue Zeit bricht an ? Kindheits¬
erinnerungen — Der Blick des Gott-Kindes — Schreckliche
Kinder — Lustige Geschichten, wie Kinder Terror machen —
Doyle, Gavarni, Hosemann, die liederliche Familie — Katastro¬
phale Auswirkungen mangelhafter Erziehung — Die vier Fassun¬
gen des »Struwwelpeter« — Wilhelm-Busch-Kinder
5.
Die Häßlichen .
86
Anekdote: Der Schnarcher — Häßlichkeiten sichern Ähnlichkei¬
ten — Emma Bovarys Todeskampf — Das Schweißmch
Christi, die Abgüsse von Pompeji — Ikonen der Banalität:
Segal,
Hanson
— Anatomie des Lächelns, Leonardos Mona Lisa —
Karikatur als Physiognomik bei Dürer und
Hogarth,
als Wissenschaft
bei Leonardo wie bei Petrus Camper, Lavater und Chodowiecki:
Menschenkenntnis und Menschenliebe — Hegel, Baudelaire
6. Haß
Haßgetränkte Gesänge, Weissagungen über Helden, deren Ruhm voll
ekelhafter Gerüchte ist — Der Häßlichkeitsdiskurs, jedermann
durch Eltern und Lehrer überliefert — Ich, gefordert von Hitler¬
jugend und Reichsarbeitsdienst — Winter 1945 an der Front, auf
der Flucht, im Einsatz nördlich von Warschau — Anekdote: In
der Baracke Wolframs Lied an den Abendstern — Unsere Grand¬
bereitschaft, zu hassen; Haßbegeisterung — Das häßliche Ge¬
nital — Ästhetisches und Kriminelles werden integriert — Da¬
sein heißt, häßlich sein —
Cindy Shermans
Chimären und
Dämonen — Wir Unansehnlichen
7. Augustine. 119
Vergewaltigung eines Mädchens, nachinszeniert von Charcot, Ner¬
venklinik
Salpêtrière
Paris — Bildserie
»Iconographie de la salpê-
trière«
— Porträtstudien der Augustine-Darstellerin — Jedes
Foto eine Phase der Hysterie-Attacke — Der Schrei — Das
theatralische Produkt Charcots entspricht dem »Theater der Grau¬
samkeit« Antonin Artauds
8. Alles Fleisch. 129
Die Verfressenen und die Geilen sind Stammpersonal der Karikatur,
deren Wurzeln in Kultischem — Heilige Nacktheit auf der zeit¬
genössischen Bühne — Der »Hypochonder« von George
Grosz,
Inbild des häßlichen Deutschen und
»Ecce homo«
— Statt der
Apotheose des Fleisches die Aktkarikatur, die Zote — Der Mann
huldigt der
Vulva,
unersättlicher Fleischhunger — Anekdote: Nie¬
derschrift einer Wöchnerin über die Geburt ihres Sohnes
9·
Die Phantome Corinths. 147
Jesuskind und Schmerzensmann, die ersten Motive christlicher
Aktmalerei — Freude bei dem Gedanken an heidnische Ur¬
sprünge — Die Gattinnen werden von ihren Männern porträ¬
tiert —
Corinth
nimmt Rubens- und Rembrandt-Motive auf —
Das frische Fleisch im Schlachthof — Selbstbild und Gewissensnot
Corinths
10. Biographisches und Erebisches
Nelly
Sachs, Glühende Rätsel: Die Farbe Nichts — Das
Ere-
bische,
Finstere, Undurchschaubare — Anekdote: Blick zum
Orion — Das Sagbare und das Unsagbare, Introversion versus
Alphabetisierung — Menschenforscher Moritz: Sind das noch
meine Brüder — Reiser beobachtet Schüler
11. Physiognomielosigkeit. 172
Augustine in der Pause zwischen den Attacken im
»etat
nor¬
male« — Oblomow, glatt und leer sein Gesicht, die Spur seiner
Faulheit — Mondgesicht: Punkt, Punkt, Komma, Strich —
Anekdote:
Dix
malt eine Dame
12. Gesamtmensch, übergroß. 184
Berechtigt und handlungsfähig zum Überleben — Politische Mo¬
den, Richtigstellung von Lebensirrtümern — Der souverän han¬
delnde Einzelne lernt aus seinen Frustrationen — Aber 194; zeigt
es sich Gehlen; das Ich, seine Phantasie, seine Entschlossenheit zu
handeln, sind es nicht, die ihn überleben lassen — Es ist das Ob¬
jektive, die Institution
13. Das Bild weiß, das Bewußtsein sieht. 194
Bild und "Wort als Operatoren bezogen auf Sujets, auf Tatsachen, auf
Wirklichkeiten, um sie zu formen, um ihre Bedeutung zu begrei¬
fen — Form- und Verbalisationsaktivitäten ergeben Bilder der
Welt und des Menschen — Daraus wiederum ergeben sich
diffe¬
rente
Welten und Menschen — Die universale wahre Welt und der
universal wahre Mensch sind Sonderfälle von Welt und Mensch, das
Gesicht bleibt Punkt, Punkt, Komma, Strich
ią.
Den Menschen entzerren.
Weltbild und Menschenbild, Gewöhnlichkeit und Wirklichkeit,
Durchschnitt, aufeinander kopierte Wirklichkeit, die Erkenntnisse des
Nichtwissens
ij. Einfachheit und Leere. 209
Komplexität reduzieren oder steigern — Anekdote nach Proust:
Ein Insektenmensch
16. Ein Dialog. 212
Über Anthropologie und Autobiographie
17. Ende vom Lied. 221
Anekdote: Sylvester — Goethe, »Schwager
Kronos«,
nachge¬
spielt — Goethe, von Wüllner verkörpert — Lachend den
Schlußstrich ziehen
Bildnachweise. 226
Personenregister. 227 |
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Konrad
Wünsche
»Und du verkennst dich doch!
Eine Galerie der Anthropologie
WALLSTEIN VERLAG
Inhalt
Vorwort
I.
Vergessen. 12
Erinnern an Klaus Mollenhauer — Gespräch unter Freunden —
Was bleibt uns übrig, als die Moderne zu überbieten — Chardins
kluge müßige Jugend von 1737 — Unser Auge sieht, und dies un¬
beschadet aller Krisen des Bedeutens — Anekdote: KM und der
Drachenflieger — Das Erebische, Finstere, Undurchschaubare —
Chardins Affen, seine Kinderkarikaturen, Goyas Esel — Erinne¬
rung an den Bilderstreit, ob die Bilder anzubeten oder zu verstehen
seien — Verlust der Mitte, Symptomatik der Moderne — Anek¬
dote: Geheime Erinnerung einer Klavierlehrerin
2. Das positive Baby. 33
Man sieht es Kindern an, was aus ihnen einmal wird: ein Täter oder ein
Träumer — Experimente Piagets an seinem Sohn Laurent — Die
Kinder der
»family of man«
beseitigen die Hindernisse
3. Das abtrünnige Baby. 49
Wahnfiguren
4. Das Ich vollbringt die Taten. 54
Verhöre und Bekenner — Welche neue Zeit bricht an ? Kindheits¬
erinnerungen — Der Blick des Gott-Kindes — Schreckliche
Kinder — Lustige Geschichten, wie Kinder Terror machen —
Doyle, Gavarni, Hosemann, die liederliche Familie — Katastro¬
phale Auswirkungen mangelhafter Erziehung — Die vier Fassun¬
gen des »Struwwelpeter« — Wilhelm-Busch-Kinder
5.
Die Häßlichen .
86
Anekdote: Der Schnarcher — Häßlichkeiten sichern Ähnlichkei¬
ten — Emma Bovarys Todeskampf — Das Schweißmch
Christi, die Abgüsse von Pompeji — Ikonen der Banalität:
Segal,
Hanson
— Anatomie des Lächelns, Leonardos Mona Lisa —
Karikatur als Physiognomik bei Dürer und
Hogarth,
als Wissenschaft
bei Leonardo wie bei Petrus Camper, Lavater und Chodowiecki:
Menschenkenntnis und Menschenliebe — Hegel, Baudelaire
6. Haß
Haßgetränkte Gesänge, Weissagungen über Helden, deren Ruhm voll
ekelhafter Gerüchte ist — Der Häßlichkeitsdiskurs, jedermann
durch Eltern und Lehrer überliefert — Ich, gefordert von Hitler¬
jugend und Reichsarbeitsdienst — Winter 1945 an der Front, auf
der Flucht, im Einsatz nördlich von Warschau — Anekdote: In
der Baracke Wolframs Lied an den Abendstern — Unsere Grand¬
bereitschaft, zu hassen; Haßbegeisterung — Das häßliche Ge¬
nital — Ästhetisches und Kriminelles werden integriert — Da¬
sein heißt, häßlich sein —
Cindy Shermans
Chimären und
Dämonen — Wir Unansehnlichen
7. Augustine. 119
Vergewaltigung eines Mädchens, nachinszeniert von Charcot, Ner¬
venklinik
Salpêtrière
Paris — Bildserie
»Iconographie de la salpê-
trière«
— Porträtstudien der Augustine-Darstellerin — Jedes
Foto eine Phase der Hysterie-Attacke — Der Schrei — Das
theatralische Produkt Charcots entspricht dem »Theater der Grau¬
samkeit« Antonin Artauds
8. Alles Fleisch. 129
Die Verfressenen und die Geilen sind Stammpersonal der Karikatur,
deren Wurzeln in Kultischem — Heilige Nacktheit auf der zeit¬
genössischen Bühne — Der »Hypochonder« von George
Grosz,
Inbild des häßlichen Deutschen und
»Ecce homo«
— Statt der
Apotheose des Fleisches die Aktkarikatur, die Zote — Der Mann
huldigt der
Vulva,
unersättlicher Fleischhunger — Anekdote: Nie¬
derschrift einer Wöchnerin über die Geburt ihres Sohnes
9·
Die Phantome Corinths. 147
Jesuskind und Schmerzensmann, die ersten Motive christlicher
Aktmalerei — Freude bei dem Gedanken an heidnische Ur¬
sprünge — Die Gattinnen werden von ihren Männern porträ¬
tiert —
Corinth
nimmt Rubens- und Rembrandt-Motive auf —
Das frische Fleisch im Schlachthof — Selbstbild und Gewissensnot
Corinths
10. Biographisches und Erebisches
Nelly
Sachs, Glühende Rätsel: Die Farbe Nichts — Das
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meine Brüder — Reiser beobachtet Schüler
11. Physiognomielosigkeit. 172
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12. Gesamtmensch, übergroß. 184
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Ein Insektenmensch
16. Ein Dialog. 212
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17. Ende vom Lied. 221
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| spelling | Wünsche, Konrad 1928-2012 Verfasser (DE-588)117374504 aut "Und du verkennst dich doch!" eine Galerie der Anthropologie Konrad Wünsche Göttingen Wallstein-Verl. 2007 231 S. Ill. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Geschichte gnd rswk-swf Physiognomik (DE-588)4076122-8 gnd rswk-swf Ästhetik (DE-588)4000626-8 gnd rswk-swf Physiognomie (DE-588)4128352-1 gnd rswk-swf Kultur (DE-588)4125698-0 gnd rswk-swf Physiognomik (DE-588)4076122-8 s Kultur (DE-588)4125698-0 s Geschichte z DE-604 Physiognomie (DE-588)4128352-1 s Ästhetik (DE-588)4000626-8 s text/html http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=2882518&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext KUBIKAT Anreicherung application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=015637816&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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