Erlebnis Musik: eine kleine Musikgeschichte
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Kassel [u.a.]
Bärenreiter
2006
München Dt. Taschenbuch-Verl. |
Ausgabe: | Vom Autor überarb. gemeinschaftliche Ausg., 6. Aufl. |
Schriftenreihe: | dtv
30384 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Ausg. im Schweizer Verl.-Haus AG, Zürich u.d.T.: Schaub, Stefan: Ewig fernes Paradies |
Beschreibung: | 257 S. Ill., graph. Darst., Notenbeisp. |
ISBN: | 3423303840 3761811683 9783423303842 9783761811689 |
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adam_text | Inhalt
Vorwort
Was heißt aktiv Musik erleben?..................11
Jeder Instrumentalist baut sich im Laufe der Jahre ein Repertoire an Stücken auf,
die er beherrscht. Wer die Musik nicht passiv über sich ergehen lassen, sondern sie
aktiv erleben will, stellt sich nach und nach ebenfalls eine Sammlung von Werken
zusammen, die er immer besser kennenlernt. Aktives Musik-Erleben heißt kon¬
kret, daß die Schallwellen, die von außen an unser Ohr dringen, nur die eine Seite
der Medaille darstellen. Die andere bildet und formt unser »präparierter Hinter¬
kopf«, die strukturierte Erwartung, die uns das Erleben zu einem Erlebnis macht.
Wie schreibt man eine »Musikgeschichte«? ............14
Wenn wir uns die Frage stellen, warum die »Hugenotten« von Meyerbeer heute
in unserem Musikbewußtsein keine Rolle spielen, obwohl sie als die erfolgreich¬
ste Oper ihrer Zeit und Musterexemplar der Pariser Grand
dert die Spielpläne beherrscht haben, berühren wir ein zentrales Problem der Mu¬
sikgeschichtsschreibung: Ist sie Kompositions- oder Rezeptionsgeschichte? Und
ist die uns so vertraute Epochengliederung Barock, Klassik, Romantik mehr als
eine Gedächtnisstütze?
Von der Antike bis zur Renaissance................19
Was die abendländische von noch älteren und fast allen außereuropäischen Mu¬
sikkulturen trennt, ist zunächst einmal ihr Tonsystem und die Entwicklung der
Mehrstimmigkeit. Die Dur-Tonleiter mit ihren sieben Tönen erscheint heute
manchem als naturgegeben. In Wirklichkeit hat es Jahrhunderte gedauert, bis sich
das, was uns als selbstverständlich erscheint, etablieren konnte.
Musik im Altertum .............................. 19
Die Grundlagen unseres modernen Tonsystems entstehen in Griechenland . . 19
Gregorianische Musik............................. 27
Die Entwicklung der Mehrstimmigkeit.................... 28
ArsNova ................................... 31
Renaissancemusik............................... 33
Das italienische Zeitalter.....................40
Nachdem in der Musik des Mittelalters und der Renaissance Franzosen und Nie¬
derländer den Ton angegeben haben, kommt es um 1600 zu einem gewaltigen
Umbruch. Die Italiener entwickeln eine neue musikalische Sprache und eine neue
Gattung, die Oper, und erobern damit ganz Europa: Ob in Madrid oder St. Pe¬
tersburg, in London oder Wien, überall dominiert das italienische Hofopern¬
system. Unsere heutige Perspektive, die mit dem Stichwort »Barockzeit« das
»Weihnachtsoratorium« assoziiert, ist aus der Sicht der damaligen Zeitgenossen
verfehlt. Was zwischen 1600 und 1800 musikalisch wirklich los war, mutet uns
dagegen eher fremd an. Diese Lücke will dieses Kapitel auf möglichst anschau¬
liche Art schließen.
Die Zeit um 1600 ............................... 42
Die
Zeitgenössische Diskussionen ......................... 49
Glanz und Elend der neuen Oper....................... 51
Die Opernreform von Metastasio....................... 55
Nährboden auch für die Instrumentalmusik ................. 59
Italien: Musikland Nummer eins....................... 63
Die Ergänzung aus dem Norden: Johann Sebastian Bach .....75
Er, der vielen von uns als die Zentralfigur der Barockepoche erscheint, war in
Wahrheit ein Nachzügler, der nicht willens war, die neuen Trends seiner Zeit mit¬
zumachen. Indem er sich den modernen Strömungen verschloß, schuf er sich
einen Freiraum, die musikalische Sprache des strengen Satzes in einer solchen In-
spiriertheit Klang werden zu lassen, daß er, nachdem er von den Romantikern
wiederentdeckt worden war, für viele zum Inbegriff von Musik überhaupt
wurde. Am Beispiel Bach wird exemplarisch deutlich, daß die Wirkungsge¬
schichte im Endeffekt so entscheidend ist wie die Geschichte des Komponierens
selbst.
Stilsynthese und Bearbeitungen........................ 75
Die drei großen MONOs........................... 80
Die
Die Figurenlehre ............................... 87
Die Schaffensphasen.............................. 88
Wirkung und Nachwirkung.......................... 93
Der große Umbruch um 1750...................97
In der Mitte des 18. Jahrhunderts ereignete sich in Europa ein Umbruch von gi¬
gantischem Ausmaß. Von der Politik bis zur Gartenbaukunst: überall wurden
neue Dimensionen eröffnet. Auch in der Musik. Hier wurde in dieser Zeit der
Grundstein gelegt für das klassisch-romantische Zeitalter. Ein neuer Stil, neue
Gattungen, eine neue Ästhetik, nichts blieb, wie es einmal war. Im Rückblick
vielleicht einer der spannendsten Augenblicke der Musikgeschichte.
Vom »Wechsel der Leidenschaften«......................104
Musikalische Stilmittel ............................105
Die Avantgarde des 18. Jahrhunderts .....................110
Die Sonatenform ...............................115
Die Opera
Der andere Mozart....................... 130
Sich ausgerechnet das Mozart-Kapitel auszusuchen, um das Problem von Musi¬
kerbiographien zum Thema zu machen, erscheint auf den ersten Blick verwegen.
Gibt es doch kaum einen Komponisten, mit dessen Lebenslauf wir alle so sehr
vertraut zu sein scheinen wie mit demjenigen von Mozart. Um so mehr mag man
dann mit Überraschung registrieren, daß die Legende vom Elend, die uns geprägt
6
hat, in Wahrheit eher ein Beleg ist für das Elend von Legenden, die sich über unser
Wahrnehmen und Empfinden gelegt haben wie klebriger Honig.
Nichts als Elend? ...............................130
Constanze...................................139
Deutungen auf schmalem Grat ........................145
Neue ästhetische Kategorien .................. 154
Nachdem die Komponisten in der Mitte des 18. Jahrhunderts die handwerkliche
Vorarbeit geleistet hatten, folgten die Philosophen und Dichter der deutschen
Romantik, die dem neu entwickelten Stil eine ästhetische Rechtfertigung gaben,
welche unsere Einstellungen, ja sogar unsere Gefühle beim Hören und Erleben
von Musik noch heute prägt.
Kaleidoskop zweier Jahrhunderte................ 167
Dieses Kapitel ist so vielfältig wie die Musik und die Ereignisse, welche darin ge¬
schildert werden. Stilbeschreibungen, Probleme der Aufführungspraxis, ästhe¬
tische Streitereien auf vielen Ebenen, einiges über Wagner und was nach ihm kam,
und schließlich das zwanzigste Jahrhundert, das zunächst stürmischer begann, als
es sich dann drei Jahrzehnte lang gab, um nach 1945 endgültig in Dimensionen
aufzubrechen, die verstehen zu lernen eine besondere Herausforderung darstellt.
Haydn,
Im Strudel der Ereignisse ...........................177
Italienische Oper oder Musik drama......................184
Absolute Musik oder Programmusik .....................204
Wagner undkein Ende ............................212
Spätromantik oder Moderne
Ñeoklassizismus
Der neue Aufbruch ..............................227
Herzensschrei oder klingende Architektur?........... 232
Noch einmal wollen wir uns dem Begriff des aktiven Hörens zuwenden. Diesmal
allerdings auf den Spuren der Psychologie. Wir werden dabei sehen, daß jegliche
Wahrnehmung ein aktiver psychischer Vorgang ist, ebenso wie der Aufbau von
Gefühlen. Die Frage, ob beim Komponieren das Herz dominiert oder die musi¬
kalische Logik, wird anhand einer kleinen Analyse einer Sonate von Robert Schu¬
mann erörtert. Schließlich wird ein Inventar vorgestellt, welches dazu einladen
will, spielerisch mit den Strukturen des musikalischen Wahrnehmens und Erle¬
bens Erfahrungen zu sammeln.
Wes Geistes Kind wir sind...........................232
Die Musik geht unter die Haut ........................238
Wo bleibt das Gefühl?.............................239
Musikpsychologische Spielwiese........................242
Herzensschrei oder klingende Architektur?..................244
Quellennachweise ....................... 250
Personen- und Sachregister................... 253
|
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Inhalt
Vorwort
Was heißt aktiv Musik erleben?.11
Jeder Instrumentalist baut sich im Laufe der Jahre ein Repertoire an Stücken auf,
die er beherrscht. Wer die Musik nicht passiv über sich ergehen lassen, sondern sie
aktiv erleben will, stellt sich nach und nach ebenfalls eine Sammlung von Werken
zusammen, die er immer besser kennenlernt. Aktives Musik-Erleben heißt kon¬
kret, daß die Schallwellen, die von außen an unser Ohr dringen, nur die eine Seite
der Medaille darstellen. Die andere bildet und formt unser »präparierter Hinter¬
kopf«, die strukturierte Erwartung, die uns das Erleben zu einem Erlebnis macht.
Wie schreibt man eine »Musikgeschichte«? .14
Wenn wir uns die Frage stellen, warum die »Hugenotten« von Meyerbeer heute
in unserem Musikbewußtsein keine Rolle spielen, obwohl sie als die erfolgreich¬
ste Oper ihrer Zeit und Musterexemplar der Pariser Grand
dert die Spielpläne beherrscht haben, berühren wir ein zentrales Problem der Mu¬
sikgeschichtsschreibung: Ist sie Kompositions- oder Rezeptionsgeschichte? Und
ist die uns so vertraute Epochengliederung Barock, Klassik, Romantik mehr als
eine Gedächtnisstütze?
Von der Antike bis zur Renaissance.19
Was die abendländische von noch älteren und fast allen außereuropäischen Mu¬
sikkulturen trennt, ist zunächst einmal ihr Tonsystem und die Entwicklung der
Mehrstimmigkeit. Die Dur-Tonleiter mit ihren sieben Tönen erscheint heute
manchem als naturgegeben. In Wirklichkeit hat es Jahrhunderte gedauert, bis sich
das, was uns als selbstverständlich erscheint, etablieren konnte.
Musik im Altertum . 19
Die Grundlagen unseres modernen Tonsystems entstehen in Griechenland . . 19
Gregorianische Musik. 27
Die Entwicklung der Mehrstimmigkeit. 28
ArsNova . 31
Renaissancemusik. 33
Das italienische Zeitalter.40
Nachdem in der Musik des Mittelalters und der Renaissance Franzosen und Nie¬
derländer den Ton angegeben haben, kommt es um 1600 zu einem gewaltigen
Umbruch. Die Italiener entwickeln eine neue musikalische Sprache und eine neue
Gattung, die Oper, und erobern damit ganz Europa: Ob in Madrid oder St. Pe¬
tersburg, in London oder Wien, überall dominiert das italienische Hofopern¬
system. Unsere heutige Perspektive, die mit dem Stichwort »Barockzeit« das
»Weihnachtsoratorium« assoziiert, ist aus der Sicht der damaligen Zeitgenossen
verfehlt. Was zwischen 1600 und 1800 musikalisch wirklich los war, mutet uns
dagegen eher fremd an. Diese Lücke will dieses Kapitel auf möglichst anschau¬
liche Art schließen.
Die Zeit um 1600 . 42
Die
Zeitgenössische Diskussionen . 49
Glanz und Elend der neuen Oper. 51
Die Opernreform von Metastasio. 55
Nährboden auch für die Instrumentalmusik . 59
Italien: Musikland Nummer eins. 63
Die Ergänzung aus dem Norden: Johann Sebastian Bach .75
Er, der vielen von uns als die Zentralfigur der Barockepoche erscheint, war in
Wahrheit ein Nachzügler, der nicht willens war, die neuen Trends seiner Zeit mit¬
zumachen. Indem er sich den modernen Strömungen verschloß, schuf er sich
einen Freiraum, die musikalische Sprache des strengen Satzes in einer solchen In-
spiriertheit Klang werden zu lassen, daß er, nachdem er von den Romantikern
wiederentdeckt worden war, für viele zum Inbegriff von Musik überhaupt
wurde. Am Beispiel Bach wird exemplarisch deutlich, daß die Wirkungsge¬
schichte im Endeffekt so entscheidend ist wie die Geschichte des Komponierens
selbst.
Stilsynthese und Bearbeitungen. 75
Die drei großen MONOs. 80
Die
Die Figurenlehre . 87
Die Schaffensphasen. 88
Wirkung und Nachwirkung. 93
Der große Umbruch um 1750.97
In der Mitte des 18. Jahrhunderts ereignete sich in Europa ein Umbruch von gi¬
gantischem Ausmaß. Von der Politik bis zur Gartenbaukunst: überall wurden
neue Dimensionen eröffnet. Auch in der Musik. Hier wurde in dieser Zeit der
Grundstein gelegt für das klassisch-romantische Zeitalter. Ein neuer Stil, neue
Gattungen, eine neue Ästhetik, nichts blieb, wie es einmal war. Im Rückblick
vielleicht einer der spannendsten Augenblicke der Musikgeschichte.
Vom »Wechsel der Leidenschaften«.104
Musikalische Stilmittel .105
Die Avantgarde des 18. Jahrhunderts .110
Die Sonatenform .115
Die Opera
Der andere Mozart. 130
Sich ausgerechnet das Mozart-Kapitel auszusuchen, um das Problem von Musi¬
kerbiographien zum Thema zu machen, erscheint auf den ersten Blick verwegen.
Gibt es doch kaum einen Komponisten, mit dessen Lebenslauf wir alle so sehr
vertraut zu sein scheinen wie mit demjenigen von Mozart. Um so mehr mag man
dann mit Überraschung registrieren, daß die Legende vom Elend, die uns geprägt
6
hat, in Wahrheit eher ein Beleg ist für das Elend von Legenden, die sich über unser
Wahrnehmen und Empfinden gelegt haben wie klebriger Honig.
Nichts als Elend? .130
Constanze.139
Deutungen auf schmalem Grat .145
Neue ästhetische Kategorien . 154
Nachdem die Komponisten in der Mitte des 18. Jahrhunderts die handwerkliche
Vorarbeit geleistet hatten, folgten die Philosophen und Dichter der deutschen
Romantik, die dem neu entwickelten Stil eine ästhetische Rechtfertigung gaben,
welche unsere Einstellungen, ja sogar unsere Gefühle beim Hören und Erleben
von Musik noch heute prägt.
Kaleidoskop zweier Jahrhunderte. 167
Dieses Kapitel ist so vielfältig wie die Musik und die Ereignisse, welche darin ge¬
schildert werden. Stilbeschreibungen, Probleme der Aufführungspraxis, ästhe¬
tische Streitereien auf vielen Ebenen, einiges über Wagner und was nach ihm kam,
und schließlich das zwanzigste Jahrhundert, das zunächst stürmischer begann, als
es sich dann drei Jahrzehnte lang gab, um nach 1945 endgültig in Dimensionen
aufzubrechen, die verstehen zu lernen eine besondere Herausforderung darstellt.
Haydn,
Im Strudel der Ereignisse .177
Italienische Oper oder Musik drama.184
Absolute Musik oder Programmusik .204
Wagner undkein Ende .212
Spätromantik oder Moderne
Ñeoklassizismus
Der neue Aufbruch .227
Herzensschrei oder klingende Architektur?. 232
Noch einmal wollen wir uns dem Begriff des aktiven Hörens zuwenden. Diesmal
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mann erörtert. Schließlich wird ein Inventar vorgestellt, welches dazu einladen
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