Abkopplungsklauseln im Gewerbemietrecht: die Vorauszahlung des Gewerbemieters unabhängig von Gegenrechten
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
|---|---|
| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Baden-Baden
Nomos
2006
|
| Ausgabe: | 1. Aufl. |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
| Beschreibung: | Zugl.: Bremen, Univ., Diss., 2005 |
| Beschreibung: | 197 S. |
| ISBN: | 3832917845 |
Internformat
MARC
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Datensatz im Suchindex
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|---|---|
| adam_text | Inhaltsverzeichnis
Einleitung 17
1. Kapitel
Themenaufriss und Fragestellungen der Arbeit 19
2. Kapitel
Empirische Untersuchung zu einzelnen Klauselinhalten 22
1. Historischer Überblick zur Entwicklung von Zahlungsvereinbarungen
in Formulannietverträgen 22
a) Überblick zur Genese des Formularwesens 22
b) Inhaltliche Entwicklung von Zahlungsvercinbahrungen 25
2. Vergleich aktueller Klauselinhalte 29
3. Kapitel
Die rechtliche Bedeutung der Vorauszahlungsklausel 32
1. Die Rechtslage vor Erlass des BGB 32
a) Rechtsquellen vor Erlass des BGB 32
b) Preußisches Recht und Gemeines Recht 33
c) Gesetzgebungsverfahren und Motive zum BGB 33
2. Die Rechtslage vom Erlass des BGB bis zur Mietrechtsreform 34
a) Nachschiissige Fälligkeit der Miete 34
b) Ausschlüsse und Beschränkungen von Aufrechnungen, Zurück-
behaltungsrechten und anderen Gegenrechten des Mieters 34
(1) Allgemeines Schuldrecht 34
aa. Aufrechnung 34
bb. Zuriickbehaltungsrecht 35
cc. Zulässigkeit von Ausschlussabreden 36
(2) Mieterschutzgesetz (§§ 3 Abs. 2, 28, 52 e) 36
(3) Geschäftsraummietengesetz 37
(4) § 552
c) AGB-Recht (§§ 11 Nr. 2 und 3, 9 AGBG a.F.) 38
d) Behandlung von Altverträgen 39
3. Die Rechtslage nach der Mietrechtsreform 40
a) Vorschüssige Fälligkeit der Miete 40
b) Ausschlüsse und Beschränkungen von Aufrechnungen,
Zurückbehaltungsrechten und anderen Gegenrechten des Mieters 40
(1) Wohnraummiete (§ 556
(2) Gewerberaummiete 41
c)
307 BGB) 41
(1) Leistungsverweigerungsrecht 42
aa. Vorleistungspflicht des Vermieters 42
bb. Verhältnis zur Mietminderung 44
cc. Höhe des Zurückbehaltungsrechts 44
(2) Aufrechnung 45
d) Übergangsrecht 46
4. Prozessuale Auswirkungen von Aufrechnungen und
Zurückbehaltungsrechten 46
a) Parteivorbringen und prozessuale Erklärungen 46
b) Titelinhalte 47
c) Rechtskraft 47
( 1 ) Rechtskraft bei Aufrechnung 47
(2) Rechtskraft bei Zurückbehaltungsrechten und sonstigen
Gegenrechten 48
5. Folgerungen aus dem Vergleich mit der gesetzlichen Rechtslage zur
rechtlichen Bedeutung der Vorauszahlungsklausel 48
a) Fälligkeit der Miete 48
b) Beschränkung von Gegenrechten 49
c) Wirtschaftliche Stellung des Mieters 51
4. Kapitel
Die rechtliche Bewertung von Klauseln zur Abkopplung von den
Gegenrechten des Mieters 52
1. Die Rechtsprechung zu Klauseln zur Beschränkung von Aufrechnung,
Mietminderung und Zuriickbehaltungsrecht 52
a) Die
b) Die Bierkühlanlage-Entscheidung des BGH vom 27.01.1993 54
c) Die Freizeichnung von der Mietminderung unter dem Gesichts¬
punkt des Verschuldens und des Vertretenmüssens 56
d) Die Zulässigkeit von Minderungsbeschränkungen unter dem
Gesichtspunkt der Vertragstreue 57
e) Die Zulässigkeit von Minderungsbeschränkungen unter dem
Gesichtspunkt der Vertragszweckgefährdung 58
f) Geltung des Aufrechnungsverbots nach Vertragsende 60
g) Geltung des Aufrechnungsverbots bei Insolvenz des Verwenders 61
h) Geltung des Aufrechnungsverbots gegenüber entscheidungsreifen
Forderungen 61
i) Die Möglichkeit vertraglicher Beschränkung von Zurückbehaltungs¬
und Leistungsverweigerungsrechten gegenüber Unternehmern 62
10
к)
rechts auf das Leistungsverweigerungsrecht 63
2. Die Rechtsprechung zur Kombination mit einer Vorauszahlungsklausel 63
a) Der Rechtsentscheid des BGH vom 26.10.1994 63
b) Geltung für das Gewerbemietrecht 65
3. Die Rechtsprechung zur Kombination mit einer Ankündigungsklausel 65
4. Meinungsstand in der Literatur 68
5. Kapitel
Inhaltskontrolle unter Würdigung der einzelnen Gegenrechte 70
1. Die Inhaltsbestimmung und Auslegung von Klauseln zur Abkopplung
von den Gegenrechten des Mieters 70
a) Abgrenzung zu liquiden Gegenforderungen des Gewerbemieters 71
b) Herbeiführung der Entscheidungsreife der Gegenforderung erst
im Prozess? 73
c) Gleichstellung unbestrittener mit unbestreitbaren
Gegenforderungen? 77
2. Die Maßstäbe der Inhaltskontrolle von Formularklauseln in
Gewerbemietverträgen mit Unternehmern 78
3. Die Inhaltskontrolle von Vorauszahlungs- und Rechtzeitigkeitsklauseln 79
4. Die Inhaltskontrolle von Vorankündigungsklauseln 80
5. Die Inhaltskontrolle von Klauseln zur Beschränkung der gesetzlichen
Gegenrechte des Gewerbemieters 83
a) Die konkretisierten Inhalte der Gegenrechte des Mieters 83
(1) Zurückbehaltungsrechte 83
(2) Minderung 84
(3) Aufrechnung und Schadensersatz 85
(4) Fristlose Kündigung 85
b) Die Inhaltskontrolle nach der Generalklausel in § 307 BGB 86
(1) Das Sicherungsinteresse der Vertragsparteien 88
aa. Das Sicherungsinteresse unter besonderer Berücksichti¬
gung des Insolvenzrisikos 89
bb. Umsatz- und Ertragslage des Betriebs 93
cc. Schwere des Mangels 94
(2) Inhaltskontrolle am gesetzlichen Leitbild 96
aa. Zurückbehaltungsrechte 96
bb. Minderung 96
cc. Aufrechnung und Schadensersatz 98
dd. Fristlose Kündigung 99
(3) Die Inhaltskontrolle im Lichte von §§ 309 Nrn. 2 und 3 BGB 101
(4) Die Inhaltskontrolle im Lichte des § 309 Nr. 7 BGB 103
(5) Die Inhaltskontrolle unter Berücksichtigung des Transparenz¬
gebots 104
11
aa.
bb. Intransparenz durch Klauselkombinationen? 106
c) Die Inhaltskontrolle unter Berücksichtigung des Summierungs-
effekts 107
6. Kapitel
Die Ausübungskontrolle als Korrektiv 110
1. Insolvenz und Vermögens Verschlechterung des Vermieters 110
2. Vertragswidriges Verhalten des Vermieters 112
7. Kapitel
Die rechtlichen Grenzen formularvertraglicher Aufrechnungsverbote 114
1. Aufrechnungsverbot und Zurückbehaltungsrecht 115
2. Gegenständliche Grenzen 116
a) Aufrechnungsverbot bei unbestrittenen Gegenforderungen 116
b) Aufrechnungsverbot bei rechtskräftigen Gegenforderungen 116
c) Aufrechnungsverbot bei entscheidungsreifen Gegenforderungen 117
d) Aufrechnungsverbot bei Gegenforderungen aus Vertragsverletzung 117
e) Beschränkung der Aufrechnung auf konnexe Gegenforderungen 119
f) Beschränkung der Aufrechnung auf anerkannte Gegenforderungen 119
g) Beschränkung der Aufrechnung auf eine Quote der Gegen¬
forderung 120
3. Beschränkung der Aufrechnung auf den Vertragstreuen Mieter 120
4. Vermögensverfall und Insolvenz des Vermieters 121
5. Beendigung des Mietverhältnisses 122
6. Rückgabe der Mietsache 123
7. Veräußerung der Mietsache 124
8. Kapitel
Vollstreckbare Urkunde und Vollstreckungsgegenklage 125
1. Einführung in die Problematik 125
2. Rechtsbehelfe 126
a) Vollstreckungsgegenklage 126
b) Negative Feststellungsklage 126
c) Klauselerinnerung 127
3. Vorläufiger Rechtsschutz 128
4. Die Vollstreckungsgegenklage im Einzelnen 129
a) Zulässigkeit 129
(1) Statthaftigkeit 129
(2) Gerichtliche Zuständigkeit 130
(3) Ordnungsmäßigkeit der Klageerhebung 130
12
(4) Rechtsschutzinteresse 131
(5) Klagehäufung 131
b)
(1) Prüfung materiellrechtlicher Einwendungen 132
(2) Zulässiger und wirksamer Einwendungsausschluss 132
aa. Präklusion 133
bb. Gewerbemietvertragliche Abkopplungsklausel 133
c) Die vorläufige Vollstreckbarkeit des Urteils 135
d) Die Rechtskraft des Urteils 135
9. Kapitel
Urkundenprozess und Nachverfahren 137
1. Statthaftigkeit 137
2. Die Besonderheiten des Urkundenprozesses mit Nachverfahren 138
3. Die prozessuale Bedeutung der Abkopplungsklausel in Urkunden¬
prozess und Nach verfahren für die Gegenrechte des Gewerbemieters 140
4. Vorläufige Vollstreckbarkeit und Sicherheitsleistung 142
a) Vorbehaltsurteil 143
(1) Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung 143
(2) Antrag auf Zwangsvollstreckung gegen Sicherheitsleistung 144
(3) Vollstreckungsgegenklage 144
(4) Abwendungsbefugnis 145
b) Endurteil 146
(1) Anträge auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung
oder auf Zwangsvollstreckung nur gegen Sicherheitsleistung
des Vollstreckungsgläubigers 146
(2) Vollstreckungsgegenklage 147
5. Vollstreckungsgegenklage und negative Feststellungsklage 148
10. Kapitel
Die Rechtskraft eines Zahlungstitels, der auf der Basis dieser Klauseln
ergangen ist 153
1. Einführung 153
2. Rechtskraftfähigkeit gerichtlicher Entscheidungen 153
3. Die Rechtskraft bei Aufrechnungseinwänden 154
4. Die Rechtskraft bei der Einrede von Zurückbehaltungsrechten 156
5. Die Rechtskraft bei Minderungseinwänden 156
6. Die Rechtskraft im Verhältnis zum Rückzahlungsanspruch 157
a) Streitgegenstand und kontradiktorisches Gegenteil als
gegenständliche Grenzen materieller Rechtskraft 157
b) Präklusion als zeitliche Grenze materieller Rechtskraft 158
13
11.
Rückzahlungsklage und Feststellungsklage 159
1. Die Bedeutung der Rückzahlungsklage nach herrschender Meinung
und eigenem Ansatz 159
2. Die minderungsbedingte Rückzahlungsklage 161
a) Anspruchsgrundlagen 161
b) Darlegungs- und Beweislast 163
c) Klagearten und Anträge 163
(1) Leistungsklage 164
aa. Der Mieter hat gezahlt 164
bb. Der Mieter hat aufgerechnet 165
cc. Der Mieter hat nicht gezahlt 166
(2) Feststellungsklage 166
aa. Klageziel 166
bb. Klageanträge 167
3. Die negative Feststellungsklage 169
a) Die Abwehr der Zwangsvollstreckung aus dem Zahlungstitel 169
b) Verbindung von Rückzahlungsklage und negativer Feststellungs¬
klage 171
c) Das nachträgliche Entstehen eines Zurückbehaltungsrechts 171
(1) Verurteilung Zug um Zug 171
(2) Rückzahlung erbrachter Leistungen 172
d) Vermögensgefährdung und Vermögens Verschlechterung 172
4. Klage auf Herausgabe des Zahlungstitels 173
12. Kapitel
Die Rechtslage bei Insolvenz eines Vertragspartners 174
1. Die Insolvenz des Vermieters 174
2. Insolvenz des Mieters 176
13. Kapitel
Zusammenfassung und Ausblick 178
Quellen- und Literaturverzeichnis 188
Anhang
Sammlung einzelner Klauseln 192
14
In Gewerbemietverträgen wird regelmäßig den Interessen der
Vermieterseite Rechnung getragen, ohne Ausschöpfung des
Rechtsschutzes für Gegenrechte der Mieterseite vorab einen
Titel über Mietrückstände zu erlangen. Der Mieter, der Gegen¬
rechte geltend macht, wird auf einen Folgeprozess verwiesen.
DerTitel kann in einer vollstreckbaren Urkunde bestehen oder
auch im Urkundsprozess erwirkt werden. Aber auch im nor¬
malen streitigen Verfahren können Gegenrechte zunächst
ausgeschaltet sein, wenn man von liquiden oder bereits titu¬
lierten Gegenrechten absieht. Mit dieser Praxis wird der Ver¬
mieterseite eine zügige Titulierung und Verwertung ermög¬
licht. Die prozessuale Gesamterledigung wird dadurch kom¬
plex. Es zeigen sich zwei getrennte jeweils voll zu durchlau¬
fende prozessuale Instanzenzüge.
Die Arbeit geht materiell-rechtlich der Frage nach, ob und
inwieweit die Vermieterseite ein berechtigtes Interesse an
den in der Praxis üblichen Formularklauseln hat und diese
einer Inhalts
nen prozessualen Konstellationen, beobachtet die verschiede¬
nen insolvenzrechtlichen Konsequenzen und hat das Ziel, der
Praxis möglichst pragmatische und ausgewogene Wege zu
weisen. Sie entwickelt taktische Prozessstrategien für den
Mieter- und den Vermieteranwalt und gibt dem befassten
Gericht die daraus folgenden relationstechnischen Hinweise.
Neben den streitbefassten Anwälten und Gerichten ist die
Arbeit für Gestalter und Verwender von Gewerbemietver¬
trägen von großer Bedeutung. Sie hat dem Promotionsaus-
schuss Dr.
legen.
|
| adam_txt |
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 17
1. Kapitel
Themenaufriss und Fragestellungen der Arbeit 19
2. Kapitel
Empirische Untersuchung zu einzelnen Klauselinhalten 22
1. Historischer Überblick zur Entwicklung von Zahlungsvereinbarungen
in Formulannietverträgen 22
a) Überblick zur Genese des Formularwesens 22
b) Inhaltliche Entwicklung von Zahlungsvercinbahrungen 25
2. Vergleich aktueller Klauselinhalte 29
3. Kapitel
Die rechtliche Bedeutung der Vorauszahlungsklausel 32
1. Die Rechtslage vor Erlass des BGB 32
a) Rechtsquellen vor Erlass des BGB 32
b) Preußisches Recht und Gemeines Recht 33
c) Gesetzgebungsverfahren und Motive zum BGB 33
2. Die Rechtslage vom Erlass des BGB bis zur Mietrechtsreform 34
a) Nachschiissige Fälligkeit der Miete 34
b) Ausschlüsse und Beschränkungen von Aufrechnungen, Zurück-
behaltungsrechten und anderen Gegenrechten des Mieters 34
(1) Allgemeines Schuldrecht 34
aa. Aufrechnung 34
bb. Zuriickbehaltungsrecht 35
cc. Zulässigkeit von Ausschlussabreden 36
(2) Mieterschutzgesetz (§§ 3 Abs. 2, 28, 52 e) 36
(3) Geschäftsraummietengesetz 37
(4) § 552
c) AGB-Recht (§§ 11 Nr. 2 und 3, 9 AGBG a.F.) 38
d) Behandlung von Altverträgen 39
3. Die Rechtslage nach der Mietrechtsreform 40
a) Vorschüssige Fälligkeit der Miete 40
b) Ausschlüsse und Beschränkungen von Aufrechnungen,
Zurückbehaltungsrechten und anderen Gegenrechten des Mieters 40
(1) Wohnraummiete (§ 556
(2) Gewerberaummiete 41
c)
307 BGB) 41
(1) Leistungsverweigerungsrecht 42
aa. Vorleistungspflicht des Vermieters 42
bb. Verhältnis zur Mietminderung 44
cc. Höhe des Zurückbehaltungsrechts 44
(2) Aufrechnung 45
d) Übergangsrecht 46
4. Prozessuale Auswirkungen von Aufrechnungen und
Zurückbehaltungsrechten 46
a) Parteivorbringen und prozessuale Erklärungen 46
b) Titelinhalte 47
c) Rechtskraft 47
( 1 ) Rechtskraft bei Aufrechnung 47
(2) Rechtskraft bei Zurückbehaltungsrechten und sonstigen
Gegenrechten 48
5. Folgerungen aus dem Vergleich mit der gesetzlichen Rechtslage zur
rechtlichen Bedeutung der Vorauszahlungsklausel 48
a) Fälligkeit der Miete 48
b) Beschränkung von Gegenrechten 49
c) Wirtschaftliche Stellung des Mieters 51
4. Kapitel
Die rechtliche Bewertung von Klauseln zur Abkopplung von den
Gegenrechten des Mieters 52
1. Die Rechtsprechung zu Klauseln zur Beschränkung von Aufrechnung,
Mietminderung und Zuriickbehaltungsrecht 52
a) Die
b) Die Bierkühlanlage-Entscheidung des BGH vom 27.01.1993 54
c) Die Freizeichnung von der Mietminderung unter dem Gesichts¬
punkt des Verschuldens und des Vertretenmüssens 56
d) Die Zulässigkeit von Minderungsbeschränkungen unter dem
Gesichtspunkt der Vertragstreue 57
e) Die Zulässigkeit von Minderungsbeschränkungen unter dem
Gesichtspunkt der Vertragszweckgefährdung 58
f) Geltung des Aufrechnungsverbots nach Vertragsende 60
g) Geltung des Aufrechnungsverbots bei Insolvenz des Verwenders 61
h) Geltung des Aufrechnungsverbots gegenüber entscheidungsreifen
Forderungen 61
i) Die Möglichkeit vertraglicher Beschränkung von Zurückbehaltungs¬
und Leistungsverweigerungsrechten gegenüber Unternehmern 62
10
к)
rechts auf das Leistungsverweigerungsrecht 63
2. Die Rechtsprechung zur Kombination mit einer Vorauszahlungsklausel 63
a) Der Rechtsentscheid des BGH vom 26.10.1994 63
b) Geltung für das Gewerbemietrecht 65
3. Die Rechtsprechung zur Kombination mit einer Ankündigungsklausel 65
4. Meinungsstand in der Literatur 68
5. Kapitel
Inhaltskontrolle unter Würdigung der einzelnen Gegenrechte 70
1. Die Inhaltsbestimmung und Auslegung von Klauseln zur Abkopplung
von den Gegenrechten des Mieters 70
a) Abgrenzung zu liquiden Gegenforderungen des Gewerbemieters 71
b) Herbeiführung der Entscheidungsreife der Gegenforderung erst
im Prozess? 73
c) Gleichstellung unbestrittener mit unbestreitbaren
Gegenforderungen? 77
2. Die Maßstäbe der Inhaltskontrolle von Formularklauseln in
Gewerbemietverträgen mit Unternehmern 78
3. Die Inhaltskontrolle von Vorauszahlungs- und Rechtzeitigkeitsklauseln 79
4. Die Inhaltskontrolle von Vorankündigungsklauseln 80
5. Die Inhaltskontrolle von Klauseln zur Beschränkung der gesetzlichen
Gegenrechte des Gewerbemieters 83
a) Die konkretisierten Inhalte der Gegenrechte des Mieters 83
(1) Zurückbehaltungsrechte 83
(2) Minderung 84
(3) Aufrechnung und Schadensersatz 85
(4) Fristlose Kündigung 85
b) Die Inhaltskontrolle nach der Generalklausel in § 307 BGB 86
(1) Das Sicherungsinteresse der Vertragsparteien 88
aa. Das Sicherungsinteresse unter besonderer Berücksichti¬
gung des Insolvenzrisikos 89
bb. Umsatz- und Ertragslage des Betriebs 93
cc. Schwere des Mangels 94
(2) Inhaltskontrolle am gesetzlichen Leitbild 96
aa. Zurückbehaltungsrechte 96
bb. Minderung 96
cc. Aufrechnung und Schadensersatz 98
dd. Fristlose Kündigung 99
(3) Die Inhaltskontrolle im Lichte von §§ 309 Nrn. 2 und 3 BGB 101
(4) Die Inhaltskontrolle im Lichte des § 309 Nr. 7 BGB 103
(5) Die Inhaltskontrolle unter Berücksichtigung des Transparenz¬
gebots 104
11
aa.
bb. Intransparenz durch Klauselkombinationen? 106
c) Die Inhaltskontrolle unter Berücksichtigung des Summierungs-
effekts 107
6. Kapitel
Die Ausübungskontrolle als Korrektiv 110
1. Insolvenz und Vermögens Verschlechterung des Vermieters 110
2. Vertragswidriges Verhalten des Vermieters 112
7. Kapitel
Die rechtlichen Grenzen formularvertraglicher Aufrechnungsverbote 114
1. Aufrechnungsverbot und Zurückbehaltungsrecht 115
2. Gegenständliche Grenzen 116
a) Aufrechnungsverbot bei unbestrittenen Gegenforderungen 116
b) Aufrechnungsverbot bei rechtskräftigen Gegenforderungen 116
c) Aufrechnungsverbot bei entscheidungsreifen Gegenforderungen 117
d) Aufrechnungsverbot bei Gegenforderungen aus Vertragsverletzung 117
e) Beschränkung der Aufrechnung auf konnexe Gegenforderungen 119
f) Beschränkung der Aufrechnung auf anerkannte Gegenforderungen 119
g) Beschränkung der Aufrechnung auf eine Quote der Gegen¬
forderung 120
3. Beschränkung der Aufrechnung auf den Vertragstreuen Mieter 120
4. Vermögensverfall und Insolvenz des Vermieters 121
5. Beendigung des Mietverhältnisses 122
6. Rückgabe der Mietsache 123
7. Veräußerung der Mietsache 124
8. Kapitel
Vollstreckbare Urkunde und Vollstreckungsgegenklage 125
1. Einführung in die Problematik 125
2. Rechtsbehelfe 126
a) Vollstreckungsgegenklage 126
b) Negative Feststellungsklage 126
c) Klauselerinnerung 127
3. Vorläufiger Rechtsschutz 128
4. Die Vollstreckungsgegenklage im Einzelnen 129
a) Zulässigkeit 129
(1) Statthaftigkeit 129
(2) Gerichtliche Zuständigkeit 130
(3) Ordnungsmäßigkeit der Klageerhebung 130
12
(4) Rechtsschutzinteresse 131
(5) Klagehäufung 131
b)
(1) Prüfung materiellrechtlicher Einwendungen 132
(2) Zulässiger und wirksamer Einwendungsausschluss 132
aa. Präklusion 133
bb. Gewerbemietvertragliche Abkopplungsklausel 133
c) Die vorläufige Vollstreckbarkeit des Urteils 135
d) Die Rechtskraft des Urteils 135
9. Kapitel
Urkundenprozess und Nachverfahren 137
1. Statthaftigkeit 137
2. Die Besonderheiten des Urkundenprozesses mit Nachverfahren 138
3. Die prozessuale Bedeutung der Abkopplungsklausel in Urkunden¬
prozess und Nach verfahren für die Gegenrechte des Gewerbemieters 140
4. Vorläufige Vollstreckbarkeit und Sicherheitsleistung 142
a) Vorbehaltsurteil 143
(1) Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung 143
(2) Antrag auf Zwangsvollstreckung gegen Sicherheitsleistung 144
(3) Vollstreckungsgegenklage 144
(4) Abwendungsbefugnis 145
b) Endurteil 146
(1) Anträge auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung
oder auf Zwangsvollstreckung nur gegen Sicherheitsleistung
des Vollstreckungsgläubigers 146
(2) Vollstreckungsgegenklage 147
5. Vollstreckungsgegenklage und negative Feststellungsklage 148
10. Kapitel
Die Rechtskraft eines Zahlungstitels, der auf der Basis dieser Klauseln
ergangen ist 153
1. Einführung 153
2. Rechtskraftfähigkeit gerichtlicher Entscheidungen 153
3. Die Rechtskraft bei Aufrechnungseinwänden 154
4. Die Rechtskraft bei der Einrede von Zurückbehaltungsrechten 156
5. Die Rechtskraft bei Minderungseinwänden 156
6. Die Rechtskraft im Verhältnis zum Rückzahlungsanspruch 157
a) Streitgegenstand und kontradiktorisches Gegenteil als
gegenständliche Grenzen materieller Rechtskraft 157
b) Präklusion als zeitliche Grenze materieller Rechtskraft 158
13
11.
Rückzahlungsklage und Feststellungsklage 159
1. Die Bedeutung der Rückzahlungsklage nach herrschender Meinung
und eigenem Ansatz 159
2. Die minderungsbedingte Rückzahlungsklage 161
a) Anspruchsgrundlagen 161
b) Darlegungs- und Beweislast 163
c) Klagearten und Anträge 163
(1) Leistungsklage 164
aa. Der Mieter hat gezahlt 164
bb. Der Mieter hat aufgerechnet 165
cc. Der Mieter hat nicht gezahlt 166
(2) Feststellungsklage 166
aa. Klageziel 166
bb. Klageanträge 167
3. Die negative Feststellungsklage 169
a) Die Abwehr der Zwangsvollstreckung aus dem Zahlungstitel 169
b) Verbindung von Rückzahlungsklage und negativer Feststellungs¬
klage 171
c) Das nachträgliche Entstehen eines Zurückbehaltungsrechts 171
(1) Verurteilung Zug um Zug 171
(2) Rückzahlung erbrachter Leistungen 172
d) Vermögensgefährdung und Vermögens Verschlechterung 172
4. Klage auf Herausgabe des Zahlungstitels 173
12. Kapitel
Die Rechtslage bei Insolvenz eines Vertragspartners 174
1. Die Insolvenz des Vermieters 174
2. Insolvenz des Mieters 176
13. Kapitel
Zusammenfassung und Ausblick 178
Quellen- und Literaturverzeichnis 188
Anhang
Sammlung einzelner Klauseln 192
14
In Gewerbemietverträgen wird regelmäßig den Interessen der
Vermieterseite Rechnung getragen, ohne Ausschöpfung des
Rechtsschutzes für Gegenrechte der Mieterseite vorab einen
Titel über Mietrückstände zu erlangen. Der Mieter, der Gegen¬
rechte geltend macht, wird auf einen Folgeprozess verwiesen.
DerTitel kann in einer vollstreckbaren Urkunde bestehen oder
auch im Urkundsprozess erwirkt werden. Aber auch im nor¬
malen streitigen Verfahren können Gegenrechte zunächst
ausgeschaltet sein, wenn man von liquiden oder bereits titu¬
lierten Gegenrechten absieht. Mit dieser Praxis wird der Ver¬
mieterseite eine zügige Titulierung und Verwertung ermög¬
licht. Die prozessuale Gesamterledigung wird dadurch kom¬
plex. Es zeigen sich zwei getrennte jeweils voll zu durchlau¬
fende prozessuale Instanzenzüge.
Die Arbeit geht materiell-rechtlich der Frage nach, ob und
inwieweit die Vermieterseite ein berechtigtes Interesse an
den in der Praxis üblichen Formularklauseln hat und diese
einer Inhalts
nen prozessualen Konstellationen, beobachtet die verschiede¬
nen insolvenzrechtlichen Konsequenzen und hat das Ziel, der
Praxis möglichst pragmatische und ausgewogene Wege zu
weisen. Sie entwickelt taktische Prozessstrategien für den
Mieter- und den Vermieteranwalt und gibt dem befassten
Gericht die daraus folgenden relationstechnischen Hinweise.
Neben den streitbefassten Anwälten und Gerichten ist die
Arbeit für Gestalter und Verwender von Gewerbemietver¬
trägen von großer Bedeutung. Sie hat dem Promotionsaus-
schuss Dr.
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