Peenemünde: Analyse einer Technologieentwicklung im Dritten Reich

"Peenemunde ist jener kleine vorpommersche Ort auf der Insel Usedom, an dem das Dritte Reich die Flugelbombe V1 und die ballistische Rakete V2 entwickeln liess, die unter dem Begriff "Vergeltungswaffen" auch fur die Propaganda genutzt wurden. Insbesondere in der Heeresversuchsanstalt...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lange, Thomas H. (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Düsseldorf VDI-Verl. 2006
Ausgabe:Als Ms. gedr.
Schriftenreihe:Technikgeschichte in Einzeldarstellungen
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
Klappentext
Zusammenfassung:"Peenemunde ist jener kleine vorpommersche Ort auf der Insel Usedom, an dem das Dritte Reich die Flugelbombe V1 und die ballistische Rakete V2 entwickeln liess, die unter dem Begriff "Vergeltungswaffen" auch fur die Propaganda genutzt wurden. Insbesondere in der Heeresversuchsanstalt Peenemunde-Ost wurden unter Wernher von Braun mit den Entwicklungsarbeiten an der ballistischen Rakete eine Vielzahl bemerkenswerter technischer Verfahren hervorgebracht. Seine reich illustrierte und weit in interessante technische Details gehende Analyse gliedert der Autor in die Bereiche Antrieb, Aerodynamik, Steuerung und Lenkung, Rechen- und Messtechnik. Mit dem Instrument der Technologieportfolio-Analyse nimmt er eine Bewertung in Relation zu den eingesetzten Ressourcen vor. Dabei gelingt ihm eine erstaunliche Feststellung: Der Mythos, durch stringentes Handeln und wirtschaftlichen Dirigismus fordere eine Diktatur wie das Dritte Reich eine derartige Entwicklung, ist nachweislich falsch
Vielmehr ist es den ingenieurtechnischen, organisatorischen und politischen Fahigkeiten Wernher von Brauns zuzurechnen, dass inmitten kontraproduktiver Strukturen ein technischer Erfolg erzielt wurde. Die Mittel des Dritten Reiches wurden dabei grosszugig ausgeschopft, um eine ballistische Rakete zu entwickeln, deren militarischer Wert aber von Anfang an zweifelhaft war. So geschah es, dass dem hohen technischen Wert der Entwicklung ein nur geringer strategischer gegenuberstand. Dazu kam die Nahe zu den Verbrechen des Dritten Reiches bei der Serienfertigung der Rakete, die sich schliesslich zur schweren moralischen Last der Raketeningenieure entwickelte, welche sie auch bei ihren Nachkriegsarbeiten in den USA und der UdSSR begleitete. ZUM AUTOR Dipl.-Phys. Dipl.-Inform. Thomas H. Lange studierte Physik, Informatik und Technikgeschichte an der Universitat Hamburg. Nach Abschluss des Studiums begann er eine Tatigkeit fur die wehrtechnische Industrie
In diesem Buch, das 1998 als Dissertation am Institut fur Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik begonnen wurde, analysiert der Autor die technologischen Prozesse bei der Entwicklung der ballistischen Rakete in Peenemunde. Die Arbeit wurde gefordert durch die Smithsonian Institution, die Universitat Hamburg und das Forschungsinstitut des Deutschen Museums" --(From publisher's web site
Beschreibung:IX, 321 S. Ill., graph. Darst.
ISBN:318150050X

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