Die Intrige: Theorie und Praxis der Hinterlist
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
München [u.a.]
Hanser
2006
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
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adam_text | Inhalt
Vorspiel mit der Teufelsmantis
Lüge und Verstellung in der Natur. Simulation und Dissimulation, Der Schock
des Bösen angesichts der Teufelsmantis. Ist die menschliche Verstellung biolo¬
gisch gesteuert? Der Kuckuck erobert ein fremdes Nest und die Griechen
Odysseus
Das große
Erster Teil
ENTWICKLUNG DES INTRIGENMODELLS
I
Im Akt der Planung liegt die Differenz zur Verstellung in der Natur. Zwischen
Noterfahrung und Zielvision. Das Beispiel der euripideischen Iphigenie. Bru¬
der und Schwester beim Aushecken. Erste Anzeichen einer Geschlechterdiffe¬
renz: die Frauen sind listiger. 33
II
Vom Nutzen einer Intrigen-Morphologie. Notsituation, Zielvision und Plan¬
szene beim heimkehrenden
mente: Perkleidung und Körperverstellung. Seitenblick auf Botho Strauß. Zum
Verfahren: das Intrigenmodell ist nicht das Hauptziel. Ist die Intrige eine an¬
thropologische Konstante oder historisch determiniert? Die Notwendigkeit der
doppelten Sicht 38
III
Eine Szene aus dem Leben des talentierten Mr. Ripley. Merkwürdige Bega¬
bung eines kleinen Ganoven. Die Substanz einer Null Ripleys Identitätswech¬
sel. Die Intrigenstimme. Die somatische Täuschung. Ripley vor dem Spiegel
Eine Figur der literarischen Moderne. 46
IV
Ein Urereignis der Literatur. Einfachheit und Komplexität als Polarität aller
Kunst Der Akt der Verkleidung in seiner einfachsten Gestalt: die böse Königin.
Die Deutlichkeit der Intrigenelemente im Märchen, Ripleys Verkleidung als
unbewußte Planszene. 54
V
Das Märchen und die Wahrscheinlichkeitsregel. Differenz zum Roman, Die
Einfachheit kann täuschen. Seelische Verwicklungen einer schlichten Ge¬
schichte. Der Mantel des Mädchens Allerleirauh, Das Begehren des Vaters. Die
Tochter kann nicht lassen, wovor sie flieht Die Geschichten von den verkleide-
ten
VI
Warum der Mensch die Verkleidungskraft der Götter erreichen will. Freuds
Theorie vom Prothesengott Anwendung auf die Kunst der Verkleidung. Von
der Magie zur Technologie. Die Kriminellen und die Kriminalistik. Der histo¬
rische Vidocq und der literarische
VII
Andauernder Welterfolg eines Romans. Ripley und der Schakal als Inhalte
der Weltphantasie. Der perfekt gemachte Thriller als literarische Form, Der
Grundeinfall des »Schakal«-Romans. Unmerklicher Übergang vom Doku¬
mentarbericht in die Fiktion. Erstmals: die Gegenintrige. Das Doppelgefüge
der Handlung. Ein strukturalistischer Roman. Die Person als Leerstelle hinter
den Masken. Sorgfältige Herstellung eines Sets künstlicher Identitäten. 72
VIII
Die Faszination der Verkleidung ist mit dem Geheimnis der Kleider überhaupt
verbunden. Warum wir uns über die Gewalt der Kleider täuschen. Die Gewalt
der Kleider als Folge des Sündenfalls. Die Freiheit in der Verkleidung,
gular.
dung als Verhältnis von Ironie und Lüge. Meine Kleider sind der Blick der
Andern. Über den Grund des Vergnügens an den Perkleidungen in der Literatur.
Einkleidung und Ritual Erste Andeutung zur Freiheit des Intriganten, 80
IX
Die Identitätswechsel überstürzen sich. Der Männerroman und die Spezifika des
männlichen Schreibens. Gibt es Waffen im weiblichen Schreiben? 89
X
Homöopathie der Hinterlist: Gleiches mit Gleichem. Die Gegenintrige ver¬
schärft die Frage nach Recht und Unrecht Vernichtende
vs.
gentragödie der Weltliteratur als Schauspiel der sittlichen Ambivalenz. Ehr¬
lichkeit und Lüge vormoralisch. Langsame Entwicklung einer Ethik der Lüge.
»Philoktet« als Beispiel List und Verstellung einst eine Gottesgabe.
wechselt seine Vorfahren, Die Opposition von List und Gewalt als Konstante.
Unhaltbarkeit eines schönen Gedankens: schwarze und weiße Intrige bilden
keine klare Opposition. 95
XI
Menschsein heißt Gesehenwerden. Große Perkleidungsintrige in einem Ro¬
man des 20. Jahrhunderts. Herrn Gantenbeins experimenteller Versuch, dem
Gesehenwerden zu entkommen. Die versteckte Planszene. Die Zielphantasie
einer neuen Freiheit Adam beim Wort genommen. Kleid und Name. Die Frei¬
heit in der Verkleidung: Erlösung oder Barbarei? Freiheitsvision und Befi~ei-
ungsakt bei Philip Roth. 99
XII
Wer entscheidet? Sind die Sympathischen auch die Guten? Zwei Ordnungen,
die sich nicht decken dürfen. Das moralische Subjekt des Lesers vor der Zwei¬
deutigkeit der Intrige. Die Jakob-Esau-Affäre. Thomas Manns Nacherzäh¬
lung. Turbulenzen der Moral bei Autor, Leser und Figuren. Zwei Brüder. Der
»große Jokus« und die Einmischung einer Frau. Das mythische und das aufge¬
klärte Denken, verheddert Thomas Manns Erzählspiel. Genese der Ironie.
Nochmals Magie und Technik der ¡Verkleidung. 108
XIII
XIV Anagnorisis
Wenn alles herauskommt »Gar lustig und gräßlich«. Wie Thomas Mann den
Lesergenuß steuert Die Anagnorisis-Strategien bei
Frisch. Schafft die
richt Die unheimlichste
XV
Die Differenz zwischen der
Intrigenästhetik. Merkwürdige Abwertung der aristotelischen
zugunsten der Peripetie in Literaturkritik und Literaturwissenschaft, Selb¬
ständigkeit der
Erkennungszeichen. Das Gnorisma als Begriff.
Schlußfolgerung. Aristoteles formuliert eine Grundregel des Detektiv¬
romans. Ästhetik und Anthropologie der ausbrechenden Wahrheit Das Kind
und die Welträtsel. 133
Die Geschichte unserer Zivilisation ist
durchzogen von Intrigen. Der lebenskluge
Literaturwissenschaftler, der leidenschaft¬
liche Leser Peter von Matt analysiert in
seinem neuen Buch dieses menschliche
Ur-Phänomen — anhand von wunderbar
nacherzählten Beispielen aus der Welt¬
literatur.
Wir lesen von der Verkleidung und von
der Verstellung, von der Geld-und-Macht-
Leidenschaft der Frauen und der sexuel¬
len Leidenschaft der Männer, vom Ver¬
liebtsein, daß es knallt, und vom Kollaps
der Vernunft. Wir lesen vom Kuckucksei
und vom Trojanischen Pferd, von Lady
Macbeth und von der
teuil, von Intrigen bei Hofe und in der
Großstadt, vom Spionageroman und vom
Krimi.
In der Beobachtung der Handlung, der Tä¬
terinnen und Täter, ihrer Helfer und ihrer
Opfer, ihrer Erfolge und ihrer Niederlagen,
ihrer Skrupellosigkeit und ihres schlechten
Gewissens nähert sich Peter von Matt dem
Wesen der Intrige. Er spielt die verschie¬
denen Möglichkeiten durch und entwik-
kelt — von der Notsituation über Zielvision
und Planszene bis zum spektakulären Au¬
genblick der Aufdeckung, der
— ein Modell der Intrige, das in Wahrheit
weit mehr als nur diese erklärt, nämlich
den Haupt-Akteur in Realität und Fiktion,
den
er so frei und anschaulich, als wäre Schrei¬
ben die leichteste Sache von der Welt.
Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern,
ist emeritierter Professor für Neuere Deut¬
sche Literatur in Zürich. Im Hanser Ver¬
lag erschienen Fertig ist das Angesicht. Zur
Literaturgeschichte des menschlichen Ge¬
sichts (1983), Liebesverrat. Die Treulosen
in der Literatur (1989), Das Schicksal der
Phantasie (1994), Verkommene Söhne, mi߬
ratene Töchter. Familiendesaster in der
Literatur (1995), Die verdächtige Pracht.
Über Dichter und Gedichte (1998), Die
tintenblauen Eidgenossen. Über die litera¬
rische und politische Schweiz (2001), Öf¬
fentliche Verehrung der Luftgeister. Reden
zur Literatur (2003).
Schutzumschlag:
Peter-Andreas Hassiepen, München, unter Verwen¬
dung des Gemäldes Das Trojanische Pferd aus der
Schule von
Photographie
|
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Inhalt
Vorspiel mit der Teufelsmantis
Lüge und Verstellung in der Natur. Simulation und Dissimulation, Der Schock
des Bösen angesichts der Teufelsmantis. Ist die menschliche Verstellung biolo¬
gisch gesteuert? Der Kuckuck erobert ein fremdes Nest und die Griechen
Odysseus
Das große
Erster Teil
ENTWICKLUNG DES INTRIGENMODELLS
I
Im Akt der Planung liegt die Differenz zur Verstellung in der Natur. Zwischen
Noterfahrung und Zielvision. Das Beispiel der euripideischen Iphigenie. Bru¬
der und Schwester beim Aushecken. Erste Anzeichen einer Geschlechterdiffe¬
renz: die Frauen sind listiger. 33
II
Vom Nutzen einer Intrigen-Morphologie. Notsituation, Zielvision und Plan¬
szene beim heimkehrenden
mente: Perkleidung und Körperverstellung. Seitenblick auf Botho Strauß. Zum
Verfahren: das Intrigenmodell ist nicht das Hauptziel. Ist die Intrige eine an¬
thropologische Konstante oder historisch determiniert? Die Notwendigkeit der
doppelten Sicht 38
III
Eine Szene aus dem Leben des talentierten Mr. Ripley. Merkwürdige Bega¬
bung eines kleinen Ganoven. Die Substanz einer Null Ripleys Identitätswech¬
sel. Die Intrigenstimme. Die somatische Täuschung. Ripley vor dem Spiegel
Eine Figur der literarischen Moderne. 46
IV
Ein Urereignis der Literatur. Einfachheit und Komplexität als Polarität aller
Kunst Der Akt der Verkleidung in seiner einfachsten Gestalt: die böse Königin.
Die Deutlichkeit der Intrigenelemente im Märchen, Ripleys Verkleidung als
unbewußte Planszene. 54
V
Das Märchen und die Wahrscheinlichkeitsregel. Differenz zum Roman, Die
Einfachheit kann täuschen. Seelische Verwicklungen einer schlichten Ge¬
schichte. Der Mantel des Mädchens Allerleirauh, Das Begehren des Vaters. Die
Tochter kann nicht lassen, wovor sie flieht Die Geschichten von den verkleide-
ten
VI
Warum der Mensch die Verkleidungskraft der Götter erreichen will. Freuds
Theorie vom Prothesengott Anwendung auf die Kunst der Verkleidung. Von
der Magie zur Technologie. Die Kriminellen und die Kriminalistik. Der histo¬
rische Vidocq und der literarische
VII
Andauernder Welterfolg eines Romans. Ripley und der Schakal als Inhalte
der Weltphantasie. Der perfekt gemachte Thriller als literarische Form, Der
Grundeinfall des »Schakal«-Romans. Unmerklicher Übergang vom Doku¬
mentarbericht in die Fiktion. Erstmals: die Gegenintrige. Das Doppelgefüge
der Handlung. Ein strukturalistischer Roman. Die Person als Leerstelle hinter
den Masken. Sorgfältige Herstellung eines Sets künstlicher Identitäten. 72
VIII
Die Faszination der Verkleidung ist mit dem Geheimnis der Kleider überhaupt
verbunden. Warum wir uns über die Gewalt der Kleider täuschen. Die Gewalt
der Kleider als Folge des Sündenfalls. Die Freiheit in der Verkleidung,
gular.
dung als Verhältnis von Ironie und Lüge. Meine Kleider sind der Blick der
Andern. Über den Grund des Vergnügens an den Perkleidungen in der Literatur.
Einkleidung und Ritual Erste Andeutung zur Freiheit des Intriganten, 80
IX
Die Identitätswechsel überstürzen sich. Der Männerroman und die Spezifika des
männlichen Schreibens. Gibt es Waffen im weiblichen Schreiben? 89
X
Homöopathie der Hinterlist: Gleiches mit Gleichem. Die Gegenintrige ver¬
schärft die Frage nach Recht und Unrecht Vernichtende
vs.
gentragödie der Weltliteratur als Schauspiel der sittlichen Ambivalenz. Ehr¬
lichkeit und Lüge vormoralisch. Langsame Entwicklung einer Ethik der Lüge.
»Philoktet« als Beispiel List und Verstellung einst eine Gottesgabe.
wechselt seine Vorfahren, Die Opposition von List und Gewalt als Konstante.
Unhaltbarkeit eines schönen Gedankens: schwarze und weiße Intrige bilden
keine klare Opposition. 95
XI
Menschsein heißt Gesehenwerden. Große Perkleidungsintrige in einem Ro¬
man des 20. Jahrhunderts. Herrn Gantenbeins experimenteller Versuch, dem
Gesehenwerden zu entkommen. Die versteckte Planszene. Die Zielphantasie
einer neuen Freiheit Adam beim Wort genommen. Kleid und Name. Die Frei¬
heit in der Verkleidung: Erlösung oder Barbarei? Freiheitsvision und Befi~ei-
ungsakt bei Philip Roth. 99
XII
Wer entscheidet? Sind die Sympathischen auch die Guten? Zwei Ordnungen,
die sich nicht decken dürfen. Das moralische Subjekt des Lesers vor der Zwei¬
deutigkeit der Intrige. Die Jakob-Esau-Affäre. Thomas Manns Nacherzäh¬
lung. Turbulenzen der Moral bei Autor, Leser und Figuren. Zwei Brüder. Der
»große Jokus« und die Einmischung einer Frau. Das mythische und das aufge¬
klärte Denken, verheddert Thomas Manns Erzählspiel. Genese der Ironie.
Nochmals Magie und Technik der ¡Verkleidung. 108
XIII
XIV Anagnorisis
Wenn alles herauskommt »Gar lustig und gräßlich«. Wie Thomas Mann den
Lesergenuß steuert Die Anagnorisis-Strategien bei
Frisch. Schafft die
richt Die unheimlichste
XV
Die Differenz zwischen der
Intrigenästhetik. Merkwürdige Abwertung der aristotelischen
zugunsten der Peripetie in Literaturkritik und Literaturwissenschaft, Selb¬
ständigkeit der
Erkennungszeichen. Das Gnorisma als Begriff.
Schlußfolgerung. Aristoteles formuliert eine Grundregel des Detektiv¬
romans. Ästhetik und Anthropologie der ausbrechenden Wahrheit Das Kind
und die Welträtsel. 133
Die Geschichte unserer Zivilisation ist
durchzogen von Intrigen. Der lebenskluge
Literaturwissenschaftler, der leidenschaft¬
liche Leser Peter von Matt analysiert in
seinem neuen Buch dieses menschliche
Ur-Phänomen — anhand von wunderbar
nacherzählten Beispielen aus der Welt¬
literatur.
Wir lesen von der Verkleidung und von
der Verstellung, von der Geld-und-Macht-
Leidenschaft der Frauen und der sexuel¬
len Leidenschaft der Männer, vom Ver¬
liebtsein, daß es knallt, und vom Kollaps
der Vernunft. Wir lesen vom Kuckucksei
und vom Trojanischen Pferd, von Lady
Macbeth und von der
teuil, von Intrigen bei Hofe und in der
Großstadt, vom Spionageroman und vom
Krimi.
In der Beobachtung der Handlung, der Tä¬
terinnen und Täter, ihrer Helfer und ihrer
Opfer, ihrer Erfolge und ihrer Niederlagen,
ihrer Skrupellosigkeit und ihres schlechten
Gewissens nähert sich Peter von Matt dem
Wesen der Intrige. Er spielt die verschie¬
denen Möglichkeiten durch und entwik-
kelt — von der Notsituation über Zielvision
und Planszene bis zum spektakulären Au¬
genblick der Aufdeckung, der
— ein Modell der Intrige, das in Wahrheit
weit mehr als nur diese erklärt, nämlich
den Haupt-Akteur in Realität und Fiktion,
den
er so frei und anschaulich, als wäre Schrei¬
ben die leichteste Sache von der Welt.
Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern,
ist emeritierter Professor für Neuere Deut¬
sche Literatur in Zürich. Im Hanser Ver¬
lag erschienen Fertig ist das Angesicht. Zur
Literaturgeschichte des menschlichen Ge¬
sichts (1983), Liebesverrat. Die Treulosen
in der Literatur (1989), Das Schicksal der
Phantasie (1994), Verkommene Söhne, mi߬
ratene Töchter. Familiendesaster in der
Literatur (1995), Die verdächtige Pracht.
Über Dichter und Gedichte (1998), Die
tintenblauen Eidgenossen. Über die litera¬
rische und politische Schweiz (2001), Öf¬
fentliche Verehrung der Luftgeister. Reden
zur Literatur (2003).
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