Zwischen gestern und morgen: eine Auswahl aus seinen Schriften und Gedichten
Gespeichert in:
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Hamburg
Rowohlt
1952
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| Schriftenreihe: | Rororo
50 |
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| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
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|---|---|
| adam_text | INHALT
Wie Gestern und Morgen sidi mächtig vermischen
Affenkäfig....... 5 Der Fremde...... 17
Morgens um acht .... 6 Zeitungsdeutsch und Briefstil 18
Abends nach sechs .... 8 An Lucianos...... 19
„ n Augenblick mal —! . . 10 Deine Welt...... 20
Der Mann mit der Mappe . . 12 , Südfrüchte ...... 21
Berliner Geschäfte .... 14 Ideal und Wirklichkeit ... 22
Persönlich....... 16 Auf ein Kind...... 22
liier ein Stuhl — da ein Stuhl — und wir immer dazwischen
Ein älterer, aber leicht
be-
Koffer auspacken .... 33
softener
Herr.....27 Chef-Erotik...... 35
Der Platz im Paradiese ... 30 Die Deplacierten .... 36
Zur soziologischen
Psycho-
Zwei Seelen...... 37
logie
der Löcher.....32 Confessio....... 38
Liebliche Veilchen im März
Der Brief....... 41
Die Katz...... . 42
Ein Ferngespräch .... 44
Taschen-Notizkalender ... 45
Plötzensee....... 47
Der Floh....... 48
Märchen .......49
Französischer Witz ....
Eine kleine Geburt ....
Malwine.......
Wenn die Igel in der Abend¬
stunde .......
49
54
56
57
Geplappertes A-B-C bei den alten Semestern
Interview mit sich selbst . . 61
Die Zentrale...... 63
Gesicht........ 64
Unart der Richter .... 65
Die Herren Belohner ... 66
Die Laternenanzünder ... 68
Die kleinen Parlamente . . 71
Die Musikalischen .... 73
Die Macht der Wissenschaft . 74
An das Publikum .... 75
Oller Mann...... 75
Das Mitglied...... 76
Fraternité
—
Liberté
—
isi
das von gestern?
Deutsche Kinder in Paris . . 81 Chanson....... 88
Eer
Erbfeind......83 Augen der Großstadt ... 89
ie Kartoffeln......84
J
An einen Bonzen..... 90
Die Familie......85 ¡Olle Kamellen..... 91
Gruß nach vom.....87
I
Der Graben...... 92
Antwort auf Fragen woüen alle Dir geben
Ratschläge für einen schlech¬
ten Redner ..····
Ratschläge füi einen guten
Redner.......
Was soll er denn einmal
werden......
Zehn Gebote für den Ge¬
schäftsmann, der einen
Künstler engagiert . ·
95
96
97
100
Was wäre, wenn . . · ■
Die Unpolitische .
Wo kommen die Löcher im
Käse her . · · ■ · :
Kreuzworträtsel mit Gewalt
Der kranke Zeisig · · ·
Der Mensch.....
Ballade.......
Danach . · · ■ ;
ň
Also
wat
nu
— Ja oder
Jar
Du mußt es tragen: ungesichertes Leben
Zeugung ......
Die Leibesfrucht spricht .
Colloquium in
utero . .
Der andere......
Ein Glas klingt ....
Einfahrt ......
125
126
, 126
, 127
. 128
. 130
Herr Wendriner betrügt
seine Frau ....
Ehekrach.....
Der andre Mann . . .
Imma
mit die Ruhe . .
Letzte Fahrt ....
Berliner Herbst . . .
. 101
. 105
. 107
. HO
. 113
. 118
. 120
. 121
. 122
132
134
135
135
, 136
. 137
Kreuz und rasselnder Ruhm
Vision
.......
Die brennende Lampe . .
Der General im Salon . .
Die Flecke......
Kleine Begebenheit . . .
Jemand besucht etwas mit
seinem Kind . . . .
Les abattoirs
....
Der fromme Angler . . .
141 Die Verteidigung des Vater-
142
landes
.......151
, 143 Brot mit Tränen.....154
. 144 Der liebe Gott in Frankreich . 154
. 145 Lesefrucht.......155
Der Zerstreute.....156
. 146 Unser Militär......157
. 147 Nach der Schlacht .... 159
. 150 Drei Minuten Gehör .... 159
Noch ist
eś
nicht
Befreiendes Menschentum — noch nicht
nicht so weit, denn wir leben in einer Übergangszeit!
Europa . · · · ■ ■
Blick in ferne Zukunft
Erfüllung . · · .·
Die fünfte lahreszeit
NachheT.....
Kleine Station . . ·
165
166
166
. 167
. 169
. 184
Heimat ......
Park
Monceau
....
Stationen.....
Sie schläft .....
Mutterns
Hände.....139
185
187
187
188
Zu diesem
Budi
DEH
am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der
bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker im ersten
Drittel unseres Jahrhunderts. Wie Heinridi Heine hatte er — ehe er
Schriftsteller wurde — Jura studiert, wie Heine war er Bankangestellter
gewesen und vorübergehend erkor er wie dieser Paris zu seiner Wahlheimat.
Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei, vor der er unermüdlich
prophetisch gewarnt hatte, schied er in Trauer und Zorn über die Unab¬
wendbarkeit des deutsclien Schicksals in der Emigration am 21. Dezember
1935 in
Hindås/Schweden
aus dem Leben. Die hier vorliegende von Mary
Gerold-Tucholsky getroffene Auswahl aus seinen Schriften und Gedichten
vereinigt die schönsten und funkelndsten Stücke der beiden im gleichen
Verlag erschienenen Sammlungen „Gruß nach vorn und „Na und —? ,
in denen der Kenner und Freund dieser polemisch-pamphletistischen Feder
Fehlendes finden mag. Dem Leser erleichtern die im vorliegenden Band
jeweils angeführten Entstehungsjahre die Orientierung über die zeitge¬
schichtliche Atmosphäre, aus der heraus Tucholsky wirkte. Der scharfsinnige
Essayist und brillante Sti ist gewann als unerschrockener Vorkämpfer des
radikalen Sozialismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter
Panter,
Theobald
Tiger, Ignaz
Wróbel
und Kaspar Hauser war er fünf¬
facher Mitarbeiter der „Schaubühne und späteren „Weltbühne , einer
Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen
Tod mit dem späteren Friedens-Nobelpreis-Träger und Opfer des na¬
tionalsozialistischen Terrors Carl v. Ossietzky, zu einem der aggressivsten
und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik mach¬
te. Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung im sdiarf zubeißenden Witz
eines Mannes, dem alles Menschliche zwischen dem Stettiner Bahnhof und
dem 20.
Arrondissement
vertraut war, sprechen uns noch heute aus einer
makellosen Prosa und dem lukianischen Feuer seiner Verse an, ohne das
t
Mindeste an Aktualität eingebüßt zu haben. Die nachstehende Bibliogra-
ι
phie führt Tuchokkys Bücher an, die unter dem Johlen der SA am 10. 5.
1933 vor der Berliner Universität auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. {■
Neben den beiden oben erwähnten Auswahlbänden sind zurzeit im Buch-
j
handel
lieferbar sein anmutig-beschwingtes „Rheinsberg — Ein Bilderbudi
für Verliebte und als rororo-Taschenbuch seine amourös-amüsante
Som- j
mergeschichte „Schloß Gripsholm . Der gleiche Verlag bereitet eine Neu-
¡
ausgäbe des „Pyrenäenbuches , einen weiteren Auswahlband, sowie eine
j
Sammlung von Tucholskys Briefen vor.
f
1912: „Rheinsberg — Ein Bilderbuch für Verliebte ; 1913: „Der
j
Zeitsparer ; 1919: „Fromme Gesänge ; 1920: „An preußischen
Ka- ¡
minen ;
1927: „Ein Pyrenäenbuch ; „Mit 5 PS ; 1928: „Das Lächeln
j
der Mona Lisa ; 1929: „Deutschland, Deutschland über alles ; 1931:
„Schloß Gripsliolm ; „Lerne Lachen ohne zu weinen .
j
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INHALT
Wie Gestern und Morgen sidi mächtig vermischen
Affenkäfig. 5 Der Fremde. 17
Morgens um acht . 6 Zeitungsdeutsch und Briefstil 18
Abends nach sechs . 8 An Lucianos. 19
„'n Augenblick mal —!" . . 10 Deine Welt. 20
Der Mann mit der Mappe . . 12 , Südfrüchte . 21
Berliner Geschäfte . 14 Ideal und Wirklichkeit . 22
Persönlich. 16 Auf ein Kind. 22
liier ein Stuhl — da ein Stuhl — und wir immer dazwischen
Ein älterer, aber leicht
be-
Koffer auspacken . 33
softener
Herr.27 Chef-Erotik. 35
Der Platz im Paradiese . 30 Die Deplacierten . 36
Zur soziologischen
Psycho-
Zwei Seelen. 37
logie
der Löcher.32 Confessio. 38
Liebliche Veilchen im März
Der Brief. 41
Die Katz. . 42
Ein Ferngespräch . 44
Taschen-Notizkalender . 45
Plötzensee. 47
Der Floh. 48
Märchen .49
Französischer Witz .
Eine kleine Geburt .
Malwine.
Wenn die Igel in der Abend¬
stunde '.
49
54
56
57
Geplappertes A-B-C bei den alten Semestern
Interview mit sich selbst . . 61
Die Zentrale. 63
Gesicht. 64
Unart der Richter . 65
Die Herren Belohner . 66
Die Laternenanzünder . 68
Die kleinen Parlamente . . 71
Die Musikalischen . 73
Die Macht der Wissenschaft . 74
An das Publikum . 75
Oller Mann. 75
Das Mitglied. 76
Fraternité
—
Liberté
—
isi
das von gestern?
Deutsche Kinder in Paris . . 81 Chanson. 88
Eer
Erbfeind.83 Augen der Großstadt . 89
ie Kartoffeln.84
J
An einen Bonzen. 90
Die Familie.85 ¡Olle Kamellen. 91
Gruß nach vom.87
I
Der Graben. 92
Antwort auf Fragen woüen alle Dir geben
Ratschläge für einen schlech¬
ten Redner .····
Ratschläge füi einen guten
Redner.
Was soll er denn einmal
werden.
Zehn Gebote für den Ge¬
schäftsmann, der einen
Künstler engagiert . ·
95
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Was wäre, wenn . . · ■
Die Unpolitische .
Wo kommen die Löcher im
Käse her . · · ■ · :
Kreuzworträtsel mit Gewalt
Der kranke Zeisig · · ·
Der Mensch.
Ballade.
Danach . · · ■ ;
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Also
wat
nu
— Ja oder
Jar
Du mußt es tragen: ungesichertes Leben
Zeugung .
Die Leibesfrucht spricht .
Colloquium in
utero . .
Der andere.
Ein Glas klingt .
Einfahrt .
125
126
, 126
, 127
. 128
. 130
Herr Wendriner betrügt
seine Frau .
Ehekrach.
Der andre Mann . . .
Imma
mit die Ruhe . .
Letzte Fahrt .
Berliner Herbst . . .
. 101
. 105
. 107
. HO
. 113
. 118
. 120
. 121
. 122
132
134
135
135
, 136
. 137
Kreuz und rasselnder Ruhm
Vision
.
Die brennende Lampe . .
Der General im Salon . .
Die Flecke.
Kleine Begebenheit . . .
Jemand besucht etwas mit
seinem Kind . . . .
Les abattoirs
.
Der fromme Angler . . .
141 Die Verteidigung des Vater-
142
landes
.151
, 143 Brot mit Tränen.154
. 144 Der liebe Gott in Frankreich . 154
. 145 Lesefrucht.155
Der Zerstreute.156
. 146 Unser Militär.157
. 147 Nach der Schlacht . 159
. 150 Drei Minuten Gehör . 159
Noch ist
eś
nicht
Befreiendes Menschentum — noch nicht
nicht so weit, denn wir leben in einer Übergangszeit!
Europa . · · · ■ ■
Blick in ferne Zukunft
Erfüllung . · · .·
Die fünfte lahreszeit
NachheT.
Kleine Station . . ·
165
166
166
. 167
. 169
. 184
Heimat .
Park
Monceau
.
Stationen.
Sie schläft .
Mutterns
Hände.139
185
187
187
188
Zu diesem
Budi
DEH
am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der
bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker im ersten
Drittel unseres Jahrhunderts. Wie Heinridi Heine hatte er — ehe er
'Schriftsteller wurde — Jura studiert, wie Heine war er Bankangestellter
gewesen und vorübergehend erkor er wie dieser Paris zu seiner Wahlheimat.
Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei, vor der er unermüdlich
prophetisch gewarnt hatte, schied er in Trauer und Zorn über die Unab¬
wendbarkeit des deutsclien Schicksals in der Emigration am 21. Dezember
1935 in
Hindås/Schweden
aus dem Leben. Die hier vorliegende von Mary
Gerold-Tucholsky getroffene Auswahl aus seinen Schriften und Gedichten
vereinigt die schönsten und funkelndsten Stücke der beiden im ' gleichen
Verlag erschienenen Sammlungen „Gruß nach vorn" und „Na und —?",
in denen der Kenner und Freund dieser polemisch-pamphletistischen Feder
Fehlendes finden mag. Dem Leser erleichtern die im vorliegenden Band
jeweils angeführten Entstehungsjahre die Orientierung über die zeitge¬
schichtliche Atmosphäre, aus der heraus Tucholsky wirkte. Der scharfsinnige
Essayist und brillante Sti'ist gewann als unerschrockener Vorkämpfer des
radikalen Sozialismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter
Panter,
Theobald
Tiger, Ignaz
Wróbel
und Kaspar Hauser war er fünf¬
facher Mitarbeiter der „Schaubühne" und späteren „Weltbühne", einer
Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen
Tod mit dem späteren Friedens-Nobelpreis-Träger und Opfer des na¬
tionalsozialistischen Terrors Carl v. Ossietzky, zu einem der aggressivsten
und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik mach¬
te. Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung im sdiarf zubeißenden Witz
eines Mannes, dem alles Menschliche zwischen dem Stettiner Bahnhof und
dem 20.
Arrondissement
vertraut war, sprechen uns noch heute aus einer
makellosen Prosa und dem lukianischen Feuer seiner Verse an, ohne das
t
Mindeste an Aktualität eingebüßt zu haben. Die nachstehende Bibliogra-
ι
phie führt Tuchokkys Bücher an, die unter dem Johlen der SA am 10. 5.
1933 vor der Berliner Universität auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. {■
Neben den beiden oben erwähnten Auswahlbänden sind zurzeit im Buch-
j
handel
lieferbar sein anmutig-beschwingtes „Rheinsberg — Ein Bilderbudi \
für Verliebte" und als rororo-Taschenbuch seine amourös-amüsante
Som- j
mergeschichte „Schloß Gripsholm". Der gleiche Verlag bereitet eine Neu-
¡
ausgäbe des „Pyrenäenbuches", einen weiteren Auswahlband, sowie eine
j
Sammlung von Tucholskys Briefen vor.
f
1912: „Rheinsberg — Ein Bilderbuch für Verliebte"; 1913: „Der
j
Zeitsparer"; 1919: „Fromme Gesänge"; 1920: „An preußischen
Ka- ¡
minen";
1927: „Ein Pyrenäenbuch"; „Mit 5 PS"; 1928: „Das Lächeln
j
der Mona Lisa"; 1929: „Deutschland, Deutschland über alles"; 1931: '
„Schloß Gripsliolm"; „Lerne Lachen ohne zu weinen".
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