Agrarumweltprogramme und Vertragsnaturschutz weiter entwickeln: mit der Landwirtschaft zu mehr Natur ; Ergebnisse des F+E-Projektes "Angebotsnaturschutz"
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Bonn - Bad Godesberg
Bundesamt für Naturschutz
2005
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Schriftenreihe: | Naturschutz und biologische Vielfalt
13 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
Beschreibung: | 226, IV S. Ill., graph. Darst. |
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Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis.4
Abbildungsverzeichnis.5
Abkürzungsverzeichnis.7
Vorwort.9
1 Einführung und Abgrenzung des Themenfeldes.11
1.1 Definition der Begriffe.11
1.2 Abgrenzung des Untersuchungsbereiches „Angebotsnaturschutz".13
2 Methodik der Untersuchungen.14
2.1 Schwerpunkte der Studie.14
2.2 Geographischer Untersuchungsraum für die Studie.15
3 Hintergrund: Interessen der Akteure und agrarpolitische Rahmenbedingungen.17
3.1 Interessen der Akteure.18
3.2 Freiwillige Vereinbarungen im Kontext der Politik für den ländlichen Raum.20
3.3 Aktuelle finanzielle Relevanz von freiwilligen Vereinbarungen.22
3.4 EU-Agrarreform 2003 und freiwillige Vereinbarungen.25
3.5 Ländliche Entwicklung ab 2007.30
4 Ergebnisse: Elemente zur Weiterentwicklung des Angebotsnaturschutzes.33
4.1 Klare Ziele setzen.34
4.2 Angebotsnaturschutz für die Hauptlebensräume Grünland, Ackerland und
Landschaftselemente.38
4.2.1 Mesophiles Grünland.38
4.2.2 Restitution von Grünland.46
4.2.3 Ökologische Ausgleichsflächen auf dem Acker.52
4.2.4 Vertragsnaturschutz zum Schutz der Ackerwildkräuter.68
4.2.5 Anlage und Pflege der Landschaftselemente.73
4.3 Angebotsnaturschutz für kleinstrukturierte Landschaften, großflächige Weideland¬
schaften und Biotopverbund.80
4.3.1 Kleinstrukturierte Agrarlandschaften.80
4.3.2 Großflächige Weidelandschaften und Extensivbeweidung.82
4.3.3 Biotopverbund.88
4.4 Gesamtbetriebliche und betriebsübergreifende Ansätze.91
4.4.1 Gesamtbetriebliche Ansätze.91
4.4.2 Betriebsübergreifende Ansätze und „Erzeugergemeinschaften".108
4.5 Beratung und Öffentlichkeitsarbeit.115
4.5.1 Beratung und Betreuung.115
4.5.2 Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.120
4.6 Notwendiger Umfang freiwilliger Vereinbarungen zwischen Landwirtschaft und
Naturschutz.126
4.7 Partizipative Entwicklung und Umsetzung der Programme.131
4.7.1 Partizipative Entwicklung auf Landesebene.131
4.7.2 Partizipative Entwicklung auf regionaler Ebene.136
4.8 Erfolgsorientierte Programmierung.141
4.9 Ausschreibung von Leistungen.146
5
5.1 Nachweis des Nutzungsrechtes für Flächen.151
5.2 Vertragspartner.154
5.3 Ankaufsförderung und Vertragsnaturschutz,.«.,.„.156
5.4 Flächengrößenermittlung.¿.^^.¿i.&.i.;;./.*:.157
5.5
5.6 Ablauf von Antragsstellung,
5.7 Vertragslaufzeiten.161
5.8 Flexibilisierungsmöglichkeiten in laufenden Verträgen.163
5.9 Berechnung und Höhe der Fördersätze.164
5.10 Sanktionierung.168
6 Konzeption, Kohärenz und Evaluierung von Programmen.169
6.1 Konzeption der Programmplanungsdokumente.169
6.2 Kohärenz der Programme und Maßnahmen.171
6.3 Evaluierung und Weiterentwicklung.177
7 Empfehlungen.182
7.1 Zentrale Empfehlungen der Studie.183
7.2 Gesamtübersicht über die Empfehlungen der Studie.187
8 Zusammenfassung.191
9 Literaturverzeichnis.193
10 Anhang.206
Befragte Experten.206
Ergebnisteil Sondierende Grünlandstudie.209
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Vergleich der geplanten jährlichen öffentlichen Aufwendungen für
Umweltmaßnahmen gemäß Verordnung (EG) 1257/1999 im Durchschnitt der
Jahre 2004 bis 2006: Gesamte öffentliche Aufwendungen mit und ohne EU-
Kofinanzierung.23
Tab. 2: Erforderlicher Eigenanteil der Länder für Agrarumweltprograrnme.24
Tab. 3: Auswirkungen der EU-Agrarreform 2003 auf freiwillige Vereinbarungen.26
Tab. 4: Auswirkungen der ELER-Verordnung auf freiwillige Vereinbarungen.31
Tab. 5: Kennarten für die Haupt-Naturräume Deutschlands.44
Tab. 6: Flächenrelevanz unterschiedlicher Stilllegungsformen in Deutschland.55
Tab. 7: Bewertung verschiedener Stilllegungsweisen im Hinblick auf Artengruppen und
andere Kriterien nach RINGLER et
Tab. 8: Bunt-und Rotationsbrachemischungen in der Schweiz.64
Tab. 9: Kostenvergleich zwischen Mahd und (großflächiger) Beweidung im Projekt
"Trockenhänge im Kocher-und Jagsttal".106
Tab. 10: Geschätzter Mittelbedarf für eine naturschutzgerechte Pflege und Nutzung von
Offenlandstandorten in Deutschland.128
Tab. 11 : Inhalte des Agrarumweltprogramms zur moorschonenden Bewirtschaftung im
Schwäbischen Donaumoos.137
Tab. 12: Vergleich der Vor- und Nachteile von handlungs- und erfolgsorientierter
Programmierung von Agrarumweltprogrammen.141
Tab. 13: Gegenüberstellung verschiedener Aspekte beim Einsatz von
Ausschreibungsverfahren und der freihändigen Vergabe von Verträgen nach
festen Regelsätzen.147
Tab. 14: Zusammenfassung sämtlicher Empfehlungen der Kapitel 4 bis 6.187
Tab. 15: Übersicht über die in den Bundesländern vertretenen Naturräume.214
Tab. 16: Auswertung zum Anteil kennartenreicher Flächen in den sechs Haupt-
Naturräumen.216
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Angesichts z.T. dramatischer Rückgänge bei Arten der Agrarlandschaft hat der
Naturschutz ein großes Interesse an der Weiterentwicklung der
Agrarumweltpolitik. Beispielhaft für die Situation bei vielen Vogelarten zeigt die
Grafik den Rückgang des Rebhuhns auf.18
Abb. 2: Öffentlichen Agrarausgaben für Deutschland.22
Abb. 3: Ökoausgleichsflächen in der Schweiz im Vergleich zu den Zielvorgaben der
Schweizer Agrarpolitik; Zahlen und Abbildung nach BLW 2004 und Weibel
(2004).36
Abb. 4: Entwicklung des Feldhasenbestands im Klettgau in verschiedenen
Projektgebieten nach Umsetzung der ökologischen Ausgleichsflächen 5,4%
naturnahe Flächen hatten in SH 04 eine signifikante Erhöhung des Bestands zur
Folge (SH 03 4,8% und SH 05 3,8% naturnahe Flächen).37
Abb. 5: Arten- und blumenreiches Grünland in der Nähe des Bodensees.39
Abb. 6: Stichpunktnetz der sondierenden Grünlandstudie mit 300 Punkten in ganz
Deutschland, davon je 50 Punkte in jedem Groß-Naturraum.43
Abb. 7: Die Anlage von Buntbrachestreifen oder -flächen kann so erfolgen, dass sie sich
vom ökologischen Potenzial sehr vielseitig entwickeln können und dabei aus
Sicht der Landwirte bei der Bewirtschaftung wenig hinderlich sind.53
Abb. 8: Buntbrachen bieten über das ganze Jahr hinweg sehr attraktive Lebensräume,
insbesondere wenn die Felder bereits abgeerntet sind.54
Abb. 9: Buntbrachen gliedern die Landschaft und ermöglichen so vielen Pflanzen- und
Tierarten die (Wieder-) Besiedelung der ansonsten intensiv ackerbaulich
genutzten Landschaft.58
Abb. 10: Mit steigendem Buntbracheanteil erhöht sich die Zahl der Reviere von typischen
Vogelarten der Agrarlandschaft (Grafik aus JENNY et
Abb. 11: Blick in das Projektgebiet Wieden im Klettgau; die Aufwertung für die
Population des Feldhasen erfolgte vorwiegend mit streifen- und flächenformigen
Bunt- und Rotationsbracheflächen.62
Abb. 12: Die Verknüpfung von guter fachlicher Arbeit bei Aufwertungsmaßnahmen mit
Öffentlichkeitsarbeit zugunsten von Landwirtschaft und Natur ist im Aargau sehr
gut realisiert.62
Abb. 13: Einige Landschaften in Deutschland sind völlig an Strukturelementen verarmt.74
Abb. 14: Ökologisch und touristisch attraktive, kleinräumig strukturierte
Heckenlandschaften, hier am Pöhlberg im Mittleren Erzgebirge.81
Abb. 15: Naturschutzgerechte Pferdebeweidung im Naturschutzgebiet „Ettaler
Weidmoos", Landkreis Garmisch-Partenkirchen.87
Abb. 16: Am Beispiel der gesamtbetrieblichen Vereinbarungen im Kanton Aargau
(Schweiz) konnte sehr schön nachgewiesen werden, dass sich die Aufwer¬
tungsmaßnahmen in einer Zunahme der Brutvogelbestände widerspiegeln.91
Abb. 17: Kartenmuster der schottischen Verwaltung für die bei Bewerbungen für
Agrarumweltprogramme erforderlichen Karten (Ist-Zustand, Maßnahmenplan).96
Abb. 18: Der Stolz des Landwirts (links) ist deutlich zu erkennen, als er den Besuchern aus
Deutschland die im Rahmen des Whole-Farm-Approach durchgeführten
Naturschutzmaßnahmen auf seinem Betrieb erläutert.97
Abb. 19: Ablauf bei der Erstellung des Naturschutzplans.101
Abb. 20: Vor-Ort-Termin im Wiesenbrütergebiet Wiesmet. Die Karte zeigt die Kleinflä-
chigkeit des Gebiets, in dem 180 Vertragsnehmer Grünland extensiv
bewirtschaften.111
Abb. 21: Die hohe ästhetische Attraktivität der Bergwiesen im Erzgebirge wird für den
Tourismus intensiv vermarktet. Mit dem sächsischen Bergwiesenwettbewerb
werben Teufelskrallen, Glockenblumen und Co. nun auch für attraktive
Agrarumweltprogramme.122
Abb. 22: Exkursion im Rahmen eines Sächsischen Bergwiesenfests: gezeigt wird der
Zusammenhang zwischen naturverträglicher Landbewirtschaftung und
Artenvielfalt.123
Abb. 23: Die Mittenwalder Buckelwiesen sind eines der artenreichsten und attraktivsten
Wiesenlebensräume in Deutschland, die sich dank des Engagements von
Landwirten und weiterer Bürger in einem vorbildlichen ökologischen Zustand
befinden.155
Abb. 24: Stichpunktnetz der sondierenden Grünlandstudie mit 300 Punkten in ganz
Deutschland, davonje 50 Punkte in jedem Groß-Naturraum.210
Abb. 25: Die Intensität der Wiesennutzung spiegelt sich im Mähtermin im Frühjahr.211
Abb. 26: Bei der sondierenden Studie wurden Vegetationsaufnahmen nach Braun-Blanquet
auf jeweils 25 qm Größe durchgeführt.213
Abb. 27: Die mittlere Höhenlage der untersuchten Stichpunkte ist hier gegenübergestellt.217
Abb. 28: Die Parzellengröße variiert vor allem zwischen den im Osten und den im Westen
gelegenen Naturräumen. Die größeren Flächen in NO und ÖM lassen sich aus
der DDR-Geschichte der Landwirtschaft erklären.217
Mit den freiwilligen Vereinbarungen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz
werden wichtige Erfolge erzielt: Landwirte haben in Sachen Landschaftspflege
berufliche Perspektiven entwickelt, in der Kulturlandschaft konnten Arten und
Lebensräume in einigen Regionen gesichert werden. Dennoch ist gerade bei den
Tier- und Pflanzenarten der offenen Feldflur nach wie vor ein deutlicher Rückgang
zu verzeichnen.
Aus diesem Grund regte das.Bundesamt für Naturschutz (BfN) die Analyse erfolg¬
reicher Ansätze zur Integration von mehr Arten- und Biotopschutz in den Förder¬
programmen von Landwirtschaft und Naturschutz an. In dieser Analyse wurden
mehr als 90 erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Naturschutz und Land¬
wirtschaft aus dem In- und Ausland ausgewertet. Ziel ist eine konkrete Hilfestellung
und praktikable Vorschläge für die Weiterentwicklung der Agrarumweltprogramme
und des Vertragsnaturschutzes.
Das Projekt „Angebotsnaturschutz - Agrarumweltprogramme und Vertragsnatur¬
schutz weiter entwickeln" liefert nun die Bausteine, wie das Instrumentarium der
Agrarumweltprogramme und des Vertragsnaturschutzes fit für die Zukunft
gemacht werden kann. Die Förderung und Entwicklung von Biodiversität in der
Kulturlandschaft wird zum elementaren Bestandteil der Agrarumweltprogramme.
Grundlegende Voraussetzung hierfür ist, dass die öffentlichen Mittel für die land¬
wirtschaftlichen Umweltförderprogramme gestärkt werden.
Dazu gibt es aus dem In- und Ausland gut funktionierende Beispiele, die in dem vor¬
liegenden Band beschrieben und aufbereitet sind. In der Gesamtheit flächen¬
deckend umgesetzt können sie eine Trendumkehr des Rückgangs von Pflanzen- und
Tierarten in der Agrarlandschaft bewirken. |
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