"Florenz ist die Schazkammer von klassischen Gemälden.": Der Florentiner Kunstmarkt im beginnenden 19. Jahrhundert und die Gemäldesammlung Ludwigs I. von Bayern

Im beginnenden 19. Jahrhundert wurde Florenz zum Schauplatz eines florierenden Kunstmarkts. Ursache hierfür war die Auflösung aller toskanischen Orden und Ordenseinrichtungen durch Napoleon während der Besetzung der Toskana 1799-1814. Ihr Besitz wurde dem Staat zugesprochen, was für Napoleon die Gel...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Danz, Karoline (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Freiburg i. Br. 2003
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Im beginnenden 19. Jahrhundert wurde Florenz zum Schauplatz eines florierenden Kunstmarkts. Ursache hierfür war die Auflösung aller toskanischen Orden und Ordenseinrichtungen durch Napoleon während der Besetzung der Toskana 1799-1814. Ihr Besitz wurde dem Staat zugesprochen, was für Napoleon die Gelegenheit bot, zahlreiche Kunstwerke außer Landes zu führen. Diesem Beispiel folgten bald andere kunst- und italienbegeisterte Sammler, die das reiche Angebot für Kunstankäufe nutzten. Erst im Lauf der Jahre wurden Gesetze zum Schutz toskanischer Kulturgüter erlassen, die sowohl das Marktgeschehen als auch den formalen Ablauf von Kunstverkäufen und ihrer Ausfuhr regeln sollten. Der Kronprinz und spätere König Ludwig I. von Bayern entdeckte Florenz schon früh als 'Schazkammer von klassischen Gemälden'. Mithilfe seines engen Vertrauten, dem späteren Direktor der bayrischen Gemäldegalerien Georg von Dillis, sowie dem in Florenz lebenden Johann Metzger, der als Agent für München Tätig wurde, gelang es Ludwig, ein Organisationsnetz für seine Gemäldeankäufe auf toskanischem Boden aufzubauen, das über 20 Jahre erfolgreich für ihn arbeitete. Neben der Motivation Ludwigs I. als Kunstsammler werden in dieser Arbeit vor allem seine finanziellen Möglichkeiten und der organisatorische Hintergrund seiner italienischen Kunstankäufe herausgearbeitet. Anhand der näheren Hintergründe der Erwerbungen können verschiedene Gesichtspunkte aufgearbeitet werden, die Aufschluß geben über die marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Münchner Kunstankäufe im Lauf der Jahre, so daß sich abschließend die Entwicklung des Florentiner Kunstmarkts im beginnenden 19. Jahrhundert aufzeigen läßt.
Beschreibung:Freiburg i. Br. Univ. Diss. 2003
Beschreibung:188 S. zahlr. Ill.

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