Město na louce: archeologický výzkum na Mariánské louce v Děčině 1984 - 1989
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Děčín
Okresní Vlastivědné Muzeum
1991
|
Ausgabe: | 1. vyd. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Stadt auf der Wiese |
Beschreibung: | 54 S. Ill., Kt. |
ISBN: | 8085036053 |
Internformat
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Diese Publikation, welche an die gleichnamige Ausstellung anbindet, eröffnet im Kreismuseum der Stadt
Děčín
im
September 1989, will mit den Ergebnissen der archäologischen Rettungsgrabungen bekannt machen, durch welche
eine gewüstete hochmittelalterliche Stadtgründung entdeckt wurde, deren Existenz durch keine konkretere Angaben be¬
legt wurde.
Die Entstehung der hochmittelalterlichen Stadt in
Děčín (Tetschen)
war mit der Entwicklung dieser Lokalität im Zeit¬
raum des Frühmittelalters eng verbunden. Der Burgwall bei
Děčín,
der als eines von mehreren
regionellen
Verwaltungs¬
zentren existierte, ¡st zu einem Kern geworden, um den sich eine nicht zu umfangreiche Siedlungsagglomeration ent¬
wickelt hat. Es gab einen Markt als Teil derselben, es wurde hier Zoll erhoben, und zwar aus der Ware, transportiert
durch den Wasserweg von Elbe (Salz bildete den wichtigsten Importteil in Böhmen). Bei Erwägungen über die Loka¬
lisation des frühmittelalterlichen Vorburges und Marktes wurde traditionell die Anlage der sg. Frauenwiese angefühlt.
Man setzte voraus,
dass
die Besiedlung mit Gründung der hochmittelalterlichen Stadt von hier aus in die
neus
Anlage
übertragen worden ist, d. h. in den heute erhaltenen historischen Kern der Stadt. Die archäologischen Rettungsgra¬
bungen haben diese Annahme nicht bestätigt. Es hat sich gezeigt,
dass
die Frauenwiese erst am Anfang des letzten
Drittels des 13. Jh. besiedelt wurde. Die Gründung der Siedlung wurde mit umfangreichen Regulierungen des Terrains,
mit der Errichtung eines Mühlgrabens vom Fluss
Ploučnice,
sowie eines Teiches und eines Wassergrabens verbunden;
die letzteren schliessen die Anlage von der nördlichen und östlichen Seite um. Die Regulierungen hatten dabei ihre Be¬
deutung nicht nur vom Befestigungsstandpunkt, sondern sie sicherten besser den Platz auch vor dem Hochwasser. Die
wirtschaftliche Bedeutung war auch nicht vernachlässigbar (Teiche, Mühle).
Das von Wasserhindernissen umgegebene Areal (Flächenraum etwa 7 ha) war mit einer mächtigen steinernen
Stadtmauer befestigt, erhalten noch in einer Stelle 2,5
m
hoch. Man kann die gesamte Länge der Befestigung
an 1 100
m
abschätzen. Die Rettungsgrabungen ermöglichten bisher nicht, weitere vorausgesetzte Fortifikations-
elemente (Türme, Tore) kennenzulernen, wir können doch mindestens die Lage des Haupteintritts in das be¬
festigte Areal rekonstruieren.
Innerhalb der durch Befestigung vermarkten Fläche haben sich die archäologischen Rettungsgrabungen auf zwei
Anlagen konzentriert. Im Osten wurde vor Erröffnung des Ausbaus der Poliklinik im Jahre 1984 eine durchgehende
Fläche von etwa 1 030 m2 entdeckt, später wurden alle weitere Erdarbeiten in der Umgebung (Anschlüsse der Inge¬
nieurnetze usw.) durchlaufend verfolgt und wir haben auch Funde und Beobachtungen aus dem Jahre -1938 ver¬
wertet, wo das ursprüngliche Poliklinik-Gebäude gebaut wurde. Die Erforschung hat eine mehr oder Weniger fest¬
gefügte Vorstellung über die Entwicklung und Struktur der Siedlungsbebauung geboten, und zwar von ihrer Ent-
slehung am Anfang des letzten Drittels des 13. Jh. bis zum Untergang, welcher von uns in Verlauf des 3. Viertels
des 14. Jh. gelegt wird.
Die einfachen eingetieften Hütten — Grubenhäuser — bildeten die älteste Wohnbebauung der Siedlung. Dieser
Typus der eingetieften Objekte mit anschliessenden Eintrittsgängen kommt im Milieu der Lokationssiedlungen in
Böhmen während des 13. Jh. sehr oft vor. Am Wendepunkt des 13.-14. Jh. kam es zu einer markanten Bereiche¬
rung der vertretenen Typen der Siedlungsbebauung. Es wurde sogar ein gemauerter Keller mit einem Tonnenge¬
wölbe und einem einfachen spitzigen Eintritts-Portalchen festgestellt; wir hatten keine Möglichkeit zu konstatieren,
ob der oberirdische Teil des Hauses auch gemauert aus Stein oder aus Holz war. Weiter wurden gemauerte Sockel
von mehreren ein-, aber wahrscheinlich auch mehrräumigen Häusern entdeckt, deren Fussboden unter dos Terrain-
-Niveau der Umgebung seicht eingetieft wurde. Mächtige, bis 1
m
dicke Untermauerungen aus Bruchstein, gemauert
freilich mit Tonlehm ohne Benutzung des Kalkmörtels, trugen ursprünglich im oberirdischen Teil Wände einer Holz-
(Kastenbau?) oder Lehmholz- (Fachwerkbau?)-Konstruktion. Mit Rücksicht auf die massive Ausführung der Unter¬
mauerungen dürfen wir voraussetzen,
dass
die Heuser wahrscheinlich mehr Geschosse hatten. Ein anderes von den
untersuchten Objekten war im Niveau des Terrains gebaut und hatte evident eine leichtere, vielleicht mit Brettern
verschalte Konstruktion (Kantholz mit Falzen usw., also eine Zimmerhandwerkarbeit), wieder mit Benutzung vom Ton-
lehm, diesmal zum isolierenden Schmieren der Wände. Eines von den Grubenhäusern des letzten Drittels des
13 Jh. wurde nach seinem Untergang durch ein zweiräumiges Haus abgewechselt, dessen ein Teil (Kammer) ein¬
getieft wurde und eine Steinblende hatte, der andere Teil (Zimmer) im Terrain-Niveau gegründet wurde und viel¬
leicht wieder eine leichtere Holz-,
event.
Zimmerkonstruktion mit Lehmschmierungen hatte. Wichtig ist ober die
Feststellung,
dass
die Wohnbebauung teilweise entlang der gepflasterten Kommunikation gereiht wurde, welche von
der vorausgesetzten Tor aus Osten nach Westen in die Mitte der Lokalität geführt hatte, wo sich ein umfangreiche¬
rer, unbebauter Raum befand — der Marktplatz. Zu diesem Raum waren höchstwahrscheinlich weitere Wobnobjekte
auf der Westseite des Poliklinik-Ausbaus orientiert, von denen wir freilich nur ihre Rückseiten bei den Rettungs¬
arbeiten entdecken konnten.
Die Häuser sowie die zu ihnen anschliessenden Grundstücken wurden durch Zäune voneinander getrennt. Ihre
Spuren wurden bei Ausgrabungen in der Form der kleinen Pfostenlöchern entdeckt, weiche man als Reste eines
Stangenzaunes ansehen kann. Ausser den Wohnhäusern wurde auf den Grundstücken eine Reihe von weiteren
Objekten entdeckt, verbunden mit dem Betrieb der Liegenschaften. Wir interpretieren den Bau der leichteren
oberirdischen Konstruktion mit den Tragpfosten, lokalisiert in der Rückseite des vorausgesetzten Grundstückes,
als einen Stall oder einen Schuppen, was mit den mittelalterlichen Abbildungen im Einklang steht. Mehrere Zeh¬
ner der Gruben von verschiedener Grosse und Form dienten ursprünglich zur Gewinnung des Tonlehms, dessen
Bedarf als Baumaterial sehr merklich war. Sekundär wurden diese Gruben mit Abspül- und Abfallmaterial ausge¬
füllt. Einige von ihnen, besonders die regelmässiger eingetieften zylindrischen Gruben, dienten vielleicht vom Anfang
als Abfallgruben. Wir haben aber auch einen gründlicher ausgebauten Behälter (Kloake) kennengelernt, welcher
die Wände mit Steinmantel umgegeben hatte. Solche Steinmäntel haben auch die zylindrischen Zisternen und Brunnen
gehabt. Zwei von den Brunnen wurden untersucht. Es waren 6,5
m
tief und reichten bis zum wasserhaltigen Horizont.
Die Konzentrierung der Brunnen, Abfallgruben, Ställe und wahrscheinlich auch der Misthaufen auf so einer klei¬
nen Fläche und in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung bildete vom hygienischen Standpunkt ein ziemlich
grosses
Risiko. Das Infizieren des Trinkwassers durch krankheitserregende Mikroben in den Brunnen, wozu es beim
Durchsickern der Spülwässer durch den Sandboden zweifellos .kam, bildete eine von möglichen Quellen der schnellen
Ausbreitung von epidemischen Erkrankungen.
Unsere Erkenntnisse über Erzeugungstätigkeiten, Handwerk und Gewerbe auf den Grundstücken sind dagegen
ganz undeutlich. Fragmente der Steinmühlchen belegen häusliche Zubereitung der Nahrung, sowie der einfache
kleine Kuppelofen mit einem Steinmantel. Auch Spindel belegen häusliche Bearbeitung der Textilfäden. Der Fund
des Fragmentes einer Giessform zum Abgiessen der Bronzenodeln, eines Tiegels, einer Ziegel bedeckt mit Schmelz¬
schlacken (vielleicht von einem Ofenverschluss), Stücke der Schlacke und Fragmente des Bronzebleches - das
alles könnte die Tätigkeit eines mit Farbenmetal! arbeitenden Handwerkers (Metallgiesser, Passierer usw.) belegen.
Die Keramik bildet die grösste Fundmenge; sie macht auch die Hauptstütze für die chronologische Datierung
der einzelnen Objekte und der ganzen Siedlung, Auf der Lokalität kam auch die sg. Keramik der Spätburgwallzeit
vor, sie war aber nur durch vereinzelte Scherben vertreten, welche ein Bruchstück des Promille der Fundkollektion
bilden. Dieselbe wird
fäst ausschliesslich
von hochmittelalterlichen Keramik repräsentiert, die in den Erzeugungsbe¬
reich der hellen, rotbemalten Keramik NW-Böhmens gehört. Das Vorkommen einiger spätburgwallzeitlichen Scher¬
ben kann man nicht als Existenz irgendwelches selbständigen Horizontes der Besiedlung ansehen. Wir wissen doch,
dass
diese Ware in Kollektionen der hochmittelalterlichen Keramik der 2. Hälfte des 13. Jh. ganz
regelmässig
erscheint,
und zwar mit der Intensität, die einigermassen dem Zeitraum der Kollektionen-Entstehung entspricht. Anfänge der Erzeu¬
gung der hellen, rotbemalten Keramik in NW-Böhmen gehören nämlich in den Zeitraum um die Mitte des 13. Jh. und es
dauerte eine gewisse Zeit, bis die neue Ware die ältere Produktion ganz verdrängt hat. Das Vorkommen der
spätburgwallzeitlichen Keramik auf der Frauenwiese ist also nicht als ein Beleg der Besiedlung aus dem Zeitraum
vor der Mitte des 13. Jh. zu verstehen, aber im Gegenteil: der niedrige Anteil dieser älteren Keramik bezeugt,
dass
die Besiedlung hier erst im Zeitraum verlaufen ist, wo die neue Produktion eindeutig überwogen hat. Aus der
Vergleichung des Formeninhaltes, der Morphologie der Gefässränder sowie der Dekor-Motive auf der Keramik von
oen stratigraphisch
ältesten Objekten auf der Frauenwiese- mit anderen Kollektionen aus NW-Böhmen lässt man
schliessen,
dass
man den Beginn der Siedlungs-Existenz erst zum Anfang des letzten Drittels des 13. Jh. legen
muss.
Auch die Datierung des Endes der Besiedlung geht von der Analyse der Keramikfunde aus, diesmal von den stra¬
tigraphisch jüngsten Objekten. Wir konstatieren dabei den Antritt der typologischen Zeichen, charakteristisch für die
nordböhmische Keramik der 2. Hälfte des 14. Jh. Die Vertretung dieser jüngsten Elemente ¡st aber sehr niedrig in
den Kollektionen. Wir nehmen also an,
dass
die Siedlung eher am Anfang des angeführten Zeitraumes (d. h.
irgendwann im Verlaufe des 3. Viertels des 14. Jh.) verfallen ¡st.
Keramikfunde aus der Siedlung auf der Frauenwiese illustrieren auch ein steigendes Niveau der hochmittelalterli¬
chen materiellen Kultur. Nebst den Gefässen, die zum Kochen und Aufbewahren der Lebensmittel dienten, ist in den
Kollektionen auch Tafelkeramik (Kannen, Krüge) vertreten. Es erschienen (obwohl sporadisch) auch Funde von Hohl¬
glas, eine Schüssel aus Bronzebleche und ein Fragment des knöchernen Messerstieles, verziert mit Gravierungen
und Bronzenieten.
Eine unhäufige, aber sehr interessante Gruppe bilden Spielzeuge: eine kleine Tonperle, ein Kügelchen, aber auch
kleine Plastik in der Form eines Köpfchens, die zugleich als Pfeifchen dient, weiter eine kleine glasierte Rassel
und vor allem eine Miniatur-Wiege mit dem Kind im Wickelband.
Vom Inventar der Metallgegenstände sind noch einige kleine Bronzeartefakte zu erwähnen: ein Schallenrähm-
chen, verzierte Gussbeschläge, kleine Aufnähplättchen mit Prägungsornamenten. Unter den Eisengegenständen sind
auch verschiedene Baubeschläge, Fragment einer Feder schere, einige Messer usw. vertreten. Eine besondere Auf¬
merksamkeit verdient sich der Dolch (Weidmesser). Für Datierung haben eine gewisse Bedeutung zwei Bruchstücke
der Sporen. Der erste war noch mit einem pyramidenförmigen Stachel (dieser Typus dauerte noch über die ganze
zweite Hälfte des 13. Jh.), der zweite Sporn — mit Rädchen — gehörte allerdings zu den
typologisch
älteren Va¬
rianten aus der 2. Hälfte des 13. Jh. bis Anfang des 14. Jh. Unter verschiedenen Fragmenten der Schlüssel ist einer
der hervorragendste: der gut erhaltene Schlüssel mit rhombischem Kopf, gefunden in einem Versteck — im
Mantel des Brunnens, in der Handnähe seiner vorausgesetzten Einfassung. Vom Eintrittsgang eines Grubenhauses
kommt ein einfacher Silberring mit der eingravierten lateinischen Inschrift: ANNA . MATER . MARIE. Paleographisch
darf man diese Inschrift in die 2. Hälfte des 13. Jh. datieren, was auch der Zeiteingliederung dieses Grubenhau¬
ses ins letzte Drittel des 13. Jh. entspricht.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Wasser-Aufbereitungsanloge für den Badepiatz widmete die Rettungsfor-
schung
eine ziemlich
grosse
Aufmerksamkeit dem südwestlichen Teil der Frauenwiese, wo zuerst der mittelalterliche
Kirchhof entdeckt und später in seiner Nähe auch die Frauenkirche identifiziert wurden, bekannt aus den Schrift¬
quellen. Der gesamte Umfang der Grabungsflächen wor nicht zu
gross,
etwa 300 m2; daraus gehörte die grössere
Hälfte dem Kirchhof.
Im Ganzen wurden 373 Gräber untersucht, was ein sehr wertvolles Muster der hier beerdigten Population macht.
Es genügt aber bei weitem nicht zu ausgeprägteren demographischen Schlussfolgerungen, weil wir nur den kleine¬
ren Teil des Kirchhofes entdeckt haben (wie er
gross war,
kann man nur abschätzen); unsere Abschätzung war
ungefähr 10-20 %·
über die oberflächige Gestaltung der meisten Gräber kann man nichts sagen. Die jüngsten (am letzten ver¬
tieften) Gräber bildeten evident Reihen; zu dieser Gruppe gehören auch Gräber mit Grabplatten; es waren ge¬
samt 7 entdeckt. Sie wurden durch
grosse,
regelmässig
bearbeitete Sandplatten in rechteckiger Form gebildet. Zwei
von den Grabplatten trugen eine plastische Relief-Verzierung. Alle Gräber wurden mehr oder weniger kongruent
in Richtung West-Ost orientiert. Die Beerdigung war sehr intensiv, die ungleich vertieften Gräber überdeckten und
beschädigten sich einander, manchmal könnte man bis 7
Superpositionen
verfolgen. Der Begräbnisritus war durchaus
unifiziert. Die Gestorbenen wurden in gestrekkter Lage auf den Rücken gelegt, bis auf zwei Ausnahmen stets mit
dem Kopf nach Westen. Eine gewisse. Variabilität konnte man nur in der Lage der Hände verfolgen. Die Begräb¬
nisse wurden ursprünglich auf den Brettern oder Bahren gelegt, nach denen zeitweise einige Spuren übriggeblieben
sind. Zur Konstruktion der Bahre oder sogar zum Festhalten des Grabtuches gehörten eiserne Nägel, gefunden oft
hinter dem Kopf oder bei den Füssen des Begräbnisses.
Die Gestorbenen wurden im Sinne des strengen christlichen Ritus praktisch mit keinen Beilagen ausgestattet. In zwei
Gräbern wurden eiserne Sicheln gefunden, die Bedeutung dieses Phänomens bleibt für unklar. In weiteren 2 Gräbern
wurden massive Pfeilspitzen mit den Tüllen zur Armbrust entdeckt, in beiden Fällen im engen Kontakt mit den Skelett¬
resten, so
dass
man nicht ausshcliessen kann,
dass
wir dadurch die Ursache des Todes eigentlich kennenlernen. Ein
wenig öfter, in 4 Gräbern, lag bei der Hüfte des Begrabenen eine eiserne Schnalle, welche einen Kleidesteil zu bilden
scheint. In der sekundären Lage, also in der Grabfüllung, wurde Fragment eines mit
Niello
verzierten Schildringes ent¬
deckt. Aus dieser Füllung kommt auch die einzige Münze - Parvus des Königs Jan Lucembursky (1310—1347), sowie klei¬
ne Keramikfragmente, welche in den Gräbern aus der Kulturschichte der Siedlung wahrscheinlich hingekommen sind. Auch
ihre Datierung entspricht dem, was wir schon konstatiert haben.
Die Bestimmung des Zeitraumes, während dessen der Kirchhof im Betrieb war, ist sehr beschwerlich, weil direkte
chronologische Stützen fast überhaupt fehlen. Den Anfang der Beerdigung lässt sich mit gewisser Genauigkeit negativ
definieren: es fehlen ganz Gräber mit S-förmigen Haarringen, d. h. mit dem Schmuck, der in der 1. Hälfte des 13. Jh.
noch häufig in den Gräbern vorkommt. Wichtig ist die Feststellung,
dass
vier von den untersuchten Gräbern noch vor
dem Kirchenbau existierten. Man kann annehmen,
dass
der Anfang von Beerdigung gleichlaufend mit der Gründung
der Siedlung war und die Kirche mit minimalen Zeitabstand gebaut wurde. Das Ende der Beerdigung fällt sehr wahr¬
scheinlich in den Zeitraum des Siedlungsunterganges. Die Frauenkirche diente zwar nach den Schriftquellen zu litur¬
gischen Zwecken noch in der 1. Hälfte des 15. Jh., sie hat jedoch schon vor dem Jahre 1388 ihre Pfarr-Funktion ver¬
loren und sie hatte keine eigenen Geistlichen. Die Beerdigung wurde wahrscheinlich in die neue Lage bei der Wen¬
zels-Pfarrkirche übertragen, wo der Ausbau einer neuen Friedhofskapelle im 1. Viertel des 15. Jh. unter anderem er¬
wähnt wird.
Die Untersuchung der Frauenkirche entdeckte den südlichen Teil des polygonalen Schlussteiles und den südöstli¬
chen Eckstein des Schiffes. Es ist freilich nur das Crundmauerwerk erhalten, stellenweise sogar nur das Negativ des Bau¬
grabens. Der Stein wurde nämlich nach dem Untergang der Kirche herausgenommen und als Baumaterial anderswo
ausgenutzt. An Ort und Stelle blieb nur der kleine Schutt und Fragmente der keramischen Dachbedeckung („der Mön¬
che und Nonnen ). Es wurden auch zwei Fragmente der gotischen Bauelemente, anscheinend Stützen einer Gewölbe¬
rippe und einer Fenstermasswerk, gefunden.
Wenn wir resümieren Ergebnisse der bisherigen Erforschungen auf der Frauenwiese, enthüllen wir das Bild einer
ziemlich umfangreichen und gründlich befestigten Siedlung mit
regelmässig
organisierter Bebauung, gegründet
plan¬
mässig
am Anfang des letzten Drittels des 13. Jh. und verfallen etwa nach 100 Jahren ihrer Existenz. Aus der Charak¬
teristik dieser Siedlung folgt der eindeutige Schluss.
dass
sie eine hochmittelalterliche Stadtgründung repräsentiert.
Es ¡st aber nötig, die Frage beantworten, von wem diese Stadt gegründet wurde, welche Rolle sie spielte und
schliesslich warum es zu ihrem Untergang, sowie zur neuen Stadtgründung anders — wo kam, d. h. in dem bis heute
ei haltenen
historischen Kern der Stadt
Děčín.
Beim Suchen der Antworten auf diese Fragen müssen wir zuerst bis auf das 1. Viertel des 13. Jh. zurückkehren, wo
Markvart
II.
aus
Březno
und
Hruštice,
Angehörige des beaeutsamen heimischen Adalsgeschlechtes der Markvarticer,
das Amt des Burgverwalters in
Děčín
ausübte. Die Verwaltung eines von solchen Grenzgebieten des premyslidischen
Staates ist zur Quelle des weiteren Besitz - und Machtaufstieges dieses Geschlechtes geworden.
Markvart
und seine
Verwandten kolonisierten ausgedehnte und bisher nur wenig besiedelte oder überhaupt unbesiedelte Gebiete in der
Region, teilweise mit Genehmigung des Königs, teilweise aber aus eigener Initiative. Aus dem ursprünglich landherrli¬
chen Besitz gliederten sich dann allmählich Territorien, deren Besitzstand vom Gesichtspunkt des Rechtsvermögens
nicht ganz klar war. Für den Besitzer hielt man sowie den König, im dessen Name die Verwaltung doch ausgeübt wur-
de, als auch die neuen Adelsbesitzer, deren Initiative denVerlauf dieses neuen Landesaubaus unterstützte. Die Exis¬
tenz des angeführten Konfliktes kann man schon in der Zeit der Regierung des Königs Vaclav
I.
(1230-1253) vermuten.
Es ¡st nämlich das Bestreben dieses Königs wahrnehmbar, die Verwaltung der Burgzentren nicht den Angehörigen der
prominenten heimischen Adelsgeschlechter, sondern „den eigenen Leuten zu übergeben (also den Mitgliedern der
Königsuite, stammend grösstenteils von Ausland und darum vom König ganz und gar abhängig). Einer von ihnen
war auch der Verwalter Hervik in
Déčín,
erwähnt in den Schriftquellen.
Das Konflikt zwischen der königlichen Macht und den vorderen Adelsgeschlechtern hat sich während der Regie¬
rung des Königs
Přemysl Otakar
II.
(1253—1278) zugespitzt und es ist in seinen Konsequenzen zu einer der Ursa¬
chen des Sturzes der Regierung dieses Königs geworden.
Přemysl
hat im Verlaufe seiner Regierung manche Streit¬
besitze dem Adelsstand entnommen und einer von den Wegen, die er zur Verstärkung seiner Macht in den expo¬
nierten Gebieten gewählt hatte, waren auch Gründungen der königlichen Städte. Wir vermuten eher nur (mangels
der konkreten Berichten),
dass
eines von den Konflikt-Gebieten auch die Region von
Děčín
war, wo der König den
Markvarticern anscheinend gewisse Eigentümer
(Buig
Scharfenstein -
Šarfnštejn)
entnommen hat. Nach dem Jahre
1278 haben sich die Markvarticer dieses Eigentums wieder bemächtigt. Der junge König
Václav
II.
musste sofort
nach der Thronbesteigung im Jahre 1283 diese Situation lesen. Er
hot
mit dem Jan (Johann) aus Michalovice, reprä¬
sentierend evident das ganze Geschlecht der Markvarticer, einen Pakt geschlossen, wodurch er um Preis der beträcht¬
lichen Rekompensationen die Stadt
Děčín
irgendwelcher Pflicht von Seite der Markvarticer befreit hat. Aus dem
Text der Urkunde ist also evident,
dass
die Stadt damals schon existiert hotte. Ansprüche, auf welche die Mark¬
varticer verzichtet hatten, folgen nicht aus der Beteiligung an der Stadtgründung, sondern sie wurden vom ihren
langdauernden Verhältnis zum
Děčín
als Burgzentrum deduziert, wo sie in manchen Generationen die Verwaltung
ausübten.
Die Stadt auf der Frauenwiese bei
Děčín
blieb in königlichen Händen sehr wahrscheinlich bis zum Abschluss
der Regierung der
přemyslidischen
Dynastie im Johre 1306. Danach wurde die Stadt
Děčín
durch die Herren von War¬
tenberg (Vartenberk) beherrscht, was einer von den Geschlechtzweigen der Markvarticer war. Ihre Rechte zur Stadt
Děčín
Hessen sie sich im Jahre 1370 von Kaiser
Karel
IV.
bestätigen. Es scheint,
dass
die Herausgabe dieser Kon¬
firmation überhaupt nicht zufällig war, sondern
dass
die Wartenberger das Ziel verfolgten, eine neue, nur ihnen
völlig untertane Stadt in
Děčín
zu gründen, welche sie in der Anlage der Siedlung bei der Wenzels-Pfarrkirche
auszubauen begonnen hatten. Dafür zeugt u. a. auch die nationale Abänderung der Bevölkerung dieser Siedlung,
wo der böhmische Pfarrer noch im Jahre 1368 wirkte; im Jabie 1372 errichteten die Wartenberger einen neuen Altar
unter der Bedingung,
dass
der deutsche Geistliche zu ihm ¡nstandgesetzt werden sollte. Die Entwicklung der neuen
Untertanen Stadt vollendeten zwei Rechtsakte: die Verleihung der vollen Stadtrechte von Jan aus Wartenberg im
Jahre 1407 und ihre Konfirmation von
Zikmund
aus Wartenberg im Jahre 1412. Auf der ersten von den beiden Urkun¬
den hat sich das älteste bekannte Stadtsiegel von
Děčín
erhalten, tragend ein Bild des gekrönten doppelschwänzigen
königlichen Löwen, was im Hinblick auf die Herrschaft der Stadt ganz überraschend wirkt. Wir nehmen an,
dass
es
sich auch um eine von den Indizien handelt, die bezeugen die Ursprünglichkeit der Stadtgründung als königlich.
Die Konfirmation aus dem Jahre 1412 führt wörtlich an,
dass
Bewohner aus der verwüsteten Stadt auch in die
neue untertane Stadt der Wartenberger übersiedelten und
dass
ihnen ihre ursprüngliche Rechte (Stadtrecht, Geschoss¬
recht, Befreiung von Steuern und Bauernpflichten) vorbehalten worden sollten. Die Urkunde äussert als Giund des
Unterganges der ursprünglichen Stadt die Gefahr von Überschwemmungen; wir nehmen aber an,
dass
die Haupt¬
gründe eher im Umkreis der Eigentumsrechte lagen. Die ursprüngliche königliche Stadtgründung ist nach der Anne¬
xion von Wartenbergern in einer ungünstigen Lage geraten, denn die Möglichkeiten ihrer weiteren selbständigen
Entwicklung waren sehr beschränkt. Für die Wartenberger war es wahrscheinlich mehr vorteilhaft, sich für die Grün¬
dung einer eigenen Untertanen Stadt mit so einem Umfang der Rechte einzusetzen, wie sie selbst bestimmt hatten,
als die ursprüngliche königliche Gründung zu unterstützen, deren Rechtsverhältnisse mindestens gegenüber der
neuen Herrschaft unklar blieben. Es ist also nicht entscheidend, ob die unmittelbare Ursache des Siedlungsunter¬
ganges die Gefahr Von Überschwemmungen war, wie es die Schriftquelle ausdrückt, oder
àer
Brand, welcher durch
archäologische Untersuchung belegt wurde, oder sogar eine Pestwelle, welche das Gebiet von
Děčín
und das ganze
NW-Böhmen am Wendepunkt der Jahre 1363/1364 getroffen hat.
Die Siedlung auf der Frauenwiese hat nach ihrem Untergang zuerst die Benennung „antiqua civitas (die alte Stadt)
getragen. Später wurde diese Benennung aber auf den erhaltenen Teil der ursprünglichen Stadtgründung übertragen,
welche auf dem linken Ufer des Flusses
Ploučnice
als Vorstadt existiert hatte. Dieselbe hat jedoch nach Übertra¬
gung der Stadt in neue Lage ihr unmittelbares Kontakt mit dem Stadtkern verloren und ¡st zu einem Dorf geworden.
Als eine Erinnerung des ursprünglichen Stadt-Charakters sind hier Töpfergasse und Gerbergasse geblieben. Die
Anlage der untergegangenen Stadt erhielt dann die Benennung, abgeleitet von der Weihe der Kirche, welche
hier damals gestanden war.
Die hochmittelalterliche Stadtgründung auf der Frauenwiese ist untergegangen, sie ist jedoch nicht ohne Spuren
verschwunden. Sie hat sich unter der Decke der Elbe-Überschwemmungen als ein archäologisches Denkmal von
ausserordentlichen Bedeutung erhalten. Es ist eine ganze Reihe von Stadtgründungen des Königs
Přemysl Otakar
II.
bekannt und sie repräsentieren eines aus den bedeutsamsten Phänomenen der
Urbanisation
in den böhmischen Län¬
dern, welches die weitere Entwicklung der Besiedlungsstruktur, und zwar bis zum heutigen Tage, in vielen Richtungen
vorherbestimmt hatte. Nicht zufällig hat sich die Mehrheit dieser Städte bis jetzt ihre Rolle der wichtigen Region-
-Zentren behalten. Die Jahrhunderte der Entwicklung haben sie allerdings unauslöschlich bezeichnet und verändert,
so
dass
die Erforschung des ursprünglichen Bildes sehr beschwerlich ¡st. Eine verwüstete Stadt, obwohl es paradox
klingt, hat für uns viel mehr Belege von ihren Anfängen bewahrt. Sie ist damit zu einer ausserordentlich wertvollen
Quelle der weiteren Erkenntnissen geworden. Ihre folgende Wahrung bildet deshalb ein mehr als dringendes Postu¬
lat sowie eine
morale
Verbindlichkeit unserer Generation den künftigen Generationen gegenüber.
ABBILDUNGEN
Abb. 1.
Děčín,
Frauenwiese. Archäologische Forschung im Jahr 1984.
Abb. 2. Panorama des Talkessels von
Děčín
(Anblick von der Schäferwand aus).
Abb. 3. Siedlungs-topographische Entwicklung von
Děčín
vom Früh-bis zum Hochmittelalter. Zeichen: 1 — Burgwall;
2 - Siedlung; 3 - Grabstätte; 4 - Kirche; 5 - Brücke; 6 - Furt, Fähre. Datierung: geäussert durch Ausfüllen der Vier¬
tel (im Uhrzeigersinne): 1. Viertel - ältere und mittlere Burgwallzeit; 2. Viertel - jüngere Burgwallzeit; 3. Viertel -
Spätburwallzeit; 4. Viertel - zweite Hälfte des 13. Jh.
A
— Burgwall, später Burg;
В
— historischer Stadtkern; C—Anlage Weinborn;
D
— Ungermanns Sandgrube;
E
-Frauen¬
wiese;
F
- Altstadt;
G
- Kleinsand;
H
- Grossand:
I
-
Rozbělesy-Dorf
;
J
- Feigels Ziegelei. Kirchen: 1 - St. Georgs-
-Kapelle; 2. St. Wenzels-Kirche; 3 - St. Kreuz-Kirche; 4 - Frauenkirche; 5 - St. Wenzels-Kirche im Dorfe
Rozbělesy;
6 -
St. Bartholomeus-Kirche; Letter ,,m = die Mühle.
Abb. 4. Frauenwiese auf der Ansichtskarte von der Schäferwand (aus dem Jahre 1827).
Abb. 5. „Nordböhmisches Tagblatt aus dem Jahre 1938 mit der Darstellung von Funden, gewonnen bei dem Foliklinik-
-Bau (von E. Pilz).
Abb. 6.
Děčín,
Frauenwiese. Fotogrammetrisches Plan der Fläche bei der Poliklinik, untersucht im Jahre 1984 (Grab¬
ungsflächen 1-8, 12, 23, 34 und 45).
Abb. 7. Erforschung eines Grubenhauses aus dem letzten Drittel des 13. Jh.
Abb. 8. Ideale Zeichenrekonstruktion des Objekts Nr. 18 — Grubenhauses (sie kommt aus den Ergebnissen der ar¬
chäologischen Grabungen heraus).
Abb. 9. Eine Gefässe-Kollektion aus dem Obj. 18 - Gruben haus.
Abb. 10. Weitere Keramikfunde aus dem Obj. 18 — Gruben haus. 1—7, 9 — Ränder der Töpfe; 8 - Rand eines Kruges;
10—15 — Ränder der Kannen mit dem Querhenkel und Rohrausguss ,,Biegelkannen ) ; 16—22 — Fragmente der glocken¬
artig profilierten Topfdeckel; 23-25 - Scherben verziert mit plastischem Wellenmuster; 26 - Gefässboden
mil
plasti¬
schem Zeichen; 27—29 - Schalen; 30 — Spinnwirte!; 31—33 — Fragmente der Henkel von Krügen,
event.
Kamen, ver¬
ziert mit Furchen; 34 — Fragment eines Topfes, verziert mit einer Wellenlinie-Gravierung.
Abb. 11. Silberring mit Inschrift. Obj. 18 - Grubenhaus.
Abb. 12. Der unterer Grundteil des zweiteiligen Mühlsteines. Fund aus dem Obj. 18 — Grubenhaus.
Abb. 13. Funde aus dem Jahre 1938, stammend wahrscheinlich aus einem weiteren Grubenhaus des letzten Drittels
des 13. Jh.
Abb. 14. Eintrittsportal des Kellers mit dem Tonnengewölbe (Obj. P/85), entdeckt zufällig beim Erdrutsch eines Teiles
der Wand in der Baugrube neben der Poliklinik.
Abb. 15. Anblick auf den südlichen Teil der Erforschungsfläche bei der Poliklinik im Jahre 1984. Entdeckt der gepflast¬
erte Wegrand; zweiräumiges Haus - Obj.
1Ί/17
(im Vordergrund) und ein leichter oberirdischer Bau - Obj. 39.
Abb. 16. Keramikfunde: 1 - ein Krügel aus dem Brunnen - Obj. 45; 2 - ein Topf mit Henkel aus dem Obj. 17; 3 -
Topf aus der Vorofengrube (Obj. 115) im Obj. 39.
Abb. 17. Der silberne Parvus des Königs Vaclav
II.,
Prägung aus den Jahren 1300-1305. Münze wurde im Tonlehm des
Fussbodens gefunden (vielleicht eingetreten) im Obj. 11.
Abb. 18. Anblick auf eine Lehmgrube — Obj. 54 - und auf den erhaltenen Teil eines Brunnens — Obj. 45.
Abb. 19. Funde aus dem Brunnen - Obj 77· 1-3 - Töpfe; 4 - Krug; 5 - eiserner Schlüssel mit rhombischem Kopf; 6 -
Töpferänder aus der Füllung des Brunnens, welche die jüngste Gruppe der Funde auf der Frauenwiese bilden.
Abb. 20. Brunnen mit dem Haspel. Abbildung aus der Welislaus-Bibel (aus dem Zeitraum um das Jahr 1340).
Abb. 21. Töpfe aus den Gruben: 1 - Obj. 32; 2 - Obj. 31 ; 3 - Obj. 44; 4 - Obj. 25; 5 - Obj. 118; 6 -
Obi.
30.
Abb. 22. Anblick auf die gemauerte Abfallgrube — Obj. 35.
Abb. 23. Komplex der Gefässe aus dem Objekt 35.
Abb. 24. Ein im Terrain vertiefter Ofen - Obj. 47.
Abb. 25.
Děčín,
Frauenwiese. Funde der Bronzegegenstände: 1-2 - Nägel (Grab 61 und Grab 124); 3-6 - kleine
Blechlein, verziert mit Prägung (Grabungsfläche /weiter nur GF/ 25, aus der Kiesschichte südöstlich von der Kirche);
7-8 - Schnallen (Obj. 11); 9 - Fragment einer Schnalle (GF 16, aus der Schichte bei der Stadtmausr); 10 - achter-
förmiger Beschlag (beim Obj. 115); 11-12 — Dorn einer Schnalle und ein weiteres Fragment (GF 34, aus der Schichte);
13 - verzierter Gusstück (GF 25, aus der Kiesschichte südöstlich von der Kirche; 14 — Messerstiel mit Nietnägeln (Obj.
45, auf dem Brunnenboden); 15 - runde Schnalle (Grab 97); 16 - verzierter Beschlag (Obj. 17); 17 - Fragment eines
mit
Niello
verzierten Schildringes (GF 15, in den Füllungen der Gräber).
Abb. 26. Funde der Bronzegegenstände: 1 - ein spiralförmig gerolltes Band (beim Obj. 106); - Blech mit Nietnägeln,
mit einer gerillten Verzierung (Obj. 102); 3 - Fragment einer Pinzette (Grab 78); 4 - ein Dreieck-Blech mit Löchern
(beim Obj. 106); 5 - Knochenstiel, verziert mit gerillten Ringen, welche sich mit Löchern für bronzene Nietnögel wech¬
seln (GF 25, aus der Kiesschichte südöstlich von der Kirche).
Abb. 27. Funde der Eisengegenstände·. 1 - Fragment eines Radspornes (Obj. 45, auf dem Brunnenboden) : 2 - Frag¬
ment eines Spornes mit pyramidenförmigem Stachel (Obj. 18 - aus der Füllung des Grubenhauses); 3 - Schnalle
(beim Obj. 35); 4-5 - massive Armbrust-Pfeile mit Tüllen (Obj. 13B und Grab 106); 6-7 und 14-15 - Hufeisen-Frag¬
mente (Obj. 69, GF 22 - Obj. 13, Obj. 35 und Grabungsfläche 25, aus der Kiesschichte südöstlich von der Kirche);
8-13 - Schnallen (Grab 154, Grab 120, Grab 154, Obj. 17, Obj. 13B und Grab 75); 16 - Stangenbeschlag (Obj. 69).
Abb. 28. Funde der Eisengegenstände.· 1 - Sichel (Grab 140); 2 - Messer, verziert mit tausierten Kreuzchen (Obj. 13B);
3-8 - verschiedene Messer (Obj. 32, Obj. 18, GF 25, Grab 76, Obj. 13B, GF 25) ; 9 - Dolch (Weidmesser) (Obj. 31);
10 - Fragment einer Federschere (GF 23).
Abb. 29. Funde der Eisengegenstände: 1-4 - Fragmente der Schlüssel (Obj. 13B, GF 15 - Kirchhof. Obj. 69 und Obj.
18); 5-6 - kleine Haken (Obj. 13B, Grab 86); 7 - Stangen beschlag
mie
einer Öse (Obj. 68) ; 8 - Hängehaken mit ei¬
ner Öse (Obj. 13B); 9 - Beschlag (Obj. 408); 10-11 - Hokenbeschlag (Obj. 33, Obj. 45); 12-13 - Türriegelbeschlag
(Obj. 115, Obj. 54); 14-15 - Beschlag mit einer Öse (Obj. 13B); 16 - Fragment einer massiven Stange (GF 25); 17 -
Beschlag einer Öse für die Schliesse (Obj. 13B); 18 - Türbeschlag (GF 25); 19 - Türband {Obj. 18); 20 - eine Schlies-
se (Obj. 45, auf dem Brunnenboden).
Abb. 30. Ein Keramisches Spielzeug - Wiege mit Kind im Wickelbond. Fund aus der Schichte beim
Obi.
11.
Abb. 31. Ein Mädchen, spielend mit der Wiege.
Abb. 32. Ideale Zeichenrekonstruktion eines Teiles der Siedlung am Anfang des 14. Jh. Als Grundlage für diese Rekon¬
struktion waren Erforschungen des Objektes 11/17 (ein zwei räumiges Haus) benutzt, weiter Obj. 39 (ein leichterer ober¬
irdischer Bau mit dem angeschlossenen Ofen) und Obj. 80 (ein massives Blockhaus auf der Steinuntermauerung). Die
Gestaltung der weiteren Objekte auf den Grundstücken wird dem didaktischen Zweck angepasst, sie entspricht deshalb
nicht ganz genau der Situation, festgestellt durch Grabungen.
Abb. 33. Anblick auf den entdeckten Abschnitt
dei
Mauer.
Abb. 34. Die älteste bekannte Abbildung von
Děčín
aus dem Jahre 1712. Links zwischen dem Teiche und dem Elbe-
-Wasserlauf ¡st die Frauenwiese dargestellt. In der Pfeilrichtung; Abschnitt der massiven Mauer aus den Quaderstei¬
nen. Autor der Vedutte hat hier zweifellos einen Rest der mittelalterlichen Stadtmauer dargestellt.
Abb. 35. Masstechnische Skizze der Frauenwiese aus dem Wendepunkt des 18./19. Jh. Wir haben den Plan wegen der
Anschaulichkeit um 180° umgedreht, so
dass
er wie üblich den Norden am oberen Rand hat. Links auf der Skizze ist
die Brückenlage über den Graben bezeichnet, wo der Ort des Haupteintritts anscheinend lag.
Abb. 36. Erforschung des Kirchhofes. Abtransportierung der mittelalterlichen Grabsteinen.
Abb. 37. Verzierte Grabsteine vom mittelalterlichen Kirchhofe auf der Frauenwiese.
Abb. 38. Erforschung des Kirchhofes. Anblick auf die Gräber südlich vom Kirchhof.
Abb. 39. Teil der Grundmauer des polygonalen Schlusses der Kirche (Anblick vom SO). Im Vordergrund: Raum bei
der Kirche, gepflastert sorgfältig mit Basalt-Rollsteinen. Das Pflaster stammt aus dem letzten Drittel des 13. Jh.
Abb. 40. Fotogrammetrischer Plan der Grabungen von der Kirche und vom Kirchhof.
Abb. 41. Ideale Zeichenrekonstruktion der mittelalterlichen Stadt auf der Frauenwiese. Der vorausgesetzte Zustand am
Anfang des 14. h. Wir müssen sich jedoch den Schiff im Vordergrund wegdenken: er ist nach dem Muster eines mittel¬
alterlichen Koga-Schiffes der Hansa gezeichnet, was eni Seeschiff war, mit dem Tiefgang über 2 m; er wäre also in den
Sandbänken der Elbe hoffnugslos sitzengeblieben. Der Elbe-Verkehr wurde bis in das 19. Jh. nur mit kleinen, schlanken
Kähnen mit niedrigem Tiefgang ausgeübt, die man in gewissen Asbchnitten stromaufwärts schleppen musste.
Abb. 42.
Přemysl Otakar
II.,
Václav
II.
und
Václav
III., die
drei letzten
přemyslidischen
Herrscher, welche die Obrig¬
keit der königlichen Stadtgründung auf der Frauenwiese vorgestellt haben. Die Abbildung aus dem Passfonsbuch
der Äbtissin
Kunhuta
aus den Jahren 1313-1321.
Abb. 43. Untergang der Stadt Sodoma durch Hochwasser und Brand. Abbildung aus der Welislaus-Bibel aus dem Zeit¬
raum um das Jahr 1340. Der Untergang der Stadt auf der Frauenwiese scheint weniger dramatisch verlaufen zu sein.
Abb. 44. Plan von
Děčín,
entstanden in den Jahren 1831-1848, illustriert sehr anschaulich Anlagen der 3 hauptsäch¬
lichen Siedlungseiheiten: des Stadtkernes von
Děčín,
der Burg und der verwüsteten Siedlung auf der Frauenwiese.
Abb. 45. Das älteste erhaltene Siegel der Stadt
Děčín
aus dem Jahre 1407.
Abb. 46. Der Gesamtplan von der Frauenwiese mit der Bezeichnung aller archäologischen Grabungsflächen sowie aller
verfolgten und dokumentierten Bauausgrabungen. Einzelne Grabungsflächen sind mit Nummern bezeichnet.
A
— Poli¬
klinik-Gebäude, Ort der Funde von E. Pilz im Jahre 1938;
В
- Untersuchungen im Areal der Poliklinik in den Jahren
1984-1988;
С
- Erforschungen im Areal der Frauenkirche und des Kirchhofes;
D
- Untersuchung der Stadtbefesti¬
gung.
Autoren der Bildbeilangen:
Mess-
und Plandokumentation: Abb. 3. 6, 40 und 46 - J. und E.
Březákovi, ARÚ
Most;
Zeichnungen: Abb. 9-12, 16, 19, 21, 23, 25-30 und 37 - H.
Jonášová, ARÚ
Most; Abb. 13 -
M.
Zápotocký, ARÚ Pra¬
ha,
Abb. 31 -
P.
Meduna, ARÚ Most;
Zeichenrekonstruktionen: Abb. 8, 32 und 41 - Vorbereitung
P. Meduna
-
T. Ve-
límský,
Realisation
P.
Meduna. Fotografien: Abb. 1, 7, 15, 18, 22. 24, 33, 36, 38. 39, 45 -
V.
Sirio, OM
Děčín,
Abb. 2
und 17 -
R.
Polanek. ARÚ Most.
Abb. 14 -
P.
Arazim, Děčín; Reprofotografien
: Abb. 4, 5, 34. 35 und 44 -
V.
Strio.
Abb. 8, 20, 32, 41-43 -
R.
Polanek. ARÚ
Most.
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