Gotteskünderinnen: zu einer geschlechterfairen Deutung des Phänomens der Prophetie und der Prophetinnen in der Hebräischen Bibel
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Stuttgart
Kohlhammer
2002
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adam_text | Titel: Gotteskünderinnen
Autor: Fischer, Irmtraud
Jahr: 2002
Inhalt
Vorwort................................................................................................7
i. zu einer geschlechterfairen auslegung von biblischen
Texten.......................................................................................15
Gottesstreiterinnen und Gotteskünderinnen.....................................16
1. Ein geschlechterfairer Forschungsansatz mit feministischer Option.... 16
2. Eine dem Bibeltext und den Geschlechtern gerechte Sprache:
Die Gottheit Israels, Prophetie und prophetische Menschen................18
3. Vom Sein und vom Werden: Die Bibel als sinnvoller
Erzählzusammenhang und als historisch gewachsener Text................20
4. Erzählte und erzählende Zeit: Der Bibeltext zwischen
Erzählzusammenhang und literarischer Religionsgeschichte...............21
5. Geschlechtergrenzen überschreitende Textbezüge -
ein interessantes Phänomen innerbiblischer Schriftauslegung.............22
6. Wer verfaßt im Kulturkreis des Alten Orients prophetische Texte?.....24
7. Biblische Prophetie aus der Vogelschau: Abschied von
althergebrachten Denkstrukturen..........................................................28
II. DAS VERSTÄNDNIS DER PROPHETIE IN DER JÜDISCHEN UND DER
CHRISTLICHEN BIBEL: HINFÜHRUNG ZU EINEM
UNTERSCHIEDUCH REZIPIERTEN PHÄNOMEN.............................31
Den Rahmen ßr den Bildausschnitt verändern:
Prophetinnen in allen Biblischen Kanonteilen.................................32
1. Prophetinnen im christlichen Kanonteil der Prophetie.........................33
2. Prophetinnen im jüdischen Kanonteil der Prophetie.............................35
Was versteht die Tora unter Prophetie?...........................................39
1. Propheten, die zum Abfall von JHWH anleiten: Dtn 13,2-6................39
2. Prophetie im Verheißungsland ist Prophetie nach (dem Tod des)
Mose: Dtn 18,9-22................................................................................43
2.1 Was ist Prophetie? Die negative Abgrenzung..........................................44
2.2 Israels Prophetie wird am Sinai / Horeb gestiftet.....................................51
2.3 Was ist Prophetie? Die positive Bestimmung..........................................53
3. Das Konzept ?Mose als Prophet
und seine Relevanz für den Kanonteil der Prophetie............................55
III. DIE PROPHETINNEN DER HEBRÄISCHEN BIBEL...........................63
Nicht nur mit Mose, auch mit ihr hat Gott gesprochen!
Mirjam, die Prophetin der Tora........................................................64
1. Die Prophetin Mirjam antwortet JHWH:
Die hymnische Deutung des Exodusgeschehens in Ex 15....................65
1.1 Singen fttr das Volk - oder antworten?....................................................66
1.2 Prophetin und Schwester Aarons.............................................................67
2. Mirjams Kampf um Teilhabe an der Prophetie:
Num 12 zwischen Misogynie und Selbstbehauptung...........................68
2.1 Fremde Frauen und Prophetie: Der Konflikt um die
Auslegung der Tora in der Mischehenfrage.............................................70
2.2 Der Hintergrund des Konflikts:
Für wen streiten Mirjam, Mose und Aaron?............................................73
2.3 Prophetie als aktualisierende Auslegung der Tora...................................74
2.4 Die Sonderstellung des Mose...................................................................75
2.5 Der Ausgang des Konflikts um die Mischehen:
Mose ist kein Präzedenz-, sondern ein Sonderfall...................................76
2.6 Wer wird bestraft - und womit?...............................................................77
2.7 Mirjam und die Demokratisierung der Prophetie.....................................77
2.8 Num 12 als Geschichte,
die Mirjams Tod außerhalb des Landes erklärt?......................................79
3. Ohne Mirjam geht es nicht!
Dir Tod und seine Folgen am heiligen Ort in Num 20..........................80
4. Mirjam in den Genealogien:
Die Geschwisterrelation als Signal für die Gleichwertigkeit................82
4.1 Mirjam als Schwester der beiden Söhne Mose und Aaron......................83
4.2 Mirjam unter den Urenkelkindern Levis..................................................84
5. Der Aussatz Mirjams
als warnendes Beispiel für Kompetenzüberschreitungen.....................85
6. Mose, Aaron, Mirjam, Bileam und Micha:
Keine Prophetie ohne Sendung, kein Volk ohne Antwort....................87
6.1 Von der Sendung prophetischer Menschen -
und ihrer adäquaten Antwort....................................................................88
6.2 Micha in der Reihe prophetischer Gestalten............................................90
Frauen, die am Eingang des Begegnungszeltes
ihren Dienst versehen - sind das Prophetinnen?..............................95
1. Vom Sinai bis nach Schilo:
Der Dienst der Frauen begleitet das Begegnungszelt...........................96
2. Die Frauen am Begegnungszelt in Schilo:
Zwischen Dienstaufgabe und sexueller Gewalt am Arbeitsplatz........101
3. Forschungsmeinungen zur Dienstfunktion der Frauen:
So schnell kann eine zur Putzfrau werden!.............................................103
4. Aus welcher Gabe der Frauen
macht Bezalel das metallene Becken für das Offenbarungszelt?.......104
4.1 Eine Vision für das Design eines Kultgegenstandes?............................104
4.2 Kein Spieglein an der Wand,
sondern die Schreibtafel in der prophetischen Hand..............................105
10
Nicht Samuel und auch nicht Elija oder Elischa:
Debora in der Nachfolge Mirjams und Moses................................109
1. Israel wird durch seinen Gott gerettet -
und durch zwei Frauen (Ri 4).............................................................109
2. Die oberste Frau im Staat als Mutter: Das Deboralied (Ri 5).............118
3. Das Verhältnis von Deboraschlacht und Schilfmeergeschehen:
Zwischen Typologie und Sukzession..................................................120
4. Debora, die Prophetin der Richterzeit,
im biblischen Erzählzusammenhang...................................................124
4.1 Debora in der Reihe der Richter.............................................................124
4.2 Das nächste Lied singt wieder eine Frau:
Hanna und ihr Sohn Samuel in der Nachfolge Deboras.........................125
5. Debora in der Nachfolge des Mose
und Samuel in der Nachfolge Deboras................................................126
Die Frau von En-Dor:
Wahre und falsche Prophetie im Verheißungsland.........................131
1. Saul gegen Samuel:
Ein Kräftemessen zwischen Prophetie und Königtum........................131
2. Die erzählte Zeit:
1 Sam 28 als Teil der Erzählungen um Samuel und Saul...................133
3. Kalbsbraten oder rituelles Totenmahl?...............................................143
4. Ist Totenbeschwörung eine weibliche Domäne?................................146
5. Samuel und die Frau von En-Dor im Licht von Dtn 18,9-14..............146
6. 1 Sam 28 im licht von Dtn 18,15ff: Wo wahre Prophetie ver-
worfen wird, versagen alle regulären Mittel der Gottesbefragung.....148
7. Die erzählende Zeit:
Eine alte Geschichte oder eine altertümelnde Geschichte?................151
8. Die ?Prophetin von En-Dor und Samuel, der Prophet in der
Nachfolge des Mose............................................................................153
Hulda, die Prophetin in der Nachfolge des Mose:
Das schöpferische Verhältnis von Gesetz und Prophetie...............158
1. Die Huldaeizählung im Kontext der Geschichte Joschijas.................158
2. Jerusalem zu Zeiten Jeremias und Zefanjas: Die erzählte Zeit...........161
3. Wer war Hulda?..................................................................................162
4. Huldas Orakel und Joschijas Tod auf dem Schlachtfeld:
War Hulda eine Falschprophetin?.......................................................164
5. Die von Hulda approbierte ?Joschijanische Reform
auf dem Hintergrund anderer Kultreformen.......................................166
5.1 Vom Sinn und Zweck von Kultreformen...............................................167
5.2 Kultreformen im Alten Orient................................................................167
5.3 Joschija und die Kultreformen seiner Vorgänger...................................168
5.4 Hat es die .Joschijanische Reform wirklich gegeben?.........................169
6. Königtum und Prophetie in gelungener Beziehung:
Auf Hulda wird gehört........................................................................170
6.1 Die Gottesbefragungen Joschijas
und seiner königlichen Amtskollegen....................................................171
11
6.2 Joschijas Kultreform im Kontext
des Deuteronomiums und der Vorderen Prophetie................................173
7. Hulda in der Chronik...........................................................................177
8. Der Geschichte in die Karten schauen:
Hulda in der Nachfolge des Mose.......................................................178
8.1 Wer hat Interesse, von Hulda zu erzählen?............................................179
8.2 Ätiologie der Auffindung oder der Anfügung des Dtn?........................181
9. Die Rahmung der Frühen Prophetie
durch prophetische Frauen im Moseamt.............................................182
Die Prophetin zu der Jesqja geht: Ehefrau oder
Nachfolgerin der prophetischen Frauen am Offenbarungszelt?.... 189
1. Ist im Text wirklich alles so klar, wie es dargestellt wird?.................190
1.1 Unterschiedliche Inszenierung ein und desselben Stückes:
Wovon unterrichtet uns Jes 8,1-4?.........................................................191
1.2 Handelt Jesaja wie befohlen?.................................................................192
2. Gibt die Bibel Einblick in das ?Privatleben großer Männer?............193
2.1 Die Frau des Propheten, Prophetin oder beides?....................................194
2.2 Warum sich Jesaja der Prophetin ?naht ................................................196
2.3 Die Kinder in der ?Denkschrift Jes 6-8................................................197
2.4 Inschrift und Kindername......................................................................199
2.5 Die Funktion der Prophetin: Nur Kinder gebären?................................201
3. Ein Blick in die Requisitenkammer einer Zeichenhandlung...............203
3.1 Die göttliche Anweisung: ?Nimm dir ..................................................203
3.2 Das Schreibmaterial Jesajas...................................................................204
4. Variationen der Rollenvergabe bei einer Zeichenhandlung................207
4.1 Zeugen oder Gewamte?.........................................................................207
4.2 Überraschende Antworten auf eine langweilige Fragestellung:
Die Identität von Jesajas Zeugen............................................................208
4.3 Zeugen und Botschaft der erzählten Zeit:
Die Politik der Hautevolee zu Zeiten des Jerusalemer Jesaja................209
4.4 Die Zeugen und die Botschaft der erzählenden Zeit:
Wie die Stifterfiguren auf Flügelaltären................................................211
5. Jesaja und die Prophetin in der Nachfolge des Mose:
Prophetie als Aktualisierung der Tora.................................................213
6. Die einzige wahre Prophetin der Prophetenbücher:
Schriftprophetie und Kinder mit symbolischen Namen......................216
Die prophetisch redenden Töchter im Ezechielbuch:
Das Fallbeispiel falscher Prophetie im Kanonteil der
Schriftprophetie...............................................................................221
1. Männer und Frauen prophezeien nach eigenem Belieben..................223
2. Strafdrohung gegen die Propheten,
die dem Volk nicht die Mauer machen (Ez 13,1-16)..........................224
3. Strafdrohung gegen die prophezeienden Töchter des Volkes,
die über Leben und Tod entscheiden (Ez 13,17-23)...........................227
4. Das Diptychon der Falschprophetie im Ezechielbuch: Vernach-
lässigung, Verwirklichung und Erlöschen des mosaischen Amtes.....230
12
Die Demokratisierung des Geistes in Joel 3:
Das Prophetische Volk in der Nachfolge des Mose........................235
1. Der Tag JHWHs als Tag der Geistbegabung......................................235
2. Die Wirkungen des Geistes: Führungscharisma und Prophetie..........238
3. Der Geist Gottes und die Fähigkeit, nach der Weisung zu leben........240
4. Wer empfängt den Geist-
nur das Gottes volk oder alle Lebendigen?..........................................242
5. Der Geist bewirkt die Prophetie - aber nicht in allen!........................243
6. Eschatologische Finsternis oder Theophanie? Israels Söhne und
Töchter in prophetischer Funktion für die Völker..............................244
7. Wer sind die Entkommenen, und wer wird gerettet?
Heilspartikularismus versus Heilsuniversalismus...............................246
8. Jo-El:, JHWH ist Gott - auch für die Völker -
und Israel ist seine prophetische Mittlerfigur......................................248
9. Der Bogen vom Anfang zum Ende der Prophetie in Israel.................249
Noadja, die Prophetin, vor der Nehemia Angst hat:
Die Unterstellung einer Königssalbung?........................................255
1. Was wird beim letzten Versuch, den Mauerbau zu verhindern,
wirklich gespielt?................................................................................255
2. Aktion einer Clique oder Aufhetzung unterschiedlicher Gruppen
gegeneinander: Wer sind Nehemias Widersacher?.............................258
3. Theologische Positionen der Prophetie
und die soziale Stellung von Frauen in der Perserzeit........................260
4. Der Eingang zum heiligen Bereich des Tempels -
ein Ort mit Hinweischarakter für die Identität der Prophetin.............262
5. All die Prophetinnen versammelt: Ein Blick
in das ?himmlisch-irdische Jerusalem in der späteren Perserzeit......266
IV. Die Geschichten um Prophetinnen als theologisches
Konzept der Geschichte der Prophetie............................275
Keine Kompensationsgeschichte!....................................................276
1. Die Geschichte der Prophetie
als Geschichte von Propheten und Prophetinnen................................276
2. Konsequenzen für eine biblische Ämtertheologie..............................278
V.Anhang.....................................................................................281
1. Literatur...............................................................................................282
2. Bildnachweise und Mottoangaben......................................................292
2.1. Quellennachweise der Zitate im Vorspann zu den Kapiteln..................292
2.2. Bildnachweise........................................................................................292
3. Bibelstellenregister..............................................................................293
13
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