KulturPolitik - KörperPolitik - Gebären:
Zeitgleich mit der Offnung der innereuropiiischen Grenzen wurden die Grenzen nach auGen, fUr Fliichtlinge und Migrantlnnen - mit Ausnahme von Men- schen privilegierter Schichten -, zunehmend geschlossener. Begriindet wird dies insbesondere damit, dass die 'Grenzen der Belastbarkeit' hinsic...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Opladen
Leske und Budrich
[2002]
|
Schriftenreihe: | Forschung Soziologie
Band 143 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Zeitgleich mit der Offnung der innereuropiiischen Grenzen wurden die Grenzen nach auGen, fUr Fliichtlinge und Migrantlnnen - mit Ausnahme von Men- schen privilegierter Schichten -, zunehmend geschlossener. Begriindet wird dies insbesondere damit, dass die 'Grenzen der Belastbarkeit' hinsichtlich der Aufnahme von mehr Menschen erreicht seien. Doch in der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise zeigt die derzeitige Familienpolitik, die sich urn Anreize zur Geburtenforderung bemiiht, dass hier durchaus mehr Menschen erwiinscht sind. Es besteht also die gesellschaftsspezifische Vorstellung, dass es hier 'zu viele Andere' und 'zu wenig Eigene' gebe, was sich in einer ent- sprechenden Migrations- und Geburtenpolitik manifestiert. - Der Wunsch nach einer 'Andere' ganzlich ausschlieBenden Migrationspolitik lasst sich allerdings heute nicht mehr aufrechterhalten, weil die deutsche Wirtschaft fUr bestimmte neue Technologiebereiche dringend mehr Fachkrafte fordert, die im Ausland angeworben werden miissen. -Fur 'Frauen', die potentiell (noch) die Kinder gebaren, bedeutet die Unerwiinschtheit von 'Anderen' und die Er- wiinschtheit von mehr 'Eigenen', dass sie je nach Zuordnung bestimmten Forderungen und Kontrollen unterstehen. Solche Beobachtungen geben den AnstoG zur vorliegenden Theoriearbeit, die interdisziplinar angelegt ist mit Schwerpunkt im Bereich feministischer Ethnologie/Kulturanthropologie. Sie stellt Begriffe, Theorien, Denkweisen und politische Praxen vor, die mit der Produktion, der Diskriminierung und der Ausgrenzung von 'Anderen' verbunden sind und hat zum Ziel - beispiel- haft vermittels des Gebarens -, die Verwobenheit von Rassismen und Sexis- men aufzuzeigen. Dadurch solI sie Argumentationshilfen bieten, urn Unge- rechtigkeiten gegeniiber 'Anderen', die im allgemeinen Konsens nicht als solche empfunden werden, im Hinblick auf Menschenrechtsforderungen ein- klagbar zu machen. |
Beschreibung: | 328 Seiten Illustrationen |
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Inhalt
Danksagung 8
Einleitung 9
I. Rassismus und Sexismus.
Bedeutungskonstruktionen.
Kultur-Politik und Körper-Politik 19
1. Rassismus und die Kategorien 'Rasse'/'Kultur'/'Ethnizität' 21
1.1 Rassismus und 'Rasse' aus kulturwissenschaftlicher
Perspektive 21
1.1.1 Kulturrelativistische Widerlegung einer 'Rassenhierarchie' 23
1.1.2 Soziologische Dekonstruktion des Begriffs 'Rasse' 29
1.1.3 Repräsentationen der Anderen aus psychoanalytischer
Sicht 41
1.2. Neue Formen von Rassismus in Westeuropa und die
Verwendung der Begriffe 'Kultur' und 'Ethnizität' 48
1.2.1 Rassismus ohne'Rassen' 48
1.2.2 Gegenwärtiger Anti-Einwanderungs-Diskurs und die
Verwendung von 'Kultur' und 'Ethnizität' 55
1.2.3 'Kultur'und'Ethnizität'in der Ethnologie 58
2. Sexismus und die Kategorien 'Geschlecht', 'Sex' und
'Gender' 65
2.1 Sexismus und 'Geschlecht', 'Sex' und 'Gender' aus
feministischer Perspektive 65
2.1.1 These eines universellen Sexismus 68
2.1.2 These der kulturellen Konstruktion von 'Geschlecht' ('Gender') 74
2.2 Kulturelle Konstruktion von 'Geschlecht' ('Gender')
- und 'Sex'? 83
2.2.1 Körpergeschichte(n): 'Sex' als Ideologie der Moderne 83
2.2.2 Diskursive, interaktive Herstellung von 'Geschlecht' ('Sex') 93
2.2.3 Kategorisierungenundi n NÄ/nenf 99
5
3. Rassismen und Sexismen in Kultur-Politik und
Körper-Politik 109
3.1 Rassismus und Sexismus im Vergleich 110
3.1.1 Strukturelle Ähnlichkeiten 110
3.1.2 Unvergleichbarkeit 112
3.2 Zur Verwobenheit von Rassismen mit Sexismen 115
3.2.1 Nahtstellen 115
3.2.2 Körper-Politik 119
II. Rassismen verwoben mit Sexismen.
Gebären als Nahtstelle 127
4. 'Gesellschaftskörper' - 'Frauenkörper' und Leib
in ethnologischen und historischen Theorien 127
4.1 'Frauenkörper'als Symbole für'Gesellschaftskörper' 129
4.1.1 Soziale Ordnung, R-Einheit und Eindeutigkeit 129
4.1.2 Gesellschaftliche und physische Körper 130
4.1.3 'Gesellschaftskörper'-'Frauenkörper'und Gebären 134
Exkurs: Zum Mutterkörper 140
4.2 'Frauen' als 'Fremde', die 'Blutsverwandte' gebären 142
4.2.1 Exogamie, Frauentausch und patrilokale Norm 143
Exkurs: Die Danaiden: 'Frauen' als 'Fremde' 148
4.2.2 Bevorzugung von 'Blutsverwandtschaft' 150
4.3 Menschenproduktion 155
4.3.1 Sklaverei und Menschenproduktion 156
4.3.2 Europäische Industrialisierung und Menschenproduktion 158
4.3.3 Menschenproduktion und Arbeitsmigration 161
4.4 Bio-Politik 166
4.4.1 Lebensmacht und Staatsrassismus 166
4.4.2 Sexistisch-rassistische Aspekte staatliche
Bevölkerungspolitik 170
4.4.3 Aktuelle biopolitische Tendenzen 173
6
5. Bevölkerungspolitischer Diskurs 179
5.1 Bevölkerungspolitische Diskursfragmente in
deutschsprachigen Medien 185
5.1.1 'Zu viele Menschen produzieren Armut und Hunger' 187
5.1.2 'Frauen sind die Retterinnen der Erde' 194
5.1.3 'Individuum und Gattung sind verbunden' 199
5.1.4 'Alle wollen zu uns' 203
5.1.5 Analyse eines bevölkerungspolitischen Medientextes 206
5.2 Supranationale Bevölkerungspolitik: Organisationen und
Diskursthemen 230
5.2.1 Supranationale Organisationen und Konferenzen 230
5.2.2 Diskursthemen der International Conference on
Population and Development (ICPD) in Kairo 234
5.2.3 Eufeminisierung 238
6. Bevölkerungspolitische Maßnahmen
am Beispiel Geburtenkontrolle 253
6.1 Traditionelle' Geburtenkontrolle 254
6.1.1 Ehnographisches Beispiel 254
6.1.2 'Traditionelle'Methoden 260
6.2 'Moderne' Geburtenkontrolle 263
6.2.1 'Moderne'Methoden 263
6.2.2 Impfung gegen Schwangerschaft - eine neue Dimension
der Kontrazeption 270
6.3 Globale Strategien - lokale Verhältnisse 276
6.3.1 Contraceptive Social Marketing (CSM) 276
6.3.2 Lokale Strategien 282
Schluss 293
Literatur 299
7 |
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series | Forschung Soziologie |
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spelling | Kaufmann, Margrit E. Verfasser (DE-588)1166762386 aut KulturPolitik - KörperPolitik - Gebären Margrit E. Kaufmannn Kulturpolitik - Körperpolitik - Gebären Kulturpolitik, Körperpolitik, Gebären Opladen Leske und Budrich [2002] 328 Seiten Illustrationen txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Forschung Soziologie Band 143 Dissertation Universität Bremen 2002 Zeitgleich mit der Offnung der innereuropiiischen Grenzen wurden die Grenzen nach auGen, fUr Fliichtlinge und Migrantlnnen - mit Ausnahme von Men- schen privilegierter Schichten -, zunehmend geschlossener. Begriindet wird dies insbesondere damit, dass die 'Grenzen der Belastbarkeit' hinsichtlich der Aufnahme von mehr Menschen erreicht seien. Doch in der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise zeigt die derzeitige Familienpolitik, die sich urn Anreize zur Geburtenforderung bemiiht, dass hier durchaus mehr Menschen erwiinscht sind. Es besteht also die gesellschaftsspezifische Vorstellung, dass es hier 'zu viele Andere' und 'zu wenig Eigene' gebe, was sich in einer ent- sprechenden Migrations- und Geburtenpolitik manifestiert. - Der Wunsch nach einer 'Andere' ganzlich ausschlieBenden Migrationspolitik lasst sich allerdings heute nicht mehr aufrechterhalten, weil die deutsche Wirtschaft fUr bestimmte neue Technologiebereiche dringend mehr Fachkrafte fordert, die im Ausland angeworben werden miissen. -Fur 'Frauen', die potentiell (noch) die Kinder gebaren, bedeutet die Unerwiinschtheit von 'Anderen' und die Er- wiinschtheit von mehr 'Eigenen', dass sie je nach Zuordnung bestimmten Forderungen und Kontrollen unterstehen. Solche Beobachtungen geben den AnstoG zur vorliegenden Theoriearbeit, die interdisziplinar angelegt ist mit Schwerpunkt im Bereich feministischer Ethnologie/Kulturanthropologie. Sie stellt Begriffe, Theorien, Denkweisen und politische Praxen vor, die mit der Produktion, der Diskriminierung und der Ausgrenzung von 'Anderen' verbunden sind und hat zum Ziel - beispiel- haft vermittels des Gebarens -, die Verwobenheit von Rassismen und Sexis- men aufzuzeigen. Dadurch solI sie Argumentationshilfen bieten, urn Unge- rechtigkeiten gegeniiber 'Anderen', die im allgemeinen Konsens nicht als solche empfunden werden, im Hinblick auf Menschenrechtsforderungen ein- klagbar zu machen. Racism Sexism Sexismus (DE-588)4116483-0 gnd rswk-swf Rassismus (DE-588)4076527-1 gnd rswk-swf Vergleichende Ideengeschichte (DE-588)4441339-7 gnd rswk-swf (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Rassismus (DE-588)4076527-1 s Sexismus (DE-588)4116483-0 s Vergleichende Ideengeschichte (DE-588)4441339-7 s DE-604 Forschung Soziologie Band 143 (DE-604)BV012582018 143 HBZ Datenaustausch application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=009684012&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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