Das erzählte Selbst: die narrative Konstruktion von Identität in der Spätmoderne
Identitätsentwicklung in einer krisenhaften Spätmoderne: Aus der Sicht der Sozialpsychologie stellt sich die Frage, ob und wie in Gesellschaften 'ohne Projekt', ohne übergreifende, sinnstiftende 'Metaerzählungen', die Individuen noch kohärente Selbste bilden und bewahren könne. D...
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
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Veröffentlicht: |
Herbolzheim
Centaurus Verlag und Media UG
2000
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Ausgabe: | 2. Auflage |
Schriftenreihe: | Münchner Studien zur Kultur- und Sozialpsychologie
Band |
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Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Identitätsentwicklung in einer krisenhaften Spätmoderne: Aus der Sicht der Sozialpsychologie stellt sich die Frage, ob und wie in Gesellschaften 'ohne Projekt', ohne übergreifende, sinnstiftende 'Metaerzählungen', die Individuen noch kohärente Selbste bilden und bewahren könne. Denn die einzelnen sehen sich beständigen Umbauforderungen ihrer Identität ausgesetzt. Diskutiert werden zunächst neuere psychologische Theorien der Identitätsentwicklung als 'Kommentare zu einer krisenhaften Spätmoderne' (J.E. Marcia, C. Camilleri und Glynis Breakwell). Sie zeugen alle von einer wachsenden Skepsis gegenüber dem normativen Anspruch einer 'gelingenden Identität'. Ein weiterer Schritt stellt die Frage nach der Kohärenz des Erlebens. Ausgangspunkt ist die Multiple Persönlichkeitsstörung als Extremfall psychischer Dissoziation. Gefragt wird nach den normativen Einlagerungen in das Konzept der Kohärenz. Als theoretisches Modell wird schließlich das Konzept der narrativen Identität vorgeschlagen: Identität wird erzählend konstruiert. Die einzelnen arbeiten sich ab an dem Repertoire an Selbst-Geschichten, das in einer Gesellschaft möglich ist. Das Erzählen ist ein sozialer Austauschprozeß, denn jede Selbst-Narration muß von anderen bestätigt werden. Ein wichtiger Fokus von solchen Selbst-Erzählungen ist die zukunftsorientierte Formulierung von Identitätsprojekten. Denn Identitätsbildung als dynamisches Geschehen findet nicht bloß situativ statt, sondern wesentlich auch prospektiv. Auf der Basis dieses theoretischen Modells werden in einer empirischen Studie Identitätsprojekte von jungen Erwachsenen analysiert. Die gefundenen Typen können gelesen werden als Kommentare zur Identitätsentwicklung in einer krisenhaften Spätmoderne. Der Autor, Dr. Wolfgang Kraus, ist derzeit wissenschaftlicher Angestellter an der Universität München, Sonderforschungsbereich 536, Projekt B2: Individualisierung und posttradit |
Beschreibung: | XII, 264 Seiten |
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Titel: Das erzählte Selbst
Autor: Kraus, Wolfgang
Jahr: 2000
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 1
1. Identitätstheorie und gesellschaftliche Moderne 13
1.1 Identität als Projekt der Adoleszenz: E. H. Erikson 13
1.2 Die Krise der organisierten Moderne 22
2. Psychologische Identitätstheorie in der Spätmoderne 33
2.1 Identität als "kulturell adaptive Identitätsdiffusion": Das Modell von . . 34
J. E. Marcia und seine Differenzierung
2.2 Identität als strategisches Handeln: Glynis Breakwell 41
2.3 Identität als situatives Management: Carmel Camilleri 50
2.4 Zwischen Status und Prozeß, Kohärenz und Fragmentierung 61
3. Das dissoziierte Selbst 65
3.1 Der Extremfall der Multiplen Persönlichkeitsstörung (MPS) 66
3.2 Die philosophische Debatte um die Einheit der Person 80
3.3 Diskussion 93
4. Der perspektivische Blick: Identität und Zukunft 93
4.1 Zukunft und Identität 93
4.2 Das zentralistische Selbst 101
4.3 Zukunftsperspektive als Zentralperspektive: Eine Kritik 105
4.4 Die soziale Dimension von Zukunft 110
4.5 Zukunft und Postmoderne 119
5. Das Selbst in der krisenhaften Spätmoderne 122
5.1 Der Begriff des Selbst 123
5.2 Das strategische Selbst 125
Modellannahmen 127
Multiple Selbste 130
Mögliche Selbste 134
5.3 Das fragile Selbst 143
Spätmoderne Gesellschaften und Narzißmus 144
Postmoderne Gesellschaften und/als Psychose 150
Ein postmodernes Selbst 154
Diskussion 157
6. Narrative Identität in der Spätmoderne 159
6.1 Prozesse der Individualisierung in der Spätmoderne 160
6.2 Identität als Projekt 164
6.3 Narrative Identität 168
6.4 Das narrative Selbst 176
6.5 Identitätsprojekt und narrative Identität: Thesen 183
7. IDENTITÄT ALS PROJEKTERZÄHLUNG: EINE EMPIRISCHE STUDIE 185
7.1 Fragestellungen 186
7.2 Design 189
7.3 Inhaltsanalyse 195
Gliederung, Stilmittel 195
Identitätsprojekte 200
Geschlechtsspezifische Unterschiede 202
"Normale" Identitätsprojekte 205
Der Zukunftsbegriff in den Identitätsprojekten 207
7.4 Narrationsanalyse: Identitätsprojekte als Narration 211
Erzählfiguren 211
Negativ-Projekte: Krankheit und Tod 220
7.5 Narrationstypen als Kommentare gesellschaftlicher Modernisierung .223
Narrationstypen als Epochendiskurse 223
Das "Normal"-Modell 229
Ambiguitätsmanagement und Kohärenzproduktion 231
Zukunft und Narration 233
7.6 Diskussion 237
8. Narrationsorientierte Identitätsforschung: Ein Fazit 241
8.1 Narrationsanalyse: Methodische Überlegungen 241
8.2 Kohärente Narrationen 244
8.3 Die Frage der Handlungsträgerschart 245
Anhang: Fragebogen 247
Literatur 248 |
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