Pargfrider: Roman

Als Joseph Pargfrider 1787 im k.u.k Ungarn geboren wurde, deutete nichts darauf hin, dass dem Knaben ein bemerkenswertes Leben beschieden sein könnte. Seine schöne jüdische Mama hatte nicht einmal einen Vater für ihn, und nur drei Jahre nach seiner Geburt starb sie. Der kleine Joseph war künftig auf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heym, Stefan 1913-2001 (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: München Bertelsmann 1998
Ausgabe:1. Aufl.
Schlagworte:
Zusammenfassung:Als Joseph Pargfrider 1787 im k.u.k Ungarn geboren wurde, deutete nichts darauf hin, dass dem Knaben ein bemerkenswertes Leben beschieden sein könnte. Seine schöne jüdische Mama hatte nicht einmal einen Vater für ihn, und nur drei Jahre nach seiner Geburt starb sie. Der kleine Joseph war künftig auf sich gestellt; ungeliebt von der Verwandtschaft, nahm er sein Leben in die eigenen Hände. Er erlernte beim Onkel den Tuchhandel, durchschaute bald die Geheimnisse von Skonto und Rabatt, Profit und Zins und begann schon früh mit eigenen Geschäften. Pargfrider wurde Lieferant für Monturen und Ausrüstungen der k.u.k. Armee. Die napoleonischen Kriege begünstigten seinen wirtschaftlichen Aufstieg. Aber trotz seines Reichtums blieb der jüdische Handelsmann in der aristokratischen Gesellschaft ein Außenseiter. Der "Napoleon des Zwillichs", wie er spöttisch genannt wurde, war eben doch nur ein Fetzentandler dubioser Abkunft. Sein Traum von Glanz, Ruhm und Größe schien unerfüllbar. Aber Pargfrider hatte seine Lebenslektion gelernt: Mit Geld kann man alle(s) kaufen. Und so "kaufte" er sich zwei einflussreiche Freunde, den berühmten Radetzky und den Feldmarschall von Wimpffen; dazu das Schloss Wetzdorf. Dort errichtete er die Stätte seiner Unsterblichkeit: den "Heldenberg". Am Ende musste sich kaiser Franz Joseph bei Pargfrider einfinden, da Radetzky die Gruft auf diesem Heldenberg als seine Grabstätte bestimmt hatte. Der Fetzentandler bot Österreichs Helden im Tod Quartier. Und tatsächlich ruht Radetzky bis heute nicht in der Kapuzinergruft in Wien, sondern im kleinen Wetzdorf, neben dem Marschall von Wimpffen – und Joseph Pargfrider.
Beschreibung:223 S.
ISBN:3570001822

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