Macht von Banken und Versicherungen: Stellungnahme für den Wirtschaftsausschuß des Deutschen Bundestages
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Osnabrück
Inst. für Handels- und Wirtschaftsrecht
1993
|
| Schriftenreihe: | Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht <Osnabrück>: Arbeitspapiere
[19]93,10 |
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X
ZUSAMMENFASSUNG
DER
EMPFEHLUNGEN
A.
WETTBEWERBSRECHTLICHE
SONDERSTELLUNG
(S
102
GWB)
1.
§
102
SOLLTE
NICHT
AUFGEHOBEN
WERDEN
MIT
DER
DER
FOLGE,
DASS
DIE
ALLGEMEINEN
VORSCHRIFTEN
DES
GWB
UNEINGESCHRAENKT
ANWENDBAR
WAEREN
.
5-7
2.
EINE
AUFHEBUNG
DES
§
102
GWB
UND
ANPASSUNG
DER
ALLGEMEINEN
VORSCHRIFTEN
DES
GWB
AUF
DIE
BESONDEREN
VERHAELTNISSE
IM
FINANZDIENST
LEISTUNGSSEKTOR
EMPFIEHLT
SICH
NICHT
.
5
-
7
3.
DIE
ANWENDUNGSPRAXIS
ZU
§
102
GWB
UND
SEINE
FORTENTWICKLUNG
SOLLTE
SICH
VORNEHMLICH
AN
DER
ENTWICKLUNG
DES
EUROPAEISCHEN
KARTELLRECHTS
ORIENTIEREN
.
7
B.
ANTEILSBESITZ
AN
INDUSTRIEUNTERNEHMEN
1.
§
23
ABS.
2
GWB
SOLLTE
DAHIN
GEAENDERT
WERDEN,
DASS
FUER
DIE
ANZEIGEPFLICHT
UND
ALS
AUFGREIF
KRITERIUM
DER
FUSIONSKONTROLLE
GENUEGT,
WENN
EINE
SPERRMINORITAET,
GEMESSEN
AN
DER
IN
DEN
LETZTEN
JAHREN
DURCHSCHNITTLICH
ERREICHTEN
HAUPTVERSAMMLUNGSPRAESENZ,
ERREICHT
WIRD
.
16
17
2.
§
21
DES
REGENTWURFS
DES
2.
FINANZMARKT
FOERDERUNGSGESETZES
SOLLTE
GEAENDERT
WERDEN.
DER
DEUTSCHE
GESETZGEBER
SOLLTE,
DEM
BRITI
SCHEN
VORBILD
FOLGEND,
DIE
PUBLIZITAETSPFLICHT
BEREITS
BEI
ERWERB
VON
3
%
DER
STIMMBERECH
TIGTEN
ANTEILE
EINER
BOERSENNOTIERTEN
GESELL
SCHAFT
EINGREIFEN
LASSEN.
ERGAENZEND
SOLLTE
EIN
XI
ABSOLUTER
NOMINALBETRAG
AN
STIMMBERECHTIGTEN
AKTIEN
FESTGELEGT
WERDEN,
DESSEN
ERWERB
DIE
MITTEILUNGSPFLICHT
AUSLOEST
.
49
-
50
3.
DIE
OFFENLEGUNGSPFLICHT
FUER
BETEILIGUNGEN
VON
3
%
(S.
UNTER
2.)
SOLLTE
FUER
PUBLIKUMSGESELL
SCHAFTEN
UND
FUER
FINANZINSTITUTE
AUCH
AUF
BETEILIGUNGEN
AN
NICHT
BOERSENNOTIERTEN
UNTER
NEHMEN
ERSTRECKT
WERDEN
(ERGAENZUNG
ZU
§
285
NR.
11
HGB)
.
26,
73
74
4.
EINE
ABWEICHUNG
VON
DEN
ALLGEMEINEN
VORSCHRIFTEN
DER
FUSIONSKONTROLLE
FUER
DEN
ANTEILSERWERB
VON
KREDITINSTITUTEN
AN
INDUSTRIE
ODER
HANDELS
UNTERNEHMEN
UND
EINE
BEGRENZUNG
EINES
SOLCHEN
ANTEILSERWERBS
AUF
5
%
AUS
WETTBEWERBLICHEN
GRUENDEN
IST
ABZULEHNEN
.
17-19
5.
EINE
BEGRENZUNG
DES
ANTEILSBESITZES
VON
KREDITINSTITUTEN
AN
INDUSTRIE
ODER
HANDELS
UNTERNEHMEN
AUF
5
%
IST
AUCH
IM
UEBRIGEN
JEDEN
FALLS
DERZEIT
NICHT
ZU
EMPFEHLEN,
VORAUSGESETZT,
DASS
DIE
UNTER
B.
1.-3.
UND
C.
2.,
3.
EMPFOHLENEN
MASSNAHMEN
ERGRIFFEN
WERDEN
.
20-24
6.
DENKBARE
NACHTEILIGE
EINFLUSSNAHMEN
VON
FINANZ
INSTITUTEN
AUF
VON
IHNEN
ABHAENGIGE
KAPITAL
ANLAGEGESELLSCHAFTEN
UND
DEREN
ANLAGEPOLITIK
SOLLTEN
DURCH
GEEIGNETE
VORKEHRUNGEN
AUSGE
SCHLOSSEN
WERDEN
.
24
-
25
C.
DEPOTSTIMMRECHT
1.
DAS
DEUTSCHE
SYSTEM
DES
DEPOTSTIMMRECHTS
(VOLLMACHTSSTIMMRECHT)
SOLLTE
IM
GRUNDSATZ
BEIBEHALTEN
WERDEN
.
45-47
XII
2.
FUER
DIE
ZWECKE
DER
ANZEIGEPFLICHT
GEMAESS
§
23
ABS.
2
GWB
UND
ALS
AUFGREIFKRITERIUM
DER
FUSIONSKONTROLLE
SOLLTE
DIE
AUSUEBUNG
VON
STIMMRECHTSVOLLMACHTEN
AUS
25
%
DER
AKTIEN
EINER
GESELLSCHAFT
DURCH
EIN
KREDITINSTITUT
DEM
ERWERB
EIGENER
STIMMEN
IM
SINNE
DES
§
23
ABS.
2
NR.
2
A)
GWB
GLEICHGESTELLT
WERDEN
.
38-44
3.
DIE
OFFENLEGUNGSPFLICHT
FUER
BETEILIGUNGSBESITZ
(§
21
REGENTW
DES
ZWEITEN
FINANZMARKT
FOERDERUNGSGESETZES)
SOLLTE
AUCH
AUF
DEN
DEPOTBESITZ
DER
KREDITINSTITUTE
ERSTRECKT
WERDEN
.
50
4.
DAS
RECHT
DER
PROFESSIONELLEN
STIMMRECHTS
VERTRETUNG
DURCH
KREDITINSTITUTE
UND
AKTIONAERSVEREINIGUNGEN
SOLLTE
NEU
GEORDNET
WERDEN
.
47-59
5.
DIE
AUFSICHT
(ERLAUBNIS,
DEPOTPRUEFUNG)
SOLLTE
DEM
NEU
EINZURICHTENDEN
BUNDESAUFSICHTSAMT
FUER
WERTPAPIERHANDEL
UEBERTRAGEN
WERDEN
.
48,
53
6.
ALLE
VERBINDUNGEN,
VERABREDUNGEN
UND
GE
SCHAEFTSBEZIEHUNGEN
ZWISCHEN
DEM
STIMM
RECHTSVERTRETER
UND
DER
GESELLSCHAFT,
AUF
DIE
SICH
DIE
STIMMRECHTSAUSUEBUNG
BEZIEHT,
SIND
DEN
DEPOTKUNDEN
GEGENUEBER
AUFZUDECKEN,
SOWEIT
SIE
GEEIGNET
SIND,
DIE
STIMMRECHTS
AUSUEBUNG
ZU
BEEINFLUSSEN
.
48
7.
DIE
GRUNDSAETZE
DER
RECHENSCHAFTSPFLICHT
PROFESSIONELLER
STIMMRECHTSVERTRETUNG
GEGENUEBER
DEN
DEPOTKUNDEN
SOLLTEN
GESETZLICH
KONKRETI
SIERT,
IHRE
ERFUELLUNG
DURCH
DAS
BUNDESAUFSICHTS
AMT
UEBERWACHT
WERDEN
.
48-49
XIII
8.
DIE
MOEGLICHKEIT
UNMITTELBARER
KOMMUNIKATION
ZWISCHEN
DEN
AKTIONAEREN
EINER
GESELLSCHAFT
SOLLTE
ERLEICHTERT
WERDEN
.
49
9.
DIE
OFFENLEGUNG,
FUER
WEN
DAS
STIMMRECHT
AUSGEUEBT
WIRD,
EMPFIEHLT
SICH
NICHT
.
51
10.
EINE
GETRENNTE
ABSTIMMUNG
VON
ANTEILEN
AUS
EIGENBESITZ
UND
DEPOTBESITZ
WIRD
NICHT
EMPFOHLEN
.
51
11.
S
10
DES
GESETZES
UEBER
KAPITALANLAGEGESELL
SCHAFTEN
SOLLTE
UM
EINE
VORSCHRIFT
ERGAENZT
WERDEN,
WONACH
EINE
KAPITALANLAGEGESELL
SCHAFT
DAS
STIMMRECHT
AUS
AKTIEN
EINER
AN
IHR
ZU
MEHR
ALS
5
%
BETEILIGTEN
GESELLSCHAFT
NICHT
AUSUEBEN
DARF
.
51
12.
DER
VORSCHLAG,
DASS
DAS
DEPOTSTIMMRECHT
GENE
RELL
NUR
NOCH
AUFGRUND
VON
EINZELVOLLMACHTEN
MIT
EINZELWEISUNGEN
ZU
JEDEM
TAGESORDNUNGS
PUNKT
AUSGEUEBT
WERDEN
DARF,
IST
NICHT
ZU
BEFUERWORTEN
.
54-55
13.
EINZELWEISUNGEN
SOLLTEN
ERFORDERLICH
SEIN
FUER:
ALLE
BESCHLUESSE
DER
HAUPTVERSAMMLUNG,
FUER
DIE
NACH
DEM
AKTG
QUALIFIZIERTE
MEHRHEITEN
NOTWENDIG
SIND
BEI
DER
WAHL
VON
KANDIDATEN
AUS
KREDIT
INSTITUTEN
IN
DEN
AUFSICHTSRAT
DER
AKTIEN
GESELLSCHAFT
BEI
DER
ENTLASTUNG
DES
AUFSICHTSRATS
HIN
SICHTLICH
DER
DEM
BEVOLLMAECHTIGTEN
KREDIT
XIV
INSTITUT
ZUZURECHNENDEN
AUFSICHTSRATS
MITGLIEDER
FUER
BESCHLUESSE
UEBER
DIE
ANNAHME
ODER
AB
LEHNUNG
EINES
OEFFENTLICHEN
UEBERNAHME
ANGEBOTS
.
55-56
14.
DIE
EINFUEHRUNG
DER
BRIEFLICHEN
STIMMABGABE
DER
AKTIONAERE
GEGENUEBER
DER
VERWALTUNG
WIRD
NICHT
EMPFOHLEN
.
55
-
56
15.
EIN
GENERELLES
ABSTIMMUNGSVERBOT
FUER
KREDIT
INSTITUTE
AUS
DEPOTBESITZ
IN
FAELLEN,
IN
DENEN
DAS
KREDITINSTITUT
IN
GESCHAEFTLICHEN
BEZIEHUNGEN
ZU
DER
BETREFFENDEN
GESELLSCHAFT
STEHT,
WIRD
NICHT
EMPFOHLEN
.
56
D.
AUFSICHTSRATSMANDATE
1.
ES
WIRD
DIE
EINSETZUNG
EINER
SACHVERSTAENDIGEN
KOMMISSION
EMPFOHLEN,
DIE
VORSCHLAEGE
ZUR
VER
BESSERUNG
DER
AUFSICHTSRATSARBEIT
ERARBEITEN
UND
DABEI
DIE
ENTWICKLUNG
IN
AUSGEWAEHLTEN
AUSLAENDISCHEN
RECHTSORDNUNGEN
EINBEZIEHEN
SOLLTE
.
62
-
63
2.
DER
GESETZLICHE
AUSSCHLUSS
VON
BANKENVERTRETERN
AUS
DEN
AUFSICHTSRAETEN
VON
INDUSTRIE
UND
HANDELSUNTERNEHMEN
IST
ABZULEHNEN
.
63
-
64
3.
DIE
WAHRNEHMUNG
VON
AUFSICHTSRATSMANDATEN
IN
KONKURRIERENDEN
UNTERNEHMEN
SOLLTE
NICHT
DURCH
EIN
PER
SE-VERBOT,
SONDERN
DURCH
EIN
KARTELLBEHOERDLICHES
UNTERSAGUNGSVERFAHREN
UNTERBUNDEN
WERDEN
.
65
-
68
XV
4.
IM
GESCHAEFTSBERICHT
EINER
BANK
SOLLTEN
SAEMT
LICHE
VON
(LEITENDEN)
VERTRETERN
DER
BANK
WAHRGENOMMENEN
AUFSICHTSRATSMANDATE
ANGEGEBEN
WERDEN
(ERGAENZUNG
VON
§
285
NR.
10
HGB)
.
67
5.
IN
DIE
GESCHAEFTSBERICHTE
ANDERER
UNTERNEHMEN
SOLLTE
BEI
JEDEM
AUFSICHTSRATSMITGLIED
EINE
ANGABE
UEBER
DESSEN
BERUFLICHE
TAETIGKEIT
UND/
ODER
FUNKTION
IN
EINEM
ANDEREN
UNTERNEHMEN
SOWIE
UEBER
WEITERE
AUFSICHTSRATSMANDATE
ODER
ENTSPRECHENDE
AUFSICHTSFUNKTIONEN
AUFGENOMMEN
WERDEN
(ERGAENZUNG
VON
§
285
NR.
10
HGB)
.
67-68
6.
EINE
VERPFLICHTUNG
ZUR
AMTSNIEDERLEGUNG
FUER
AUFSICHTSRATSMITGLIEDER,
WENN
DAS
ENTSENDENDE
KREDITINSTITUT
DEM
UNTERNEHMEN
MEHR
ALS
5
%
DES
AUFGENOMMENEN
FREMDKAPITALS
ALS
KREDIT
GE
WAEHRT,
IST
NICHT
ZU
EMPFEHLEN
.
68
7.
EINE
AUSDRUECKLICHE
GESETZLICHE
VERPFLICHTUNG
FUER
AUFSICHTSRATSMITGLIEDER,
IHR
AMT
NIEDER
ZULEGEN,
WENN
DAS
ENTSENDENDE
KREDITINSTITUT
AUFTRAEGE
VON
DRITTEN
ZUM
ERWERB
EINER
BETEI
LIGUNG
AN
DIESEM
UNTERNEHMEN
ERWORBEN
HAT,
ERSCHEINT
ALS
ENTBEHRLICH
.
68
-
69
.
KAPITALVERFLECHTUNGEN
1.
MASSNAHMEN
GEGEN
UEBERKREUZVERFLECHTUNGEN
ZUM
SCHUTZ
DER
EVTL,
BERUEHRTEN
GLAEUBIGERINTERESSEN
ERSCHEINEN
NICHT
ALS
ERFORDERLICH
.
73
2.
WEGEN
DER
DENKBAREN
WETTBEWERBLICHEN
PROBLEME
VON
UEBERKREUZVERFLECHTUNGEN
IST
AUF
DIE
EMP
FEHLUNGEN
B.
1.,
C.
2.
ZU
VERWEISEN
.
73
XVI
3.
FUER
DEN
FALL
FEINDLICHER
UEBERNAHMEANGEBOTE
SOLLTE
EIN
VERBINDLICHER
REGELUNGSRAHMEN
GE
SCHAFFEN
WERDEN,
DER
NACHTEILIGE
WIRKUNGEN
SOLCHER
UEBERNAHMEN
AUSSCHLIESST
.
73
4.
VON
SPEZIELLEN
MASSNAHMEN
GEGEN
DEN
AUFBAU
VON
UEBERNAHMEHINDERNISSEN
(WECHSELSEITIGE
BETEILI
GUNGEN,
VORSCHALTGESELLSCHAFTEN
USW.)
DURCH
DIE
VORSTAENDE
VON
PUBLIKUMSGESELLSCHAFTEN
SOLLTE
DERZEIT
NOCH
ABGESEHEN
WERDEN.
ZUVOR
SOLLTE
DIE
TRANSPARENZ
DIESER
VERFLECHTUNGEN
HERGESTELLT
(OBEN
B.
3.),
UND
ES
SOLLTEN
VERBINDLICHE
UEBER
NAHMEREGELN
ZUM
SCHUTZ
VON
BEI
UEBERNAHMEN
BETROFFENEN
INTERESSEN
(OBEN
3.)
EINGEFUEHRT
WERDEN
.
73-74 |
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