Gesammelte Gedichte:

Die in Wien geborene, uneheliche Offizierstochter heiratete 1882 den österreichischen Kunsthistoriker Hubert Janitschek (1846-1893). Schon bald wurde sie zu einer engagierten Autorin der Frauenbewegung, die in der patriarchalen Gesellschaft des Kaiserreichs heftige Reaktionen hervorrief. In ihrem Ge...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Janitschek, Maria 1859-1927 (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: München Verl. Süddt. Ill.-Centrale 1910
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- P.o.germ. 673 ce
Zusammenfassung:Die in Wien geborene, uneheliche Offizierstochter heiratete 1882 den österreichischen Kunsthistoriker Hubert Janitschek (1846-1893). Schon bald wurde sie zu einer engagierten Autorin der Frauenbewegung, die in der patriarchalen Gesellschaft des Kaiserreichs heftige Reaktionen hervorrief. In ihrem Gedicht "Ein modernes Weib" z.B. fordert sie das Recht auf Wiederherstellung der Ehre einer Frau mit tödlichem Ausgang für den Mann. Ganz eindeutig zuordnen lässt sich Maria Janitschek (1859-1927) aber nicht. Zwischen 1895 und 1902 erschienen zwölf Publikationen von ihr, darunter Essays, Novellen, Romane und Gedichte. Bereits vor 1902 siedelte sie nach München über, wo sie im literarischen Salon von Carry Brachvogel (1864-1942) als "heißblütige schöne Erotikerin" gefeiert wurde. Im Ersten Weltkrieg schrieb sie auch Unterhaltungsliteratur, 1925 zählte sie zu Münchens bekanntesten Autorinnen. Ihr Werk umfasst ca. 50 Bücher. 1910 erschienen "Gesammelte Gedichte". Unter den Themen finden sich auch solche mit biblischem Bezug. Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878-1965) merkt zu Janitscheks Gedichtband "Aus alten Zeiten" (1900) bereits an: "Wenn wir diese Gedichte mit anderen uns bekannten biblischen Dichtungen vergleichen [...], fällt uns Eines auf: die Hingabe. Die Dichterin schmiegt ihre Seele an die Seele der Bibel, sie legt ihr Ohr an einen unsichtbaren Mund." // Autor: Peter Czoik // Datum: 2019
Englische Version: The illegitimate officer's daughter born in Vienna married the Austrian art historian Hubert Janitschek (1846-1893) in 1882. She soon became a committed author of the women's movement, which provoked violent reactions among the empire's patriarchal society. In her poem "Ein modernes Weib", for example, she already demands the right to restore a woman's honour with a fatal outcome for the man. However, Maria Janitschek (1859-1927) cannot be clearly assigned. Between 1895 and 1902 twelve works by her appeared, including essays, novellas, novels and poems. She already moved to Munich before 1902, where she was celebrated in the literary salon of Carry Brachvogel (1864-1942) as a "hot-blooded beautiful erotic". During the First World War she also wrote light fiction and she was one of the best-known authors in Munich in 1925. Her work comprises about 50 books. Maria Janitschek's (1859-1927) "Gesammelte Gedichte" (Collected Poetry) was published in 1910. The topics also include biblical references. The Jewish philosopher of religion Martin Buber (1878-1965) already comments on Janitschek's volume of poems "Aus alten Zeiten" (From Olden Times – 1900): "When we compare these poems with other biblical poems we are familiar with [...], one thing strikes us: devotion. The poetess nestles her soul against the Bible's soul, she puts her ear to an invisible mouth." // Autor: Peter Czoik // Datum: 2019
Beschreibung:130 S.

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