Forschung für den Mittelstand: die Geschichte der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) im wirtschaftspolitischen Kontext
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
|---|---|
| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Köln
Dt. Wirtschaftsdienst
1993
|
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
| Beschreibung: | 354 S. Ill., graph. Darst. |
| ISBN: | 3871561673 |
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Vorbemerkung 17
L Teil
Gründerjahre (1954-1964)
A. Die Vorgeschichte
1. Kriegsende und Wiederaufbau 25
Deutschland in Trümmern - Verfall der Wirtschaftsordnung - In-
i dustriepläne der Alliierten - Das Vereinigte Wirtschaftsgebiet nimmt
am Marshallplan teil — Durch Währungsreform Voraussetzungen
zum wirtschaftlichen Wiederaufstieg - Unter Ludwig Erhard Über¬
gang zur sozialen Marktwirtschaft
I 2. Neubeginn wissenschaftlicher Forschung 29
Besatzungsmächte regeln auch wissenschaftliche Tätigkeiten durch
enge Verbots- und Kontrollmaßnahmen - Nach Inkrafttreten des
Grundgesetzes Auflockerung — Zuständigkeit der Länder - Erheb¬
liche Zerstörung von Einrichtungen der Wissenschaft - Verlust der
geistigen Substanz durch Emigration und „brain drain - Allmäh¬
liche Restrukturierung der Forschungslandschaft
3. Reorganisation der technisch-wissenschaftlichen Vereine ... 33
Wiederbelebung des Vereins Deutscher Ingenieure und des Vereins
Deutscher Elektrotechniker - Sonderstellung des Deutschen Nor¬
menausschusses (DNA) - Deutscher Verband technisch-wissen¬
schaftlicher Vereine als Dachorganisation
4. Die Rolle des Staates im Forschungsbereich 35
( Nach dem Grundgesetz Länderzuständigkeit für Kultur, Kunst und
Wissenschaft - Konkurrierende Gesetzgebung für wissenschaftliche
Forschung - Für übergreifende Aufgaben Kompetenz beim Bundes¬
minister des Inneren - Bundesminister für Wirtschaft zuständig für
wirtschaftsnahe Forschung - 1955 Atomministerium - 1962 Bundes-
| ministerium für wissenschaftliche Forschung
i 5
5. Initiativen der Wirtschaft zur Förderung der Wissenschaft . . 41
Aktivitäten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie im Wis¬
senschaftsbereich - Unterstützung der Gemeinschaftsforschung -
Gesprächskreis Wirtschaft-Wissenschaft - Forderung nach stärke¬
rem finanziellen Engagement des Staates - Bundesbericht For¬
schung I - Das Hennenhöfer-Gutachten - Die Rolle des Deutschen
Industrie- und Handelstages
6. Hinwendung zur angewandten Forschung 49
1954 Ausschuß zur Beratung des Senats der DFG eingerichtet - Aus¬
arbeitung von Denkschriften über einzelne Disziplinen - Mitarbeit
maßgebender Vertreter der AiF - Frühzeitige Befassung mit Fragen
des Forschungsbedarfs für Klein- und Mittelbetriebe - Mitwirkung
der Länder
7. Schritte zur europäischen Integration 52
Marshallplan - Konvention zur Gründung der OEEC - Förderung
der internationalen Zusammenarbeit auch im Wissenschaftsbereich
durch OEEC - Schumanplan - Spaakbericht - Römische Verträge
über Gemeinsamen Markt und Atomgemeinschaft — Erste Initiativen
der Europäischen Gemeinschaft im Forschungsbereich
B. Von der Idee zur Gestalt
1. Historischer Rückblick 56
Verbandliche Organisation der Industriesparten - Technisch-wissen¬
schaftliche Zielsetzungen - Anfänge fachlicher Forschungsvereini¬
gungen im Vereinigten Königreich - Nach Zweitem Weltkrieg staat¬
lich initiierte Errichtung von Forschungszentren in Frankreich und
Belgien - Auch in der Bundesrepulbik wachsende Zahl industrieller
Forschungsvereinigungen - Zielgruppe Klein- und Mittelindustrie
2. Der Begriff „Gemeinschaftsforschung 59
Unterschiedliche Interpretation in den einzelnen Ländern und
Sprachräumen - Begriffsbestimmungen durch Stifterverband und AiF
3. Die Geburtsstunde der AiF 61
Gemeinsame Überlegungen von Regierungs- und Industrievertretern
über ein Fördersystem für die Gemeinschaftsforschung - Gründung
der AiF am 22. 6. 1954 - Gründungsmitglieder und „Assoziierte
4. Die industriellen Forschungsvereinigungen 65
Breites fachliches Spektrum der Mitglieder - Unterschiedliche orga¬
nisatorische Strukturen - Forschung an industrieeigenen und an
fremden Instituten - Kooperation mit wissenschaftlich-technischen
Vereinen
6
5. Die Satzung und ihre Organe 72
Definition des Verbandszwecks und der Schritte zu seiner Realisie¬
rung - Satzungsänderung zur Einrichtung neuer Organe - Wissen¬
schaftlicher Rat — Bewilligungsausschuß
6. Aufbau der Geschäftsstelle 76
Erste Unterkunft in Düsseldorf - Bestellung von Geschäftsführern
- Umzug nach Köln unter das Dach der BDI - 1968 eigenes Haus
in Köln
7. Die Anfänge der Finanzierung und der Vertrag mit dem
BMWi 79
Erste Finanzierungsquellen und Antragsbearbeitung - Entwicklung
der Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln - Notwendigkeit der
Koordinierung der Mitglieder und der haushaltsgerechten Verteilung
der öffentlichen Mittel - AiF als Selbstverwaltungsorganisation -
Der Vertrag mit dem BMWi vom 25. 5. 1962
8. Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit 84
Ab Juli 1957 monatlich Mitteilungen zur Gemeinschaftsforschung -
Ständiges Sekretariat des Wissenschaftlichen Rates als Clearingstelle
für Fachfragen - Auflistung der Veröffentlichungen aus den Insti¬
tuten - 1958 erstes Handbuch der AiF
9. Bilanz des ersten Jahrzehnts 87
Günstige Ausgangsposition im wirtschaftlichen und wissenschaftli¬
chen Bereich - Kontakte mit Hochschulen, hochschulfreien Institu¬
ten und Bundesanstalten - Schneller Anstieg der Mitgliederzahl -
Die AiF in wesentlichen Gremien vertreten - Positive Entwicklung
der öffentlichen Zuwendungen für die Gemeinschaftsforschung -
1963 Mittel aus Bundeshaushalt in der Kategorie mit dem höchsten
Fördervolumen — Erfolgsmeldungen der Gemeinschaftsforschung -
Politische Würdigung der AiF aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens
II. Teil
Ausbau und Konsolidierung (1964-1974)
A. Die Rahmenbedingungen
1. Die Wirtschaftsentwicklung 95
1963/64 konjunktureller Aufschwung in der EG - Übernachfrage in
der Bundesrepublik - „importierte Inflation - Restriktionsmaßnah-
1 men der Bundesbank - Nach Phase der Vollbeschäftigung erstmals
7
Arbeitslose - Bruch der Regierungskoalition CDU/CSU-FDP -
Große Koalition - Stabilitätsgesetz zur Beherrschung des „magi¬
schen Vierecks - Zunächst Wiederherstellung der Vollbeschäfti¬
gung - Ölkrise 1973 verteuert wichtige Rohstoffe - Geldverknap¬
pung durch monetäre Maßnahmen stoppt konjunkturelle Aufwärts¬
bewegung - Bruttosozialprodukt und Beschäftigungszahlen rückläu¬
fig - Instrumente zur Stabilisierung bleiben unwirksam - Hoffnung
auf Wachstum durch technologische Innovationen
2. Wege und Umwege der deutschen Forschungspolitik 98
Keine Gesetzesinitiative zur Forschungsförderung - Neue Bundes¬
ressorts im Bereich Wissenschaft und Forschung - Die großen För¬
derprogramme - Verwaltungsbezogene Forschung - 1972 bei Regie¬
rungsneubildung Bundesministerium für Forschung und Technolo¬
gie - Neuorientierung der Forschungspolitik durch Grundsatz- und
Koordinierungsfunktionen des BMFT
3. Die deutsche Forschungslandschaft 105
Definition der Forschungslandschaft - Entwicklung von der Situa¬
tion in den 50er Jahren zu der Struktur in den 70er Jahren - 8 große
Bereiche: Hochschulforschung - Akademien der Wissenschaft - For¬
schungsorganisationen - Großforschungseinrichtungen - Ressort¬
forschung - Landesforschungsanstalten - Wirtschaftswissenschaftli¬
che Institute - Forschungsförderungsorganisationen
4. Das Gespenst der technologischen Lücke 119
Die amerikanische Herausforderung - Technologische und andere
„Gaps - OECD untersucht Fachgebiete - Erste Überlegungen im
EG-Rahmen - Stichwort: Europäische Technologiegemeinschaft
5. Das neue Schlagwort „Innovation 121
Schumpeters Wortschöpfung seit der Ölkrise in aller Munde - Fehlen
von Basisinnovationen - Enttäuschung, daß hohe Forschungsausgaben
sich nicht in wirtschaftliches Wachstum umsetzen
6. Der Trend zur Prognostik 125
Prognosen gegen Zukunftsangst und als Planungshilfen -
Science-fiction versus Prognostik - Auch in der Bundesrepublik
neue Institute zur Erforschung der Zukunft - Dahrendorf-Initiative
„Europa + 30 - Kein europäisches Institut, aber Programme
B. Das innere Gefüge
1. Das Leitbild Otto von Guericke 131
Otto von Guericke als Schutzpatron der AiF - Seine Bedeutung als
Wissenschaftler und Politiker - Aus dem Vortrag von Professor Ger-
8
lach auf der 13. Mitgliederversammlung - 1967 Stiftung der Otto von
Guericke-Medaille
2. Die Suche nach der Identität 134
Schwierigkeiten eines föderativen Zusammenschlusses gegenüber
zentralistischen Trägerorganisationen - Trotz Anstiegs der Mitglie¬
derzahl und Einbindung in die „Science Community noch kein aus¬
geprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl - Geringer Bekanntheits-
grad bei den Unternehmen
3. Das AiF-System 138
Regelkreis zur Mittelbewirtschaftung auf der Grundlage des Ver¬
trags vom 25. Mai 1962 - Gutachterwesen als Kernstück - Entwick¬
lung durch den Wissenschaftlichen Rat - Bewilligungsausschuß trägt
Restrisiko
4. Finanzierung und Eigenleistung 144
Richtlinien regeln Ablauf von der Antragstellung bis zur Zuwen¬
dung - Aufgaben der Geschäftsstelle und der Organe - Nachweis
der Eigenleistungen als Voraussetzung für Antragsgenehmigung -
Einpassung der förderungswürdigen Vorhaben in den Rahmen der
vorhandenen Mittel
5. Das Wirken des Wissenschaftlichen Rates 148
Vortrag Prof. Löhbergs vor der 11. Mitgliederversammlung 1964
über Selbstverständnis des WR - „Wissenschaftliches Gewissen -
Eine Art Akademie der technischen Wissenschaften - Verhältnis WR
zum Bewilligungsausschuß
6. Anfänge internationaler Zusammenarbeit 153
Bilaterale Kontakte mit ausländischen Organisationen - Europäische
Wissenschaftsstiftung - Anstöße zu einem Zusammenschluß der
Organisationen der Gemeinschaftsforschung - 1974 Gründung der
FEICRO
7. Die Selbstdarstellung der AiF 156
Das Emblem - Veröffentlichungsreihe ab 1967 unter dem Titel „For¬
schung und Entwicklung - 1968 dritte Auflage des Handbuchs -
Ab 1972 Forschungsreport - AiF Matrix - Informationen über Ge¬
meinschaftsforschung durch die Medien - Stand auf Hannover-
Messe
8. Die AiF nach zwei Jahrzehnten 159
Auswirkungen der Ölkrise - Suche nach neuen Wegen - Hinwen¬
dung der Politik zur Klein- und Mittelindustrie - 77 Mitgliedsver¬
einigungen der AiF repräsentieren Querschnitt der Industrie - Seit
Gründung rund 300 Mio. DM öffentliche Mittel für 2.500 abge-
9
schlossene Projekte verteilt - Gemessen am Gesamtaufwand des
Bundes für FuE ein eher bescheidenes Ergebnis - Auch künftig
Gefahr von Haushaltssperren und Kürzungen — Sympathien für das
Instrument Gemeinschaftsforschung nicht gleichbedeutend mit grö¬
ßerer Förderbereitschaft
III. Teil
Kontinuität auch im Wandel (1974-1984)
A. Politik und Technik
1. Trends und Turbulenzen 165
Seit der durch die Ölkrise bedingte Rezession 1975 zunächst wirt¬
schaftliche Erholung - Nur mäßige Inflationstendenzen - 1978
Bonner Wirtschaftsgipfel - Maßnahmen der Bundesrepublik gegen
weltwirtschaftlichen Abschwung - Als Folge neuer Ölpreiserhöhun-
gen 1979 Abschwächung des wirtschaftlichen Wachstums - Stei¬
gende Arbeitslosigkeit - Expansion der öffentlichen Haushalte -
1982 neue Rezession - Strukturschwäche der Industrie - Hohe Zahl
der Insolvenzen - Staatsquote am Bruttosozialprodukt 52% - Ab
1983 wirtschaftliche Erholungstendenzen - Konsolidierung der
öffentlichen Haushalte
2. Die Utopie der Machbarkeit 168
Die Forderung nach Modernisierung der Volkswirtschaft - BMFT
versteht Forschungspolitik als Strukturpolitik - Tendenz zur Inve¬
stitionslenkung - Das „Technologische Patt - Erschließung neuer
Märkte durch Erhöhung der Masseneinkommen — Bewältigung des
Strukturwandels als unternehmerische Aufgabe
3. Small is Beautiful 172
Die Entdeckung der kleinen und mittleren Unternehmen - Ihre Chan¬
cen und Handikaps - 1978 Diskussionen im Europäischen Parlament
über die Probleme der KMU in der Gemeinschaft - EG-Kommission
bekräftigt Förderbereitschaft - 1986 Arbeitsgruppe von Mitgliedern
der EG-Kommission für Probleme der KMU gebildet
4. Eine Technologiepolitik für KMU 175
Technologiepolitisches Gesamtkonzept der Bundesregierung für
kleine und mittlere Unternehmen - Zusammenarbeit von BMFT und
BMWi - Positive Erwartungshaltung der Bundesregierung - Kon¬
zept Anfang 1978 veröffentlicht - Im wesentlichen eine Kompilation
technologiefördernder direkter und indirekter Maßnahmen - Ge¬
meinschaftsforschung größter Einzelposten
10
5. Risikokapital zur Technologieförderung 181
Ausstattung der KMU mit Risikokapital nach Vorbild ausländischer
Venture-Capital-Gesellschaften - 1975 Gründung der Deutschen
Wagnisfinanzierungsgesellschaft (WFG) - AiF-Präsident Dr. Fasolt,
Vorsitzender des Aufsichtsrats - Bund beteiligt sich zu 75% an den
Verlusten der WFG - Ab 1985 Wegfall der staatlichen Verlustbeteili¬
gung - Nach Auflösung der WFG privatwirtschaftliche Lösung
6. Die deutsche Krankheit 184
Als Folge der Rezession Zweifel an der eigenen Leistungs- und In¬
novationsfähigkeit - Negative Grundstimmung auf der Tagung des
Stifterverbandes 1981 - Nußbaums Übertreibungen - Die deutsche
Krankheit war eingebildet oder heilbar
B. Neue Horizonte
1. Erweitertes Aufgabenspektrum 188
Bisheriges Understatement war nachteilig für Publizität - Bemühun¬
gen um Einschaltung der AiF in verwandte Fördermaßnahmen des
Bundes - Erste Projektträgerschaft für die Förderung der Vertrags¬
forschung aus Haushalt des BMFT - Übertragung der Verwaltung
des Personalkostenzuschußprogramms auf die AiF setzt neue Ma߬
stäbe
2. Das PKZ-Programm 190
Einführung der Personalförderung als Folge innenpolitischen
Drucks auf Erweiterung der indirekten Forschungsförderung -
Genehmigungsbedürftige Subvention im Sinne der Artikel 92
und 93 des EWG-Vertrags - Vertrag zwischen BMWi und AiF über
Durchführung der Maßnahme - Zuteilung beschränkt auf mittel¬
ständische Unternehmen des produzierenden Gewerbes - Bedeutung
der begünstigten Unternehmen im Rahmen der Gesamtwirtschaft -
Nachhaltige Auswirkungen auf forschungsorientierte KMU - Rela¬
tion der indirekten zu den direkten Fördermaßnahmen 1979 im Ver¬
hältnis 1:3 - Wirkungsanalyse erbringt Aufschlüsse über Aktivitäten
der begünstigten Firmen - Dreiviertel der Zuwendungen gingen an
Unternehmen der Investitionsgüterindustrie - Auch wesentliche
Beteiligung des produzierenden Handwerks - Nach Friktionen mit
der EG-Kommission Fortsetzung des Programms
3. Die AiF als Projektträger für Vertragsforschung 198
BMFT beauftragt AiF mit der Projektträgerschaft des seit 1978 lau¬
fenden Programms für externe Vertragsforschung - Mittelstandspo¬
litische Zielsetzung mit zunehmender Breitenwirkung - Eine der
aufwendigsten Projektträgerschaften der AiF
11
4. Stiftung Industrieforschung 199
Stiftung aus dem Vermögen der mit der Industriekreditbank fusio¬
nierten Deutschen Industriebank Berlin - Stiftungszwecke Förde¬
rung der gewerblichen Wirtschaft - Förderprojekte für Zwecke des
mittelständischen Managements auf den Gebieten Betriebswirtschaft,
Organisation und Technik - AiF Hilfsperson im Sinne der Gemein¬
nützigkeitsverordnung - Stiftung gehört, gemessen an den frei ver¬
fügbaren Mitteln, zu den 10 größten Stiftungen der Bundesrepublik
- Nach zunächst pragmatischem Mitteleinsatz Förderschwerpunkte
in den Bereichen Informationstechnik und Unternehmenskoopera¬
tion - Stiftungspreise für besondere Leistungen.
5. Innere und äußere Kommunikation 203
Bemühungen um eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades der AiF -
Über innere Kommunikation Werbung zu größerer Mitarbeit - Die
Informationsträger - Experiment Anwendungsreport - Bemühung
um eine „Corporate Identity
6. Information und Dokumentation 208
Initiativen zum Aufbau einer eigenen EDV-Dokumentation und
ergänzender Mikrofilmdokumentation - Möglichkeit zur besseren
Unterrichtung über die wissenschaftlichen Resultate und zur detail¬
lierten Auskunftserteilung über spezielle Bereiche - Strukturierung
der Schlußberichte über die Vorhaben nach einheitlichen Systemen
- Einführung des Bürokommunikationssystems und Umrüstung auf
„intelligente Bildschirmarbeitsplätze
7. Das Management der Geschäftsstelle 210
Organisationsstruktur der Geschäftsstelle von der Förderung der
Gemeinschaftsforschung geprägt - Verteilungsapparat - Unterstüt¬
zung des Präsidenten und der Satzungsorgane - Ab 1970 Festlegung
von Arbeitsgebieten - Kontinuierliche und Ad-hoc-Aufgaben durch
die Übernahme von Projektträgerschaften - Ab 1978 wesentlicher
Personalzuwachs und räumliche Erweiterung durch Außenstelle in
der Alteburger Str. 142 in Köln
8. 30 Jahre AiF 215
Weltwirtschaftskrise - Strukturwandel - Wachstumsschwächen - In
den Jahren 1974 bis 1984 Zahl der Mitgliedsvereinigungen von 77
auf 91, Volumen der öffentlichen Mittel für Gemeinschaftsforschung
von 42 auf 85 Mio. DM gestiegen - Neue Aufgaben, davon Schwer¬
punkt PKZ - Das von der AiF inzwischen verwaltete Fördervolu¬
men betrug 1984 insgesamt ca. 1/2 Milliarde DM - 1983/84 allmäh¬
lich wirtschaftliche Erholung
12
IV. Teil
Zu neuen Ufern (1984-1992)
A. Der Aufbruch in die 90er Jahre
1. Wirtschafts- und forschungspolitische Konvergenzen .... 221
Eine Folge der Wende - Kein Laissez-faire für wirtschaftswirksame
Technik - Historische Beispiele für Technologieförderung im
Anfang der Industrialisierung - Subsidarität als Förderprinzip -
Günstige Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und
Innovation als vorrangiges Ziel einer marktorientierten Wirtschafts¬
politik
2. Neue Transferinstrumente 224
Laut Bundesbericht Forschung 1984 Abbau von Hemmnissen des
Technologietransfers wesentlich zur Verbesserung der Rahmenbe¬
dingungen - AiF-Wissenschaftler erhält 1985 Technologietransfer¬
preis - Ab Ende der 70er Jahre Einrichtung von Transferstellen bei
Großforschungseinrichtungen, Hochschulen, Max-Planck-Instituten
sowie Forschungseinrichtungen des Bundes und der Länder - Finan¬
zielle Transferhilfen wie Wagnisfinanzierung, Förderung von tech¬
nologieorientierten Unternehmensgründungen - Einrichtung von
Gründer- und Technologiezentren (Parks) zur besseren Nutzung
technischer und menschlicher Kapazitäten - Dichtes Netzwerk ver¬
knüpft Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen mit Anwen¬
dern
3. Technologieskepsis und Technikfolgenabschätzung 228
Ängste vor den Technikfolgen - Grüne werden politische Kraft -
Frage nach der Verantwortung für die Folgen technischen Handelns
- Politikberatung in der Bundesrepublik nach dem Vorbild des
Office of Technology Assessment in USA - 1985 Einsetzung einer
Enquete-Kommission - 1989 Einrichtung eines Büros für Technik¬
folgenabschätzung des Deutschen Bundestages
4. Drittes forschungs- und technologiepolitisches Gesamtkonzept
für KMU 232
1989 gemeinsame Vorlage durch BMFT und BMWi - Optimistisches
Bild der Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven - Wach¬
sendes Vertrauen zur technologischen Leistungsfähigkeit der KMU
- Positive Bewertung der personalorientierten FuE-Förderung klei¬
ner und mittlerer Unternehmen - Entlastung der KMU durch Steu¬
erreform als Begründung für den Wegfall der Personalförderung -
Künftig mehr indirekt-spezifische Forschungsförderung - neues
13
Konzept der Verbundforschung - Maßnahmenkatalog enthält ins¬
gesamt 735 Mio. DM Fördermittel für die mittelständische Industrie
(Basis 1989)
5. Der Weg zur deutschen Einheit und der Einigungsvertrag ... 237
Vertrag vom 18. Mai 1990 über die Einrichtung einer Währungs-,
Wirtschafts- und Sozialunion - Einigungsvertrag vom 31. August
1991 - Nach Artikel 28 (Wirtschaftsforderung) Entwicklung einer
ausgewogenen Wirtschaftsstruktur unter besonderer Berücksichti¬
gung des Mittelstandes - Nach Artikel 38 (Wissenschaft und For¬
schung) Anwendung der bewährten Fördermethoden und Pro¬
gramme auf das gesamte Bundesgebiet
6. Neuer Aufbruch nach Europa 240
Wesentliche der in den Römischen Verträgen kodifizierten Ziele sind
noch nicht erreicht - Beschluß des Europäischen Rates 1985 in Mai¬
land, alle materiellen, technischen und steuerlichen Hemmnisse bis
1. Januar 1993 zu beseitigen - Im Februar 1986 Unterzeichnung der
Einheitlichen Europäischen Akte zur Ergänzung der Römischen
Verträge - Förderung der Forschung und technologischen Entwick¬
lung als Vertragsziel - Gipfelkonferenz in Maastricht am 9. und
10. Dezember 1991 schafft Vertragsgrundlage für Währungsunion
und für Politische Union - Wachsende Skepsis gegenüber ECU und
politischen Folgen - Dänisches Referendum mit negativem Ausgang
- Auch in Frankreich nur schwache Mehrheit für den Vertrag -
Zunehmende Forderungen nach „Nachbesserungen - Mehrheit im
Dt. Bundestag für Ratifizierung - Gipfelkonferenzen in Birmingham
und Edinburgh
7. Wolken am Konjunkturhimmel 246
Deutlicher wirtschaftlicher Abschwung - Schwache Weltkonjunktur
- Exportstagnation infolge der Schwäche einzelner Währungen und
des Ausfalls der früheren Ostblockländer als Käufer - Hohe Anfor¬
derungen an den öffentlichen Haushalt - Aufschwung Ost noch
nicht in greifbarer Nähe
B. Die AiF im 4. Jahrzehnt
1. Personalförderung letzter Akt 250
PKZ nach anfänglicher Blockierung durch EG-Kommission noch
bis 1988 weitergeführt - Mit einem Gesamtvolumen von 3,2 Milli¬
arden DM bislang größtes mittelstandsorientiertes Förderprogramm
- Auch FuE-Personalzuwachsförderprogramm 1989 mit einem
Gesamtvolumen von 304,2 Mio. DM ausgelaufen
14
2. Neue Aktionsfelder 252
Zunehmende Diversifizierung der Aktivitäten - In der Gemein¬
schaftsforschung branchenübergreifende Schwerpunkte und Quer¬
schnittsthemen - Zusatz- und Koordinierungsaufgaben in den Berei¬
chen Forschungskooperation zwischen Industrie und Wissenschaft
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Hochschule und
Wirtschaft - Informationszentrum für das EG-Aktionsprogramm
COMETT
3. Europäische Partner der AiF 260
Ab Ende der 80er Jahre engere Zusammenarbeit im Rahmen der Feder-
ation of European Industrial Cooperative Research Organizations
(FEICRO) - Einleitung organisatorischer und fachlicher Reformen mit
dem Ziel des Aufbaus eines europäischen Netzwerks und einer Koordi¬
nierungsfunktion bei europäischen Gemeinschaftsprojekten - EG-Studie
über Struktur und Aktivitäten der Gemeinschaftsforschng in Europa -
Mitwirkung von Vertretern aus fünf EG-Ländern an der AiF-Jahres-
hauptveranstaltung 1989
4. EG-Initiative zur Gemeinschaftsforschung 266
Auf Initiative des beratenden Ausschusses für industrielle Forschung
und Entwicklung (IRDAC) bei der EG-Kommission Arbeitsgruppe
zur Beratung einer Initiative für Gemeinschaftsforschung im europäi¬
schen Rahmen - Als Ergebnis „CRAFT Scheme unter wesentlicher
deutscher Mitwirkung konzipiert - Nach Durchführung einer Pilot¬
phase Übernahme des „CRAFT Scheines als Unterprogramm in das
BRITE-EURAM-Programm II
5. Die AiF auf dem Prüfstand 269
Ende 1989 zwei im Auftrag des BMWi angefertigte Untersuchungen
über die industrielle Gemeinschaftsforschung in der Bundesrepublik
Deutschland vorgelegt - Würdigung der Ordnungsmäßigkeit und
Seriosität der Arbeit - Anerkennung der Leistungen der Forschungs¬
vereinigungen - Möglichkeiten und Grenzen einer Erfolgskontrolle
- Meinungsverschiedenheit über das Bottom-up-Prinzip - Notwen¬
digkeit verbesserter Transparenz der Struktur der Mitgliedsvcreini-
gungen - Erhöhung der Mitwirkung kleiner und mittlerer Unter¬
nehmen in den Gremien der Vereinigungen - Schaffung prozeßin¬
tegrierter Transfer- und Umsetzungsmechanismen - Kritik am Gut¬
achterwesen und am Nachweis der Eigenleistungen - Rolle der ei¬
genmittelfinanzierten Vorhaben - AiF sieht sich durch die Gutach¬
ten grundsätzlich in ihrer Konzeption bestätigt - Erkennt Notwen¬
digkeit der Anpassung in Einzelfragen an: erhöhte Transparenz über
die Mitwirkung der KMU - Größere Elastizität im Verteilungssy¬
stem - Verdeutlichung des Gesamtsystems in der Öffentlichkeit
15
6. Aktivitäten in den neuen Bundesländern 277
Ab 1988 vorausschauende Kontakte - Schulungs- und Informations¬
veranstaltungen - AiF auf Leipziger Messe - Strukturhilfen für For¬
schungseinrichtungen - 1990 AiF-Außenstelle in Ostberlin -
FuE-Sonderprogramme - Fördermaßnahme „Industrielle Gemein¬
schaftsforschung in den neuen Bundesländern - Erarbeitung von
Informationsbroschüren über industrienahe Forschung in den neuen
Ländern - Beratung bei Neugründung von Forschungsvereinigun¬
gen - FuE-Personalförderung Ost - FuE-Sonderprogramme des
BMFT, durchgeführt von der AiF
7. Eine Schlußbetrachtung 283
In über dreieinhalb Jahrzehnten hat sich die Idee kooperativen Den¬
kens und Handelns im Verhältnis Wirtschaft und Wissenschaft
durchgesetzt - Überwindung des Konkurrenzdenkens durch Orien¬
tierung an gemeinsamen Zielen. Die Zusammenarbeit mittelständi¬
scher Unternehmen mit der Großindustrie erwies sich vorteilhaft für
beide Seiten. AiF hat sich aus einem kleinen Zweckverband zu ihrer
heutigen Bedeutung entwickelt. Die Gemeinschaftsforschung wird
auch künftig Kernbereich der AiF-Aktivitäten in der erweiterten
Bundesrepublik Deutschland bleiben und die industrielle Forschung
in den Partnerländern in Ost und West befruchten
Nachwort 289
Anhang
I. Zeittafeln
1. Zeitgeschichte 294
Legislaturperioden, Regierungskoalitionen, Bundeskanzler, Wirt¬
schafts-, Wissenschafts-, Forschungs- und Technologieminister
2. AiF-Geschichte 296
Präsidenten, Hauptgeschäftsführer, Vorsitzende und Ständige
Sekretäre des Wissenschaftlichen Rates
II. Gründungsdokumente 297
III. Lebensläufe und Fotos der Präsidenten ...; 311
IV. Lebensläufe und Fotos der Hauptgeschäftsführer 327
V. Inhaber der Otto von Guericke-Medaille 341
VI. Personenregister 342
VII. Ausgewählte Literatur 346
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