Notwehr und Einwilligung: eine individualistische Begründung
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Baden-Baden
Nomos-Verl.-Ges.
1992
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Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schriftenreihe: | Nomos-Universitätsschriften
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Seite
VORWORT
и
LOGOS-ANTILOGOS - THESE-ANTITHESE 12
EINFÜHRUNG-THEMA UND ZIEL DER ARBEIT 13
TEIL
A
I.
EINFÜHRUNG 15
1. Die unbestrittene Existenz einer umstrittenen Institution 15
2. Die Dimensionen des Problems 16
3. Die methodologische Auswahl - Die zwei Alternativen 22
II.
ARGUMENTE DER ÜBERINDIVIDUALISTISCHEN
BEGRÜNDUNG 24
1. Die Kernthese Das Recht braucht dem
Unrecht nicht zu weichen und ihre Varianten 24
2. Irrelevanz der psychologischen Vorstellung
des Angegriffenen für die Ratio der Notwehr 26
3. Befugnis zur Verteidigung gegen einen
rechtswidrigen Angriff 27
4. Schutz der allgemeinen Freiheit 27
5. Verteidigung/Bewährung der konkreten Rechtsordnung 28
6. Notwehr als Motivationsfaktor und
Systemstabilisierungsinstrument 28
7. Das vom Staat abgeleitete und
subsidiare
Notwehrrecht 28
8. Der Vergleich mit dem Notstand.
Der Grund des Ausschlusses des Güterabwägungsprinzips 29
III.
KRITIK DER ÜBERINDIVIDUALISTISCHEN
ARGUMENTE 30
1. Der Gesetzestext und seine individualistischen
Andeutungen 30
2. Der personenbezogene Charakter der Rechtsordnung 31
3. Der Widersprach: staatliches Gewaltmonopol
und überindividualistische Notwehr 31
4. Die inakzeptablen Folgen der überindividualistischen
Auffassung 32
5. Der unannehmbare quasi-pönale Charakter der Notwehr 33
6. Die Relevanz der Vorstellungen der Rechtsgenossen 34
Seite
7. Der Zirkelschluß des Prinzips Das Recht braucht dem
Unrecht nicht zu weichen. 35
8. Die Gefährlichkeit des abstrakten Schutzes des Rechts 36
9. Die Eigenständigkeit des Notwehrrechts 37
10. Nur individuelle Rechtsgüter sind notwehrfähig 38
11. Das Kriterium der Gegenwärtigkeit des Angriffs 39
12. Die begrenzte Leistungsfähigkeit des Präventionsgedankens 40
13. Die Widersprüche innerhalb des überindividualistischen
Elements 41
14. Bewährung der Rechtsordnung als einziges Interpreta¬
tionsprinzip? 41
15. Die überindividualistische Argumentation als Kategorie¬
fehler 42
IV.
DIE INDIVIDUALISTISCHE ARGUMENTATION 44
1. Der Verzicht auf das Güterabwägungsprinzip:
Eine individualistische Begründung 44
2. Die Gestaltung des Nothilferechts 45
3. Die Flexibilität der sozialethischen Einschränkungen
impliziert - im Gegensatz zur Starrheit der überindi¬
vidualistischen Konzeption - eine individualistische These 47
4. Die negative Rechtslage des Angreifers 48
5. Der individualistische Ausgangspunkt des § 32 StGB 48
6. Das Kriterium der Erforderlichkeit der Notwehrhandlung 49
7. Das Verteidigungsrecht als zwingende Folge der
Verteilung der Rechtsgüter an ihre Träger 49
8. Keine Notwehr gegen einen untauglichen Versuch 51
9. .Die Verletzung der Persönlichkeit des Angegriffenen 51
10. Die Funktion des § 32 StGB: Verteilung sozialer
Lastenregulierang individueller Konflikte-Gestaltung
von Spielregem 52
V.
KRITIK DER INDIVIDUALISTISCHEN POSITION 53
1. Notwehr als Ausnahme-Position 53
2. Nothilfe: Mittel zur Bestrafung des Angreifers 53
3. Der Trieb zur Selbsterhaltung: ein unzulässiges Mittel
zum Übergang von Sein zu Sollen 54
4. Die de facto Beteiligung des Individuums 55
5. Die
Aporie
der individualistischen Argumentation in
bezug auf das Fehlen der Verhältnismäßigkeit 55
Seite
6. Die Verteidigung nur individueller Rechtsgüter ist keine
Besonderheit der Notwehrregelung 56
7. Der rechtswidrige Geltungsangriff 56
8. Die individuelle Argumentation müßte das Ausweichen oder
das Herbeiholen obrigkeitlicher Hilfe verlangen 57
VI.
DIE INDIVIDUALISTISCHE/ÜBERINDIVIDUALISTISCHE
ARGUMENTATION IM RAHMEN DER ALLGEMEINEN
BETRACHTUNG DER RECHTSORDNUNG 58
1. Die Existenz der Rechtsordnung selbst ist logische
Voraussetzung der Notwehr - Das normative Element der
Notwehrregelung 58
2. Das Versagen jeder empirischen, individuellen oder
überindividuellen Analyse 59
3. Die zentrale Stelle des Individuums innerhalb der
Rechtsordnung 60
4. Die Legitimation der Rechtsordnung durch die Rechtsgüter
und ihre Träger 61
5. Das Dreiecksverhältnis des Notstands und seine Irrelevanz
für die Notwehr 63
6. Die Lösung: eine normative individualistische Begründung 66
Vn. DIE INDIVIDUALISTISCHE INTERPRETATION
DES § 32 StGB 67
1. Die Merkmale des § 32 StGB 67
2. Die Qualifizierung des Unrechts des Angriffs 68
VIII. DIE EINSCHRÄNKUNGEN DES NOTWEHRRECHTS
NACH INDIVIDUALISTISCHEM ASPEKT 73
1. Die Unangemessenheit der verschiedenen Generalklauseln
(Zumutbarkeit, Verhältnismäßigkeit, Rechtsmißbrauch,
Gebotenheit) 73
2. Angreifer eingeschränkter Schuldfähigkeit (schuldunfähige
Personen, Kinder) 77
3. Verteidigung geringwertiger Objekte/krasses Mißverhältnis
zwischen geschütztem Objekt und der Abwehrhandlung 79
4. Provokation 80
5. Enge Beziehungen zwischen dem Angreifer und dem
Angegriffenen 82
IX.
DIE NOTHILFE 85
Seite
X.
FAZIT 87
TEIL
В
I.
EINFÜHRUNG: DIE DOGMATISCH-SYSTEMIMMANENTE
BEGRÜNDUNG DER EINWILLIGUNG BZW. DES
EINVERSTÄNDNISSES 89
II.
DIE UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN EINWILLIGUNG
UND EINVERSTÄNDNIS 91
1. Die alternativen Betrachtungsweisen der Problematik 91
2. Die These der dualistischen Zustimmung 93
3. Die These der homogenen Zustimmung. Die (immer)
tatbestandsausschließende Einwilligung 95
III.
MATERIELLE BEGRÜNDUNG DER EINWILLIGUNG 98
1. Verzicht auf Rechtsschutz 98
2. Wertekollision und Werteabwägung 101
3. Kumulative Verletzung des Rechtsguts und des
Selbstbestimmungsrechts 103
4. Individuelle Autonomie und Einwilligung 104
IV.
DIE RECHTSGÜTER 107
1. Vorgestellte Modelle 107
2. Rechtsgüterträger und Ziele des Strafrechts 112
3. Die Verbindung Rechtsgut-individuelle Autonomie 115
V.
DIE DREITEILIGE ANALYSE DER
STRAFRECHTLICHEN NORM 119
1. Technische Regelung 119
2. Die Rechtsgüterschutzfimktion 120
3. Die individuelle Autonomie 121
VI.
DIE PROBLEMATISCHEN FÄLLE EINER INDIVI¬
DUALISTISCHEN EINWILLIGUNGSBEGRÜNDUNG 122
1. Verschiedene Erklärangsargumente 122
2. Güter der Allgemeinheit 124
3. Der Fall des § 216 StGB 125
3.1 Die soziale Notwendigkeit eines Tötungstabus 127
3.2 Unwiederbringlicher Verlust 128
3.3 Unübersehbarkeit der Konsequenzen 129
Seite
3.4 Gründe der Asymmetrie zwischen Fremd-und Selbsttötung 130
3.5 Fragwürdigkeit der Freiwilligkeit 130
3.6 Das Problem der Beweisbarkeit 131
3.7 Die Gefahr einer unerwünschten Einwilligungserweiterung -
religiöse Gründe 132
3.8 Kollektive Interessen 133
3.9 Eine individualistische Begründung 133
4. Der Fall des § 226
a
StGB: Die Sittenwidrigkeitsklausel 135
TEIL
С
I. DIE
DARGESTELLTEN LÖSUNGEN 139
1. Notwehr 139
2. Einwilligung 140
3. Systematisierung der dargestellten Lösungen -
Der Bedarf für eine individualistische Konzeption 142
4. Das benutzte Instrument. Der soziale Vertrag 145
II.
DER SOZIALE VERTRAG IM ALLGEMEINEN 147
1. Terminologische Unterscheidungen - Definitionen 147
2. Moralische Theorien 148
3. Politische Philosophie 150
4. Die erste Periode des sozialen Vertrages 152
5. Die zweite moderne Periode des sozialen Vertrags 160
6. Die Kritik 168
6.1 Die
Utilitaristen
168
6.2 Die Konservativen 170
6.3 Absolute, überindividuelle Theorien 172
6.4 Kritik konkreter Vertragstheorien 172
ΠΙ,
DIE SCHWIERIGKEITEN DER KONSTRUKTION IM
RAHMEN DER MORAL BZW. DER POLITISCHEN
PHILOSOPHIE 175
IV.
DIE BESONDERE NATUR DES STRAFRECHTLICHEN
VERTRAGS 177
Seite
V.
DIE PRÄMISSEN DES STRAFRECHTLICHEN
VERTRAGS 183
1. Selbsterhaltungstrieb 183
2. Grundsätzliche, individuelle Rechte (Leben, Gesundheit,
Körperintegrität, Eigentum) 184
3. Relative Ungleichheit der Kräfte, Fähigkeiten und
Eigenschaften der Individuen 186
4. Rationalität der Individuen 187
VI.
DER PROZESS DES ABSCHLUSSES DES
STRAFRECHTLICHEN VERTRAGS 189
Vn. DAS ERGEBNIS DES PROZESSES 197
1. Strafrechtlicher Vertrag - strafrechtliche Ordnung 197
2. Die zwei Ebenen der strafrechtlichen Rechtsordnung 199
VIII. NOTWEHR UND EINWILLIGUNG IM RAHMEN EINER
INDIVIDU
ALISTISCHEN RECHTSORDNUNG 202
1. Notwehr 202
2. Einwilligung - Tatbestandsausschluß 203
Literaturverzeichnis 207
10
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