Franz Kafka:
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Frankfurt am Main
Athenäum-Verl.
1964
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INHALT
I. DIE
UNIVERSELLE THEMATIK. 11
Klassische und „moderne" Schönheit. 11
Das Universelle des „Jägers Gracchus". 13
Zwischen Diesseits und Jenseits. 15
Die geschichtliche und persönliche Situation Kafkas. 19
Das Universelle in der Klassik. 23
Der Zerfall des Universellen im 19. Jahrhundert. 25
Der naturalistische Ansatz Kafkas, seine Steigerung und Verfremdung . 30
Kafkas „Kampf" zwischen Entgrenzung und Gesetz. 41
„Vollständige" Erkenntnis und Verantwortlichkeit. 42
Der Weg zur universellen Wahrheit. 45
a) Sein und Relation. 45
b) Das „Verschweigen" und „Vergessen" der Wahrheit . 46
c) Der WahrbeitsersaU. 47
d) Die Verhüllung der Wahrheit im „Sein". 48
e) Die Enthüllung der Wahrheit. 49
Die universelle Moral: Verhältnis zum Religiösen. 53
Denken und Sein: Kafka und Heidegger. 58
Die Tödlichkeit des „Seins" und der „Wahrheit". 61
a) Die Schuld der universellen Dichtung. 62
b) Ziel und Verantwortung der universellen Dichtung . 64
Die Katastrophe von Dichtung und Kosmos. 67
Die Oberwindung der Katastrophe. 69
II.
JENSEITS VON ALLEGORIE UND SYMBOL. 74
Allegorie und Parabel. 75
Symbol . '. 79
Das zerstörende Bewußtsein. 81
Die Behauptung des Konkreten. 84
Die „Empörung" der Dinge. 87
III.
DIE FREMDEN DINGE UND TIERE UND DAS „SELBST" DES
MENSCHEN. 92
Die Rätselfigur Odradek.· ■ 92
Die rettende Funktion der Gleichniswelt Kafkas. 96
Die zweckfreie Existenz: Kindheit und Alter. 98
Die Ganzheit „hinter" dem Denken.· 102
Die Arbeitsweh und die zweckf
reien
Dinge: Blumenfelds zwei Bälle:
Zum Problem der werkimmanenten Interpretation. 102
Die befreiende Rolle der Dinge. 109
Die heilende Rolle der Dinge. 113
Die tödliche Rolle der Dmge. 114
Das Tier als befreiendes „Selbst". 115
a)
Die
moderne
Entfremdung und ihr „Gesetz". 115
b) Der „Käfer"
Raban
. . 116
Der Käfer in der Erzählung „Die Verwandlung". 118
Der Affe in der Erzählung „Ein Bericht für eine Akademie" . . . 127
„Ein Landarzt". 129
„Eine Kreuzung". 137
Die Tiere in Kafkas Fragmenten und Kurzerzählungen. 139
Der Marder in der Synagoge. 143
Das Problem der Erkennbarkeit der Tiere: „Der Dorfschullehrer" . . 146
a) Die Wissenschaftskritik Kafkas. 146
h) Die Gesellschaftskritik Kafkas. 148
Die reinen Tiererzählungen und das Universelle. 151
„Forschungen eines Hundes". 152
a) Die Musik der Welt. 152
b) Die „Wissenschaft von der Nahrung". 157
c) Die Lufthunde. 164
„Josefine, die Sängerin, oder das Volk der Mäuse": Rechtfertigung und
Kritik der Kunst. 167
„Der Bau" und das Selbst des Menschen. 172
a) Die Frage nach dem vollkommenen Bau. 172
b) Wachen und Schlafen — Denken und Sein. 174
c) Der Weg zu sich selbst. 176
d) Die Bedrohung durch sich selbst. 178
e) Die Welt als „Motivation" des Menschen. 181
¡) Selbst- und Weltüberwindung: die individuelle und die soziale
Utopie. 183
IV.
DER BAU DER OBJEKTIVEN WELT UND DAS VERBINDLICHE
GESETZ. 187
Menschheitsbau und Himmelsturmbau. 187
Die „obersten Führer" der Menschheit. 193
Die „Nomaden" und das Problem der Freiheit. 196
Das „Kaisertum" und die Pervertierung des absoluten Gebotes in der
Geschichte. 199
Der Versuch der Vermittlung: der „Adel". 205
a) Tradition und Gesetz. 205
b) Die Erstarrung des unbedingten Gesetzes zur Geschichtslostgkeit 209
c) Die moderne Pervertierung des Gesetzes. 212
„In der Strafkolonie". 220
a/ Das alte Gesetz und die „Erlösung11. 221
b) Das neue satanische Gesetz der „humanen" Industriegesellschaft 223
V.
DIE MODERNE INDUSTRIEWELT: DER ROMAN „DER VER¬
SCHOLLENE" (.AMERIKA"). 227
Die pausenlose Arbeit der Moderne. 227
Die modernen Vermittlungsorgane in Analogie zum »Prozeß" und zum
„Schloß-. 230
Gerechtigkeit und Disziplin. 233
Technik als freies Spiel. 236
Die Vermittlungsorgane und Kafkas „Türhüter" im Roman «Der
Prozeß'. 237
Der Sadismus im „Verschollenen" und im „Prozeß" und die Verkehrung
der sozialen Herrschaftsverhältnisse. 238
Die Verkehrungen der Liebe. 242
Der Kapitalismus als „Zustand der Welt und der Seele". 244
Das Naturtheater von Oklahoma. 246
a) Künstler und Gesellschaft. 246
b) Der Seelenlärm der Frauen. 249
c) Die ursprüngliche und die motivierte Welt. 252
d) Die Entlarvung der Welt. 257
VI.
DIE WELT ALS GERICHT: DER ROMAN „DER PROZESS" . . 259
Der Begriff der Schuld. 259
Das Leben als Gericht. 262
Das Gericht als seelisches Spiegelbild K.s. 264
Das irdische und das oberste Gericht. 265
Freiheit und Weltgesetz („Vor dem Gesetz"). 266
Der Sinn der Verhaftung. 269
Das doppelsinnige Wechselspiel zwischen K. und den Behörden . . . 272
Die Rolle der Frauen. 275
Die Pervertierung religiöser Gnade im Advokaten Huld . 279
Die Möglichkeit der Befreiung durch Titorelli. 285
a) Freiheit im Gericht. 285
b) Die Richter und ihre Gemälde. 286
c) Die Erkenntnis des Gerichtes. 288
d) Künstlertum und lebensoffene Distanz. 289
e) Erotik und Gerkht. 291
f) „Durchbruch" und Wiedergeburt. 293
Selbstgericht als Erlösung. 296
Der mißlungene Tod. 297
VII.
DER MENSCHLICHE KOSMOS: DER ROMAN .DAS SCHLOSS' 298
K.S „Kampf" zwischen Freiheit und Bindung. 298
Landvermessung als revolutionärer Akt. 30"
Das doppelsinnige Verhältnis zwischen K. und dem Dorf . 303
»Arbeiterdasein" und freie Existenz. '07
Die Proteusnatur des Beamten Klamm. '09
Die Tod
verf allenheit
der Behörde: der Graf Westwest und die SAloß-
architektur
.310
Klamm als überpersonale Liebesmacht.312
Die Personalisierung des Eros.313
Die überindividuellen Liebesgefühle.315
Der Konflikt zwischen überindividueller und personaler Liebe . . . 316
Klamms Kognak.317
Klamm als Beamter und
Privatman
.320
Klamm und die Grenzen irdisAer Liebe.321
Die Sinnbilder von Tod und Leben.323
Vom MädAen zur Dame der GesellsAaft: Frieda und
Pepi
. 327
Die anpassungsfähige Dame der GesellsAaft.329
Die enttäusAte Frau.331
Die FluAt in die Kollektiv-Ehe.333
Friedas „Kampf um personale Liebeserfüllung.335
Idole und Resignation der verheirateten Frau.337
K.s Kritik an der weibliAen Liebesresignation: der versäumte Ruf
Klamms.339
Im Widerstreit zwisAen sinnliAer und personaler Liebe . 340
Die Tragödie der unreflektiert vertrauenden Liebe.345
Der normale bürgerliAe Haushalt als absurde Daseinsform . 346
Der Terror der „anständigen* Frau.347
K.s Gehilfen und die Welt des Elementaren in Kosmos und GesellsAaft 348
Der Bruch zwisAen natürliAer Liebe und geistigem AnspruA . . . 352
Der unbedingte AnspruA
Amalias
.356
a)
Religiöse Fehlinterpretation.356
b) Das verhängnisvolle Granatenhalsband.358
c) Die Geistigkeit des Beamten Sortini.360
d) Die Pervertierung des Geistes.361
e) Die Wahrheit als Vernichtung des Lehens. 364
f) Die vergeblichen Kompromisse. 366
g) Die Tragödie der geistig lebendigen Frau: Olga.
3Ł8
h) K. und
Amalia:
Die neue Aufgabe K.s. 370
K.s Begegnung mit dem Beamten Bürgel. 373
a) Das Wesen der Schloßbürokratie. 374
b) Person und Amt. 375
c) Das Wesen der ,Nachtverhöre" : die Vertauschung von Subjekt
und Objekt. 377
d) Détermination
und Freiheit. 380
e) Die Synthese zwischen Freiheit und Gesetz. 381
f) Die Synthese zwischen
ícŕ/a/
und Wachen, Sein und Bewußtsein 384
g) Uie Täuschungen im Schlaf: der leichte Sieg im Bewußtlosen 385
h) Die Chance der Hoffnungslosen. 388
i) Das notwendige Scheitern. 389
Die Überwindung der tragisAen Antinomien. 390
a) K.s Sieg über die Beamten. 392
b) Die Hilfe der Elementarmachte. 394
c) Kosmos und Individualität. 395
d) Vernichtung von K.s Aktenstück?. 396
e) K.s überlegene Position. 397
K.s Reifwerden zum Tod. 398
a) Die Todesnähe der Herrenhofwirtin. 399
b) Fortsetzungsmöglichkeiten des Romans. 402
c) K.s überlegene Position zwischen Freiheit und Gesetz . 403
d) Letzte Lebensmöglichkeiten: die »geheime" Existenz mitten im
Amt. 405
e) Gerstäckers Mutter: die Nähe zum Tod. 408
Die innere Vollendung des Romans. 409
Das ReAt zum Leben im Tod. 410
ANHANG. 411
Lebensabriß Kafkas. 411
Anmerkungen. 417
Zeichenerklärungen. 417
Zur Textkritik. 417
Einzelanmerkungen. 419
Kafka-Literatur. 424
a) Bibliographien. 429
h) Kafka-Literatur. 429
Werkregister. 441
Namenregister. 443 |
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