Grundlagen der Literaturästhetik:
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Veröffentlicht: |
Würzburg
Königshausen & Neumann
1993
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
VORWORT 9
1. WERTTHEORETISCHE GRUNDLEGUNG 11
1.1. EINLEITUNG 11
1.1.1. Essentialismus, Historismus, die Dialektik von Allgemeinem und
Besonderem 11
1.1.2. Über die Allgegenwart und die Bedeutung des Wertens
im menschlichen Leben 15
1.1.3. Bescheidenheit des zu erwartenden Resultats 18
1.1.4. Vorbereitende BegrifTsklärungen 22
1.1.4.1. Arten oder Klassen der Werte 22
1.1.4.2. Wertung und Wert 24
1.2. DIE FAKTISCHE RELATIVITÄT ALLER WERTURTEILE 28
1.2.1. Ethnologie und Kulturrelativismus 28
1.2.2. Die geschichtliche Relativität kunstbezogener Werturteile 29
1.2.2.2. Wandlungen des Geschmacks 30
1.2.3. Allgemeine Gründe für die faktische Relativität der Werturteile 31
1.2.3.1. Die Geschichtlichkeit des Menschen 31
1.2.3.2. Die unterschiedliche Mentalität der Menschen 33
1.2.3.3. Die Gefühlsmässigkeit der Wertung 35
1.2.3.4. Die Unvollkommenheit unseres Wertbewusstseins 35
1.3. DAS SOG. DISSENS-ARGUMENT DES WERTRELATIVISMUS 38
1.3.1. Das Wesen des Wertrelativismus 38
1.3.2. Erschliessung der Subjektivität aller Werte mit dem
Dissens-Argument 38
1.3.3. Relativierung des Dissens-Arguments 39
1.3.3.1. Globale Kritik 39
1.3.3.2. Kritik an der Gleichwertigkeitsthese 40
1.3.3.3. Kritik an der Dissensthese 44
1.3.3.4. Das Übergeschichtlich-Konsensuelle in den geschichtlichen Wertungen....48
1.3.3.5. Relativierung der Kritik an der Dissensthese 53
1.3.4. Folgerungen aus der Kritik am Dissensargument für die Gültigkeit
des Wertrelativismus 55
1.4. DIE RATIONALE DISKUTIERBARKEIT DER WERTURTEILE 58
1.4.1. Die Möglichkeit rationaler Diskussion bei begründbaren Werturteilen 58
1.4.1.1. Die Zweckdienlichkeit der gewählten Mittel 58
1.4.1.2. Die Richtigkeit der Gegenstandsbeschreibung 62
1.4.1.3. Parallele aus der Ethik 64
1.4.2. Die Unmöglichkeit rationaler Diskussion bei nicht-begründbaren
Werturteilen 65
1.5. DIE VERSCHIEDENGRADIGE OBJEKTIVITÄT GEWISSER
WERTURTEILE 67
1.5.1. Sinn und Anwendbarkeit des Begriffs Objektivität in diesem
Zusammenhang 67
1.5.2. Gründe und Beispiele mangelhafter Objektivität 68
1.6. DIE OBJEKTIVITÄT BESTIMMTER WERTARTEN 72
1.6.1. Positionen in bezug auf den Ort der ästhetischen Werte 72
1.6.1.1. Der Wertabsolutismus 72
1.6.1.2. Der Wertrelativismus 73
1.6.1.3. Der Wertrelationismus 73
1.6.2. Der Sinn des Wertrelationismus 74
1.6.2.1. Die beidseitige Bedingtheit der Werte 74
1.6.2.2. Werte werden erst in der Wertung konstituiert 77
1.6.2.3. Werte bestehen nur für den wertenden Menschen 77
1.6.3. Warum Objektivität und nicht Objektivität der ästhetischen Werte. 81
1.7. ZUSAMMENFASSUNG DES WERTTHEORETISCHEN TEILS 83
2. ÄSTHETISCHE GRUNDLEGUNG 85
2.1. EINLEITUNG 85
2.1.1. Mögliche Missverständnisse in bezug auf eine Ästhetik der Literatur.. 85
2.1.1.1. Ästhetizismus 85
2.1.1.2. Rationalismus 86
2.1.2. Mögliche Einwände gegen eine Ästhetik der Literatur 88
2.1.2.1. Der instrumentalistische Einwand 88
2.1.2.2. Der historistische Einwand 90
2.2. BESONDERE GRÜNDE FÜR DIE FAKTISCHE REALTIVITÄT
ÄSTHETISCHER WERTURTEILE 98
2.3. DIE KENNZEICHEN DES GUTEN KRITIKERS 101
2.3.1. Sachkenntnis und Bildung 101
2.3.2. Begabtheit 102
2.3.3. Streben nach Objektivität 103
2.3.4. Fähigkeit zu überzeugen 107
2.3.5. MenschheitlicheRepräsentativität 109
2.3.6. Die Grenzen jeden Kritikers 114
2.4. VORBEMERKUNGEN ZU DEN ARTEN DER ÄSTHETISCHEN
WERTE 116
2.4.1. Erkenntniskritische Überlegungen 116
2.4.2. Die Arten der ästhetischen Werte als quasi-sekundäre Qualitäten.... 120
2.4.3. Plan des weiteren Vorgehens 121
2.5. DIE ARTEN DER ÄSTHETISCHEN WERTE UND IHRE
KONKRETISIERUNG IN DER LITERATUR 123
2.5.1. Das Ästhetische des Selbstzwecks 123
2.5.1.1. Kurze Exponierung des Wesentlichen 123
2.5.1.2. Praktische ys. ästhetische Einstellung 123
2.5.1.3. Ideengeschichtliche Dokumente zur Charakterisierung der ästhetischen
Einstellung 125
2.5.1.4. Einschränkungen der ästhetischen Interesselosigkeit 128
2.5.1.5. Die ästhetische Einstellung des Rezipienten und des Künstlers 131
2.5.1.6. Einbusse an Ästhetizität bei offener Mittelhaftigkeit 133
2.5.1.7. Positive Beispiele für die Ästhetizität des Selbstzwecks 134
2.5.1.8. Die Forderung der versteckten Funktionalität als Mittel zum
Ästhetischen des Selbstzwecks 135
2.5.1.9. Die entgegengesetzten Forderungen der Funktionalisierung und der
Reflexivität 141
2.5.1.10. Das Ästhetische des Selbstzwecks in der Geschichte 149
2.5.1.11. Übergang vom Ästhetischen des Selbstzwecks zum Ästhetischen des
Materials 150
2.5.2. Das Ästhetische des Materials 153
2.5.2.1. Kurze Exponierung des Wesentlichen 153
2.5.2.2. Drei einführende Beispiele 153
2.5.2.3. Der Begriff des Materials 156
2.5.2.4. Was geniessen wir beim Ästhetischen des Materials? 158
2.5.2.5. Beispiele aus Alltag, Malerei und Literatur 162
2.5.2.6. Ist das Ästhetische des Materials nur durch unsere ästhetische Ein
Stellung bedingt oder gibt es auch an sich ästhetische Materialien? 165
2.5.2.7. Die Forderung der Anschaulichkeit als Mittel zum Zwecke des
Materialästhetischen 171
7
2.5.2.8. Einige literarische Mittel der Veranschaulichung (Konkretheit,
Verfremdung, Wenig-statt-viel, Viel-statt-wenig) 173
2.5.2.9. Das Ästhetische.des Materials in der Geschichte. 180
2.5.2.10. Übergang vom Ästhetischen des Materials zum Ästhetischen der Form .. 181
2.5.3. Das Ästhetische der Form 182
2.5.3.1. Die drei kunsttheoretisch relevanten Bedeutungen von Form
(sinnlicher Ausdruck, Werk, Beziehung) 182
2.5.3.2. Kurze Exponierung des Wesentlichen 183
2.5.3.4. Geschichtliches 185
2.5.3.5. Der Begriff der Einheit in der Mannigfaltigkeit 190
2.5.3.6. Literarische Mittel, um Einheit in der Mannigfaltigkeit zu verwirklichen 201
2.5.3.7. Entgegengesetzte Forderungen (Abweichung von der Ordnung,
Natürlichkeit) 206
2.5.3.8. Das Ästhetischerer Form in der Geschichte,. 212
2.5.3.9. Übergang vom Ästhetischen der Form zum Ästhetischen des Ausdrucks. 213
V 2.5.4. Das Ästhetische des Ausdrucks 214
2.5.4.1. Kurze Exponierung des Wesentlichen 214
2.5.4.2. Form, Inhalt und ihre ästhetische Beziehung 215
2.5.4.3. Dem Ästhetischen des Ausdrucks dienende übergeschichtliche Forde¬
rungen (Sinnfälligkeit, Ökonomie, Angemessenheit, Ganzheitlichkeit)... 231
2.5.4.4. Dem Ästhetischen des Ausdrucks entgegengesetzte Forderung der Selb¬
ständigkeit der Form 243
2.5.4.5. Übergang vom Ästhetischen des Ausdrucks zum Ästhetischen
des Scheins 246
2.5.5. Das Ästhetische des Scheins 247
2.5.5.1. Kurzcharakterisierung 247
2.5.5.2. Das Wesen des ästhetischen Scheines 248
2.5.5.3. Der ästhetische Schein als Illusion 249
.. 2.5.5.4. Der ästhetische Schein als Fiktionalität 252
2.6. DIE QUASI-ÄSTHETISCHEN WERTE 278
2.6.1. Das Quasi-Ästhetische der künstlerischen Distanz 278
2.6.2. Das Quasi-Ästhetische der künstlerischen Zweckverwirklichung
als Können 281
2.6.3. Das Quasi-Ästhetische der menschheitlich Repräsentativität 283
2.7. WEITERE LITERARISCHE WERTE UND IHRE RÜCKFÜHRBAR-
KEIT AUF DIE ÄSTHETISCHEN UND QUASI-ÄSTHETISCHEN.... 285
2.7.1. Verstehbarkeit 285
2.7.2. Gattungsgemässheit 286
2.7.3. Originalität 287
2.7.4. Unausschöpflichkeit 294
2.8. NICHT-ÄSTHETISCHE WERTE IN DER LITERATUR 298
2.8.1. Die wichtigsten nicht-ästhetischen Werte 298
2.8.1.1. Literaturgeschichtlicher Wert 298
2.8.1.2. Erkenntniswert 299
2.8.1.3. Ethische Werte 299
2.8.1.4. Nützlichkeitswerte 300
2.8.1.5. Religiöse Werte 300
2.8.2. Nicht-ästhetische und ästhetische Werte 301
2.9. DIE BEZIEHUNGEN DER ÄSTHETISCHEN WERTARTEN ZUM
STRUKTUR-BEGRIFF 303
2.10. DIE BEZIEHUNGEN DER ÄSTHETISCHEN WERTARTEN ZUR
MODERNE 310
2.10.1. Die Dissoziations-Hypothese 310
2.10.2. Beispiele von Dissoziation 315
2.10.3. Die Leistung der Dissoziationshypothese 323
2.10.4. Wertungsfragen 324
2.10.4.1. Der relative Wert der einzelnen ästhetischen Momente 324
2.10.4.1. Der relative Wert der einzelnen ästhetischen Momente 324
2.10.4.2. Die Bewertung des Dissoziationsphänomens als solchen 328
2.11. DER KITSCH UND DIE MOMENTE DES ÄSTHETISCHEN 335
2.11.1. Merkmale des Kitsches 335
2.11.1.1. Technische Unzulänglichkeit? 335
2.11.1.2. Klischeehaftigkeit? 336
2.11.1.3. Süsslichkeit? 338
2.11.1.4. Masslosigkeit? 340
2.11.1.5. Unechtheit 344
2.11.1.6. Unbedingtes Wirken-Wollen 348
2.11.2. Zusammenfassendes über die Merkmale des Kitsches 352
2.11.3. Die ästhetischen Mängel des Kitsches 352
3. ANTHROPOLOGISCHE GRUNDLEGUNG 354
3.1. EINLEITUNG 354
3.2. PSYCHOLOGISCHE VS. ANTHROPOLOGISCHE BEGRÜNDUNG.. 356
3.3. PSYCHOLOGISCHE BEGRÜNDUNGSVERSUCHE 358
3.3.1. Literatur als Mittel der Ersatzbefriedigung (Sigmund Freud) 358
3.3.1.1. Ein Vorläufer Freuds: Piaton 358
3.3.1.2. Freuds Theorie des literarischen Genusses 360
3.3.2. Grosse Literatur als Kompensation kollektiver seelischer
Einseitigkeiten (CG. Jung) 372
3.3.2.1. Die Struktur der Psyche nach Jung 372
3.3.2.2. Die Typologie der Dichtung nach Jung 375
3.3.2.3. Die kompensatorisch-psychohygienische Funktion des kollektiven
Unbewussten und der aus ihm gespeisten grossen Dichtung 378
3.3.3. Empirische Psychologie 1
Die spannend-entspannende Funktion von Literatur (Hans und
Shulamith Kreitler) 383
3.3.3.1. Spannung/Entspannung und Literatur 383
3.3.3.2. Literarische und lebensweltliche Spannungsinduktion zur Spannungs
minderung 387
3.3.4. Empirische Psychologie 2
Das Lesen als Einübung ins Ordnen von Unordnung (Irvin L. Child).... 389
3.3.4.1. Ordnung in Sprache und Dichtung 389
3.3.4.2. Erlebte Unordnung in der Literatur 391
3.3.5. Mängel der behandelten Versuche,, den literarischen Genuss
psychologisch zu begründen, und Übergang zur anthropologischen
Begründung 394
/ 3.4. EIN ANTHROPOLOGISCHER BEGRÜNDUNGSVERSUCH 399
3.4.1. Versuch in bezug auf das Ästhetische des Ausdrucks 399
3.4.1.1. Das Ästhetische des Ausdrucks als Freiheit 399
3.4.1.2. Das Streben nach Freiheit als Grundstrebung des Menschen 403
3.4.1.3. Das Freiheitsstreben als Grund des ästhetischen Genusses 409
3.4.1.4. Ähnliche Auffassungen aus der Geschichte 413
3.4.1.5. Psychologische Gründe 418
3.4.2. Anwendung des gleichen Erklärungsprinzips auf die übrigen Arten
des Ästhetischen 419
3.4.3. Persönliche Gründe 426
ANHANG 428
BIBLIOGRAPHIE 487
NAMENSREGISTER 518
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