Deutsche Balladen:
Gespeichert in:
Format: | Buch |
---|---|
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Stuttgart
Reclam
1967
|
Schriftenreihe: | Universal-Bibliothek
8501-07 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Klappentext |
Beschreibung: | 552 S. |
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VERZEICHNIS DER AUTOREN
UND GEDICHTTITEL MIT ANMERKUNGEN
VOLKSBALLADEN
Das altere Hildebrandslied. 3
Bruchstück eines althochdeutschen Heldenliedes, das um 820 von
zwei Fuldaer Mönchen nach einer Vorlage von etwa 780 aufge¬
zeichnet wurde. Es ist das älteste Zeugnis der Sagen um Dietrich
von Bern (den ostgotischen König Theoderich den Großen), dessen
Kampf mit Otachere (Odoaker) den Hintergrund dieses Liedes
bildet. Nadh dreißigjähriger Verbannung dringt Dietrich an der
Spitze eines Heeres der Hunnen, seiner Bundesgenossen, in sein
Herrschaftsgebiet in Italien (Raben/Ravenna) vor, von seinem
alten Waffenmeister Hiidebrand begleitet. Hildebrand reitet als
Vorkämpfer zwischen die beiden Heere, seiner Herausforderung
begegnet ein junger unbekannter Kämpfer aus dem Heer Otache-
res. Der Einzelkampf soll im Sinne eines Gottesurteils den Aus¬
gang der Hauptschlacht vorverkünden. Im Angesicht der feind¬
lichen Heere vollzieht sich nach dramatischer Wechselrede zwi¬
schen Hildebrand und Hadubrand, Vater und Sohn, der Speer-
und Schwertkampf, an dessen entscheidender Stelle die Hand¬
schrift abbricht. Zweifellos war das Ende tragisch (»Wehe nun,
waltender Gott, Weh muß geschehen«): Hildebrand erschlägt, vom
Gebot der Ehre gezwungen, seinen Sohn. - Abgedruckt ist eine
Übertragung aus dem Althochdeutschen von Burghart Wachinger.
In der Sprache des Originals lautet der Beginn des Gedichts :
ík gihorta
dat
seggen,
đat
s
ih
urhettun asnon
muotin,
Hiltibrant
enti
Hadubrant
untar
heriun tuem.
sunufatarungo
iro saro
rihtun.
garutun
se iro
guđhamun,
gurtun sih
iro
suert
ana,
helidos,
ubar
hringa,
do
sie
to dero
hiltiu ritun,
Hiltibrant gimahalta
[Heríbrantes sunu]
:
her uuas heroro man,
ferahes frotoro; her
fragen
gistuont
fohem uuortum, hwer sin
fater wari
firea
in folchc
. .
¿
. . .
eddo hwelihhes cnuosles
du sis.
520 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
ibu du
mi enan sages,
ík
mi de odre uuet,
diind, in chunincrichc: chud ist mir
al
irmindeot.
Das jüngere Hildebrandslied. 5
Die Ballade ist in einigen Handsdiriften des 15. und zahlreichen
Drudken des 16. und 17. Jh.s auf uns gekommen. Hier wird sie
nadi
einem Nürnberger Drude des 16. Jh.s wiedergegeben. Die
wahrsdieinlich oberdeutsdie Urform wird von John Meier (Balla¬
den. Leipzig: Philipp
Reclam
jun.
1935
u.
1936, 2 Teile, in: Deut¬
sche Literatur in Entwidklungsreihen) aufgrund versdiiedener Kri¬
terien in die 1. Hälfte des 13. Jh.s gesetzt.
Schirmenschlag: Fechterschlag, gewaltiger Schlag. — entun: nicht
tun, das
soit du
nicht entun, doppelte Verneinung als Verstär¬
kung. - wann: denn. - Arbeit: Mühe, Kampfesnot. — zu raisen:
auf Kriegs fahrten zu ziehen. — dick ernern: oft erretten, am Le¬
ben erhalten. - wesen: sein. — Wolf
inger:
Name
des Geschlechtes
Hildebrands. -
Rame:
Ruß. — von der
None
biß zu der Vesper¬
zeit: etwa von 15 Uhr bis Sonnenuntergang, alte Tageseinteilung,
die dem katholischen Stundengebet entspricht. - Fingerlein: Ring.
Der edle Moringer . 9
Diese Heimkehrersage, ein Widerklang aus der Zeit der Kreuz¬
züge, hier aber auf ein phantastisches Indien ausgedehnt, wurde
wohl zu Beginn des 14. Jh.s im Süden Deutschlands mit der Per¬
son des mittelhochdeutschen Minnesängers Heinrich von Morun-
gen (um 1218) verbunden und in Möhringen an der Donau lokali¬
siert. Das Lied, das der spielmännische Dichter als Mittel der
Wiedererkennung einführt (Strophe 30 und 31), ist ein etwas um¬
gemodeltes Gedicht Walthers von der Vogelweide,
mein beiten: auf mich warten. -
Sant
Thomas Land: Indien. -
nit
underwegen Ion: nicht ungetan sein lassen. — rewet mich: betrübt
mich. -
raut
mir: rate mir, - Bilgerein:
Pilgrim.
-
Jebe:
Gewohn¬
heit. — Sumerlaten: dünne Schößlinge, Ruten. — drat: schnell. —
ward im entschlif
en
: war ihm dahin. —
peren
: schlagen.
Tannhäuser . 17
Diese Sage kam gegen Ende des 13. Jh.s durch Spielleute von
Italien nach Deutschland, wo der »Sibyllenberg« der Vorlage
durch den »Venusberg« ersetzt und die Person des bayrisch-öster¬
reichischen Minnesängers Tannhäuser (um 1200-1268) mit ihr in
Verbindung gebracht wurde. Auch der Name des Papstes
Urban
IV.
(1261-64) in der letzten Strophe weist auf den genannten
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 521
Zeitpunkt der Wanderung der Sage. Das Stabwunder geht zurück
auf Motive im Alten Testament
(Aaron,
Joachim) und in der
antiken Überlieferung. — Unsere Fassung folgt dem Abdruck bei
John Meier, nach einem fliegenden Blatt, Nürnberg 1515.
enhab: habe nicht, enhab ich
nit,
doppelte Verneinung als Ver¬
stärkung. — unmere : unwert, gleichgültig. — In wíl : ich will nicht. —
krank: schwach, sündhaft. — dick: sehr.
Der
Bremberger
. 21
Die Sage von dem eifersüchtigen Gatten, der seiner Frau das
Herz ihres Liebhabers zu essen gibt, ist in Deutschland wohl An¬
fang des 14. Jh.
s an
die Person des Minnesängers Reinmar von
Brennenberg (ermordet vor 1276 in Regensburg) angeknüpft wor¬
den. Die hier wiedergegebene niederdeutsche Fassung um 1600
(nach Uhland und de Bouck) hat die beiden ersten Strophen von
andersher
entlehnt.
quam: kam. —
Kleffer:
Schwätzer, Verräter. — Brunnenberch:
Bremberg. —
neen
: nicht ein, kein. — vorweldent : aufgekocht.
Der Spielmannssohn. 23
Diese von
E. M.
Arndt 1818 aus Rügen überlieferte Fassung geht
auf ein in der Substanz altes Gedicht zurück.
Ulinger. 24
Die in vielen Fassungen überlieferte Ballade von einem nördlichen
Blaubart weist auf alten Ursprung. Die betörende Gewalt des Ge¬
sangs (wie bei
Ho rant
im Gudrunlied), die Hilferufe der bedroh¬
ten Jungfrau im Wald an Jesus, Maria und den Bruder, der sie
errettet und die Rache vollzieht, sind Motive aus früher Zeit,
mindestens aus dem Anfang des 13. Jh.s. Unsere Fassung folgt
einem Nürnberger Druck um 1550.
der der singet: der da singet. — nie kein Leids: doppelte Vernei¬
nung als Verstärkung, wie oft in älteren Volksballaden. — ich sich:
ich sehe. -
f
err:
fern. —
Wid:
Strang von gedrehten Reisern.
Der Herr von Falkenstein. 28
Eine der Balladen, die der junge Goethe im Elsaß aufzeichnete;
in seiner Fassung ist sie hier gedruckt. Sie geht bis ins 14. Jh. zu¬
rück und war bis ins 19. Jh. an vielen Orten im Umlauf.
Peter Unverdorben. 30
Wohl in der 1. Hälfte des 15. Jh.s entstanden. Die Formeln des
Abschieds von der Welt, die der zum Tod Verurteilte spricht,
522 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
sind (nach Uhland) sehr alten Ursprungs und wurden auch sonst
ähnlich gebraucht.
Mär je: Maria. —
Sant Lienhart:
Sankt Leonhard, der Patron der
Gefangenen; ihm wurden eiserne Votivtafeln dargebracht. — gen
Ach; nach Aachen. - Lob: Laub. -
gom
mir: gehe mir.
Oas
Schloß in Österreich . 31
Die hier gebrachte Fassung der Ballade von 1602 hat viele Paral¬
lelen in deutschen und fremden Ländern. »Sie mag vielleicht an
ein wirkliches Vorkommnis angepaßt sein, wenigstens wird das
Lied schon 1659 auf Schloß Rosenberg in Niederösterreich bezogen
und dieses und der Name Österreich bleiben meist fest, selbst in
nordischen Ländern« (J. Meier).
Letter: Leiter. —
sus:
sonst.
Frau von Weißenburg. 34
Die in einer Fassung um 1550 wiedergegebene Ballade geht bis in
die Mitte des 13. Jh.s zurück. Wahrscheinlich liegt ihr ein histori¬
sches Ereignis zugrunde; 1085 wurde Pfalzgraf Friedrich von
Goscck auf der Jagd ermordet, und seine Witwe Adelheid heiratete,
nachdem die Trauerzeit verflossen war, Ludwig den Springer von
Thüringen; eine Quelle aus dem Anfang des 13. Jh.s erzählt von
einem Liebesverhältnis zwischen Adelheid und Ludwig und schreibt
der Frau die Veranlassung der Mordtat zu. — Das Lied war noch
1931 ín Prinzendorf (Niederösterreich) im Volke lebendig — über
700 Jahre nach seinem Entstehen!
Königskinder. 38
Die Ballade, eine der herrlichsten nicht nur in deutscher Sprache,
wird hier nach der handschriftlichen Aufzeichnung von Annette
von Droste-Hülshoff in westfälischer Mundart gebracht. Ihr Motiv
ist uralt: die antike Sage von
Hero
und Leander wurde durch
Ovids »Heroiden« in die nationalen Literaturen des Abendlandes
getragen und von ihnen im eigenen Geist neu geformt. In
Deutschland zuerst faßbar im 16. Jh. Schon damals ist sie auf eine
Melodie gesungen worden.
Keskes: Kerzen. - ruskende: rauschende. — Süster: Schwester. —
unnüsel: einfältig. —
sast:
sollst. —
Hoef
d
: Haupt. — trock: zog.
Der Wassermann. 41
Die mythische Gestalt des Wassermanns weist auf alten heidni¬
schen Ursprung. Wahrscheinlich ist das Gedicht an der Ostsee ent¬
standen und von dorther zu den Wenden, Slowenen und anderen
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 523
Völkern gewandert. Die vorliegende Fassung ist eine Aufzeich¬
nung von 1927 aus Ostpreußen.
Liebesprobe . . . . 43
»Im besten Handwerksburschensinne und trefflich gemacht«,
schrieb Goethe zu diesem Lied in »Des Knaben Wunderhorn«. In
unserer Sammlung wird es nach einer Aufzeichnung aus Sams-
wagen bei Wolmirstedt (vor 1857) gebracht. Es geht zurück ins
16. oder 15. Jh. und findet sich in Varianten bei fast allen euro¬
päischen Völkern.
Weltlich Recht. 45
Eine neuere Ballade aus »Des Knaben Wunderhorn« mit dem im
18. Jh. beliebten literarischen Motiv der Kindsmörderin. Sie
wurde zuerst von J. Fr. Reichardt aufgezeichnet und von ihm 1806
in der ersten Beilage seiner »Berlinischen Musikalischen Zei¬
tung«
II,
Nr. 10 veröffentlicht. Clemens Brentano regte diese Bal¬
lade bis in Einzelheiten zu seiner »Geschichte vom braven Kasperl
und dem schönen
Anneri«
an.
Großmutter Schlangenköchin. 45
In der Fassung Clemens Brentanos zuerst in seinem
Koman
»Godwi«, dann in »Des Knaben Wunderhorn«. Der Stoff ist über
ganz Europa verbreitet. Die dialogische Struktur und der Refrain
legen es nahe, an eine spielmäßige Aufführung im Tanze zu
denken.
Ritter und Magd. 47
Ein in vielen Varianten in Europa verbreiteter Stoff, dessen
Urge-
stalt
wohl dem 15. Jh. angehört. Die fünf letzten Strophen der Bal¬
lade waren von Einfluß auf den Schlußakt von Goethes »Clavigo«.
Die Losgekaufte. 49
Westfälische Fassung einer weitverbreiteten Bailade. Aus dem ro¬
manischen Sprachgebiet kam das Lied wahrscheinlich im 16. Jh.
nach Deutschland und wanderte in der neuen Form nach Skandi¬
navien und ins Baltikum. Die Wendung »Verkauf ans Ruder
dich« stammt von dem Romantiker Johann Friedrich Kind und ist
dann auch ins Volk gedrungen. Ursprünglich sollte der Liebste
sein Schiff (oder seinen Ring) verkaufen. Ein ähnlicher dreimaliger
Anruf an Vater, Bruder und Liebsten, welch letzterer, sich
opfernd, ihm allein Folge leistet, findet sich auch in Balladen
anderer Völker.
524 Autoren, Gedicbttitel und Anmerkungen
Totenamt . . . 50
Niederländische Urform einer weitverbreiteten Ballade. Das im
Liede Erzählte ist besonders im Anfang nicht ganz leicht ver¬
ständlich, so daß es geboten scheint, hier kurz den Inhalt zu ge¬
ben: Erschlagen
ύοτώ.
Nebenbuhler, als er beim Morgengrauen von
dem nächtlichen Zusammensein mit der Geliebten heimkehrt, liegt
der Ritter unter der Linde. Als der Mörder nun
aie
Frucht seiner
Tat genießen und die Geliebte aus dem Lande führen will, lehnt sie
ab, indem sie, was ja vor kurzem Wirklichkeit war, vorgibt, in
ihres Liebsten Armen zu ruhen. Der Ritter straft sie Lügen und
fordert sie auf, zur Linde zu gehen, wo sie ihn erschlagen finden
werde. Sie tut es und sieht die entsetzliche Wahrheit, daß der ein¬
zige, den sie geliebt und dem sie Treue gehalten hat, tot ist. Von
nun an wird ihr Leben in Trauer dahinfließen. Da sie vergebens
die Edelleute ihres Vaters bittet, ihr den Toten begraben zu helfen,
verrichtet sie selbst das traurige Werk und geht in ein Kloster.
warent (ware-n-t: euphonisches n),
al mijn Vrienden dat mijn
Vianden
ziin: wäre es der Fall, daß all meine Freunde meine
Feinde wären, so führte ich euch doch aus dem Lande. Das
»dat«
ist ein nicht zu übersetzender Zusatz, vgl. Strophe 3, 12, 14. —
bilo;
ach. - versleghen: erschlagen. —
Ч
Meisken: das Mädchen.
-
al
totter:
zu der. -
versmoort:
erstickt. - swarte
Wijlen:
schwarze Schleier, —
Bélieken:
Glöckchen.
Agnes Bernauerin. 52
Die Ballade geht auf das bekannte historische Geschehnis im bay¬
rischen Herzogshause zurück, das auch Friedrich Hebbel und Otto
Ludwig in ihren Dramen behandelt haben. Ursprüngliche Fassung
der Ballade wohl aus dem 16. Jh.
Tambursgesell. 54
Zu dieser in »Des Knaben Wunderhorn« nach einem fliegenden
Blatt mitgeteilten Ballade bemerkt Goethe: »Heitere Vergegen¬
wärtigung eines ängstlichen Zustande. Ein Gedicht, dem der Ein¬
sehende schwerlich ein gleiches an die Seite stellen könnte.« Es
vertritt in unserer Sammlung die Gruppe der Deserteurlieder wie
»Zu Straßburg auf der Schanz«, »Es geht bei gedämpfter Trommel
Klang« von Chamisso (nach Andersen) u. a. Ein anderes Beispiel
der an Verzweiflung grenzenden Soldatendichtung ist das folgende:
Der Schildwache Nachtlied. 55
»Dem tiefen und dunklen Sinne der Ausdruck gemäß«, schreibt
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 525
Goethe zu dem nach mündlicher Überlieferung aufgezeichneten
Lied in »Des Knaben Wunderhorn«.
Zwei Roselein. 56
Nach »Des Knaben Wunderhorn« mit der Bezeichnung »Mündlich
am Neckar«. Auch hierzu Goethes Urteil: »Ein Ereignen zwischen
Liebesleuten von der zartesten Art, dargestellt, wie es besser nicht
möglich ist.«
> Ich
hort
ein Sichelin rauschen. 58
Dieses balladenhafte Gespräch zwischen dem untreuen Liebhaber
und dem verlassenen Mädchen erscheint hier in seiner ältesten
überlieferten Fassung aus dem 16. Jh., die in Bauform und Sprache
noch an die Minnelieder des Hoch- und Spätmittelalters erinnert.
Es geht eine dunkle
Wolk
herein. 59
Die erste Strophe ist aus dem 17. Jh., die beiden anderen sind
später hinzugedichtet, doch ist eine schöne Einheit entstanden, die
Albrecht
Goes in
seinem Werk »Freude am Gedicht« ausgedeutet
hat. »Die Stimme, die sich erhebt, ist kaum mehr als eine dunkle,
gedämpfte Einzelstimme. Aber indem sie sich erhebt, wird der
ganze Leib unserer Sprache tönend.«
Die schwarzbraune Hexe. 59
Nach einem fliegenden Blatt in »Des Knaben Wunderhorn«. Da¬
zu Goethe: »Durch Überlieferung etwas konfus, der Grund aber
unschätzbar.«
Das Lied vom eifersüchtigen Knaben. 61
Nach Herder, »Volkslieder«, der folgende Anmerkung macht:
»Die Melodie hat das Helle und Feierliche eines Abendgesanges
wie unterm Licht der Sterne, und der elsasser Dialekt schließt sich
den Schwingungen derselben trefflich an, wie überhaupt in allen
Volksliedern mit dem lebendigen Gesänge viel verlorengeht. Der
Inhalt des Liedes ist kühn und schrecklich fortgehende Handlung,
ein kleines lyrisches Gemälde, wie etwa Othello ein gewaltiges,
großes Freskobild ist. Der Anfang des Liedes ist mehrern Volks¬
liedern eine Lieblingsstelle.«
Schwesterlein. 62
Nach dem Romantiker Zuccalmaglio, wobei es ungewiß ist, ob ein
Volkslied zugrunde liegt oder diese Ballade, die durch die Ver¬
tonung von Johannes
Brahms
weithin bekannt wurde, ganz dem
Autor zugehört.
526
Autoren,
Gedichttitel und Anmerkungen
Adventslegende. 63
Aus dem 16. Jh.
Ein Wahrheitslied. 64
Nach »Des Knaben Wunderhorn«, dort ohne Quellenangabe.
GOTTFRIED AUGUST BORGER (1747-94)
Lenore. 66
Zu der Ballade Bürgers und Höltys vgl. das Nachwort.
LUDWIG HEINRICH CHRISTOPH HÖLTY (1748-76)
Adelstan
und Röschen. 74
Fassung aus dem Göttinger Musenalmanach auf das Jahr 1774.
ι
Hexenlied.♦.». 78
Fassung aus dem Musenalmanach für 1777. — Wocken: nieder¬
deutsch für Rocken.
MATTHIAS CLAUDIUS (1740-1815)
Der Tod und das Mädchen. 79
JOHANN WOLFGANG GOETHE (1749-1832)
Heidenröslein . 79
Der König in
Thulę
. 80
Spätere Fassung des Gedichts.
Thule: nach der antiken Geographie die nördlichste Insel der Erde.
Der untreue Knabe. $1
hauß*: außen, heraußen. — Die wend't sich —: das Abbrechen ist
in dem Singspiel
»Claudine
von Villa Bella«, dem die Ballade
entstammt, durch eine äußere Störung motiviert. Goethe hat die¬
sen fragmentarischen Charakter aber später offenbar bewußt bei¬
behalten.
Der Fischer . 83
Mit »Der Fischer« (1778) und der folgenden Ballade »Erlkönig«
(1782) begründete Goethe für die neuere deutsche Literatur die
naturmagische Ballade, deren Art später vor allem von Annette
von Droste-Hülshof
f
fortgeführt wurde.
Erlkönig.» . . 84
Der Sänger .♦ . . $5
Die Braut von Korinth. 86
Diese und die beiden folgenden Balladen entstanden 1797, in dem
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 527
sogenannten Balladen jähr Schülers und Goethes. Sie erschienen
erstmals im Musenalmanach für das Jahr 1798 und sind im Brief¬
wechsel zwischen Goethe und Schiller ausführlich besprochen,
mit weißem Schleier . : das Totengewand der Himmelsbraut. —
Ceres* . . . Bacchus* Gabe : Brot und Wein. — Hymen : Gott der
Hochzeit (die Flamme als Hinweis auf die Hochzeitsfackel). —
eine Locke gib: magische Besiegelung der Todgeweihtheit. — Salz
und Wasser: das Weihwasser zum Besprengen der Leichen mit Salz
Vermischt. — nur braun erscheinst du wieder dort: erst im Toten¬
reich erscheinst du wieder mit ungebleichtem Haar. — einen Schei¬
terhaufen: die Christen lehnten, da sie an die Auferstehung des
Leibes glaubten, die heidnische Feuerbestattung ab.
Der Gott und die Bajadere. . 93
Bajadere: indische Tänzerin. Die im Tempeldienst beschäftigten
Dewadasis (Dienerinnen eines Gottes) üben auch religiöse Prosti¬
tution aus. — Mahadoh: Beiname Schiwas, eines der indischen
Hauptgötter.
Der Zauberlehrling. 96
Hochzeitlied. 99
Wirkung in die Ferne.101
Der getreue Eckart.103
Goethe nennt den Stoff einmal ein »Thüringerwaldmärchen«.
Eckart: Gestalt aus der deutschen Heldendichtung, wohl schon zur
Zeit des Nibelungenliedes sprichwörtliche Rater- und Warnerge¬
stalt. — die unholdigen Schwestern: das Heer der Verstorbenen,
die Begleiterinnen der Frau Holle, die Gewalt über das Gedeihen
von Haus und Feld hat, Vorwitz bestraft, Hilfsbereitschaft und
Fleiß belohnt. — Aldermann: im 18. Jh. literarisch gebräuchlich für
einen durch Ansehen oder Amt hervorragenden Mann.
Der Totentanz.105
Ballade.106
So
hab
ich mir Jahre die Tochter gedacht: »Nun aber fällt der
Sänger aus seiner Rolle, er ist es selbst» (aus Goethes Erläute¬
rung). — ich löse die Siegel der Schätze: »Der Alte legitimiert sich
dadurch als Hausbesitzer, daß er die Stelle der vergrabenen
Schätze anzudeuten weiß . . .« (Goethe).
Johanna Sebus.109
Paria - Legende .111
S
28 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
Paria: in der religiös-sozialen Ordnung Indiens ein Angehöriger
der untersten, unreinen Kaste. —
Brahmanen:
Mitglieder der ober¬
sten Kaste der Hindus, oft Priester, Dichter, Gelehrte und Politi¬
ker.
Siebens<hlaţer
. 115
des Kaisers Grimm: die Christenverfolgung unter dem römischen
Kaiser Decius im Jahr 250.
FRIEDRICH SCHILLER (1759-1805)
Der Ring des Polykrates.119
Wie »Die Kraniche des Ibykus«, »Der Taucher« und »Der Hand¬
schuh« im sogenannten Balladenjahr 1797 entstanden und im Mu¬
senalmanach für das Jahr 1798 erstmals veröffentlicht.
Erinnen, Er
inny
en:
griechische Rachegottinnen.
Die Kraniche des Ibykus.122
Ibykus: Chorlyriker um 530 v. Chr. im griechischen Unteritalien.
— Rhegium: antike Stadt in Unterit'alien. — Akrokorinth: (Hoch-
korinth) der stark befestigte Burgberg des alten Korinth. — der
Gastliche: Zeus, der Hüter des Gastrechts. — Prytane: hoher Beam¬
ter im alten Griechenland. — Manen : Totengeister. — Cekrops : erster
attischer König; Cekrops* Stadt, Athen. — Aulis: kleiner antiker
Ort in Böotien. ~ Phocis: Landschaft im alten Griechenland. —
Eumeniden: euphemistischer Name (die Wohlgesinnten) für
dia
Erinnyen* Vielleicht aber erklärt sich der Name auch so, daß die
Erinnyen, wie andere chthonische Gottheiten, bereits in ihrem ur¬
sprünglichen Wesen neben den grausigen auch freundliche Züge
trugen.
Die Bürgschaft . . . 128
Der Taucher.132
Charybdę:
Meeresstrudel, in der griechischen Mythologie ein drei¬
mal täglich das Meer einschlürfendes und ausspeiendes Ungeheuer
gegenüber der
Skylla,
meist in der sizilischen Meerenge vorge¬
stellt.
Der Handschuh. 137
Den Stoff nahm Schiller aus den »Essais
historiques sur
Paris«
(1766) von Saintfoix.
König Franz: Franz
L
von Frankreich (1515—47).
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 529
Der Graf von
Habsburg
.·.·».··.140
Schiller fügte dem Gedicht eine Anmerkung bei: »Für die, welche
die Geschichte jener Zeit kennen, bemerke ich noch, daß ich recht
gut weiß, daß Böhmen sein Erzamt bei Rudolfs Kaiserkrönung
nicht ausübte.«
Der Alpenjäger. 143
Der Kampf mit dem Drachen. 145
CLEMENS BRENTANO (1778-1842)
Lore Lay
.«.154
Auf dem Rhein. . 158
Die Gottesmauer.161
Kantschu : Riemenpeitsche.
Romanze vom Freudenhaus .164
ADELBERT VON CHAMISSO (1781-1838)
Die Sonne bringt es an den Tag. 167
Quelle: Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm Nr. 115.
Die versunkene Burg. . . 170
Die Weiber von Winsperg.172
Winsperg : heute Weinsberg.
JUSTINUS KERNER (1786-1862)
Der Geiger zu Gmünd. 173
LUDWIG UHLAND (1787-1862)
Das Schloß am Meer. 177
Der gute Kamerad. 178
Die Rache. . 178
Harald . 179
Schwäbische Kunde. 181
Bertrán
de Born.183
Bertrán
de Born, Troubadour, Vizegraf von Perigord und Herr
auf Schloß Hautefort, wiegelte Heinrich, den jüngeren Sohn König
Heinrichs
II.
von England, gegen diesen zur Empörung auf und
wurde nach des Prinzen Tod (11. Juni 1183) gefangengenommen.
34 Deutsdbe Balladen
530
Autoren,
Gedichttitel und Anmerkungen
Der Überlieferung nach, wie sie Uhland getreu nachbildet, wurde
er aufgrund seiner Antwort an Heinrich
II.
freigelassen.
Bertrán
de Born hatte 1183 auch zwei Licbeskanzonen an Heinrichs
II.
Tochter Mathilde, die Gemahlin Herzog Heinrichs des Löwen, ge¬
richtet.
Ventadorn: eigentlich Ventadour, Umbildung wegen des Reimes.
Das Glück von Edenball.185
Edenhall war ein altes Schloß in der nordenglischen Landschaft
Cumberland.
JOSEPH VON EICHENDORFF (1788-1857)
Die Hocbzeitsnacbt. 187
Waldgespräch . 189
Die späte Hochzeit. 190
Der Schatzgräber. 191
Die verlorene
Brant
. 191
Der Kehraus. 196
FRIEDRICH RÜCKERT (1788-1866)
Jusuf und Suleicha .197
Vom
В
üble in y das überall hat mitgenommen sein wollen . . 199
GUSTAV SCHWAB (1792-1850)
Der Reiter und der Bodensee.200
AUGUST VON
PLATEN
(1796-1835)
Der
Pilgrim
vor St, Just.203
Nachdem Kaiser Karl
V.
seine Krone 1555 niedergelegt hatte» zog
er sich mit einem Teil seines Hofstaates in das spanische Kloster
St. Just in
Estremadura
zurück.
Das Grab im Busento.204
Der Westgotenkönig Alarich, der mit seinem Heer mehrmals
Italien durchzogen und 410 Rom gestürmt und geplündert hatte,
starb bei Cosenza in Kalabrien.
Platens
Quelle war der gotische
Geschichtsschreiber Jordanis.
Harmosan
.205
Sassaniden: neupersische Herrscherfamilie. — Ktesiphon: Residenz
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 531
am Tigris. — Oxus: antiker Name des Amu-darja oder
Amu,
Fluß
in
Turkestan.
— Omar: der zweite Kalif in
Medina,
strenggläubig
im Kampf gegen Persien. — Jesdegerd (632—51), der letzte der
Sassaniden, unter dessen unmittelbaren Vorgängern Chosru
I.
(532-79) und Chosru
II.
(591-628) bedeutend sind, fiel im Kampf
gegen das arabische Kalifat.
ANNETTE VON DROSTE-HÜLSHOFF (1797-1848)
Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Köln.
¿Об
Friedrich, Graf von Isenburg, war Schirmvogt des Stiftes Essen,
waltete aber mit solcher Willkür seines Amtes, daß vor Papst
Honorius
III.
und Kaiser Friedrich
II«
Klage geführt wurde. Diese
forderten Erzbischof Engelbert auf, den Bedrückungen des Isen-
burgers, der sein Neffe war, Einhalt zu bieten. Auf dem Synodal¬
tag zu Soest Anfang November 1225 klagte Engelbert den
Isen-
burger als Kirchenräuber an, forderte seine Buße in Sack und
Asche und drohte ihm mit Entzug der Vogtei über Essen. Friedrich
faßte darauf mit anderen Unzufriedenen den Plan, Erzbischof
Engelbert zu ermorden. Engelbert, der mit schwachem Gefolge
von Soest aufgebrochen war, wurde in Minden gewarnt, reiste
aber, nachdem er Generalbeichte abgelegt und das Abendmahl
empfangen hatte, weiter nach Schwelm, wo er eine Kirche weihen
sollte. Am Abend des 7. November wurde er in einem Hohlweg
überfallen und starb, aus vielen Wunden blutend und für seine
Mörder betend. Der Isenburger kam in die Acht, seine Burg wurde
zerstört; nachdem er in Lüttich ergriffen worden war, wurde er
in Köln zum Tod durch das Rad verurteilt.
Die Szene wird eröffnet mit dem Durchschwimmen der Ruhr
durch 25 Reiter aus dem Gefolge des Erzbischofs. — Oberwind:
Bedeutung nicht ganz klar, vielleicht Schlingpflanzen wie Efeu,
die den Eichenstamm umwinden, vielleicht: über dem Wind, vor
dem Wind geschützt. — Der freie Stegreif: vom Stegreif leben,
Raubritter sein. — Rose: das Wappen der Grafschaft Berg, die
Engelbert dem Bruder von Isenburgs Gemahlin vorenthielt. —
Alte Vetteln: er meint die Nonnen des Stiftes Essen. — Wunder¬
domes Schöne: Engelbert wollte über den Reliquien der Heiligen
Drei Könige in Köln einen großen Dom errichten. — In Köln am
Rheine kniet ein Weib:
Margaretha
von
Limburg,
die Witwe
Friedrichs.
532 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
Der
Fundator
.211
Das Gedicht bezieht sich auf das Haus Wehrden an der Weser.
Sein
»Fundator«,
sein Stifter und Gründer, war Hermann Werner
Freiherr Wolff-Metternich zur Gracht, Fürstbischof von Pader¬
born (1683—1704). Er kaufte von der Familie von Amelunxen die
Güter Wehrden, Amelunxen und Drenke im Bereich der Abtei
Corvey und vereinigte sie zu einem Familienfideikommiß zu Gun¬
sten seines Neffen Franz Wilhelm. Das alte Amelunxensche Haus
umbaute er von drei Seiten, wobei er der Sage nach von einem
im Garten befindlichen Turm zugeschaut hat. Er ist »der mächtige
Prälat« der dritten Strophe.
Nösterlein: Rosenkranz
(pater
noster). — Sandalen: die Fußbeklei¬
dung des Prälaten.
Vorgeschichte.216
Der erste Druck hatte als Nebentitel:
(Second Sight).
Das Gedicht
wurde für Schückings »Das malerische und romantische Westfalen«
geschrieben. Dort heißt es dazu als Einleitung: »Wir (Münster¬
länder) haben unseren Geisterglauben wie jedes andere Volk . . .
Vor den anderen deutschen Stämmen ist, glaub ich, die Vorge¬
schichte, die Sehergabe der >Spökenkieker<, der >Wicker< (von
>wicken<, wahrsagen) den Westfalen eigentümlich; es ist dasselbe,
was das
Second Sight
der Inselbewohner des nördlichen Britan¬
niens; unsere blassen nixäugigen Seher sind ganz, was den Faroe-
Insulanern ihre >hohlen Menschen<, deren Geist sich aus dem
Leibe entrückt und die Zukunft als Gegenwart sieht, in deren, un¬
ruhevolle Nachte, wo eine höhere Gewalt sie auf- und hinaustreibt
zum Schauen, kommende Ereignisse ihre Schatten werfen. Das
mitgeteilte Gedicht >Die Vorgeschichte< schildert diesen Zustand
und all sein Grausiges so, daß ich nichts hinzuzusetzen habe, als
die Bezeugung vieler auffallender Beispiele ähnlicher, nicht selte¬
ner Vorkommnisse. Wer die stillen, ernsten Menschen, die mit
der Sehergabe behaftet sind und sie wie eine Qual betrachten,
kennt und sprach, wer Augenzeuge der Erfüllung ihrer Gesichte
war, wird sich versucht fühlen, den Zweifel fahren zu lassen,
welcher die Lösung des Wunderbaren doch nur durch ein noch
Wunderbareres, die ungeheuerliche Einbildungskraft schlichter ge¬
wöhnlicher Menschen zu bewerkstelligen weiß.«
in Blutes Haft: das Blut steht unter dem Einfluß des Mondes. —
Der Frommen in Grabeszellen : die Mutter ist bereits gestorben. —
Fackeln: Der Leichenzug eines westfälischen Edelmannes fand im-
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 533
mer
bei Nacht mit Fackelschein statt. —
Pleureuse:
Trauerschleier.
— Versengt erst gestern an Herdes Brand: Das Geschaute wird sich
also noch erfüllen, bevor die Brandwunde des Dieners geheilt ist.
- vernagelt nach altem Brauch: Das Leibpferd des verstorbenen
Herrn wurde falsch beschlagen, damit es durch sein Hinken im
Leichenzug gleichsam Trauer ausdrücke. — Kein Pfeil, kein Pfeil
nur Rosen: Auf den Sarg eines Kindes gehören nach adligem
Brauch die Wappen von Vater und Mutter; Rosen und Pfeile
würden also für den schauenden Freiherrn den Tod seines Sohnes,
Rosen allein den eigenen Tod bedeuten.
Das Fräulein von Rodenschild.220
Seiger: Zeiger. — Oger: menschenfressendes Ungeheuer in franzö¬
sischen Märchen.
Der Geierpfiff.223
Dohne: Schlinge zum Vogelfang, Dohnenschlag: Fangstelle im
"Wald. — Zentifolie: die »Hundertblättrige«, Rosenart.
Die Vergeltung.228
Spiere: langer Balken, allgemeiner Ausdruck, den die
Droste
wohl
für Mast verwendet.
DerScbloßelf. 232
Heck: Gattertür oder Schlagbaum, Eingang einer Einfriedung.
Das Hirtenfeuer. 235
Funkenflinster: Wohl Flinker, Flimmer; Neologismus, -wahrschein¬
lich durch Flins, Feuerstein, und das Zünden mit Stahl, Stein und
Schwamm inspiriert. —
Girandole:
Feuerrad. — Schmelen: Heide¬
gräser. — Kamp : eingehegter Acker. — Brahm : Ginster.
Der Knabe im Moor.237
HEINRICH HEINE (1797-1856)
Die Grenadiere.239
der Kaiser: Napoleon
I.
Belsazar . . .240
Vgl. Altes Testament, Buch Daniel, Kap. 5. — Knechte: Gemeint
sind die Größen, die »Gewaltigen«.
Die Wallfahrt nach Kevlaar. . 242
die Hunde bellten so laut: weil sie, nach rheinischem Aberglauben
hellsichtig, die Seele des abgeschiedenen Jünglings erblicken.
534 Autoren, Gedicht
titel
und Anmerkungen
Ritter Olaf . . . ♦.245
König Harald Harjagar.248
Harald
Harf agar;
König der Norweger 863—930.
Rhampsenit . ·.249
Nach Herodots
G
escili dite
II,
121.
Schelm von Bergen. 251
Drickes, Marizzebill : Figuren
ács
Kölner Karnevals.
AUGUST KOPISCH (1799-1853)
Zeitelmoos.♦.253
Zeitelmoos: ein Wald im Fichtelgebirge.
Die Heinzelmännchen.255
NIKOLAUS LENAU (1802-50)
Der Postillion. 259
Die Drei . 261
Die Werbung. 262
EDUARD MÖRIKE (1804-75)
Der Feuerreiter. 266
Zwei Liebchen. 267
Die traurige Krönung.; 269
Schön-Rohtraut. 270
Die Tochter der Heide. 271
Die Geister am Mummelsee. ». 272
FERDINAND FREILIGRATH (1810-76)
»Prinz Eugen, der edle Ritter*.273
Der Scheik am Sinai.*. 275
Barbaresken:
älterer Name der
Berberei,
besonders Marokko, Al¬
gerien und Tunesien. —
Defilee:
Hohlweg. —
Croupe:
Kruppe,
Hinterteil des Pferdes. — Tittery:
Ti teri,
Berglandschaft südlich
von Algier. — Sein Haupt gleicht einer Birne: Der Kopf des fran-
z
ös
is
die
η
Bürgerkönigs Louis Philippe wurde in den Zeitgenossin
sehen Witzblättern wegen seiner entsprechenden Form als Birne
bezeichnet und karikiert.
Aus dem seh lesischen Gebirge.276
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen S3S
HERMANN KURZ (1813-73)
Ostern
ÎS2S
.279
FRIEDRICH HEBBEL (1813-63)
Das Kind am Brunnen.282
Der Heideknabe .283
EMANUEL GEIBEL
(1815-84)
Both-well
.286
GOTTFRIED KELLER (1819-90)
Der Narr des Grafen von Zimmern.288
Das Köhlerweib ist trunken.289
KLAUS GROTH (1819-99)
Hans Iwer. 290
Der
Werwolf,
ein mit bösem Zauber geschlagener Mensch, muß
seine menschliche Gestalt wieder annehmen, wenn er bei seinem
echten Namen gerufen wird, und stirbt dann.
Kath: Kate. —
Krog:
Weideland. —
se be:
sie betete, — deker: dünn
verschlissen. -
Dok:
Tuch. - Egg: Schürzenband, - Drach: Tracht
mit Ketten zum Tragen von Eimern. — sangein: vor Schmerz
brennen. —
wek:
weich. —
Dak:
Dunst, Nebel. — kruppt: kriecht. —
jankt:
winselt und heult vor Gier. — schütt: schießt. —
leeg:
krank.
MORITZ VON
STRACH
WITZ (1822-47)
Das Herz von Douglas. 292
Richard Löwenherz* Tod. 296
Hie Weif . 297
THEODOR FONTANE (1819-98)
Gorm
Grymme
.298
Gorm der Alte herrschte
ш
930 in Dänemark. —
Jarls:
königliche
Statthalter. — Fest des
Jul:
Wintersonnenwende. — BrÖmsebro-
Moor: südlich Kalmar ín Schweden gelegen, auch Schloß und Dorf.
Archibald
Douglas.301
Stirling, Linlithgow:
Städte und Schlösser
ani
Firth of Forth in
Schottland.
S
36 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
Lied des James Monmouth.· · . ♦.304
James Monmouth (1649—85), ein unehelicher Sohn Karls
II.
und
Lucy Walters, der Tochter eines Landedelmanns, machte Jakob
IL
1685 den Thron streitig, wurde geschlagen und hingerichtet.
Der 6. November 1632.305
Dalarn: Gebirgslandschaft in Schweden. — Dal-Elf: Fluß dort-
selbst.
Schloß
Eger
. . » . ». 307
John Maynard . 309
Die Brück am
Тау
.311
Im Mai 1878 wurde die Eisenbahnbrücke bei
Dundee
über den
Firth of
Тау,
die meerartige Mündung des
Тау,
dem Verkehr
übergeben. Sie war mit den damals modernsten technischen Mit¬
teln als längste Brücke der Welt errichtet worden. Am 28. Dezem¬
ber des folgenden Jahres stürzte ihr mittlerer Teil während eines
Sturms ein. Der Eisenbahnzug von Edinburgh raste über die Ein¬
sturzstelle in die Tiefe,
Herr von Ribbeck auf Ribbedi im Havelland.314
CONRAD FERDINAND MEYER (1825-98)
Napoleon im Kreml. 315
König Etzels Schwert. 316
Bettlerballade. 317
Mit zwei Worten. 319
Der Tod und Frau Laura. 320
La
Blanche
Nef.
321
Die Rose von
Newport
.
і
. 324
Karl
L,
König von England (1600—49), von
Cromwell
zum Tode
verurteilt und enthauptet.
Der gleitende Purpur.325
beiten : warten.
Die Söhne Haruns. 327
Die Füße im Feuer.328
DETLEV VON LILIENCRON (1844-1909)
Die Zwillingsgeschwister.331
Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen 537
Die Kapelle zum finstern Stern. 334
Pidder Lüng.337
Trutz, blanke Hans.·- 339
CARL SPITTELER (1845-1924)
Die Blütenfee. 342
Carl Spitteler: Gesammelte Werke. Band 3. Zürich: Artemis 1945.
RICHARD DEHMEL (1863-1920)
Anno Domini 1812.343
Richard Dehmel: Dichtungen, Briefe, Dokumente. Hamburg:
© Hof
f
mann und Campe 1963.
RÏGARDAHUCH
(1864-1947)
Aus dem 30jährigen Kriege
Wiegenlied.345
Frieden .346
Saul
. 347
Ricarda
Huch: Gesammelte Gedichte. Leipzig: H. Haessel und
Insel-Verlag 1929. © Insel-Verlag.
FRANK WEDEKIND (1864-1918)
Das Lied vom armen Kind.349
Brigitte B.- . .351
Frank Wedekind: Prosa, Dramen, Verse.
I
u.
ÏI.
München: Albert
Langen, Georg Müller
o. J.
ARNO HOLZ (1863-1929)
Een
Boot is nod?
buten!
.353
Arno Holz: Werke Band
V.
Neuwied:
Luchterhand
1962.
STEFAN GEORGE (1868-1933)
Sporenwache ♦. 354
Der Waffengefährte. 356
Das Lied. 358
Stefan George: Werke. Ausgabe in zwei Bänden. München u.
Düsseldorf: Küpper vormals Georg
Bondi
1958«
35 Deutsche Balladen
538
Aut
oren y
Gedichttitel und Anmerkungen
HUGO VON HOFMANNSTHAL (1874-1929)
Die Beiden . . . 359
Ballade des äußeren Lebens. 360
Ballade vom kranken Kind.* . . 360
Hugo von Hofmannsthal: Gedichte und lyrische Dramen. Frank¬
furt a. M.: S- Fischer 1952. © Insel-Verlag für 1. u. 2., Bermann-
Fischer-Verlag für 3. Titel.
KAINER MARIA RILKE (1875-1926)
Karl der Zwölfte von Schweden reitet in der Ukraine „ . . 361
Alkestis.364
Der letzte Graf von
Breder
ode
entzieht sich türkischer Gefan¬
genschaft.367
Rainer Maria Rilke: Sämtliche Werke. Band 1. "Wiesbaden: Insel-
Verlag 1955.
LULU
VON
STRAUSS
UND TORNEY (1873-1956)
Des Braunschweigers Ende. 368
Die
Tulipan
. 369
Tambour Leroi. 374
»Schiff ahoi!* .379
piel:
niederdeutsch steil, gerade.
Der Gottesgnadenschacht.381
Lulu
von Strauß und Torney:
Tulipan.
Balladen und Erzählun¬
gen. Düsseldorf—Köln: Eugen Diederichs 1966.
BORRIES VON MÜNCHHAUSEN (1874-1945)
Ballade vom Brennesselbusch. 386
Die Boten. 389
Gawain> der den Freund verriet. 392
Börries, Freiherr von Münchhausen: Das dichterische Werk in
zwei Bänden. Band 1 : Das Baliadenbuch. Stuttgart : Deutsche
Ver·
lagsanstalt
1963 (83.-85. Ts.).
GEORG KAISER (1878-1945)
Ballade von Casars Ende.396
Autoren^ Gedichttitel und Anmerkungen 539
Georg Kaiser: Stücke, Erzählungen, Aufsätze, Gedichte. Köln:
Kiepenheuer und Witsch 1966.
AGNES MIEGEL (1879-1964)
Schöne Agnete . 397
Die Nibelungen. 399
Die Mär vom Ritter Manuel. 401
Rembrandt
. 404
Die Domina. 406
Die Frauen von Nidden. 409
Agnes Miegel: Gesammelte Balladen. Düsseldorf: Eugen Diede-
richs 4959.
MAX
MELL
(* 1882)
Die Schönwetterhexe.411
Max
Mell:
Prosa, Dramen, Verse. Band 1. München: Albert Lan¬
gen, Georg Müller 1962.
INA SEIDEL (* 1885)
Schmerzensreich unter den Menschen. 412
Regenballade.416
»Schnatermann«: So heißt ein Wald in der Nahe von Rostock.
Ina Seidel: Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 21957.
GEORG TRAKL (1887-1914)
Die junge Magd.419
Georg Trakl: Die Dichtungen. Salzburg: Otto Müller o. J. (12.
Auflage).
GEORG VON DER VRING (· 1889)
Das Grab im Graben.422
Die Ballade von den Goslarer Jägern.423
Die Lieder des Georg von der Vring 1906-1956. München: Albert
Langen, Georg Müller 1956.
FRANZ WERFEL (1890-1945)
Panther-Ballade .425
Jesus und der Äser-Weg.427
540 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
Franz Werfel: Das lyrische Werk. Frankfurt a. M.: © S.
FiscŁer
1967.
GEORG BRITTING (1891-1964)
Der Betblehemitiscbe Kindermord.429
Salome
. 430
Die
Sćhlan%enkotii%in
. 431
Was bat, Achill.433
Georg Britting: Gedichte 1919-1939. / Gedichte 1940-1951. Gesamt¬
ausgabe in Einzelbänden. München: Nymphenburger Verlagshand¬
lung GmbH 1957.
WERNER BERGENGRUEN (1892-1964)
Meines Vaters Haus.435
Tarandone
.439
Werner Bergengruen: Die Rose von Jericho. Zürich: Verlag der
Arche Peter Schifferli. (Arche-Bücherei Nr. 214/215) und Die heile
Weit. Zürich: Verlag der Arche Peter Schif
ferii.
JOSEF WEINHEBER (1892-1945)
Dietbelm Trausenit.442
Josef Weinheber: Wien wörtlich. Hamburg: <£) Hof
f
mann und
Campe 1953 (66.-74. Ts.).
GERTRUD KOLMAR (1894-1943 versdiollen)
Ludwig XVI., 1775.446
Cbarlotte Corday.447
Dantons Ende. 449
Gertrud Kolmar: Das lyrische Werk. München: Kösel 1960.
THEODOR KRAMER (1897-1958)
Neusiedlersee. 451
Der Trödler.452
Theodor Kramer: Einer bezeugt es . Graz u. Wien: Stiasny
1960. © Prof. Erwin
Chvojka,
Wien.
BERTOLT BRECHT (1898-1956)
Ballade von den Abenteurern.453
Autor
en y
Gedichttitel und Anmerkungen 541
Von des Cortez Leuten. 453
Ballade von den Seeräubern. 455
Ballade von der Hanna
Cash
. 460
Ballade vom Mazeppa. 462
Die Seeräuber-]enny oder Traume eines Küchenrnädcbens 464
Legende von der Entstehung des
Budy
es Taoteking auf dem
Weg des Laotse in die Emigration.466
Bertolt Brecht: Gedichte. Band 1, 2 und 4. Frankfurt
a. M.:
Suhr-
kamp 1960 und 1961.
ERICH KÄSTNER (* 1S99) 5 :; ;
Sachliche Romanze. 469
Der Handstand auf der Loreley. 470
Die Ballade vom Nachahmungstrieb. 471
Erich Kästner: Gesammelte Schriften. Band 1. Gedichte. Zürich:
Atrium Verlag 1959.
MARIE LUISE KASCHNITZ (· 1901) 1 t
Die Kinder dieser Welt. 472
Hiroshima. 474
Dreimal. 475
Dezembernadit. 476
Marie Luise Kaschnitz: Neue Gedichte. Hamburg: Ciaassen 1957.
Dein Schweigen — meine Stimme. Gedichte 1958-1961. Hamburg:
Ciaassen 1962.
PETER HUCHEL (* 1903)
Dezember 1942.477
Lenz . .478
Peter Huchel: Chausseen Chausseen. Frankfurt a. M.: © S. Fischer
1963. Die Sternenreuse. München: R. Piper & Co. 1967.
HORST LANGE (♦ 1904)
Die Katzen.480
Horst Lange: Gedichte aus zwanzig Jahren. München: R. Piper
& Co. 1948.
542 Autoren, Gedichttitel und Anmerkungen
RUDOLF HAGELSTANGE (* 1912)
Bei den schwarzen Baptisten.482
Rudolf Hagelstange; Lied der Jahre. Gesammelte Gedichte. Ham¬
burg: © Hof
f
mann und Campe 1964.
HANS EGON HOLTHUSEN (· 1913)
Ballade
nad?
Shakespeare.486
Hans Egon Holthusen: Labyrinthische Jahre. München: R. Piper
& Co. 1952.
STEPHAN HERMLIN (* 1915)
Ballade vom Land der ungesprochenen Worte.487
Stephan Hermlin: Gedichte und Prosa. Berlin: Klaus Wagenbach
Í965.
KARL KROLOW (* 1915)
Verlassene Küste.489
Ballade. . 490
Verrufener Ort. 491
Karl Krolow: Gesammelte Gedichte. Frankfurt
a. M.:
Suhrkamp
1965.
JOHANNES BOBROWSKI (1917-1965)
Dorfmusik.492
Johannes Bobrowski: Schattenland Strome. Stuttgart: Deutsche
Verlagsanstalt 1962. '
HEINZ PIONTEK (* 1925)
Anja .493
Der besoffene Korschinsky.493
Heins Piontek: Wassermarken.
Esslingen:
Bechtle 1957.
INGEBORG BACHMANN (* 1926)
Das Spiel ist aus.494
Ingeborg
Bachmann; Anrufung ¿es gro&en Bären. München: R.
Piper & Co. 1956.
CHRISTA REINIG <· 1926)
Die gerechten. 496
Autoren,
Gedichttitel und Anmerkungen 543
Die
ballade
vom blutigen Bomme.496
Christa Reinig: Gedichte. Frankfurt a· M.: © S. Fischer 1963.
GÜNTER GRASS (♦ 1927)
Die Ballade von der schwarzen Wolke.499
Racine läßt sein Wappen ändern.501
Günter Grass: Gleisdreieck* Darmstadt:
Luchterhand
1960.
WOLF BIERMANN (* 1936)
Die Ballade von dem Drainage-Leger
Fredi
Rohsmeisl aus
Buckow *.* ·.·.502
Wolf Biermann: Die Drahtharfe. Berlin: Klaus WagenbaA 1965. |
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