Der Erzbischof von Mainz und die deutsche Königswahl: ein Beitrag zur deutschen Rechts- und Verfassungsgeschichte
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Autor: Stutz, Ulrich
Jahr: 1910
Inhalt.
Zur Einführung
Einleitung . .
Vff.
iff.
Die Hauptzeugnisse des einstigen Erststimmrechtes von Mainz If.
Die Bestimmung der Goldenen Bulle über das Mainzer Letztstimmrecht 2 f.
Die Aufgabe 3 f.
Das Krönungsrecht von Mainz als Vorstufe von dessen Erststimm-
recht 5 ff. Der Erzbischof von Mainz bietet Heinrich I. die Salbung
an 8 f. Sein Primat als Grund seiner Krönungsbefugnis 9 ff. Krö-
nung Ottos 1.11 ff. Zusammenstoß der rheinischen Erzbischöfe dabei 14ff.
Mainz behauptet die Krönung bis einschließlich Konrad II. 16 ff.
Verlust des Erstkrönungsrechtes an Köln 21 ff. Anstoß dazu in
der Verbindung des Mainzer Krönungsrechtes mit dem Pallium unter
Willigis 22. Nachteile dieser Verbindung 23 ff. Krönung Heinrichs III.
und IV. durch den Kölner 26 f. Verleihung des Krönungsrechtes durch
Kaiser und Papst an Köln 27 ff. Bestätigung des Kölner Erstkrönungs-
rechtes durch Friedrich Rotbart und die Goldene Bulle 31 ff.
Das Mainzer Hilfskrönungsrecht 34 ff. Vergeblicher Versuch
Baldewins von Trier, für seine Kirche das Hilfskrönungsrecht in An-
spruch zu nehmen 46 ff.
Die Wiedereroberung des Erstkrönungsrechtes durch Mainz 43 ff.
Mainz krönt fünf Mal von Maximilian II. bis Ferdinand III. 43 ff.
Krönungsstreit von 1653 45. Hermann Coming als Verteidiger der
Mainzer Rechte und seine kölnischen Widersacher 45 ff. Der Vergleich
von 1657 56 ff. Letzte Krönung durch Köln und tatsächlicher Übergang
der Krönungsbefugnis an Kurmainz 53 ff.
Das Erststimmrecht 58 ff.
Der Konsekrator muß gewiß sein, den zur Krone Berufenen zu
salben und zu krönen 58. Electio des französischen Königs durch den
Erzbischof von Reims 58 f. Rituelle oder Feststellungswahl im Zere-
Das Krönungsrecht
5 ff.
— s —
Seite
monten ber versuchten Krönung Heinrichs I. und der vollzogenen Ottos I.
6V ff. Der Konsekrator als ihr Leiter 64. Vereinfachung durch Ein-
tritt desselben und des hohen Klerus in die effektive Wahl seit Heinrich II.
und Willigis von Mainz 64 ff. Mainz als Erstwähler und Koronator
bei Konrad II. 66. Es sucht den Verlust des Krönungsrechtes weit-
zumachen durch Befestigung und Steigerung seiner Befugnisse bei der
Wahl 67 ff. Entwickelung anderer Vorstimmrechte 63. Mainz behauptet
die erste Stimme und zwar zunächst immer noch im Zusammenhang
mit dem Krönungsrecht 69. Wahl Lothars von Supplinburg 76. Mit
der Bedeutung des Wahlrechtes steigert sich diejenige des Erststimm-
rechtes 71 ff. Das mainzische Einberufungsrecht 73 ff. Das Mainzer
Erststimmrecht in staufischer Zeit 75 ff. und in der Periode der Verenge-
rung der Vorstimmerschaft 78 ff. Die Vulgata des Sachsenspiegels und
das mainzische Erststimmrecht 83 s. Der Kurfürstenspruch 84 s. Der
Schwabenspiegel 85 f. Der Übergang vom Borstimmrecht zum Allein-
stimmrecht und der letzte Anwendungssall des mainzischeu Erststimm-
rechtes bei der Wahl Richards von Cornwallis 86 ff.
Das Letztstimmrecht 96 ff.
Karls IV. Verleihung des Erststimmrechtes an Trier von 1346 96 f.
Wahrscheinlich hat Trier schon bei Karls IV. Wahl die erste Stimme
abgegeben 91 s. Die Wahlordnung der Goldenen Bulle bleibt bis zum
Untergange des Reiches in Geltung 92 ff. Mainz hat die erste Kur und
und wird von der Thronerledigung zunächst benachrichtigt 92. Es
schreibt die Wahl aus, leitet die Verhandlungen und die Wahl selbst,
fragt die Stimmen ab, stimmt aber zuletzt 93 f. Das Schweigen oder
doch die Kürze mancher Wahlberichte erklärt sich aus dem Geheimwerden
der Wahl 94 ff. Gelegentliche Zeugnisse stellen aber die Abgabe der
letzten Stimme durch Kurmainz bis zum Ende des Reiches außer
Zweifel 98 f.
Der Übergang vom Erststimmrecht zum Letztstimmrecht. Die
Goldene Bulle 160 ff.
Die Auslösung aller und jeder Ordnung während des Interregnums
kommt auch darin zum Ausdruck, daß das mainzische Erststimmrecht
bei den Zeitgenossen ins Wanken gerät 106ff. Matthäus von Paris lOOf.
Älteste Fassung des Sachsenspiegels 102 f. Albert von Stade 103 f.
Lütticher Bistumschronik 104 f. Trier greift die Zubilligung des Erststimm-
rechtes durch Eike von Repgowe aus und benutzt sie in dem nun entstehen-
den Wettstreit der inzwischen zum Alleiuwahlrecht ausgerückten Kurfürsten
165 ff. Um dem zu begegnen und um wieder eine einmütige Königswahl
zu ermöglichen, gibt mau bei Rudolfs von Habsburg Wahl die Einzelkur
auf und ersetzt sie durch den Gesamtkürspruch 107 f. Dieses Verfahren
wird beibehalten bis einschließlich der Doppelwahl von 1314 168 ff. Das
alte Erststimmrecht wird auf den neuen Gesamtspruch nicht bezogen 169.
Der Kürsprecher wechselt 169 f. Trier kommt nicht zum Gesamtspruch,
erreicht aber dessen Beseitigung bei der Wahl Karls IV. und die erste
— XI —
Seite
Stimme bei der wiedereingeführten feierlichen Abstimmung 110 ff. Die
Goldene Bulle sanktioniert das Vortreten Triers an die erste und das
Zurücktreten von Mainz an die letzte Stelle 112. Sie bedeutet keine
Verschlechterung der Stellung von Mainz, sondern im Gegenteil die
Behauptung von dessen altem Vorrang 112 ff. Bei der Zurufswahl
des alten Rechtes war die erste Stimme als Leitstimme entscheidend 113 ff.
Bei der Mehrheitswahl der Goldenen Bulle und angesichts der unge-
raden Zahl der Kurfürsten ist die letzte Stimme, die nötigenfalls die
Entscheidung herbeiführt, die wichtigste, die erste die schlechteste 116 ff.
Auch die böhmische Stimme ist, trotz ihres anscheinenden Vorrangs,
unter den weltlichen Kürstimmen die geringste 124 ff. Böhmen kann nie
dadurch, daß es sich selbst stimmt, die Wahl zu seinen Gunsten ent-
scheiden 125 s. Mainz behauptet also den Sieg und, wenn auch nicht
äußerlich, den alten Rang 126 f.
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