An meine Kritiker: nebst Ergänzungen und Erläuterungen zu den drei ersten Bänden meiner Geschichte des deutschen Volkes
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Freiburg im Breisgau ; München [u.a.]
Herder
1882
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Titel: An meine Kritiker
Autor: Janssen, Johannes
Jahr: 1882
Inhalt
Erster Lrief.
Zur chrientirung — I'lan und Methode meines Heschichtswerkes.
Wie protestantische Kritiker mein Werk behandeln — welche Prädikate sie aus-
theilen 1—2. Die wirkliche .Tendenz^ meines Werkes — dessen Methode — Aussprüche
von Böhmer, Feuerbach und Rosenkranz über die Darstellung des Thatsächlichen
— wie ich den Kritikern zu antworten gedenke 2 — 7.
. Zweiter Lrief.
Allgemeine Sätze der Kritiker meines Werkes.
Sätze des Consistorialrathes Dr. Ebrard 8 — des Pfarrers Kamerun 9 — des
Professors Dr. Baumgarten 10—11 — der Recensenten in Zarncke's Centralblatt und
in der Neuen evangelischen Kirchenzeitung 11—12.
Dritter Lrief.
Neker die kirchlichen Zustände vor der Kirchentrennung.
Kawerau übertreibt meine Angaben über diese Zustände, wo ich Günstiges, oder
schwächt sie wesentlich ab, wo ich Ungünstiges darüber mittheile — die damaligen Bi-
schöfe 13—17. Ob ich das scelus Bernense verschwiegen?' 17—18. Ob ich die
protestirenden Stände Deutschlands ,christliche Türken' genannt habe? 18.
Vierter Lrief.
Die päpstliche — Zustände in Ztom — Dorläufigcs über Luther.
Wider die Behauptung Baumgarten'Z und des Centralblattes von Zarncke bezüg-
lich meiner ,Verschweigung' der kaiserfeindlichen Politik des Papstes Clemens VII. —
über die Verwüstung Roms als Strafgericht des Himmels 19—21. Ob ich über Luther
etwas gesagt, was Ebrard's Prädikate ,geradezu armselig' und ,lächerlich' verdient? 22.
Fünfter Lrief.
Jas innere Zcugnitz ,dcr Evangelischen' und das Zcugnitz. geschichtlicher Thatsachen
— Jorurthcile gegen die Kirche.
Mit Bezug auf Ebrard's theologische Einleitung zu seiner Besprechung meines
Werkes — Allgemeines über konfessionelle Polemik und Vorurtheile —* ein Ausspruch
Stolberg's 23—27.
Janssen, An meine Kritiker. **
Inhalt.
Sechster Lrief.
Die Kirche stellt stch nicht ,zwischen Christus und den Kaien — das Hpfer der
heiligen Weste.
Gegen die Behauptungen Ebrard's 28—31.
Siebenter Lrief.
Keitigenverehrung.
Ebrard's irrige Vorstellungen über die katholische Heiligenverehrung und die Gebete
der Katholiken die Allerheiligen-Litanei 32—35.
Ächter Lrief.
Die Keitigenverchrnng beim Ausgang des Mittelalters — insbesondere die
Waricnverehrung.
Kawerau's Anklagen auf,krasses Heidenthum' am Ende des Mittelalters — Stellen
aus damaligen Unterrichts-, Gebet- und Erbauungsbüchern — aus Marienliedern —
ans Kirchenvätern — der englische Gruß — Gründe besonderer Verehrung der heiligen
Jungfrau 36-41.
Neunter Lrief.
Die Anrnsung der Keiligen in Hodesnolhen.
Weshalb der Katholik besonders in der Sterbestunde die heilige Jungfrau um ihre
Fürbitte anruft? 42—43. Kawerau's Anklagen, ich hätte den richtigen Thatbestand
verschwiegen und bemäntelt 42—44.
Zehnter Lrief.
Uosenkranzöruderschasten — ,Ereaturvergötterung' — Kinötick aus unsere Zeit.
Gegen Kawerau's Sätze über das Haschen nach ,neuen Seligkeitsgarantien' am
Ende des Mittelalters — wie im sechzehnten Jahrhundert und wie im neunzehnten die
Polemik gegen katholische Lehre und Praxis beschaffen 45—49.
Elfter Lrief.
,ßreaturvergötterungi und ,schnöder Aberglaube^ in den ersten Jahrhunderte«
des Lhristenthums.
Zum Beweis, wie sehr schon damals ,der papistische Katholicismus' in der Kirche
herrschte SV—53.
Zwölfter Lrief.
Wallfahrten.
Ob ich Luther wegen seiner Angriffe gegen das Wallfahren als ,böswilligen
Lästerer' u. s. w. dargestellt habe? Alte und neue Angriffe gegen die Ausstellung des
heiligen Rockes — Luther's Sätze 54-57.
Inhalt. vii
Dreizehnter Brief.
Hevetsüöung — Kirchenlied — ZZiSelüöerfeHung.
Kawerau über katholische ,Gebetsentwürdigung" — das Wesen des Rosenkranz-
gebetes 58—59 — über Luther 60. Anklage auf ,Tendenzschriftstellerei niedrigster Art"
— Kawerau's Behauptungen über das katholische Kirchenlied — ob ich mangelhaft
citirt? — ,Bekrittelung" der lutherischen Bibelübersetzung — wie Kawerau ein Citat
entstellt 60—65.
Vierzehnter Brief.
Ablaß — die Ablasftnstruclion von 1517.
Die katholische Lehre über den Ablaß — ob zwischen päpstlichen und bischöflichen
Ablässen ein ,gewaltiger Unterschied" vorhanden? — die Jubiläumsablässe 66—68.
Kawerau's Beschuldigung, ich hätte über die Ablaßinstruction von 1517 die Leser ab-
sichtlich hinter das Licht geführt 69 — nähere Beleuchtung dieser Instruction und der
einzelnen vom Papste ertheilten gratiae principales, das Ablaß-Decretale Leo's X. —
Tetzel's Sätze — Vorschriften für die Ablaßverkündiger — Mißbräuche — Früchte der
Jubilänmsablässe 69—81.
Fünfzehnter Brief.
pic Lehre von der Zicchtfertignng.
Ebrard's Verkennung der katholischen Lehre — die neugläubige Rechtfertigungs-'
lehre im Gegensatz zu der katholischen — ob ich erst ere entstellt habe? 82—88.
Sechzehnter Brief.
Christus innerhalb der Kirche — das Kegfeuer.
Gegen Behauptungen Ebrard's — Luther über das Fegfeuer — der Allerseelen¬
tag 89—92.
Siebenzehnter Brief.
Pic ZZeichte — die Kraft der Kcilignng i« der Kirche — historische Kragen.
Ebrard's verkehrte Anschauung von der Beichte — zu welchem Zwecke er auf
Benvenuto Cellini verweist — Hinweis auf Eobanus Hessus, Ulrich von Hutten u. s. w
— .significante Belege" für die Kraft der Heiligung in der Kirche 9S— 96.
Achtzehnter Brief.
Aas Vapstthum in den ersten Jahrhunderten der Geschichte.
Historische Zeugnisse gegen eine Behauptung Ebrard's 97—98.
Neunzehnter Brief.
Allgemeine Ursachen der politifch-kirchlich-focialen Jievolution.
Wie ich dieselben darzustellen versucht habe — welche Ansichten mir Baumgarten
unterschiebt — Stellung Luther's — was ,bie klugen Verächter aller Religion" angenehm
berührt 99—106.
VIH
Inhalt.
Zwanzigster Lrief.
Zur Charakteristik Luther's.
Gegen den Recensenten in Zurncke's Centralblatt 107—110.
Einundzwanzigster Srief.
Luther's Stellung im Mauernkrieg — die rechtlose Unterdrückung des
Bauernstandes.
Vorwürfe Ebrard's und eines andern Recensenten — Luther's Gewaltpredigt —
ob der Bauernaufstand von 1525 die Knechtung der Bauern in Brandenburg, Pommern
und Mecklenburg verschuldete? 111—1X6.
Zweiundzwanzigster Srief.
Sie Stellung des Malkes zu dem alten und zu dem neuen Kircheuwesen.
Gegen Baumgarten's Satz, daß das Volk in rasch wachsendem Umfange der
kirchlichen Umwälzung zujubelte — wie lange Luther der Mann des Volkes war
1X7—12t). Melanchthon's und Luther's Klagen über den Haß des Volkes gegen sie
und die neue Lehre, und über die fortdauernde Anhänglichkeit des Volkes an die alte
Kirche — nur die Obrigkeiten schützen das neue Kirchenthum 12t)—123. Ob ich mir
in meiner Darstellung widersprochen? 123—124.
Dreiundzwanzigster Srief.
Jmingli's Lehre.
Gegen einen mir von Ebrard gemachten Vorwurf 125—126.
Dierundzwanzigster Srief.
Zwingli's Lebenswandel — der Mriestercölibat.
Gegen Ebrard's Sätze und Vorwürfe — eine Erfindung Ebrard's — der Cöstbat
im Geiste der katholischen Kirche 127—135.
Fünfundzwanzigster Lrief.
Zwingli's Lebenswandel — Mergleich Zwingli's mit dem Hl. Maulus.
Zwingli's Geständnisse über sein unsittliches Leben — ob seine Ansprüche etwas
gemein haben mit den Aussprüchen des hl. Paulus? 136—139. Ob die katholische Kirche
für die Sünden Zwingli's verantwortlich gemacht werden kann — ob Zwingst ein
Reformator? — die wahre Reform 139—140.
Sechsundzwanzigster Srief.
Ungleich Zwingli's mit Aeneas Sylvins — Ermahnungen zur ZZuße.
Ebrard über die Sünden des Aeneas Sylvins — seine falschen Angaben — Gegen-
fragen an den Kritiker bezüglich der Männer der Reformation^ 141—145.
Inhalt.
IX
Siebenundzwaiyigster ßrtcf.
,?tc christliche Ordnung« Kerzogs Ulrich vom Württemberg.
Ebrard über lllrich'Z Reformationsrecht — wie Sicher, Mycvuius, Blaurer und
Calvin über Ulrich'Z ,christliche Ordnung« urtheilten — ob die Bevölkerung Württem-
berg's cher Reformation freudig entgegenkam«? 146—149.
Zichtundzwaiyigster Lrief.
Uokitische Kragen: Die Kroverung Württemöerg's durch Uhilipp von Kesten —
Welauchthou's Urtheile.
Ebrard'Z Sätze gegen meine Darstellung der Eroberung Württembergs — die
Flucht bei Laufen 1534 — die .aufrichtige Freude« des Eobanus Hessus — wie Me-
lanchthon chem Erfolge« huldigte 150—155. Ebrard's Zuversicht — ein von ihm
heraufbeschworenes Gespenst 156—157.
tleunundzwanzigstrr Lrief.
Uolitische Kragen: Der Kaiser, die deutschen Karsten und das Ausland.
Ein Vorwurf Banmgarien's — mein Standpunkt — die französischen Intriguen
und Exspirationen mit deutschen Fürsten in früheren Jahrhunderten und unter Karl V.
— ob man hier von .berechtigten Interessen« reden kann? — gegen den Recensenten
in Zarncke's Centralblatt — die Herzoge von Bayern und der bayerische Kanzler Eck —
Doppelehe Philipps von Hessen 158—163.
Dreißigster Lrief.
Uolitische Kragen: Reichstage zu Speyer 1526 und 1529.
Gegen Beger's Kritik — .Nothwendigkeit der Reformation« — der Speyerer
Reichsabschied von 1526 berechtigte keineswegs zur Aufrichtung des Territorialkirchen-
thums — der kaiserliche Cassationsbefehl • von 1529 — Recusation des Reichskammer¬
gerichtes 164—169.
Einunddreißigster Lrief.
Das katholische Deutschland.
Ob dasselbe, wie Baumgarten behauptet, in meinem Werk gar nicht vorhanden?
170—172.
Zweiunddreißigster Lrief.
Gewaltsame Einsührung des neuen Kirchenthums.
Gegen Ebrard's Behauptungen — die Stimmführer der Glaubensneuerung ver-
langen die Ausrottung der katholischen Kirche — Ebrard's Berufung auf das Ausland
— unmittelbare Folgen der kirchlichen Revolution 173—177.
X
Inhalt.
Sreinnddreißigfter Srief.
Iie religiöse Anarchie und die sittliche Werwilderung des Walkes.
Gegen Ebrard's Annahme eines Gährungsprocesses auf religiösem Gebiete —
Luther's Antinomismus — in wie weit Luther die Autorität der Bibel annahm —
Ebrard's Anklage auf.Perfidie' — die Väter des Protestantismus klagen allgemein über
die Zunahme allei Laster —,wie Ebrard über meine Angaben berichtet 178—187.
Vierunddreißigster Srief.
A auS der Kirch engnter.
Wie Ebrard meine Angaben darüber abschwächt — worin der Raub bestand und
ob er mit ,der Roth der Zeit' zu entschuldigen? — Folgen des Kirchenraubes — Bitte
an meine Kritiker — die sog. ,evangelische Predigt' 188—19ll
Muflmddreißlgster Srief.
Jas Wrcdigtwesen am Ende des Mittelalters und die rcformatorische Wredigt.
Kawerau's Anklage auf .geflissentliche Verschweigung' — über die .Predigtämter'
am Ende des Mittelalters — das damalige Predigtwesen — Predigten über die
immaculate conceptio — Belege dafür, ob die neu eingeführte Predigtmanier .die
cura, animarum pastorali»' befördern konnte? — die Lästerpredigten — die Streit¬
predigten der neuen Prädikanten — Vorgänge in den Kirchen während der Predigten —
die Bildung der neuen Prädikanten 193—205.
Sechsunddreißigster Srief.
Werfall des geistigen Lebens.
Ebrard's bequeme Art der Kritik — Beweise für den Verfall des nieder» und
höhern Schulwesens — Zuchtlosigkeit der Studenten in Wittenberg — Aussprüche pro¬
testantischer Gelehrten — Gründe des Verfalles der Wissenschaften 203—211. Verfall
der Künste — Herrschaft des Gemeinen 211—212.
Sielieiiimddrcißigfter Srief.
Erhebung der Kürstenmacht: Landeskirchenthum und landesherrlicher Episcopal.
Ebrard's Anklage auf .beständigen Selbstwiderspruch'" in meiner Darstellung ,der
Reformation' — die Konsistorien — Umgestaltung der gesammten Lage des Volkes
durch das neue Principi .Wem das Land gehört, dem gehört die Religion' — Ebrard's
seltsame Ercurse — seine heilkräftige Median gegen meine ,Giftblütenlese' — Alexander
der Schmied, den der hl. Paulus dem Satan übergab 213—220.
Inhalt.
XI
Ächtunddreißigster örief.
Zn eigener Sache.
Baumgarten's Anklage auf ,religiösen Fanatismus^ und Drohung mit dem krie-
gerischen Nebergewicht der Protestanten — meine persönliche Stellung — der Cultur-
kämpf — was der Berliner Gelehrte Förster sich von meinem Werk verspricht? — Ver-
gleich meiner Darstellung des Protestantismus mit den Urtheilen Ebrard's über die
katholische Kirche — Gegner der katholischen Kirche — Schluß 221—227.
Zur Kritik:
Baumgarten's 10—11, 19—21, 99—106, 117—124, 158 —163, 170—172, 221.
Beger's 164—169.
Ebrard's 7, 8, 22—35, 82—98, 111—116, 125—157, 173—192, 206—220.
Kawerau's 9—10, 13—18, 36—81, 193—205.
der Neuen Evangelischen Kirchenzeitung 11—12.
des Theologischen Jahresberichtes 18.
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