Das Weltproblem in Kants Kritik der reinen Vernunft: Kommentar und Strukturanalyse des ersten Buches und des zweiten Hauptstücks des zweiten Buches der transzendentalen Dialektik
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Bonn
Bouvier
1990
|
Schriftenreihe: | Conscientia
18 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | XXX, 394 S. |
ISBN: | 3416021851 |
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adam_text | Titel: Das Weltproblem in Kants Kritik der reinen Vernunft
Autor: Schmucker, Josef
Jahr: 1990
Inhaltsübersicht
(Analyse des Gedankengangs)
Zur Einführung
Notwendigkeit eines zweiten Schlüssels zur Interpretation des theo-
logischen Hauptstücks von Kants Gottesbeweiskritik in der Kritik der
reinen Vernunft: Die Lösung des Problems ihrer logischen Abhängig-
keit von der transzendentalen Ästhetik und Analytik. Die Unumgäng-
lichkeit der Verbindung der Interpretation der Einleitung und des ersten
Buches der transz. Dialektik mit dem zentralen 2. Hauptstück des zweiten
Buches als der Voraussetzung der Lösung dieses Problems: der formale
Grund und die materialen Gründe. Die Methode unserer Untersuchung
(im Verhältais zu der des großen Kommentars von H. Heimsoeth) als
struktur- und textanalytischer Kommentierung. Das Grundproblem ei-
ner Kommentierung des zweiten (kosmologischen) Hauptstücks, als des
schwierigsten der ganzen transzendentalen Dialektik. Unsere Gegenpo-
sition zur Interpretation W. Cramers: daß sich die kritizistische Fun-
dierung der Ideenlehre und der Antinomienproblematik und ihrer Lö-
sung nicht halten läßt, und der transzendentale Realismus den einzig mög-
lichen Ausgangspunkt ihrer Behandlung bildet (auch nach Kant selbst).
Das damit bleibende Problem des Verhältnisses der transzendentalen Dia-
lektik zu den grundlegenden Teilen der Kritik der reinen Vernunft: die
Fragwürdigkeit der von W. Jüsten vorgeschlagenen Lösung. 1-10
Erster grundlegender) Teil: Kants Grundlegung der transzendentalen
Dialektik in der Einleitung und im ersten Buch Von den Ideen der rei-
nen Vernunft 11-85
1. Kapitel: Kommentar der Einleitung und des ersten Buches der trans-
zendentalen Dialektik 13-56
Kommentar der Einleitung: 13-29
(I) Vom transzendentalen Schein (B 349-355) 13-17
(II) Von der Vernunft als dem Sitz des transzendentalen Scheins
(B 355-367) 17-29
A) Von der Vernunft überhaupt (B 355-359) 17-21
VH
B) Vom logischen Gebrauch der Vernunft (B 359-362) 21-22
C) Vom reinen Gebrauch der Vernunft (B 362-367) 23-29
Kommentar des Ersten Buches der transzendentalen Dialektik:
Von den Begriffen der reinen Vernunft (B 367-397) 29-56
Einleitungsabschnitt (B 367-369) 30-32
Erster Abschnitt: Von den Ideen überhaupt (B 369-378) 32-36
Zweiter Abschnitt: Von den transzendentalen Ideen (B 377-390) 37-49
Dritter Abschnitt: System der transzendentalen Ideen (B 390-396) 49-56
2. Kapitel: Strukturanalyse der Einleitung und des Ersten Buches der
transzendentalen Dialektik 57-85
a) Fundamentale Bedeutung der beiden Abschnitte für die Kanti-
sche Konzeption einer dreistufigen Transzendentalphilosophie als
transzendentaler Elementarlehre, als deren dritte Stufe die trans-
zendentale Ideenlehre (= zweiter Teil der transzendentalen Lo-
gik) fungiert: Widersprüchliches in der Vorstellung der transzen-
dentalen Dialektik und im Begriff der transzendentalen Ideen
selbst. Apriorische Ableitung der Vernunftideen aus dem Wesen
der menschlichen Vernunft als solcher: aus den Schlußformen
der formalen Logik, und den Kategorien der Relation als Ansatz
der Übertragung auf die transzendental-logische Ebene, wo sie
durch eine Reihe von Prosyllogismen zu den Ideen des Unbe-
dingten aufsteigen. Das Scheitern dieser Ableitung bei der psy-
chologischen und theologischen Idee und die Zuhilfenahme ei-
nes zweiten Ableitungsprinzips in den drei grundlegenden Be-
reichen des kritizistischen Systems. Die Problematik dieses neuen
Ableitungsprinzips infolge der Voraussetzung des transzenden-
talen Idealismus. 57-65
b) Der andere Weg der Ableitung der psychologischen und theolo-
gischen Idee aus der abstrakt-begrifflichen Erkenntnisweise un-
seres Intellekts in den Prolegomena und den Reflexionen: aus dem
Prinzip der durchgängigen Bestimmung jedes Dinges durch Ex-
plizierung des darin implizierten ens realissimum (also ohne trans-
zendentalen Idealismus und ohne Prosyllogismenreihe) und für
VIII
die psychologische Idee aus der Unmöglichkeit, durch das urtei-
lende Denken in den Objekten zu einem absoluten Subjekt zu
gelangen, so daß nur das Ich-Bewußtsein als letztes Subjekt bleibt,
das nicht mehr als Prädikat eines anderen gedacht werden kann,
das aber nicht den Begriff, sondern nur die Idee eines absoluten
Subjekts enthält. Folgerung: daß die Ableitung der drei Vernunft-
ideen aus den drei Schlußarten der formalen Logik und den Ka-
tegorien der Relation mittels einer aufsteigenden Reihe von Pro-
syllogismen nicht möglich ist, und sie nur gewonnen werden kön-
nen als Einheitsprinzipien der drei Gegenstandsbereiche der Welt
des Bewußtseins, der Welt in Raum und Zeit und der Welt der
Dinge überhaupt, im realistischen Sinne verstanden, daß also Kant
durch seine apriorische Ableitung aus den Schlußformen der for-
malen Logik in Verbindung mit den Kategorien der Relation im
Ideenbuch die transzendentale Dialektik, d. h. das, was erst Re-
sultat der Kritik der drei metaphysischen Disziplinen hätte sein
sollen, gleichsam mit dem Kopfende (den Ideen) an die trans-
zendentale Analytik und Ästhetik angeschlossen und damit die
(negative) Lösung ihrer Problematik vorweggenommen und ihre
Diskussion im Grunde gegenstandslos gemacht hat. 65-72
c) Der problematische Charakter des Inhalts der beiden Stücke
kommt sodann auch in den Mängeln der literarischen Gestaltung
zum Ausdruck: zunächst in der weitgehenden Substanzlosigkeit
des ersten Buches gegenüber der Einleitung: alle wesenüichen
Gedanken sind in der Einleitung enthalten, das neu im Ideen-
buch Hinzukommende ist zum größten Teil mehr Füllsel als Sub-
stanz: der erste Abschnitt ist nach Kants eigenen Worten nur ei-
ne vorläufige (!) Einleitung (!) mit dem Ziel, den Terminus Idee
in seinem genuinen Sinn zu bewahren, während sich in dem gan-
zen weitläufigen Exkurs in die platonische Ideenlehre nur wenig
findet, was Beziehung hat auf die theoretischen Vernunftideen
im Sinne Kants. Im zweiten Abschnitt ist das Vorbild des formal-
logischen Schlußverfahrens weniger einsichtig als in der Einlei-
tung (durch den Ausfall der aufsteigenden Schlußrichtung und
die Wahl des Beispiels, das erst zum Schluß, aber in einem an-
deren Zusammenhang, durch ein überzeugenderes ersetzt wird),
femer die gleichförmige Übertragung des syllogistischen Verfah-
rens ins Transzendental-Logische mittels der Kategorien der Re-
lation für die psychologische und theologische Idee nicht über-
IX
zeugend. Wir finden neben der umständlichen Erklärung des Ter-
minus absolut, die auch hier mehr als Füllsel dient, überdies eine
Charakterisierung der transzendentalen Ideen, die im Grunde nur
auf die kosmologischen zutrifft. Im dritten Abschnitt wird ds Ab-
leitungsschema des formallogischen Schlußverfahrens durch ein
Ableitungsprinzip von grundsätzlich anderer Struktur: nämlich
der drei Gegenstandsbereiche des Kritizismus und ihres jeweili-
gen Einheitsprinzips, ergänzt, das die Ableitung der psychologi-
schen und theologischen Idee verständlich macht, um aber dann
in den Schlußabsätzen wieder auf das erste Ableitungsprinzip der
formallogischen Schlüsse als das allein maßgebende, hinreichende
und zwingende zurückzukommen. Dazu kommt die auffallende
Unstimmigkeit in der berühmten Anmerkung der zweiten Auf-
lage, in der die weltanschaulich grundlegenden Ideen von Gott,
Freiheit und Unsterblichkeit mit den transzendental-kosmologi-
schen Seele, Welttotalität und Gott praktisch identifiziert wer-
den. 72-81
d) Nicht überzeugend in der Einleitung ist die Einengung des trans-
zendentalen Scheins auf den Bereich der Vernunftschlusse, da nach
Kant selbst in Abschnitt VII des zweiten Hauptstücks der grund-
legende transzendentale Schein, der letztlich auch für den der
Vernunftschlusse verantwortlich ist, bereits in der Auffassung des
natürlichen Bewußtseins von der Erfahrungswelt als Wirklich-
keit an sich liegt. 81-82
e) Ein wesentlicher Zweck dieser Strukturanalyse der Einleitung und
des ersten Buches war es, die Prinzipien der Durchführung der
transzendentalen Dialektik im zweiten Buch, vor allem im zwei-
ten Hauptstück desselben, deutlich zu machen; aus dem Vergleich
dieser Strukturanalyse mit der letzteren schälen sich folgende 4
Strukturprinzipien des Kantischen Textes und damit auch seiner
Interpretation heraus:
1) die Abhängigkeit der Entwicklung der dialektischen Schlüs-
se vom transzendentalen Idealismus, vor allem im Fall der kos-
mologischen Ideen, woraus sich als Grundproblem der Interpre-
tation der transzendentalen Dialektik ergibt: von welcher Vor-
aussetzung aus hat Kant die Kritik der metaphysischen
Wissenschaften, speziell der transzendentalen Kosmologie des
2. Hauptstücks, durchgeführt?
2) Die Kantische Grundkonzeption, daß die Ideen von Gott, Frei-
heit und Unsterblichkeit bzw. von Seele, Welttotalität und Gott
transzendentale Vernunftideen und daher ursprünglich mit der
menschlichen Vernunft gegeben und a priori von ihr ableitbar
sind, wirkt sich in der Konzeption des zweiten und dritten Haupt-
stücks darin aus, daß sie jeweils ausgehen von den entsprechen-
den transzendentalen Ideen.
3) Ein drittes Strukturprinzip ist die Kantische Identifizierung
der eigentlich metaphysisch-weltanschaulichen Ideen von Gott,
Freiheit und Unsterblichkeit mit den drei im engeren Sinn kos-
mologischen (von Seele, Welttotalität und Gott), die vom dritten
Abschnitt an Kants Formulierung von den 4 kosmologischen Ideen
bestimmt, und die vor allem darin wirksam wird, daß die dritte
Antinomie auf die innerweltliche Freiheit eingeschränkt wird.
4) Als letzten wichtigen Strukturaspekt ergibt unsere Analyse der
Einleitung und des ersten Buches, daß den eigentlichen zentra-
len Bereich der transzendentalen Dialektik die Antinomienpro-
blematik des zweiten Hauptstücks darstellt, dem die beiden an-
deren transzendentalen Ideen bzw. Hauptsrücke unter einem wei-
teren Begriff von dialektischen Vernunftschlüssen angegliedert
werden. 82-85
Zweiter (thematischer) Teil: Das zweite Hauptstück des zweiten Buches
der Transzendentalen Dialektik: die Antinomienproblematik der ratio-
nalen Kosmologie. Kommentar und Strukturanalyse 87-359
Erste Hauptabteilung: Kants Exposition der vierfachen kosmologischen
Antinomie in den Abschnitten I mit III des zweiten Hauptstücks 89-234
1. Kapitel: Kommentar der Abschnitte I, II und III des zweiten Haupt-
stücks des zweiten Buches der transzendentalen Dialektik 90- 188
a) Einleitungsabschnitt zum zweiten Hauptstück: die Antinomie der
reinen Vernunft (B 432-435)
Zusammenfassung der Lehre des ersten Buches: die dialektischen
Schlüsse der reinen Vernunft, abgeleitet von den formallogischen
Schlußarten, als Ursprünge der drei transzendentalen Vernunft-
begriffe, so derjenigen der unbedingten Einheit der objektiven
Bedingungen in der Erscheinung, d. h. der Kosmologie. Unter-
XI
schied zwischen dem dialektischen Schein des psychologischen
Paralogismus und dem der Schlüsse der rationalen Kosmologie
(und Theologie): die unvermeidliche Verwicklung der Kosmo-
logie in Widersprüche als natürliche Antithetik der Vernunft, mit
der Gefahr des (dogmatischen) Skeptizismus. Hinweis auf die
skeptische Methode als Weg zur Lösung (ähnlich wie dann im
Abschnitt II); die Begründung der Bezeichnung der kosmologi-
schen Ideen als Weltbegriffe in Abhebung vom transzendentalen
Ideal.
b) Abschnitt I: System der kosmologischen Ideen (B 435-448) 90-92
Das Verhältnis ihrer Ableitung zu derjenigen der transzendenta-
len Ideen des ersten Buches aus den Syllogismusarten und den
Kategorien der Relation: die Interpretation von Kemp Smith und
Adickes im Unterschied zu der Heimsoeths: die Unüberbrück-
barkeit der Unterschiede und die sich daraus ergebende Folge-
rung. Die Definition der vier kosmologischen Ideen in der Kon-
sequenz des ersten Buches: ihre ausdrückliche und ausschließli-
che Beziehung auf die Erscheinungsreihe. Die Alternativen des
Unbedingten in der Bestimmung der Totalität der phänomenalen
Weltreihen. Unterscheidung von Welt- und Naturbegriffen. 93-105
c) Abschnitt II: Antithetik der reinen Vernunft (B 448-490)
Definition der Antithetik der reinen Vernunft. Die dialektischen
Lehrsätze, auf die jede Vernunft in ihrem Fortgang notwendig
stößt. Die Deutung dieser Dialektik als Gegensatz zwischen
Verstandes- und Vernunfteinheit. Die skeptische Methode und ihre
Unentbehrlichkeit für die Transzendentalphilosophie, ihre Durch-
führung in der Entwicklung der vier kosmologischen Antinomien 105- 111
Erste Antinomie (B 454-462) Explizierung der Thesen und An-
tithesen im Anschluß an Heimsoeth: Abhängigkeit von der Vor-
aussetzung des Abschnittes I und des ersten Buches. Vom Stand-
punkt des natürlichen Bewußtseins ergibt sich die Antinomie
nicht. Doppelbödigkeit der Argumentation Kants. Die Kritik
Adickes und Kemp Smith s. Der Beweis des letzteren für die Un-
endlichkeit der Zeit und Weltbewegung (im Anschluß an Ehr-
hard und Schopenhauer). Das Mißverständnis der Kantischen
Thesis der Endlichkeit der bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab-
gelaufenen Weltzeit. Abhängigkeit der Kantischen Argumenta-
tion gegen eine absolute Grenze des Weltraums und der Weltzeit
vom Raum- und Zeitbegriff der Newtonianer bzw. dem seiner
XII
transzendentalen Ästhetik. Vom Standpunkt des transzendenta-
len Realismus aus bleibt ein absoluter Anfang der abgelaufenen
Weltzeit und eine absolute Grenze des Weltraums denkbar. Kants
Standpunkt in den vorkritischen Reflexionen. Die echte Gegen-
these zu den Beweisen für den Anfang der abgelaufenen Welt-
zeit und das wahre Gegenargument gegen eine unendlich ausge-
dehnte Welt. Gegenposition zu der von Kemp Smith und Scho-
penhauer. 111-130
Zweite Antinomie (B 463-472) Metaphysischer Charakter der
Thesis und ihrer Anmerkung. Die kritischen Einwände von
K. Smith, grundsätzliche Bedeutung des dritten. Fehler der Kan-
tischen Argumentation: daß die in substantieller Hinsicht einfa-
chen Elementarsubstanzen als räumlich unausgedehnt definiert
werden: im gegenteiligen Falle muß die substantielle Teilbarkeit
der Körper nicht der des Raumes folgen. Der Beweis des zwei-
ten Teiles der Antithesis erfolgt durch die Zurückweisung des
Einwandes aus der Einfachheit der Apperzeption: daß aus kei-
ner Erfahrung, weder äußeren noch inneren, das schlechthin Ein-
fache als objektive Realität bewiesen werden kann. Die Anmer-
kung zur Antithesis ist wichtig, weil darin deutlich wird, warum
Kant zur Begründung seiner Position auf die Raum- und Kör-
perlehre seiner transzendentalen Ästhetik zurückgreift bzw. auf
eine Zusammenfassung seiner Argumentation im Paralogismus-
hauptstück. Zwei Gründe für den Rückgriff auf die Raum- und
Zeitlehre der transzendentalen Ästhetik. Die Argumentation des
Paralogismushauptstücks, verglichen mit der entsprechenden vor-
kritischen 130-147
Dritte Antinomie (B 472-480) Die Thesis beweist die Notwen-
digkeit der Annahme einer absoluten Spontaneität der Ursache
der Weltreihe mit einem Gedankengang, der nur verständlich ist
in der Voraussetzung des transzendentalen Realismus (2 Grün-
de). Die Fragwürdigkeit der Position Heimsoeths, der sie auf die
des transzendentalen Idealismus bezieht. Die Formulierung und
Argumentation der Antithesis ausschließlich bezogen auf den Aus-
schluß der innerweltlichen (menschlichen) Freiheit (gegen die
Deutung Heimsoeths). Die Anmerkung zur Thesis befaßt sich
ausführlich mit der menschlichen Willensfreiheit, worauf schon
die einleitenden Sätze hinweisen (gegen die These Heimsoeths);
von grundlegender Bedeutung ist Kants Bestimmung des Verhält-
Xffl
nisses der menschlichen Freiheit zur transzendental-kosmologi-
schen des Anfangs der Weltreihe: daß es sich bei der erstem nur
um ein erlaubtes, nicht um ein notwendiges Welt- und Vernunft-
problem handeln kann, was von Heimsoeth mit anerkennenswer-
ter Deutlichkeit hervorgehoben wird. In der Anmerkung zur An-
tithesis haben wir die eigentliche Gegenposition zur Thesis im
Standpunkt der transzendentalen Physiokraten , nämlich ihre
Annahme eines ewigen Bestehens der Weltsubstanzen und de-
mentsprechend einer anfanglosen, ewigen Weltbewegung; diese
jedoch nur als unausschließbare Denkmöglichkeit, die aber schon
als solche die Schlüssigkeit der Argumentation der Thesis stürzt.
Der Gedankengang der Thesis, die Charakterisierung des Pro-
blems der Willensfreiheit im Verhältnis zu der transzendental-
kosmologischen in der Anmerkung zur Thesis und der Inhalt der
Anmerkung zur Antithesis widerlegen die Position Kemp Smith s
(daß es in der Antinomie hauptsächlich um die innerweltliche
Freiheit gehe). 147-158
Vierte Antinomie (B 480-489) die zwei Besonderheiten der vier-
ten Antinomie: das Dominierende der kritizistischen Vorausset-
zung und die auffallende Inkongruenz der Formulierungen und
Argumentationen der Thesis und Antithesis. Das transzendental-
idealistische Element in ihren Beweisen und Anmerkungen und
die entgegengesetzten metaphysischen Gedankengänge in beiden.
Das daraus folgende strukturelle Problem, vor allem das der Ei-
genständigkeit der vierten Antinomie gegenüber der dritten (im
transzendental-kosmologischen Verstand). Die bejahende Stel-
lungnahme Heimsoeths von der Voraussetzung des transzenden-
talen Idealismus aus, und deren Fragwürdigkeit. Die negative Ant-
wort von Kemp Smith und die Unvollständigkeit derselben. Die
einzig mögliche Voraussetzung einer überzeugenden Lösung: die
Rekonstruktion der Antinomie von der transzendental-realisti-
schen Voraussetzung aus. Die Thesis auf der Basis einer transzen-
dental-realistischen Zeitauffassung als Notwendigkeit eines Ab-
sprungs aus der Reihe des Bedingten zum Unbedingten (wie in
B 591 und B 650, womit die Thesis der vierten Antinomie vom
realistischen Standpunkt aus durch Kants eigene Worte skizziert
wird). Aber die Frage des wesentlichen Unterschiedes zwischen
dritter und vierter Antinomie ist dadurch nicht gelöst, der Ein-
wand K. Smith s nicht erledigt. Die einzige Möglichkeit, einen
xrv
wesentlichen Unterschied zwischen dritter und vierter Antino-
mie auszumachen, ist der Ausgang von der ontologischen Zufäl-
ligkeit (Kontingenz) der Weltsubstanzen und der direkte begriff-
liche Schluß von dieser (also ohne Einbeziehung der Reihendi-
mension der Welt) auf ein von der Welt verschiedenes notwendiges
Wesen (wie in Absatz 2 der Anmerkung zur Thesis angedeutet),
ein Schluß, der in der transzendental-realistischen Voraussetzung
als kosmologische Fragestellung möglich und notwendig ist und
sich nach Ansatz und Beweisstruktur wesentlich von der dritten
Antinomie in transzendental-kosmologischen Verstand unterschei-
det (wie der thomasische dritte Beweis vom ersten und zweiten).
Kants vorkritische Beweisgänge für die Kontingenz der Weltsub-
stanzen. Formulierung der vierten Antinomie in ihrer restituier-
ten Form und ihr Verhältais zum kosmologischen Gottesbeweis. 158-176
d) Abschnitt III und seine Bedeutung für die Interpretation der Kan-
tischen Antinomienlehre (B 490-504)
K. Smith s These von der Bedeutung dieses Abschnittes für die
Interpretation der ganzen Transzendentalphilosophie. Die Funk-
tion desselben für die Interpretation der Antinomienproblema-
tik und ihrer Lösung. Der erste und dritte Absatz als Zusammen-
fassung von Vorhergehendem. Der zweite Absatz als deutiiche
Wende hin zu den eigentlich metaphysischen Ideen der ersten
Reihe der Schlußanmerkung des ersten Buches: Gott, Freiheit
und Unsterblichkeit, wie aus der Charakterisierung der kosmo-
logischen Ideen und den Formulierungen der ihnen entsprechen-
den Fragen hier und in den übrigen Teilen des Abschnittes her-
vorgeht: mit der entscheidenden Konsequenz, daß von hier ab
die menschliche Willensfreiheit praktisch als alleiniger Gegen-
stand der dritten Antinomie erscheint. Das von Kant in diesem
Abschnitt eher heruntergespielte Thema des theoretischen und
praktischen Interesses der Vernunft für die Lösungen der The-
sen und Antithesen der Antinomien im Sinn eines idealistischen
respektive materialistischen Dogmatismus (die er nach den Na-
men der wichtigsten geschichüichen Vertreter als Piatonismus und
Epikureismus bezeichnet), ist insofern für die Interpretation der
Antinomien von Bedeutung, als diese damit als Positionen be-
zeichnet werden, die vom transzendentalen Idealismus sowohl als
fundierendem Prinzip als auch in ihrer Lösung (als kritische Mitte
zwischen den beiden Extremen) vom transzendentalen Idealis-
XV
mus unabhängig sind. Im übrigen meint Kant, daß die Gefahr
nicht groß sei, daß der dogmatische Empirismus mit seinen ne-
gativen Konsequenzen für Religion und Moral jemals die Gren-
zen der Schule überschreite und in Staat und Gesellschaft ein
beträchtliches Ansehen gewinne. 176-187
2. Kapitel: Zur Strukturanalyse der Exposition der vierfachen kosmologi-
schen Antinomie in den Abschnitten I, II und m des zweiten
Hauptstücks und ihrer Lösung in den Abschnitten IV-IX. 188-234
Unserer These von dem grundsätzlich vorkritischen Charakter
der Antinomienproblematik im zweiten Hauptstück der transzen-
dentalen Dialektik sind namhafte Interpreten entgegen, wie der
Kommentator Heimsoeth, und Kantforscher, wie Kl. Reich, N.
Hinske, W. Cramer, die die Antinomienlehre der transzendenta-
len Dialektik als spezifisch kritizistisch verstehen. Deshalb ist
es angezeigt, unsere These, der wir grundlegende Bedeutung zu-
schreiben, formell und ausdrücklich zu beweisen und die sich
daraus ergebenden Strukturprobleme der Exposition und Lösung
der Antinomienproblematik des zweiten Hauptstücks thematisch
zu entwickeln. Das Grundproblem lautet: von welcher Voraus-
setzung aus hat Kant im zweiten Hauptstück das Antinomienpro-
blem entwickelt: von der des transzendentalen Realismus oder
der des transzendentalen Idealismus aus? 188-191
a) Die vielfachen Beweise unserer These: die direkten aus den Tex-
ten unseres Hauptstücks selbst, nämlich die letzten beiden Ab-
sätze des Abschnittes VII (B 534 f) und die Anmerkung zur Auf-
lösung der ersten Antinomie in Abschnitt IX (B 549), woraus
sich ergibt, daß die zum Teil stark ausgeprägten kritizistischen
Elemente der Argumentationen Kants und ihrer Anmerkungen
Inkonsequenzen sind und Verstellungen seiner eigentlichen Kon-
zeption der Antinomien im zweiten Hauptstück darstellen; fer-
ner die Parallelen zu diesen Stellen der Kritik , in den Prole-
gomena (§ 51 f) und in den Entwürfen der späten Preisschrift über
die Fortschritte der Metaphysik (KGS XX, S. 287 f), in denen
in aller Ausdrücklichkeit der transzendentale Realismus des na-
türlichen Bewußtseins als die Voraussetzung des kosmologischen
Widerstreits der Antinomien bezeichnet wird. Dazu kommen drei
indirekte Beweise unserer These: der Beweis aus dem Abschnitt
XVI
III, in dem die Thesis- und Antithesispositionen mit dem Stand-
punkt der traditionellen Richtungen der Weltmetaphysik des Pla-
tonismus und Epikureismus identifiziert werden. Ferner der Be-
weis aus dem Wesen der skeptischen Methode, wie sie Kant als
den einzigen Weg der Lösung der Antinomien beschreibt, und
schließlich der Beweis aus dem Wesen des transzendentalen Ide-
alismus, durch das als Voraussetzung die Antinomienproblema-
tik a priori unmöglich wird. 191-200
b) Die doppelte Verformung der genuinen, sich vom transzenden-
talten Realismus aus ergebenden Gestalt der kosmologischen An-
tinomien, die sich dann vor allem in ihrer breit angelegten Lö-
sung voll auswirkt und deren Logik höchst fragwürdig macht:
die erste Verformung durch den transzendentalen Idealismus, eine
Verformung, die schon die Argumentationen und Anmerkungen
der Antinomien, namentlich der vierten, bestimmt, sowie von
Grund auf auch die Lösung der Antinomienproblematik in den
Abschnitten IV-IX, durch deren Transponierung auf die kriti-
zistische Ebene (in Abschnitt IV-V), woraus dann der transzen-
dentale Idealismus als das allgemeine Prinzip der Lösung der-
selben abgeleitet wird. Die zweite Verformung entspringt aus der
Identifizierung der metaphysischen Ideen von Gott, Freiheit und
Unsterblichkeit mit den drei transzendental-kosmologischen Ideen
von Seele, Welttotalität und notwendigem Wesen, im Sinn der
Schlußanmerkung des ersten Buches, mit der Konsequenz der
Formulierung der dritten Antinomie schon in Abschnitt III, dann
in der ganzen Lösung (von Abschnitt IV-IX), nämlich der Ver-
drängung der transzendental-kosmologischen Freiheitsproblema-
tik durch die der innerweltlich menschlichen Freiheit und deren
Verhältnis zum Determinismus des Naturgeschehens, wodurch
das Verhältnis zwischen dritter und vierter Antinomie und das
zwischen den dynamischen Antinomien und dem ersten Schluß-
schritt des kosmologischen Arguments unverständlich wird. 200-201
Gründe für diese Verformungen: a) der Verdrängung des transzen-
dental-kosmologischen Freiheitsproblems: 1) die für Kant abso-
lut zentrale Rolle der menschlichen Freiheit als des einzigen An-
satzpunktes eines Überschrittes zum Übersinnlichen und damit
zur Lösung der eigentlich metaphysischen Fragen um die letz-
ten Zwecke der Menschheit; 2) die Möglichkeit, für die dritte
Antinomie eine echte Antithetik der Vernunft als Widerspruch
XVII
zwischen positiv bewiesenen Gegenpositionen zu gewinnen, was
für die transzendental-kosmologische Freiheit im Verhältnis zur
Naturkausalität nicht möglich war (siehe Anmerkung zur Anti-
thesis der dritten Antinomie); 3) die Absicht Kants, den trans-
zendentalen Idealismus als generelle Lösung zu etablieren, der
aber nur zur Lösung des Konflikts zwischen menschlicher Frei-
heit und Naturdeterminismus für Kant unvermeidlich war. b) Für
die Verformung durch den transzendentalen Idealismus, die sich
bereits in den Argumentationen der vierten Antinomie entschei-
dend durchsetzt, ist es (abgesehen von der Abhängigkeit vom er-
sten Buch und dem ersten Abschnitt des zweiten Hauptstücks)
die von der vorkritischen Entwicklung her sich für Kant erge-
bende Schwierigkeit, die beiden ersten Antinomien vom
transzendental-realistischen Standpunkt aus zu konzipieren, da
dies nur der der Newtonianer hätte sein können. Daher sein un-
willkürliches Zurückgreifen auf die Raumzeitlehre der transzen-
dentalen Ästhetik in den Argumentationen und Anmerkungen der
mathematischen Antinomien und die damit naheliegende Aus-
dehnung der phänomenalen Sichtweise auch auf die kausalen Zu-
sammenhänge der Erfahrungswirklichkeit, womit für Kant der
transzendentale Idealismus als universales Lösungsprinzip gege-
ben war. Folge dieser Verformung durch den transzendentalen
Idealismus: daß alle kosmologischen Antinomien nur als Reihen-
probleme gedacht werden konnten, womit der wesentliche Un-
terschied zwischen dritter und vierter Antinomie aufgehoben
wurde. 201-205
c) Die Gegenpositionen: 1) Die Interpretation W. Cramers als exem-
plarisch konsequente Gegenposition zu unserer Grundthese vom
vorkritischen Charakter der Antinomienlehre des zweiten Haupt-
stücks und der Gottesbeweiskritik des dritten. Übereinstimmung
im methodischen Ansatz. Konsequente Durchführung der Anti-
nomienlehre des zweiten und der Gotteslehre des dritten Haupt-
stücks aus der Logik der Abhängigkeit vom ersten Buch und da-
mit von der transzendentalen Analytik und Ästhetik. Das Über-
sehen der Gebrochenheit der Logik Kants infolge des bloß
summarischen Charakters der Analyse Cramers. Grundgedanke
seiner Interpretation des zweiten und dritten Hauptstücks: die Un-
terscheidung zwischen transzendentaler Idee und transzendenta-
lem Vernunfibegriff, und die Verwechslung des letzteren mit dem
xvm
Welt- und Gottesbegriff der Ontologie des deutschen Rationalis-
mus. Die radikalen Konsequenzen für die Welt- und Gotteslehre
Kants im zweiten und dritten Hauptstück und die ganze trans-
zendentale Dialektik, die seine Interpretation ad absurdum führen. 205-212
2) Die Interpretation H. Heimsoeths. Unterschied zu der Cra-
mers: ausführlicher Kommentar, auch des zweiten Hauptstücks,
der Kant infolge des Ideenbuches und des 1. Abschnittes des zwei-
ten Hauptstücks die Antinomienlehre ebenfalls auf der Ebene des
transzendentalen Idealismus entwickeln läßt. Aufgrund seiner de-
taillierten Kommentierung, aber (nach Kants Beispiel) nicht mit
jener geradlinigen Konsequenz wie W. Cramer, freilich so, daß
er in seiner ausgesprochen harmonisierenden Tendenz über hand-
greifliche Widersprüche und Ungereimtheiten der Kantischen
Durchführung des zweiten Hauptstücks weginterpretiert, wie etwa
in seiner Kommentierung der oben angeführten Stellen des letz-
teren, die wir als Beweise für unsere gegenteilige Grundthese an-
führten. Mangel einer echten Strukturanalyse und Ersetzung der-
selben durch öfter weit hergeholte Zusammenhänge des Gesamt-
systems. 212-217
3) Unserer Grundthese von dem grundsätzlich vorkritischen Cha-
rakter der Antinomienlehre Kants sind auch jene Interpretatio-
nen entgegen, die eine Entwicklung von einer vorkritischen zu
einer kritischen Antinomienlehre oder ein Zwischenstadium zwi-
schen beiden annehmen, wie in ihrer Weise Kemp Smith und Nor-
bert Hinske.
Kemp Smith s widersprüchliche Position im allgemeinen. Seine
Auffassung von der noch unvollkommenen Gestalt der Antino-
mienlehre in der Dissertation von 1770: der vermeintliche drei-
fache Unterschied zwischen der Behandlung der Antinomienpro-
blematik in der letzteren und in der Kritik ; die These, daß Kant
erst nach dem Brief an Herz vom Februar 1772 zu einer echten
kritischen Behandlung der Antinomienproblematik gekommen
sei. Die Unnahbarkeit der Auffassung Smith s, daß Kant erst
durch die Aufstellung der Kategorientafel zur Entdeckung der Ka-
tegorie der Reziprozität (Wechselwirkung) gelangt sei und auf-
grund dieser Entdeckung seine Systematik der transzendentalen
Dialektik grundlegend umgebildet habe. Die Gründe für die Un-
annehmbarkeit der These, daß Kant zuvor die ganze Wolff sehe
Metaphysik als Antinomienlehre behandeln wollte.
XIX
Die These N. Hinskes von den drei Etappen der Antinomienpro-
blematik in der Entwicklung Kants: Charakterisierung dieser
Etappen: die spezifischen Merkmale der 2. und 3. Etappe. Der
Einwand auf Grund einer Anzahl der von Adickes in die Phase
k datierten Reflexionen (vor allem RR 3928, 3976, 4007). Die
Bedenken Hinskes gegen die Datierung Adickes sind nicht über-
zeugend: das Zeugnis Fr. Bergers. Vor allem sind es die ausdrück-
lichen Zeugnisse aus Kants eigener Feder über den vorkritischen
Charakter der Antinomien (in der KrV, den Prologomena, den
Entwürfen der späten Preisschrift, dem Brief an Garve von 1798),
die beweisen, daß die Antinomien in ihrer spezifischen Gestalt
und Vierzahl der vorkritischen Epoche zugehören und noch vor
der Dissertation von 1770 anzusiedeln sind. Die Reflexionen der
sechziger Jahre (nämlich R 3732, 3716, 3717) als Vorwegnahme
der von Hinske bezweifelten, die Antinomie ausdrückenden der
Phase k. Die Rechtfertigung der frühen Datierung der beiden
Berliner Stücke (RR 3716 und 3717) in die Phase e2. Die Zeug-
nisse der sechziger Jahre ( Träume , Reflexionen, Briefe) als Ein-
blick in die Ursprünge fundamentalster Grundlehren des späte-
ren kritischen Systems (auf dem Gebiet der Ethik und der Meta-
physik). 217-234
Zweite Hauptabteilung: Kants Lösung der Antinomienproblematik in den
Abschnitten IV bis IX des zweiten Hauptstücks. 235-360
a) Kommentar und Strukturanalyse des Abschnittes IV.
Gegenüber dem Vorausgehenden bedeutet der gegenwärtige Ab-
schnitt IV eine entschiedene Rückwendung und Wiederaufnah-
me der Sicht des ersten Buches, d.h. der von der transzendenta-
len Analytik aus konzipierten Ideenlehre, durch die die in den fol-
genden Abschnitten entwickelte Lösung der Antinomienproble-
matik im Prinzip vorausbestimmt ist. So auch die hier im Titel
des Abschnitts aufgestellte These, daß die transzendentalen Auf-
gaben der reinen Vernunft schlechthin (allein vom Vernunftbe-
griffaus) müssen aufgelöst werden können. Dies im Unterschied
zu den Fragen der Naturerkenntnis und in Übereinstimmung bzw.
Verwandtschaft mit denen der praktischen Vernunft und denen
der anderen theoretischen Vernunftwissenschaft, der Mathema-
tik. Dabei handelt es sich ausschließlich um die vier Grundfra-
XX
gen der transzendentalen Kosmologie, wie sie hier wiederum in
Absatz 5 formuliert werden. Die angebliche Fortsetzung der
gründlichen Erörterung (Heimsoeth) bedeutet in Wirklichkeit eine
Verkehrung der genuinen kosmologischen Dialektik von der Vor-
aussetzung des transzendentalen Realismus aus, wie sie die An-
tinomie ihrer Natur nach erfordert und der Abschnitt III voraus-
gesetzt hatte und wiederum B 535 verlangen wird. Demgegen-
über geht Kant hier aus von der Voraussetzung des
transzendentalen Idealismus in der Auffassung der Erfahrungs-
wirklichkeit, wodurch die Gegenstände der kosmologischen Ideen
zu bloßen Gedankendingen werden, die außer unserem Denken,
außer unserem Gehirn, gar nicht angetroffen werden, so daß ih-
re Fragen auch nur von den Vernunftbegriffen selbst her gelöst
werden können, aber von diesen aus auch als vollständig lösbar
gelten müssen.
Kants Begründung der These, daß die Probleme der kosmologi-
schen Totalitätsbegriffe ausschließlich von diesen selbst her ge-
löst werden können und müssen, weil ihre Gegenstände nicht
durch eine vollständige Synthesis in der Erfahrung gegeben wer-
den können und sie deshalb bloße Gedankendinge sind, ist eine
reine Folge der Voraussetzung des transzendentalen Idealismus
in der Auffassung der Erfahrungswirklichkeit. Wenn dagegen die
kosmologischen Vernunftbegriffe von der Voraussetzung des
transzendentalen Realismus aus entwickelt werden, dann müs-
sen die beiden Lösungsalternativen des Piatonismus und Epiku-
reismus im Sinn der skeptischen Methode in dem von diesen Rich-
tungen der Metaphysik intendierten objektiven Verstand disku-
tiert werden. Von dieser Voraussetzung aus ist die objektive
Gültigkeit der Gegenstände der kosmologischen Ideen, wie der
der absoluten Totalität der bis zum gegenwärtigen Augenblick ab-
gelaufenen Weltzeit oder derjenigen der Totalität der Ausdehnung
der Welt, nicht mehr davon abhängig, ob sie als Gegenstand ei-
ner möglichen Erfahrung gegeben werden oder als Prinzipien ei-
ner möglichen Erfahrungserkenntnis dienen, sondern allein da-
von, ob sie von der gegebenen Erfahrungswirklichkeit durch die
Vernunft abstrakt erschlossen werden können. Kants Feststellung
ihrer Unterschiede gegenüber den Objekten der Erfahrungser-
kenntnis ist gewiß weitestgehend zutreffend, damit ist aber die
mögliche objektive Gültigkeit der Schlüsse nicht aufgehoben, be-
deutet die realistische Intention der Schlüsse nicht eine Amphi-
XXI
bolie der Begriffe, die den Gegenstand der kosmologischen Ideen
zu einer vermeintlichen Vorstellung eines empirisch Gegebenen
machen würde. 235-247
b) Kommentar und Strukturanalyse des Abschnittes V.
In diesem Abschnitt erfolgt nun in aller Ausdrücklichkeit die
Transponierung der Antinomienproblematik auf die Ebene des
transzendentalen Idealismus und damit die Überführung ihrer pri-
mären Form in eine sekundäre, kritizistische des zu groß oder
zu klein für den empirischen Begriff. Die umständlichen, wei-
cheren Formulierungen des ersten Absatzes sind ein Hinweis, daß
die Perspektive sich durch den Abschnitt IV wesentlich verscho-
ben hat. Im 2. Absatz wird deutlich, daß das Wesen der Antino-
mien jetzt nicht mehr im Widerspruch von dogmatischen Antwor-
ten auf die kosmologischen Endfragen gesehen wird, sondern al-
lein in dem Sinnleeren des entweder zu groß oder zu klein in
Bezug auf jeden möglichen Erfahrungsbegriff. Sie sind notwen-
dig sinnleer, weil sie es grundsätzlich mit einem Gegenstand der
Erfahrung (= der Welt) zu tun haben, der einem möglichen Ver-
standesbegriff angemessen sein müßte, wenn er als objektiv gül-
tig betrachtet werden sollte. Das gilt aber offensichtlich nur, wenn
das Verhältnis zwischen Erfahrungs- und Vernunftbegriff auf die
Ebene der Erscheinungen im kritizistischen Sinn bezogen wird,
so daß die neue Definition der Antinomie völlig dadurch bedingt
ist. Wird die Antinomie von der transzendental-realistischen Auf-
fassung der Erfahrung aus konzipiert, dann kann sie nur in der
Widersprüchlichkeit der sich aus den kosmologischen Schlüssen
ergebenden Bestimmungen ihrer Endbegriffe bestehen, nicht aber
darin, daß diese nicht mit möglichen Erfahrungsbegriffen zur
Deckung gebracht werden können. Dann ist folglich das zu groß
oder zu klein für den möglichen Erfahrungsbegriff kein Beweis
für die objektive Sinnleere des kosmologischen Vernunftbegriffs.
Die Durchführung der neuen Wesensbestimmung der Antinomien
im mittleren Teil des Absatzes V ist verbunden mit großen
Schwierigkeiten, über die sowohl Heimsoeth wie Kemp Smith
rasch hinweggehen. Die neue Definition läßt sich eigentlich nur
für die erste Antinomie problemlos durchführen, erweist sich aber
im Grunde als wenig überzeugend in der präzisen Anwendung
auf die zweite bis vierte, wobei sie bei der dritten nur möglich
ist durch die Ausschaltung der transzendental-kosmologischen
XXII
Freiheitsproblematik. Das ist ein Beweis, daß die Transponierung
der Antinomienproblematik auf die Ebene der Analytik und die
damit gegebene Abwandlung ihrer ursprünglichen Form in die
sekundäre eines zu groß oder zu klein für den empirischen Be-
griff der eigentliche substantielle Kern der Antinomie verge-
waltigt und diese auf ein Prokrustesbett gespannt wird. Der letz-
te überleitende Absatz bedeutet ein Zurückschieben des Status
quaestionis weit hinter das, was schon längst bekannt und durch
die Ideenlehre entschieden ist, wenn Kant hier von dem Ver-
dacht spricht, daß die kosmologischen Ideen bzw. die mitein-
ander in Streit stehenden vernünftelnden Behauptungen vielleicht
einen leeren und bloß eingebildeten Begriff von der Art, wie uns
dieser Gegenstand gegeben ist, zum Grunde liegen habe. 248-259
c) Die Entwicklung des allgemeinen Lösungsprinzips in den Ab-
schnitten VI-VIII.
In Abschnitt VI wird der transzendentale Idealismus als Schlüs-
sel der Auflösung der kosmologischen Dialektik vorgestellt, mit
besonderer Berücksichtigung der Schwierigkeiten des Verständ-
nisses für das natürliche Denken. Die Gegenstände der Erfah-
rung sind bloße Erscheinungen, die nur in der Erfahrung selbst
als Wahrnehmungen und Vorstellungen existieren, deren rein in-
tellektuelle Ursachen zwar vor und unabhängig von der Er-
fahrung existieren, uns aber vollkommen unbekannt sind. Die
Gegenstände der vergangenen Zeit und die noch unbekannten Er-
fahrungsgegenstände sind für uns nur wirklich, sofern wir durch
die Reihe der Bedingungen der gegenwärtigen Erfahrung auf sie
geführt werden. Heimsoeths Deutung des Ausdrucks, daß wir
dem transzendentalen Gegenstand und ihm gemäß allen Umfang
und Zusammenhang unserer möglichen Erscheinungen zuschrei-
ben können, nicht nur im globalen, sondern auch im differen-
tiellen Verstand als Anzeigen von Ordnung und Mächtigkeiten
im an sich Seienden.
Im Abschnitt VJJ die kritische Entscheidung des kosmologischen
Streites der Vernunft mit sich selbst durch diesen Lösungsschlüs-
sel. Der dialektische Charakter des Vernunftschlusses, aus dem
die Antinomien resultieren, als transzendentales sophisma figu-
rae dictionis. Der zweite Schritt der Lösung: die Unterscheidung
zwischen kontradiktorischem und dialektischem Gegensatz als
einer Art des konträren: daß nämlich die Welt überhaupt nicht
xxni
an sich ist, also weder an sich endlich noch an sich unendlich:
beide Glieder der Disjunktion sind falsch, weil sie von einer fal-
schen Voraussetzung ausgehen, (daß die Welt ein an sich bestimm-
tes Ding sei). Das Wichtigste ist der letzte Teil (die letzten zwei
Absätze), weil hier die eigentliche Logik der Antinomienproble-
matik und ihre Grundvoraussetzung deutlich zum Ausdruck
kommen.
In Abschnitt VIII die positive Lösung des Problems der kosmo-
logischen Ideen: Ihre Erkenntnisfunktion ergibt sich daraus, daß
der Obersatz des dialektischen Schlusses nach dem Untersatz in-
terpretiert wird, d. h. daß die Reihe der Bedingungen nicht ge-
geben, sondern der Regressus in dieser Reihe nur aufgegeben
ist, also kein Maximum der Reihe von Bedingungen als Dingen
an sich in der Sinnenwelt, sondern bloß Aufgabe für den Ver-
stand, den Regressus, der Idee der Vollständigkeit gemäß, durch-
zuführen: also regulatives Prinzip für das, was geschehen soll,
um die größtmögliche Erweiterung der Erfahrung zustande zu
bringen, ohne jemals eine empirische Grenze als unbedingte an-
zuerkennen. Die Frage, wie dieser Regressus in den Synthesen
der Reihen näher zu bestimmen sei: Wenn der Gegenstand in der
Erfahrung als Ganzes gegeben ist (wie bei der Teilungsantino-
mie) regressus in infinitum; wenn nur ein Glied der Reihe gege-
ben ist, von welchem aus der Regressus zur Totalität erst fortge-
hen soll (wie bei der Weltganzheit), dann regressus in indefini-
tum, d. h. in unbegrenzte Weite. Das Beispiel des Zurückgehens
in der Reihe der Voreltern. Grundsätzliche Schwierigkeit hinsicht-
lich der Erkenntnisfunktion der Idee der Totalität. 260-273
2. Kapitel: Die Anwendung des allgemeinen Lösungsprinzips auf die
beiden kosmologischen Ideengruppen in Abschnitt IX
(B 544-593) 274-359
a) Auflösung der Dialektik der ersten und zweiten Antinomie. Un-
terschiede der Lösung des Problems der mathematischen und dy-
namischen Ideen (Heimsoeth, Adickes, Kemp Smith). Die An-
wendung des regulativen Prinzips auf die beiden mathematischen
Antinomien. Wiederholung und teilweise Präzisierung des Vor-
ausgehenden. Das regulative Prinzip in allen Antinomien: daß
im empirischen Regressus keine Erfahrung von einer unbeding-
XXIV
ten Bedingung angetroffen werden kann. Damit ist die erste
transzendental-kosmologische Frage nach der Endlichkeit oder
Unendlichkeit der Welt beantwortet: kein erster Anfang und kei-
ne äußerste Grenze dem Raum und der Zeit nach, da sonst Be-
grenzung durch einen leeren Raum und eine leere Zeit, durch
welche diese Weltenden in einer möglichen Wahrnehmung ge-
geben wären: dies aber ist empirisch, also auch schlechthin un-
möglich. Positiv: die Bestimmung der Weltgröße geht in indefi-
nitum, aber nicht in einer bestimmten Art der Phänomene; in
der Anmerkung der Unterschied zwischen der Antithesis der er-
sten Antinomie und der gegenwärtigen Lösung: in der ersteren
Voraussetzung, daß die Sinnenwelt als Ding an sich in ihrer To-
talität vor allem Regressus gegeben ist. Begründung, daß der
Regressus in der Synthesis der Weltganzheit nicht in infinitum
gehen kann. Die Lösung der zweiten Antinomie der Teilung: hier
der Regressus in infinitum als potentiell ins Unendliche gehende
mögliche Teilung, aber nicht für ein gegliedertes Ganzes, in wel-
chem die Menge der Teile immer eine Zahl ist: also ist es trans-
zendental notwendig, daß die Gliederung in ein quantum conti-
nuum mündet. 274-282
b) Das Problem der Interpretation des Zwischenstücks (B 556-560)
und seine Schwierigkeit (K. Smith zwei volle Seiten, Heimsoeth
sechs). Allgemeine Charakterisierung aller Antinomien nach den
Verhältnissen des Raumes und der Zeit: alle von gleicher Art;
denn die Reihen, bloß ihrer Größe nach erwogen, werden in al-
len Fällen dem Verstand entweder zu lang oder zu kurz. Aber
infolge des den dynamischen zugrundeliegenden Verstandesbe-
griffes der Kausalität ergebe sich eine ganz neue Aussicht der
Beilegung des Streithandels der Vernunft: ein möglicher Ver-
gleich, sofern die dynamischen Ideen eine Bedingung der Erschei-
nungen außerhalb der Reihe derselben, die nicht Erscheinung ist,
wenigstens zulassen. Dadurch geschehe etwas, was vom Erfolg
der mathematischen Ideen gänzlich verschieden ist. Korrektur-
bedürftigkeit des Textes bei diesem Ausdruck, und dessen Inter-
pretation nach Heimsoeth; Kemp Smith s dreifache Einwände ge-
gen die Position Kants und die Fragwürdigkeit seiner Erklärung
der Verschiedenheit der Lösung in beiden Gruppen. Die grund-
sätzliche Problematik der von Kant intendierten positiven Lösung
der dynamischen Antinomien. 282-290
XXV
c) Die spezielle Problematik der Kantischen Lösung der dritten An-
tinomie in n. ffl 03 560-587)
Das Auffallende der Formulierung des Titels in Übereinstimmung
mit Abschnitt II, während in den nachfolgenden Formulierun-
gen der Antinomie nur mehr die menschliche Willensfreiheit er-
scheint. Das entscheidende Interpretationsproblem des langen Ab-
schnittes III über die Auflösung der Freiheitsantinomie: hat Kant
in den drei Bestandstücken dieser Nummer III (einleitende Skiz-
ze der Lösung und die folgenden beiden Erläuterungsstücke) das
transzendental-kosmologische Weltproblem behandelt oder we-
nigstens mitbehandelt, wie Kemp Smith und Heimsoeth bewei-
sen zu können glauben, oder hat er sich auch hier im Auflösungs-
abschnitt JJI auf die innerwelüich-menschliche Freiheit und ihr
Zusammenbestehen mit dem Naturdeterminismus beschränkt?
Ausführliche Diskussion der Interpretation von Kemp Smith, so-
wohl seiner These des universal-kosmologischen Sinnes der Kan-
tischen Lösung der dritten Antinomie wie seiner negativen Stel-
lungnahme zu der von Kant verteidigten möglichen Verbindung
einer menschlichen Freiheit mit einem geschlossenen System des
Naturdeterminismus. Eingehende Diskussion des Versuchs Heim-
soeths, in den beiden Erklärungsabschnitten der n. III eine Lö-
sung des transzendental-kosmologischen Freiheitsproblems durch
die (vermeintlichen) Andeutungen einer intelligiblen Freiheits-
wirkung nach den Ideen des göttlichen Verstandes herauszule-
sen. Alle diese Versuche erweisen sich auf Grund einer genau-
en, ausführlichen Analyse der Texte (und des der Abfassung der
KrV. zeitlich nahestehenden Reflexionskomplexes RR 5611-
5620) eindeutig als unhaltbar. Daraus ergibt sich im Grunde als
einziges Interpretationsproblem der Kantischen Lösung der dritten
Antinomie: warum hat Kant diese dritte Antinomie und ihre Lö-
sung (abgesehen von zwei spärlichen Anklängen an die Thesis
in Abschnitt H) eingeschränkt auf das Problem der innerweltli-
chen, menschlichen Freiheit, näherhin auf die Antinomie zwi-
schen der innerwelüichen spontanen Kausalität und dem Deter-
minismus des Naturgeschehens, während diese in Abschnitt II
nur als ein erlaubtes Nebenthema neben dem transzendentalen
Welt- und Vernunftproblem des spontanen Anfangs der Weltreihe
bezeichnet worden war, und warum hat er diesem untergeordne-
ten Problem einen so unproportioniert breiten Raum gewidmet.
XXVI
Die Gründe dafür ergaben sich aus unserer Strukturanalyse des
Expositionsteils der Abschnitte I mit III. 290-340
d) Auflösung des Problems der vierten Antinomie in n. IV des Ab-
schnittes IX (B 587-593)
Die Auflösung der vierten Antinomie ist im Verhältnis zu der
der dritten sehr kurz. Sie ist ganz geprägt von der Voraussetzung
des transzendentalen Idealismus (wie schon in Abschnitt II), wo-
durch sie als solche einer Reihenproblematik von der dritten (im
transzendental-kosmologischen Sinn) ununterscheidbar und ihr
Verhältnis zum dritten Hauptstück unverständlich wird. Kants Ver-
suche einer Abhebung von der dritten Antinomie im
transzendental-kosmologischen Verstand sind unüberzeugend,
weil von der Voraussetzung des transzendentalen Idealismus we-
der ein Zugang zu einer causa prima noch zu einem ens neces-
sarium möglich ist. Widersprüchlichkeit der Kantischen Position
in Absatz 2 zu Absatz 3 und 7. Die Lösung Kants: daß die bei-
den widerstreitenden Sätze in verschiedener Beziehung zugleich
wahr sein können: daß alle Dinge der Sinnenwelt durchaus zu-
fällig und eine stets empirisch bedingte Existenz haben und der
ganzen Phänomenreihe doch eine nicht empirische Bedingung,
ein unbedingt notwendiges Wesen außerhalb der Sinnenwelt als
Grund ihrer Möglichkeit zugrunde gelegt werde. Die Fragwür-
digkeit dieser Lösung: von der Erscheinungsreihe qua Erschei-
nungsreihe gibt es keinen Zugang zu einem intelligiblen extra-
mundanen absoluten Wesen. Es ist dieses nicht nur eine bloß will-
kürliche Voraussetzung, deren reale Unmöglichkeit nicht ausge-
schlossen werden kann, sondern es ist theoretisch von der Vor-
aussetzung des transzendentalen Idealismus aus nicht einmal als
Idee zu erreichen, vielmehr nur vom Praktischen her, wie im
Schlußabsatz (in der Klammer) angedeutet wird. Im vorletzten
Absatz jedoch kommt, wenn auch nur in obliquo, die eigentli-
che Gestalt der vierten Antinomie vom realistischen Standpunkt
aus zum Durchbruch. 340-352
e) Schlußanmerkung der ganzen Antinomie der reinen Vernunft
(B 593-596)
In der überleitenden Schlußanmerkung wirkt sich die wider-
sprüchliche Logik des zweiten Hauptstücks insofern aus, als je-
ne nicht vermag, einen überzeugenden Anschluß an das dritte
XXVII
zu gewinnen. Sie bleibt in sich widersprüchlich wie das ganze
zweite Hauptstück infolge seiner weitgehenden transzendental-
idealistischen Fundierung. Nach der Unterscheidung der trans-
zendenten Ideen, die sich inhaltlich über die empirischen Gegen-
stände erheben, wie Seele und Gott, von den transzendental-
kosmologischen, als solchen der Totalität der Bedingungen der
sinnlichen Welt, betont Kant einerseits, daß wir keinerlei Mög-
lichkeit haben, die ersteren nach ihren inneren Prädikaten zu be-
stimmen, noch die mindeste Rechtfertigung, ihre Existenz anzu-
nehmen, daß sie also bloße Gedankendinge sind, andererseits daß
die vierte Antinomie wegen des stets Bedingten der Erscheinungs-
welt dazu dringe, uns nach einem rein intelligiblen Gegenstand
umzusehen, bei dem diese Zufälligkeit aufhöre. Dazu soll ein
doppeltes Verfahren dienen: daß wir uns von den intelligiblen Sub-
straten der Erscheinungen nach Analogie der Erfahrungsdinge
doch irgend einigen Begriff machen, obwohl nochmal betont wird,
daß wir nicht die mindeste Kenntnis von ihnen haben können.
Femer, daß wir durch den ersten Schritt außer der Sinnenwelt
mit der Untersuchung des schlechthin notwendigen Wesens an-
fangen müssen, um von den Begriffen desselben die Begriffe von
allen Dingen, sofern sie bloß intelligibel sind, abzuleiten, was
im folgenden Hauptstück geschehen soll. Die Problematik und
Widersprüchlichkeit dieses Verfahrens. Die Unmöglichkeit, auf
Grund dieser Prämissen, eine logisch überzeugende Überleitung
vom Antinomienhauptstück zum dritten zu gewinnen. 352-359
Beschluß: Rückblick und Ergebnisse unserer Kommentierung im Hin-
blick auf das dritte (theologische) Hauptstück. G. B. Salas Bausteine
zur Entstehungsgeschichte der Kritik der reinen Vernunft Kants , und
die Konsequenzen für die Beurteilung der letzteren durch die katholi-
sche Theologie.
Die Grundfrage für die Beurteilung der Kritik Kants an den Gottesbe-
weisen und seiner Kritik der Metaphysik überhaupt: die der inneren,
substantiellen Abhängigkeit oder Unabhängigkeit vom Kritizismus.
Selbstverständlichkeit der Annahme der ersteren. Gegenteiliges Re-
sultat unseres Kommentars. Die Analyse der Kr. d. r. V. nach den Kri-
terien von Adickes und die Erklärung der Widersprüche und Inkonzin-
nitäten des Kantischen Hauptwerkes aus der Zusammengesetztheit aus
Materialien verschiedener Entstehungszeit. Grenzen dieser Methode: der
xxvm
eigentliche Grund jener kommt nicht oder nur teilweise in Sicht: näm-
lich die Aufpfropfung der in der Substanz vorkritischen bzw. vorkritizi-
stischen Kritik der speziellen Metaphysik, als der dritten und höchsten
Stufe der transzendentalen Logik, auf die transzendentale Ästhetik und
Analytik als deren Grundstufen. Die Problematik des Kantischen Ver-
suchs einer apriorischen Ableitung der drei transzendentalen Vernunft-
begriffe von Seele, Welttotalität und Gott aus dem Wesen der menschli-
chen Vernunft, und die Fragwürdigkeit der daraus gezogenen Folgerun-
gen. Das Scheitern einer einheitlichen apriorischen Ableitung der
metaphysischen Begriffe von Seele, Welttotalität und Gott eröffnet (wie-
der) den Blick auf die besondere Eigengestalt der Problemstrukturen
der drei metaphysischen Disziplinen. Die Stellungnahme W. Jüstens,
Heimsoeths, Adickes, Kemp Smith s.
G. B. Salas Kritik meiner Grundthese von dem grundsätzlichen vorkri-
tischen Charakter der Kritik Kants an den drei Disziplinen der speziel-
len Metaphysik. A. Kalters Erneuerung der These K. Smith s von der
ursprünglichen universalen Antinomienlehre auf Grund des Befundes
des Nachlasses. Unsere Gegenthese: die vierfache kosmologische An-
tinomie steht bereits am Ausgangspunkt der hier angenommenen Ent-
wicklung, und deren Grundsätze gehen weit in die sechziger Jahre zu-
rück.
Der im Hinblick auf das theologische Hauptstück entscheidende Stand-
punkt G. B. Salas: seine Deutung des ersten und zweiten Hauptstücks,
sowie seine Rekonstruktion des Werdegangs Kants zur Kr. d. r. V. mit
ihrer Konsequenz für die systematische und vor allem theologische Beur-
teilung der Kantischen Kritik der Metaphysik im allgemeinen und der
der Gottesbeweise im besonderen: der vorkritische bzw. vorkritizisti-
sche Charakter seiner Metaphysikkritik und speziell seiner Gottesbe-
weiskritik sei das Resultat des Versäumnisses Kants, seine Grundposi-
tion des transzendentalen Idealismus konsequent durchzuführen, was
sachlich eine Bestätigung der bisherigen Kantinterpretation bedeuten wür-
de. G. B. Salas Deutung der Kantischen Kritik der Rationalpsycholo-
gie. Der substantiell vorkritische Charakter der Kantischen Kritik auch
am rational-psychologischen Grundschluß.
Unsere Gegenposition: die Unmöglichkeit einer Revision der Kritik der
speziellen Metaphysik auf der Basis des transzendentalen Idealismus der
Grundlegungsabschnitte der Kr. d. r. V. Notwendige neue Verhältnis-
bestimmung zwischen transzendentaler Ästhetik und Analytik einerseits
und transzendentaler Dialektik andererseits: als grundsätzliche Unab-
XXIX
hängigkeit der letzteren von den ersteren. Folgerung: die Kritik an der
Rationaltheologie im dritten Hauptstück bildet in ihrer Unabhängigkeit
vom transzendentalen Idealismus (der grundlegenden Teile der
Kr. d. r. V.) Kants wirklichen Standpunkt in der Gottesfrage und daher
den eigentlichen Gegenstand der Auseinandersetzung der katholischen
Theologie mit Kant. Das Versäumnis der letzteren, das Verhältnis zwi-
schen transzendentaler Ästhetik und Analytik als der Grundlegung des
transzendentalen Idealismus und der Kritik der Disziplinen der speziel-
len Metaphysik, speziell der Kritik der Gottesbeweise, überzeugend ge-
klärt zu haben. 360-390
Literaturhinweise 391-394
XXX
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author | Schmucker, Josef 1910-1997 |
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