Geschichte Russlands: 1
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Frankfurt (Main)
Athenäum
[1987]
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Vorbemerkung
ERSTER TEIL
Von den ältesten Zeiten bis zur Invasion der Tataren.........17
Erstes Kapitel: Rußland im Altertum.............19
Ältere und jüngere Steinzeit.- Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit. Die Finnen. Die
Skythen, ihre Brauche und Sitten. Beziehungen der Skythen zu den Griechen.
Griechische Kolonien am Schwarzen Meer. Die Sarmaten. Germanische Stämme.
West- und Ostgoten. Die Invasion der Hunnen.
Zweites Kapitel: Rußland im Frühmittelalter............ 27
Chasaren und Petschenjegen. Die Urzeit der Slaven. Besiedlung Rußlands
durch die Ostslaven. Ihre Lebensweise. Ackerbau, Jagd, Fischfang. Die Handels¬
wege. Import und Export. Die Sippenverbände. Entstehung von Handelsstädten.
Anfänge der Geldwirtschaft. Anfänge politischer Organisation.
Drittes Kapitel: Die Gründung des russischen Staates.........37
Die Normannen (Wikinger, Warjagen, Ruotsi). Die «Berufung» Rjuriks und
seiner Brüder. Der Streit um die «Normannenfrage». Oleg kämpft um den
Handelsweg nach Byzanz. Russisch-byzantinische Handelsverträge. Igor. Regent¬
schaft der Fürstin Olga. Swjatoslaw. Mißerfolg seiner Expansionspolitik.
Viertes Kapitel: Das Eindringen des Christentums..........46
Slavisches Heidentum. Wladimir läßt sich taufen. Ausbreitung des Christentums
in Dnjepr-Rußland. Griechisch-orthodoxe und römisch-katholische Kirche. Be¬
sonderheiten der morgenländischen Kirche. Religiöse Isolierung Rußlands von
Westeuropa. Rußland unter byzantinischem Einfluß. Einrichtungen und Funk¬
tionen der Kirche. Einsiedeleien und Klöster. Moralische Lehren der Kirche.
Stellung der Kirche zur Sklaverei und zur Staatsgewalt. Volksversammlung und
Gottesgnadentum.
Fünftes Kapitel: Kiew-Rußlands Blütezeit............60
Jaroslaw wird Großfürst in Kiew. Letzter byzantinisch-russischer Krieg. Das
Ansehen Kiews. Kiew als Mittelpunkt altrussischer Kultur. Gesetzgebung und
Rechtspflege. Das Strafrecht der « Russkaja Prawda ». Beweisverfahren. Dar¬
lehen und Zins. Erbrecht. Gerichts gebühren. Stellung der Handwerker.
Sechstes Kapitel: Kiew-Rußlands Verfall.............71
Neue Regelung der Thronfolge. Die «Stufenleiter», ihre Vor- und Nachteile.
Durchbrechungen der Legitimität. Endlose Bruderkriege. Plünderung Kiews
1169. Entvölkerung des Dnjepr-Beckens. Kiew von Byzanz isoliert. Die Tataren
als Großmacht. Dschingis Chan, sein Heer, seine Eroberungen. Niederlage der
Russen an der Kalka. Baty verwüstet Rußland. Der Fall von Kiew 1240.
ZWEITER TEIL
Von Kiews Untergang bis zum Ruin Groß-Nowgorods.........83
Erstes Kapitel: «Das Reich der Dörfer».............85
Kolonisation des oberen Wolgabeckens. Wilde Feldgras Wirtschaft im Gebiet von
Susdal. Hausindustrie der Bauern. Wandlungen des Staates. Bildung von Teil¬
fürstentümern. Andrej Bogoljubskij. Seine Siedlungspolitik. Krieg gegen Now¬
gorod. Andrejs Ermordung. Ausbreitung der autokratischen Regierungsform.
Udjel-System und Feudalismus. Fluktuation der Bauern und Krieger.
Zweites Kapitel: Die Herrschaft der Tataren............96
Die Goldene Horde. Tatarische Verwaltung. Steuerabgaben und Menschentribut.
Huldigungsreisen der Fürsten. Religiöse Toleranz der Tataren. Privilegien der
Kirche. Kultureller Einfluß der Tataren. Entwertung des Menschen, Unter¬
drückung der Frau. Grausamkeit der Justiz. Russischer Absolutismus als Erbe
des tatarischen Regimes.
Drittes Kapitel: «Gospodin Welikij Nowgorods..........105
Topographie von Groß-Nowgorod. Die Stadtviertel. Das Wirtschaftsleben. Han¬
delsverträge mit der deutschen Hansa. Schwierige handelspolitische Lage der
Stadt. Verhältnis der Nowgoroder zu ihren Fürsten. Verfassungsrechtliche Ein¬
schränkung der fürstlichen Gewalt. « Wjetsche » und « Sowjet der Herren ».
Prinzip der Rechtsgleichheit. Die Bojaren. Mittelstand, Proletariat und Bauern.
Literatur und Kunst in Nowgorod. Verhältnis zu den Tataren. Alexander News«
kij. Steuerzahlung an die Goldene Horde.
Viertes Kapitel: Der Aufstieg Moskaus.............120
Ursachen des Aufstiegs von Moskau. Kampf gegen Twer. Iwan Kaiita als Steuer¬
pächter der Tataren. Moskau wird Sitz des Metropoliten. « Die Sammlung der
russischen Erde». Metropolit Alexios. Zerfall der Goldenen Horde. Beginn des
Freiheitskampfes gegen die Tataren.
schen Felde. Neue Invasion der Tataren unter Tochtamysch. Moskau geht in
Flammen auf. Timurlenk gegen Tochtamysch. Edigej gegen Moskau. Drei
Tatarenreiche: Saraj, Kasan, Krim. Moskau erlangt den Vorrang über andere
russische Fürstentümer.
Fünftes Kapitel: Iwan
Aggressive Politik Iwans
unter den Bürgern von Groß-Nowgorod. Schlacht an der Schelona. Iwan
als Richter in Groß-Nowgorod, das seine Unabhängigkeit verliert. Alle Lande
der heiligen Sophie von Moskau annektiert. Vernichtung des nowgorodischen
Handels und Schließung der deutschen Hansa. Moskau als Großmacht. Ehe
Iwans
Rußland vom Joch der Tataren befreit.
DRITTER TEIL
Die Vollendung der Autokratie unter Iwan dem Schrecklichen und die Krise der
€ Wirren Zeit »..................145
Erstes Kapitel:
« Dein,
werfung der Hocharistokratie. Iwan Pereswjetow rechtfertigt den Absolutismus.
« Euch ist die Freiheit teuer, uns die Unfreiheit ». Belehnung der Krieger mit
«Pomestj
Grundbesitz des hohen Adels beschlagnahmt werden musste. « Instinkte von
unten — Revolution von oben ».
Zweites Kapitel: Iwan
Die Kindheit Iwans des Schrecklichen. Machtergreifung im Alter von 16 Jahren.
Feuersbrünste und Unruhen in Moskau. Iwan
und Adaschews. «
Reorganisation des Heeres. Eroberung des Zarenreiches von Kasan. Eroberung
von Astrachan.
Drittes Kapitel: Die Schreckensherrschaft Iwans
Silvesters und Adaschews Sturz. Der Terror kündigt sich an. Die Flucht des
Fürsten Kurbskij. Iwan
den Untertanen in Moskau. Iwan
< Opritschnina » und « Semschtschina ». Beginn der Schreckensherrschaft. < Mos*
kau erstarrte in Furcht». Ein Metropolit erhebt Protest und wird ermordet.
Fünf Wochen Terror in Groß-Nowgorod. Testament und Tod Iwans des Schreck¬
lichen. Die € Opritschnina » — eine Neuverteilung de& Bodens und der Bauern.
Territoriale Gestaltung der « Opritschnina ». Die Entvölkerung Zentralrußlands
und ihre Folgen.
Viertes Kapitel: Rußlands Beziehungen zu Europa unter Iwan
Russisches Interesse für europäische Technik. Antimoskowitische Stimmung in
Europa. Moskaus Interesse an der Ostseeküste. «
Schwache Entwicklung des Handswerks bei den Moskowitern. Ausbeutung des
Handels durch den Fiskus. Handelsmonopole des Zaren. Anknüpfung direkter
Handelsbeziehungen mit England. Privilegien der «
polistisches Geschäftsgebaren der Engländer. Krieg gegen Livland. «Der Mos¬
kowiter Name ist erschrockenlich geworden». Mißerfolge der moskowitischen
Armee. Gereiztheit Iwans
ungünstigen Frieden. Verhandlungen Iwans
Eroberung Sibiriens. Die Familie Stroganow. Kämpfe gegen den sibirischen
Chan Kutschum. Jermäk Timofejew und Iwan Kolzo.
Fünftes Kapitel: Boris Godunow und die Anfänge der €
Unruhen in Moskau nach dem Tode Iwans des Schrecklichen. Das Tagewerk
des Fjodor Iwanowitsch. Die Karriere des Boris Godunow. Godunow als Stell*
Vertreter des Zaren. Hohe Militärausgaben, schwere Belastung des Volkes. Aus-
senpolitische Erfolge. Ermordung des Zarewitsch Dimitrij. Fjodors Tod. Die
Frage der Nachfolge. Boris Godunow als Kandidat für den moskowitischen
Thron. « Auch dieses letzte Hemd werde ich mit meinem Volke teilen ! » Prä¬
miensystem für politische Denunziationen. Hungersnot 1601—1604. Sehnsucht
des Volkes nach einer Änderung der herrschenden Ordnung.
Sechstes Kapitel: Der falsche
Demetrius
Moskau bemüht sich, den «
Moskau. Tod Godunows. Einzug des
Marfa.
über moskowitische Bräuche und Sitten hinweg.
ermordet.
Siebentes Kapitel: Zar Wassilij und der Gauner von Tuschino.......235
Schujskij vermag als Zar keine Autorität zu erringen. Gerüchte über einen
neuen Pseudo-Demetrius. Aufstand des Iwan Bolotnikow.
eine Armee und zieht gegen Moskau. « Der Gauner von Tuschino ». Moskau
leistet erfolgreichen Widerstand. Belagerung des Troitzki-Klosters. Schwedische
Hilfe für Schujskij. Kriegserklärung Polens und Zersetzung des Lagers von
Tuschino. Russisch-polnischer Vertrag vom 4. Februar 1610. Absetzung Schujs-
kijs. Hohe Bojaren unterstützen die Kandidatur Wladislaws. Wachsende polen¬
feindliche Stimmung in Moskau. Aufruf des Patriarchen Hermogen zum natio¬
nalen Befreiungskampf.
Achtes Kapitel: Das Ende der «
Eine € Volksfront» zur Befreiung Moskaus. Gegensatz zwischen dienstpflichtigen
Gutsbesitzern und Kosaken. Zerfall des ersten Landwehraufgebotes. Neue natio¬
nale Erhebung unter Ausschluß der Kosaken. Minin und Posharskij. Spaltung
der Kosakenpartei. Befreiung Moskaus. Michail Romanow wird zum Zaren
gewählt. Die Wahl der Romanows als politischer Kompromiß.
VIERTER TEIL
Vom Ende der « Wirren Zeit » bis zur Epoche Peters des Grossen......259
Erstes Kapitel: Bemühungen um den Wiederaufbau des Staates......261
Elender Zustand der Verwaltung und der Volkswirtschaft. Anfnahme von An¬
leihen. « Semski j
Kosaken und Polen. Waffenstillstand von Dewulino. Friede von Stolbowo.
Philaret als Mitregent des Zaren. Verbesserung des Steuerwesens. Kampf gegen
die Steuerflucht. Notdürftige Ordnung des « Pomestje »-Besitzes. Mangel an Arbeits¬
kräften auf den Gütern des Adels. Die Existenzbedingungen der Bauern ver¬
schlechtern sich. Der moskowitische Staat fördert weder Handwerk noch Handel.
Kümmerliche Existenz der Possad-Bevölkerung. Vereinzelte Großunternehmer.
Unproduktive Thesaurierung. Für Rüstungszwecke zieht man westeuropäische
Unternehmer ins Land.
Zweites Kapitel: Unruhen, Reformen und Rebellionen.........277
Der « sanfte » Zar. Die Korruption seiner Günstlinge. Unruhen und Lynchjustiz
in Moskau. Revision der Gesetzgebung. Ein neuer Kodex («Uloshenije »). Be¬
stimmungen zugunsten des grundbesitzenden Adels. Konzessionen an die Kauf¬
leute und an die Possad-Gemeinden. Die Überbrückung der sozialen Gegensätze
mißlingt. Aufstände in Groß-Nowgorod und in Pskow. Widerstand in der Ukraine
gegen die Leibeigenschaft. Moskau gewinnt die östliche Ukraine. Prägung von
Kupfergeld. Prozesse gegen Falschmünzer. Unruhen wegen des Kupfergeldes.
Entstehung eines Kosakenproletariates. Stenka Rasin als Hauptmann einer Räuber¬
republik. Rasin will « nur die Bojaren und die reichen Herren schlagen ».
Stenka Rasin wird Revolutionär. cWir brauchen weder Gotteshäuser noch
Popen». Rasin bemächtigt sich der Stadt Astrachan. Aufruhr der Bauern im
Gebiet der oberen Wolga. Erfolge der Aufständischen. Sieg der Regierungs¬
trappen und Strafgericht über die Rebellen. Rasins Tod. Unterwerfung des Auf¬
ruhrs auch in Astrachan.
Drittes Kapitel: Nikons Kirchenreform und die Opposition der Altgläubigen . . . 301
Es hat in Rußland keine Reformation gegeben. Revision des Gottesdienstes und
der liturgischen Bücher. Abweichungen des russischen Rituals. Spaltung der
moskowitischen Geistlichkeit. Nikons Aufstieg zum Amt des Patriarchen. Die
€ Neuerungen » Nikons und die Opposition der « Altgläubigen ». « Raskol ».
Awwakum. «Mit Feuer, Knute und Galgen». Nikons Konflikt mit dem Zaren.
Nikons Sturz. Die Bojarin
Sekten. Belagerung des Solowjetzki-Klosters. Verbrennung des Protopopen
Awwakum. Geistige Unfruchtbarkeit der Raskolniki.
Quellentexte..................... 317
Zeittafel...................... 511
Verzeichnis der Quellentexte................ 513
Verzeichnis der Karten.................. 515
Verzeichnis der Illustrationen................ 515
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