Das deutsche Kunstmärchen: Geschichte, Botschaft u. Erzählstrukturen
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Veröffentlicht: |
Heidelberg
Quelle & Meyer
1984
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Inhalt
Vorwort: Auch Bücher haben ihre Geschichte .11
I.
Teil; Zur Poetologie des Kunstmärchens
1. Das Kunstmärchen — was ist das?. 15
2. Bestandsaufnahmen. 17
3. Annäherungen. 19
4. Das Arsenal des Wunderbaren. 22
5. Personal und Konstellationen des Wunderbaren . 30
6. Schauplätze des Wunderbaren. 33
II.
Teil: Die Vorgeschichte
1. Der Beitrag Italiens: Straparola und
Basile
. 35
2. Das französische Vorbild: Die Fee als Lenkerin des Wun¬
derbaren .37
3. »Tausend und Eine Nacht* und die
»Contes des Fées*
in
Deutschland.41
III.
Teil: Das Wunderbare als Träger der Märchenbotschaft
Analysen
1 Kapitel: Das Wunderbare als Belustigung der Einbildungskraft
1.1 Das falsche und das lehrreiche Wunderbare. Eine Poeto¬
logie des rationalistischen Märchens.43
1.2 Die Erziehung des Phantasten zur Wirklichkeit. Chri¬
stoph Martin Wieland: »Geschichte des Prinzen Biribin-
1.3 Ein Generationenkonflikt im Märchenspiegel. Johann
Karl August Musäus: »Richilde«.54
1.4 Zur Wirkungsgeschichte des Feenmärchens . 59
2 Kapitel: Das Wunderbare als symbolisches Traumbild
2.1 Eine Poetologie des surreal-symbolischen Märchens . . 61
2.2 Die Utopie von der Solidarität der gesellschaftlichen
Kräfte Johann Wolf gang Goethe: »Da
s
Märchen« . 62
2.3 Die Kunst als Erlöserin aus der reißenden Zeit. Wilhelm
Heinrich Wackenroder: »Ein wunderbares morgenländi¬
sches Märchen von einem nackten Heiligen« . 70
2.4 Der Weg der Selbstfindung: Novalis: »Hyazinth und
Rosenblütchen«.72
2.5 Entfesselte Phantasie. Clemens Brentano: »Von dem trau¬
rigen Untergang zeitlicher Liebe«. — »Gockelmärchen« . 75
2.6 Die Vertreibung der Phantasie aus der Welt der Zwecke.
Ludwig Tieck: »Die Elfen*.85
2.7 Parabel von der Macht der Liebe. Eduard Mörike: »Die
Hand der Jezerte«.89
2.8 Exkursion ins Absurde. Isolde Kurz: »Haschisch« . 91
2.9 Mutterschaft als Mysterium des Sozialen. Hugo von Hof¬
mannsthal: »Die Frau ohne Schatten«.91
2.10 Der Weg zur Identität und Allverbundenheit. Hermann
Hesse: »Iris« und »Piktors Verwandlungen« . 96
2.11 Botschaft aus dem Zwischenreich. Gerhart Hauptmann:
»Das Märchen«.100
3. Kapitel: Die Allegorie als philosophische Botschaft des
Wunderbaren
3.1 Symbol und Allegorie. Zur Poetologie des allegorischen
Märchens.103
3.2 Vision vom Goldenen Zeitalter. Novalis: »Klingsohrs
Märchen« .106
3.3 Eine Allegorie der Selbstermunterung: Adelbert v. Cha-
misso: »Adelberts Fabel«.112
3.4 Eine Allegorie von Schuld und Sühne oder die Rache der
Elementargeister: Friedrich de
la Motte-Fouqué:
*
Undine«
112
3.5 Narziß und der dämonisierte Eros. Joseph v. Eichen¬
dorf
f
: »Das
Ma rmo
rbild«.115
3.6 Die Selbstaufhebung des Märchens im Märchen. Karl
Leberecht Immermann: »Die Wunder im Spessart« . . 121
3.7 Abkehr von Narziß. Friedrich Hebbel: »Der Rubin« . . 124
3.8 Ein Vehikel konservativer Zeitkritik: Joseph v. Eichen¬
dorf
f
:
»Libertas
und ihre Freier«.126
3.9 Die Allegorie eines vergeudeten Lebens. Theodor
Storm:
»Hinzelmeier«.130
3.10 Zwischen himmlischer und irdischer Liebe. Wilhelm Raa-
be: »Die Zauberkönigin Labe«.130
3.11 Die Selbsttäuschung als schöne Kunst betrachtet. Richard
v. Volkmann-Leander: »Vom unsichtbaren Königreiche« 131
3.12 Ausbeutung im Bismarck-Reich. Isolde Kurz: »König
Л.
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« * *
X. »J
*J
3.13 Deutschland im Wassertropfen.
Kurd
Laßwitz: Tröpf¬
chen« .133
3.14 Mißbrauchte Freiheit: Alfred Döblin: »Märchen vom
Materialismus«.135
3.15 Von Rilke zu Rühmkorf.137
6
4.
Kapitel:
Verfremdeter Alltag. Das Wunderbare als Antriebs·
kktor im Wirklichkeitsmärchen
4.1 Zur Poetologie des »Wirklichkeitsmärchens« . 140
4.2 Vergebliche Flucht aus dem Alltag der Geldwirtschaft . 142
4.2.1 Der Pakt mit dem Teufel. Friedrich de
la Motte-Fouqué:
»Geschichte vom Galgenmännlein«. — Carl Wilhelm
Contessa:
»Magister Roßlein«.142
4.2.2 Geschichte als romantischer Mythos. Ludwig Achim v.
Arnim:
»Isabella
von Ägypten« und »Die drei liebreichen
Schwestern und der glückliche Färber«.147
4.2.3 Ein romantischer Wanderer wider Willen. Adelbert v.
Chamisso: »Peter Schlemihls wundersame Geschichte« . * 153
4.2.4 August Langbein: »Die schwarze Spinne«.159
4.3 Wandlungen einer Utopie der ästhetischen Existenz. Die
Märchenwelt des Ernst Theodor
Amadeus
Hoffmann . 160
4.3.1 Kapellmeister Kreisler als Erfolgsautor.160
4.3.2 Die Flucht des Ästheten in das Reich des Schönen: »Der
goldne Topf«.160
4.3.3 Die Versöhnung des Alltags mit dem Anspruch auf ein
ästhetisches Dasein: »Klein Zaches« und »Die Königs¬
braut« . 1/4
4.3.4 Heimkehr aus Famagusta: »Prinzessin
Brambilla«
und
»Meister Floh«.180
4.3.5 Der Weltruhm des Kapellmeisters.190
4.4 Spiegelbilder resignativen Bewußtseins: Abschied von der
Utopie. 191
4.4.1 Die Heimkehr des Romantikers ins Biedermeier: »Hauffs *
Märchen« .191
4.4.2 Keine Chance für den Nachwuchsautor. Otto Ludwig:
»Die wahrhaftige Geschichte von den drei Wünschen« . 20C
4.4.3 Der Sieg des Spießers über die Utopie. Gottfried Keller:
»Spiegel, das Kätzchen«.203
4.5 Die Herstellung von Gemeinschaft durch den Austausch
von Märchenbildern.204
4.5.1 Schlechte Zeiten für Märchen.204
4.5.2 Aus der Isolation in die Geborgenheit in der Gesellschaft.
Eduard Mörike: »Der Schatz« und »Das Stuttgarter Hut¬
zelmännlein« .20c
4.5.3 Die Polygenese des Bösen in einer dualistischen Welt.
Jeremias Gotthelf:
»Die schwarze Spinne«.215
4.6 Legitimation des Wunderbaren durch Traum, Rausch
und Trance.21S
4.6.1 Das Wunderbare als Schlüssel zur Schattenseite der sozia¬
len Wirklichkeit. Wilhelm Raabe: »Weihnachtsgeister« . 219
4.6.2 Im Fieberwahn der Revolution. Willibald Alexis: »Der
Zauberer Virgilius«.221
4.6.3 E.
T. A. Hoffmann
als Märchenfigur. Heinrich Seidel:
» Was sich am Morgen meines 50. Geburtstages ereignete« . 222
4.6.4 Geschichtsdeutung durch phantastisch entgrenzte Zeit.
Isolde Kurz: »Mittagsgespenst«.224
4.7 Gegen den Ungeist des ökonomischen Menschen . . . 228
4.7.1 Ein Tummelplatz für Dilettanten. 228
4.7.2 Der Sieg der Natur über das Spekulantentum. Theodor
Storm;
»Die Regentrude«.229^
4.7.3 Die Vermarktung der Phantasie. Isolde Kurz: »Die golde¬
nen Träume« .233
4.7.4 Die Armseligkeit des Konsumenten. Hermann Hesse:
»Augustus«
.235
% Kapitel: Dämonismus in Tiecks Manier. Das Wunderbare als
feindliches Prinzip des Nachtstücks
5.1 Zur Poetologie des Nachtstücks.238
5.2 Mißglückte Selbstfindung und d^as Scheitern des Ausstei¬
gers am Widerspruch von Mitmenschlichkeit und All¬
natur: Ludwig Tieck: »Der blonde Eckbert« und »Der
Runenberg«.239
5.3 Der junge Tieck als Avantgardist.250
5.4 Dämonen aus der Seele des Jünglings. Joseph von Eichen¬
dorf
f
: »Die Zauberei im Herbste«.251
5.5 Das Grauen vor dem Roboter-Menschen und der tödliche
Sog der Tiefe.
E. T. A.
Hoffmann: »Der Sandmann« und
»Die Bergwerke zu
Falun«
.254
5.6 Wahn und Untergang im Reich der Leidenschaft. Ludwig
Achim v. Arnim: »Melück Maria Blainville« und »Die
Majoratsherren«.265
5.7 Ein Kerker für den Kapitalisten. Theodor
Storm:
»Bule-
manns Haus«.270
5.8 Das Scheitern des Ästheten am Gesetz des Bezugs. Hugo
von Hofmannsthal: »Das Märchen der 672. Nacht« . . 274
5.9 Der Verlust der menschlichen Gestalt. Franz Kafka: »Die
Verwandlung«.277
5.10 Der Zusammenstoß des Ästheten mit dem Phantom der
Wirklichkeit. Franz
W
erfah »Der Dscbin« . . 279
5.11 Absturz in den Weltmittelpunkt. Friedrich Dürrenmatt:
»Der Tunnel«.281
8
6.
Kapitel:
Zerbröckelnde Form. Das Wunderbare als Travestie
des Wunderbaren. Ein Epilog
6.1 Die wiederentdeckte Kunst des Umerzählens . 283
6.2 Substitution des Wunderbaren durch* Satire, Groteske
und schwarzen Humor. 284
6.3 „Aufgeklärte Märeben". 288
IV.
Teil: Vom Welt- und Menschenbild im deutschen Kunst¬
märchen
1. Die Fiktion gemeinschaftstiftenden Erzählens . . . 291
2. Aus Arkadien ins Zwischenreich. 293
3. Aus der Natur in die Stadt. 294
4. Das Böse und das Gute. 295
5. Der Märchenheld und die Gesellschaft. 297
6. Ambivalenter Fluchtraum Phantasie. 298
Quellennachweise und Anmerkungen. 300
Chronologie mit Bibliographie der Erstdrucke. 325
Literatur. 334
Titelregister. 352
Namenregister. 359
Sachregister. 364 |
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