Habitus und soziale Klasse in Mexiko: eine qualitative Untersuchung intergenerationaler Klassenverhältnisse am Beispiel mexikanischer Familien der clases populares und clases privilegiadas

Gegenstand der Forschungsarbeit ist eine Auseinandersetzung mit sozialen Klassen in Mexiko aufbauend auf Methoden und Konzepten einer qualitativen Sozialstruktur- und Klassenforschung, in deren Mittelpunkt Begriffe wie die des Habitus, der Milieus oder der Traditionslinien stehen und die insbesonder...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Scholz Alvarado, Jan Adrian (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin [2023?]
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Gegenstand der Forschungsarbeit ist eine Auseinandersetzung mit sozialen Klassen in Mexiko aufbauend auf Methoden und Konzepten einer qualitativen Sozialstruktur- und Klassenforschung, in deren Mittelpunkt Begriffe wie die des Habitus, der Milieus oder der Traditionslinien stehen und die insbesondere von AutorInnen wie Pierre Bourdieu (1987) und Michael Vester et al. (2015) entwickelt wurden. Nachdem Sozialstruktur- und Klassenforschungen am Ende des 20. Jahrhunderts in Mexiko und Lateinamerika einen radikalen Einbruch erfahren haben, kann in den letzten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts erneut ein zunehmendes Interesse an Untersuchungen zu sozialen Klassen in der Region festgestellt werden (vgl. Boris 2008; Solís et al. 2016). Das Habituskonzept, das seit Bourdieus (1987) Veröffentlichung "Die feinen Unterschiede" KlassenforscherInnen weltweit zur Entwicklung neuer Ansätze und Perspektiven in ihren Gesellschaften inspiriert hat, spielt in Mexiko bislang allerdings keine Rolle (vgl. Scholz Alvarado 2020). Diese Forschungslücke wird hier aufgegriffen, um den Potentialen sowie Grenzen des Habituskonzeptes zur Analyse sozialer Klassen und der Reproduktion sozialer Ungleichheit in Mexiko nachzugehen. Das Ziel ist es, sowohl einen Beitrag zur mexikanischen Klassenforschung zu leisten als auch den Dialog zwischen Forschenden aus dem sogenannten globalen Süden und globalen Norden auf dem Feld der Klassen- und Ungleichheitsforschung zu fördern.
Englische Version: This research project investigates social classes in Mexico building on methods and concepts such as habitus, milieus or tradition lines which were developed by authors like Pierre Bourdieu (1979) and Michael Vester et al. (2015) within the framework of a qualitative social structure and class analysis. In Mexico and Latin America, research on social classes has experienced a radical decline at the end of the 20th century. In the last two decades, however, there has been a renewed research interest in studying social classes in the region (see Boris 2008; Solís et al. 2016). Nevertheless, the concept of habitus, which has inspired researchers around the world to develop innovative approaches and perspectives on social class relations since Bourdieu's (1979) publication "La Distinction", has been neglected in Mexico so far (see Scholz Alvarado 2020). This research gap is addressed here in order to explore the potentials as well as limitations of the habitus concept for analysing social class relations and the reproduction of social inequality in Mexico. The aim is to contribute to Mexican research on social class relations as well as to promote the dialogue between scholars from the so-called Global South and Global North in the field of social class and inequality studies.
Beschreibung:Tag der mündlichen Prüfung: 05.12.2023
Der Text enthält eine Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache.
Veröffentlichung der elektronischen Ressource auf dem edoc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin: 2024
Beschreibung:1 Online-Ressource (xiii, 405 Seiten)