Bild-Poesie: eine philosophisch-kunstwissenschaftliche Annäherung
Seit dem Beginn der Moderne gibt es Künstler, die mit Farben und Formen "Gedichte malen" und damit am Rande der großen Kunstströmungen poetische Welten schaffen. Paul Klee oder Joan Miró verstanden ihre Bilder als Gedichte - Miró machte keinen grundlegenden Unterschied zwischen Malerei und...
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1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Petersberg
Michael Imhof Verlag
[2024]
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Seit dem Beginn der Moderne gibt es Künstler, die mit Farben und Formen "Gedichte malen" und damit am Rande der großen Kunstströmungen poetische Welten schaffen. Paul Klee oder Joan Miró verstanden ihre Bilder als Gedichte - Miró machte keinen grundlegenden Unterschied zwischen Malerei und Poesie. Der renommierte Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher Jean-Christophe Ammann postuliert: "Kunst ist Poesie. Kunst war immer Poesie. Und die besten Künstler waren immer Poeten - alle anderen sind Handwerker." Erstaunlicherweise ist der Poesie-Begriff in der bildenden Kunst bisher nie Gegenstand einer Untersuchung geworden. Mit ihrer interdisziplinären Dissertation Bild-Poesie. Eine philosophisch-kunstwissenschaftliche Annäherung betritt Brigitte Descoeudres-Sutter Neuland. Jenseits von historischen Bezugnahmen - so die These - findet Bild-Poesie ihre permanente Aktualität gerade darin, dass sie über ihre Zeit hinausragend zu jeder Zeit als unzeitgemäß erscheint. |
Beschreibung: | 312 Seiten Illustrationen 29.7 cm x 21 cm |
ISBN: | 9783731914303 3731914301 |
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ОСИ/ Vorwort. 8 Einleitung . 10 Zum Einstieg. 14 TEILI Vernunft der Gefühle - Problemstellung und philosophische Grundlagen 1. Einleitung: Über Gefühle in der Kunst sprechen. 18 2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. Das Problem der künstlerischen Moderne mit Schönheit, Gefühl und Stimmung . 19 Die ästhetische Erfahrung. 19 Das Schöne am Pranger - Die Faszination für Dissonanz, Negation, Differenz . 20 Vom Schattendasein des Gefühls in der Kunstästhetik der Moderne. 21 Kitsch - Das Gespenst der bildkünstlerisch erweckten Gefühle . 25 Fazit und
Grundthese. 30 3. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. Gefühle als Weisen unseres Weltbezugs.31 Ein relationales Konzept unserer geistigen Vermögen . 31 Umfang und Qualitäten des Begriffs „Gefühl“. 32 Das Phänomen der Stimmungen. 35 Die Erfahrung unserer Umgebung und ihre affektiven Aspekte. 38 Abstrakte Stimmungsräume und unsere leiblichen Empfindungsvermögen. 45 Fazit: Unser Weltbezug über mentale und vor-bewusst leibliche Vermögen.47 4. 4.1. Das Bild und seine Ausdruckseigenschaften . 48 Das ästhetische Resonanzereignis - Rezeption als Produktion . 48 4.2. 4.3. 4.4. Gefühle als bildkünstlerische
Praxis. 50 Bildkünstlerischer Ausdruck zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion . 52 Fazit: Das Bild-Werk als Resonanzsphäre. 58 5. 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5. Wissensproduktion durch Kunst und die Funktionen der Einbildungskraft. 58 Kunst als eigenständige Form von kognitivem Weltzugang. 59 Ein fruchtbarer Seitenblick auf die Literatur . 60 Das Wissen von Bildern. 62 Erkenntnisgewinn durch Bilder und die Rolle der Imagination. 65 Fazit: Bild-Prägnanz und die integrative Kraft der Imagination. 68 6. Die epistemische Kraft unserer affektiven Bild-Erfahrung. 68 6.1. 6.2. 6.3. Rückblick auf das Verhältnis von Intellekt und
Gefühl. 69 Dichterischer Ausdruck und seine Vermittlung von implizitem Wissen. 70 Erkenntnis von Welt und Selbst in der emotionalen Kunsterfahrung . 74 6.4. Anstelle eines Fazits: Ethische Dimension von ästhetischer Resonanz. 77 7. Ergebnisse von Teil I . 78
TEIL II Was Bild-Poesie ist 1. Einleitung . 82 1.1. Ein kleines Glossar der Begriffsverwendung. 83 2. Lyrik der Moderne-Einige Besonderheiten . 84 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. Begriffsklärungen und Minimaldefinition des lyrischen Gedichts . 85 Kennzeichen des Dichterischen.89 Verdächtige Pracht. 96 Dichtung und Dauer. 98 Poesie zwischen Imagination, Sinnlichkeit und Gefühl . 101 Dichtung und „göttliche Inspiration“. 104 3. Bild-Poesie: Ein erster Einblick
. 106 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 3.7. 3.8. 3.9. 3.10. 3.11. Familienähnlichkeiten zwischen sieben beispielhaften Bildern. Der poetische Appell. Das dichterische Moment in Paul Klees Mit dem Adler. Roger Bissières Grande composition und ihre ausserweltlichen Klänge. Otto Nebel, Eine sichtbare Musik für den Schleiertanz'?. Wols, Un voyage étrange: Verloren zwischen Ozean und Wüste. Hans Reichel, Bilderbogen verstaubter Erinnerungen. Hans-Hermann Steffens, Abandonné - Sublimierung des Vergangenen. Didonet, La magicienne: Verheissung des Unmöglichen . Zwei Gegenbeispiele aus der Moderne
. Zwischenfazit: Gute Gründe für eine Anmutung „Bild-Poesie“. 4. Bild-Poesie zwischen Maler-Poeten und träumenden Rezipienten. 125 4.1. 4.2. 4.3. Ut poesis pictural Ideengeschichte der These „Bild-Poesie“. 126 Bild-Poeten: Eine ideelle Gemeinschaft von Solitären . 132 Fazit: Gemeinsames in der Unterschiedlichkeit . 143 5. Künstlerbekenntnisse - Eine kritische Betrachtung. 145 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. Maler-Dichter und Dichter-Maler . Vom „Dichter“ und anderen Künstlertopoi. Klee-Epigonen?. Fazit: Künstlerische Positur versus Dichternatur
. 6. „Zur Unzeit gegeigt."?. 160 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5. 6.6. 6.7. Vom Zeitkern der Kunst . Aus ihrer Zeit gefallen - Die besondere Zeitlichkeit von Bild-Poesie . Ethische Aspekte . Das Romantische und das Poetische . Klee malte keine „romantischen“ Bilder . Dichtung - Märchen - Traum als romantische Anklänge. Fazit: Keine Unzeit für Bild-Poesie. 106 106 107 112 114 116 117 118 120 122 124 147 150 156 159 161 163 164 166 171 178 183 7. Ergebnisse von Teil II: Was, wie und wann Bild-Poesie
ist. 183 7.1. 7.2. 7.3. 7.4. Wozu ein ideelles Konzept „Bild-Poesie“? . 185 Rückblick in tabellarischen Vergleichen der Bild-Attribute rund um das Poetische . 186 Offene Fragen. 1^2 Als Hinführung zum dritten Teil . I94
TEIL III Phänomenologie einer transhistorischen Bild-Poesie 1. Einleitung. 198 2. 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. Spielformen des Poetischen in der Malerei der Moderne. 199 „Gerhard Altenbourg, der Bild-Dichter“. 199 Joan Miro - Zwischen Dichtung und Malerei. 205 Die Launen des Poetischen. 209 Das Poetische im Abseits. 211 Der Privatsammler als Freund, Kritiker und emotionaler Antrieb. 217 Fazit: Eine vielgestaltige Einheit im Zeichen des Poetischen . 219 3. Bildzeichen aus ferner Vergangenheit oder Die Autonomie des Poetischen. 219 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. Der aufgeräumte Garten von
Nebamun. 220 Bild im Dienste des Wortes. 221 Zeigendes Verbergen des Undarstellbaren. 222 Eroberung der Wirklichkeit und Verlust des Nichtidentischen . 223 Auf dem Weg zur Moderne - Neue Anzeichen des Poetischen. 224 Fazit: Autonomie des Poetischen. 226 4. 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 4.6. 4.7. Bild-Poesie im 21. Jahrhundert? . 227 Meral Alma - Kleine Universen in grossem Stil.228 Isabella Fürnkäs - Poesie im Chorgesang .230 Camille Henrot, Alloscendency oder Das eine durch das andere. 232 Erfahrung von Poesie in Formen visueller
Intermedialität. 233 Pedro Wirz - Naturethik durch Poesie und Schönheit. 237 Unerreichbare Spiritualität im Schein von Poesie . 241 Fazit: Vom poetischen Kleinod zur multimedialen und installativen Poesie. 243 5. Ergebnisse von Teil III -Vereinzelte Hinweise auf eine transhistorische Bild-Poesie . 244 SYNTHESE . 246 Anmerkungen zu Teil l-lll . 250 ANHANG I. Bibliographien . 282 Bibliographie Teil I . 282 Bibliographie Teil II. 287 Bibliographie Teil
III. 291 II. Dokumente . 292 III. Abbildungsnachweis. 306 IV. Anstelle eines Registers: Ausführliches Inhaltsverzeichnis . 308 |
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