Graduale Cisterciense, Bd. 2 - SB Neuburg Mh. 1.2:
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Beschreibung: | Kurzaufnahme einer Handschrift Foliierung: Zeitgenössische Tintenfoliierung in roten römischen Zahlen i-xciii, Fortsetzung bis 119 in Bleistift Ende 19. Jahrhundert. Lagen: (II–2)II (Vorsatz, Pap.) + (IV–2)6 + 11.IV94 + III100 + 2.IV116 + (II+1)119 + (V–6)123 + (VI–12)123 + (V–7)126. Gegenbl. zu Bl. I und II als Spiegel am Vorderdeckel aufgeklebt, Gegenbl. zu Bl. 5 und 6 herausgeschnitten (wohl mit Textverlust, vgl. geringer Tintenrest auf Falz), Bl. 117 eingehängtes Einzelbl., Gegenbl. zu Bl. 120, 121 und 126 sowie zahlreiche weitere Bl. herausgeschnitten (jeweils ohne Textverlust). Bl. 30 und 62 (Ende Lage 5 und 9) Reklamanten, beschnitten Schriftraum: ca. 45 × ca. 24 cm, je neun Vierliniensysteme mit jeweils eigener Spalte für Schlüssel und Kustoden mit darunterliegender Textzeile. Bl. 119r–v zwei Spalten zu 28 Zeilen auf feiner Tintenlinierung. Schrift: Regelmäßige Textualis formata (Textura) von gleicher Hand wie Bd. 1. Deutsche Neumen (Hufnagelnotation) auf vier Linien; c- und f-Schlüssel, Linien tw. entsprechend rot und gelb gefärbt. Zahlreiche Melismen. Rote Gliederungsstriche, tw. in Schwarz und Bleistift ergänzt (z.B. Bl. 58r), u. a. wohl zur Kennzeichnung für die Auslassung von Melismen. Vereinzelt Korrekturen und Ergänzungen von späteren Händen in Tinte und Bleistift (einzelne Notizen bis ins späte 19./frühe 20. Jahrhundert) Ausstattung: Rubriziert. Zahlreiche Initialen mit Fleuronnée (im Binnenraum vorwiegend Knospenreihen und -spiralen mit kleinen Perlen, im Besatz zusätzlich Perlengruppen sowie Zacken und Fädchen mit aufgesetzten Punkten) in der Höhe von jeweils einem Liniensystem und einer Textzeile, teilweise mit Ausläufern, vereinzelt mit Aussparungen im Buchstabenkörper; drei verschiedene Typen: rote Initiale mit schwarzem Fleuronnée, blaue Initiale mit rotem Fleuronnée und schwarze cadellenartige Initiale mit schwarzem Fleuronnée, teils auf dunklem Grund; letztere teilweise wohl von anderer Hand. 13 Deckfarbeninitialen mit kurzen Blattranken (Bl. 1r, 19v, 45v, 49r, 51r, 55r, 69r, 76v, 77v, 82v, 87v, 92v, 101r); Bl. 1r auf Deckfarbengrund mit weißem Filigran, ansonsten auf Fleuronnée Einband: Heller Schweinsledereinband mit Blinddruck über dickem Holz, wohl spätes 16./Anfang 17. Jahrhundert. Vorder- und Hinterdeckel gleich: jeweils drei durch mehrfache Streicheisenlinien begrenzte Rahmen, jeweils mit Rollen (u.a. gegenständische Palmettenfriese) gefüllt; im Mittelfeld jeweils durch mehrere Streicheisenlinien Rauten eingeschrieben, ebenfalls mit Rollen gefüllt. Zwei Langriemen-Leder-Metallschließen mit Ösenverschluss und Dorn. Rücken: sechs Doppelbünde und zwei Einzelbünde. Im ersten und zweiten Feld Signaturschildchen. Buchblock wohl im Zuge der Neubindung auf allen drei Seiten beschnitten (vgl. Ausläufer der Initialen sowie Falz Bl. 87, der auf ursprüngliche Breite des Codices schließen lässt: 40 cm). Schnitt auf allen drei Seiten rot gesprenkelt Provenienz: Die Nennung der Heiligen Julianus (29.1.), Ivo (19.5.), Malachias (5.11.) und Edmund von Abingdon (20.11.) sowie das Fest der Dornenkrone Christi am 11. August unterstreichen die Herstellung für bzw. die Verwendung des Graduale in einem Zisterzienserkloster. Aufgrund fehlender Provenienzhinweise kann nur aufgrund des heutigen Aufbewahrungsortes gemutmaßt werden, dass die Handschrift möglicherweise aus dem Zisterzienserkloster Kaisheim oder Raitenhaslach stammt |
Beschreibung: | II, 126 Blätter Buchmalereien 52,5 x 33 cm |
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