Autobiografischer Dokumentarfilm: die Beziehungen der Autor*in zum narrativen Ich

"Die eigene Biografie ist ein tückisches Material. Wie Abstand halten und Nähe zulassen?" ausgehend von dieser Frage des Filmemachers Lars Barthel, werden die besonderen Herausforderungen des autobiografischen Arbeitens untersucht. Dafür werden die Erfahrungen der Filmemacherinnen Maria Mo...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kindling, Maria (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: 2020
Schlagworte:
Zusammenfassung:"Die eigene Biografie ist ein tückisches Material. Wie Abstand halten und Nähe zulassen?" ausgehend von dieser Frage des Filmemachers Lars Barthel, werden die besonderen Herausforderungen des autobiografischen Arbeitens untersucht. Dafür werden die Erfahrungen der Filmemacherinnen Maria Mohr ("Cousin Cousine"), Nele Jeromin ("Sollte da ich und niemand sein") und Eva Vitija ("Das Leben drehen") zur Grundlage genommen. Anhand ihrer Werkstattberichte wird untersucht, in welcher Beziehung die Filmemacher*in zu ihrem narrativen Ich steht, wie der dramaturgische Entstehungsprozess dieser Figur verlief, welche Identifikationsprozesse greifen, wenn diese Figur auf das Publikum trifft und welche Rolle die eigenen Emotionen der Filmemacher*in während ihres Arbeitsprozesses einnehmen. Dabei wird deutlich, dass das autobiografische Arbeiten eine dynamische Praxis ist, bei dem die Filmemacher*in zwischen Innen- und Außenblick auf sich selbst pendelt und dabei Fiktion und Realität, Privates und Öffentliches, eigene emotionale Aufarbeitung und künstlerische Arbeit dialektisch zusammenwirken.
Beschreibung:28,11,12 Seiten