Kolberg:

Der 1943/44 mit großem Aufwand an Menschen und Material im Auftrag von Goebbels inszenierte Durchhaltefilm "Kolberg" schilderte in tendenziös verfälschter Weise den Widerstand der Kolberger Bürger gegen die Truppen Napoleons in den Jahren 1806/07. Es wurde der letzte fertiggestellte Spielf...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schultze, Norbert (KomponistIn)
Weitere Verfasser: Harlan, Veit (RegisseurIn), Mondi, Bruno (Kameramann/frau), Söderbaum, Kristina (SchauspielerIn), George, Heinrich (SchauspielerIn), Wegener, Paul (SchauspielerIn)
Format: Video Software
Sprache:German
Schriftenreihe:Arte-Themenabend: 100 Jahre UFA - Ganz großes Kino!
Schlagworte:
Zusammenfassung:Der 1943/44 mit großem Aufwand an Menschen und Material im Auftrag von Goebbels inszenierte Durchhaltefilm "Kolberg" schilderte in tendenziös verfälschter Weise den Widerstand der Kolberger Bürger gegen die Truppen Napoleons in den Jahren 1806/07. Es wurde der letzte fertiggestellte Spielfilm aus der nationalsozialistischen Propaganda-Fabrik, ein monumentales Dokument der Geschichtsverfälschung, Anmaßung und fatalen Vereinnahmung, zudem inszenatorisch eher schwach. Nachdem der Film lange Jahre in den Archiven verschwunden war, kam er als "30. Januar 1945 (Kolberg)" in vollständiger Fassung 1965 wieder in die Kinos, umrankt von einer erklärenden Dokumentation, die den Film in die Verhältnisse zur Zeit seiner Entstehung einzuordnen versuchte, indem sie die im Film geschilderten Ereignisse den tatsächlichen Begebenheiten entgegensetzte. In den Vorspann wurde auch die vollständige "Deutsche Wochenschau" Nr. 3/1945 eingearbeitet. Ein durchaus ernsthafter und mit Sachkenntnis unternommener, insgesamt aber dennoch nicht überzeugender Versuch, ideologische NS-Filme als Diskussionsangebot und "zeithistorische Belehrung" wieder ins Kino zu bringen. [Film-Dienst]
Schauspielerin Kristina Söderbaum feierte ihre größten Erfolge in deutschen Kinofilmen zur Zeit des Nationalsozialismus, denn sie entsprach dem Idealbild der "arischen Frau". Die größten Rollen spielte sie unter ihrem Ehemann und Regisseur Veit Harlan. Zudem wurde die talentierte Schwedin als beste Darstellerin mit dem Volpi-Pokal auf den Filmfestspielen von Venedig für ihr Spiel in "Die goldene Stadt" (1942) ausgezeichnet. [programm.ard.de]
Beschreibung:1 Blu-ray-Disc (104 Min.)