Unsere Mütter, unsere Väter:

Die sogenannte "Aufarbeitung" der deutschen Vergangenheit, wie sie im deutschen Kino und TV dominiert, ist in der Regel geprägt vom didaktischen Reenactment oder vom Herzschmerz-Melodram. Das Meisterstück "Unsere Mütter, unsere Väter" ist von anderem Kaliber. Drehbuchautor Stefan...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Kadelbach, Philipp (RegisseurIn), Slama, David (Kameramann/frau), Bruch, Volker (SchauspielerIn), Schilling, Tom (SchauspielerIn), Schüttler, Katharina (SchauspielerIn)
Format: Video Software
Sprache:Undetermined
Veröffentlicht: Hamburg Studio Hamburg 2013
Schlagworte:
Zusammenfassung:Die sogenannte "Aufarbeitung" der deutschen Vergangenheit, wie sie im deutschen Kino und TV dominiert, ist in der Regel geprägt vom didaktischen Reenactment oder vom Herzschmerz-Melodram. Das Meisterstück "Unsere Mütter, unsere Väter" ist von anderem Kaliber. Drehbuchautor Stefan Koldiz, nimmt sich die Grundstruktur aus "Im Westen nichts Neues" und erzählt die Geschichte von Freunden, die mehr oder minder naiv im Sommer 1941 mit der trügerischen Gewissheit in den Krieg ziehen, sie seien schon Weihnachten wieder beisammen. Doch die Prophezeiung des jüngsten der fünf, nämlich dass der Krieg nur das Schlechteste in ihnen zu Tage bringen würde, bewahrheitet sich in den folgenden knapp vier Jahren. Die Illusion eines gewinnbaren und Würde bewahrenden Kriegs stellt sich einmal mehr als fatal heraus. Was - neben den moralischen und historischen Implikationen - an dieser 180-minütigen Produktion bemerkenswert ist, ist die filmische Umsetzung. Vom Schnitt über David Slamas Kamera, Fabian Römers Filmmusik und die exzellenten Darstellerleistungen bis hin zum dramaturgischen Kniff, eben nicht alles an einer Liebesgeschichte aufzuhängen, summieren sich die Ingredienzien zu einem eindrücklichen, nachwirkenden Epos mit Kinoniveau. [Film-Dienst]
Beschreibung:[2 DVD] (270 90 Min.) : dolby digital 5.1