Denn sie kennen kein Erbarmen - Der Italowestern:
Anfang der 1960er-Jahre versucht die italienische Filmwirtschaft ihre Krise zu überwinden, indem sie das uramerikanische Genre des Western adaptiert. Nun steht allerdings nicht mehr der strahlende Held im Mittelpunkt, der für Recht und Ordnung eintritt, sondern die Geschichten ranken um Outlaws oder...
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Zusammenfassung: | Anfang der 1960er-Jahre versucht die italienische Filmwirtschaft ihre Krise zu überwinden, indem sie das uramerikanische Genre des Western adaptiert. Nun steht allerdings nicht mehr der strahlende Held im Mittelpunkt, der für Recht und Ordnung eintritt, sondern die Geschichten ranken um Outlaws oder bezahlte Killer, die nur ihren eigenen Gesetzen verpflichtet sind. Der Film zeichnet die Geschichte des Italo-Western nach, stellt seine Protagonisten und Wegbereiter vor und dokumentiert anhand zahlreicher Ausschnitte von Spielfilmen, wie sehr sich Stil und Inszenierung im Zuge dieser Entwicklung veränderten. [Film-Dienst] / Die Macher der Italowestern bemühen sich, grundsätzlich alles anders zu machen als man es von den herkömmlichen Western gewöhnt ist...Durch extreme Großeinstellungen, Zeitlupen, überraschende und subjektive Kameraperspektiven oder die markante, pfeifende Explosion eines Schusses entsteht eine völlig neue Filmsprache. Von der Kritik als primitiv und brutal abgetan, vom Publikum als "Oper der Gewalt" gefeiert, setzt sich der Italowestern im Kino durch. Auch weil eine neuartige Musik entsteht, deren Motive von einfachen Instrumenten leben. Die Musik greift als bestimmendes Element in die Handlung ein und bestimmt oft Rhythmus und Tempo des Films. "Für eine Handvoll Dollar" und "Spiel mir das Lied vom Tod" bilden die Spitze einer fast ein Jahrzehnt währenden Produktion von Western, in denen oft bewährte Stilmittel kopiert werden, die aber hinter reißerischen Titeln immer wieder überraschende Schmuckstücke bereithalten. Die Filme des Schauspielerduos Bud Spencer und Terence Hill komplettieren mit ihren komischen Elementen die Legende des Italowesterns, der auch heute noch sein Publikum findet und zeitgenössische Regisseure wie Takeshi Kitano ("Zastoichi") und Quentin Tarantino ("Kill Bill") inspiriert. [www.arte-tv.com] |
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