Verdientes Wohlergehen: philosophische Gerechtigkeit und empirische Moralforschung

Moritz Heepe entwirft ein Gerechtigkeitsprinzip, das die zwei Gesichtspunkte der Proportionalität des Wohlergehens zum moralischen Verdienst und der Reziprozität vereinigt. Es steht damit zum Teil in einer aristotelischen Tradition und weicht erheblich vom liberalen Mainstream der aktuellen Gerechti...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heepe, Moritz 1965- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2019
Schriftenreihe:Perspektiven der Ethik 13
Schlagworte:
Online-Zugang:UBY01
Volltext
Zusammenfassung:Moritz Heepe entwirft ein Gerechtigkeitsprinzip, das die zwei Gesichtspunkte der Proportionalität des Wohlergehens zum moralischen Verdienst und der Reziprozität vereinigt. Es steht damit zum Teil in einer aristotelischen Tradition und weicht erheblich vom liberalen Mainstream der aktuellen Gerechtigkeitsphilosophie ab. Ausgangspunkt ist eine gründliche Bestandsaufnahme der empirischen, speziell psychologischen Erforschung der alltagsmoralischen Gerechtigkeitsidee. Die proportionale Reziprozität erweist sich dabei als zentrales Merkmal des menschlichen Gerechtigkeitsempfindens. Nach einer kohärenten Rekonstruktion der proportionalen Reziprozität werden verschiedene ihrer systematischen Eigenschaften und Schwierigkeiten diskutiert. Vor dem Hintergrund zentraler Positionen aus der Geschichte der Ethik wird sie zudem den wichtigsten aktuellen Gerechtigkeitskonzeptionen gegenübergestellt. Moritz Heepe leitet aus der abstrakten proportional-reziproken Grundnorm konkrete Handlungsnormen (Heuristiken) ab und legt damit einen hoch innovativen Entwurf philosophischer Gerechtigkeit vor.
Moritz Heepe formulates a principle of justice and examines how aspects of the proportionality of well-being to moral desert combine with aspects of reciprocity. This places the principle partly in an Aristotelian tradition and very much at odds with the liberal mainstream of the contemporary philosophy of justice . The starting point is an informed survey of the empirical, especially psychological research of how common sense justice is conceived. Here, proportional reciprocity proves itself to be a central characteristic of our sense of justice. After a coherent reconstruction of its concept proportional reciprocity's various systematic properties and problems are discussed and, against a background of central positions in the history of ethics, also juxtaposed with the most important contemporary concepts of justice. The author finally derives concrete norms of action (heuristics) from the abstract-reciprocal basic principle and is thus able to present a highly innovative blueprint of philosophical justice.
Beschreibung:Online-Ressource (XI, 261 Seiten)
ISBN:9783161566431
3161566424
DOI:10.1628/978-3-16-156643-1

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