Verhaltensökonomisch informierte Steuerungsinstrumente: "Nudging" im deutschen Verwaltungsrecht

Kann der Staat verhaltensökonomisches Wissen zur Steuerung verwenden? Und falls ja, in welchem Umfang? Bruno Gebhardi demonstriert, dass das Konzept des »Nudging« von Sunstein/Thaler, das diese Art der Steuerung populär gemacht hat, nicht in das deutsche Recht übernommen werden kann. Stattdessen ent...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gebhardi, Bruno 1989- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck [2022]
Schriftenreihe:Beiträge zum Verwaltungsrecht 23
Schlagworte:
Online-Zugang:UBM01
UPA01
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Kann der Staat verhaltensökonomisches Wissen zur Steuerung verwenden? Und falls ja, in welchem Umfang? Bruno Gebhardi demonstriert, dass das Konzept des »Nudging« von Sunstein/Thaler, das diese Art der Steuerung populär gemacht hat, nicht in das deutsche Recht übernommen werden kann. Stattdessen entwickelt er verhaltensökonomisch informierte Steuerungsinstrumente, die sich an den bekannten Instrumentenkategorien des deutschen Verwaltungsrechts orientieren. Er analysiert, welche Funktionen diese in einem Steuerungskonzept übernehmen können und welchen Grenzen des höherrangigen Rechts – insbesondere des Verfassungsrechts – sie dabei unterliegen. Dazu wird der Umgang mit verhaltensökonomisch erforschten Effekten in drei Referenzgebieten betrachtet: dem Datenschutzrecht, dem Kapitalmarktrecht und dem Wahlrecht.
Bruno Gebhardi's study shows in which ways and to what extent behavioural economics may be used for governance in Germany. It demonstrates that the concept of nudging cannot be used in Germany, but that governance based on behavioural economics requires an approach tailored specifically to the country's administrative law system and the German constitution.
Beschreibung:1 Online-Ressource (XXIII, 417 Seiten)
ISBN:9783161617935
DOI:10.1628/978-3-16-161793-5