Rationalisierungsregime und Interaktionsordnungen der Dienstleistungsarbeit:

Interaktionsarbeit ist bisher in der Arbeits- und Dienstleistungsforschung sowie in Public Health noch unzureichend mit Blick auf ihre gesundheitlichen Implikationen erforscht. Zudem mangelt es an Konzepten ihrer gesundheitsförderlichen Gestaltung. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag – vor...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Becke, Guido 1963- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Bremen Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw), Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen 2022
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft Nr. 37 (Juli 2022)
Schlagworte:
Zusammenfassung:Interaktionsarbeit ist bisher in der Arbeits- und Dienstleistungsforschung sowie in Public Health noch unzureichend mit Blick auf ihre gesundheitlichen Implikationen erforscht. Zudem mangelt es an Konzepten ihrer gesundheitsförderlichen Gestaltung. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag – vor allem im Anschluss an die Arbeiten Erving Goffmans – das Rahmenkonzept der Interaktionsordnungen interaktiver Dienstleistungsarbeit entwickelt sowie anhand empirischer Befunde zu ambulanten haushaltsnahen Diensten und der agilen IT-Dienstleistung exemplarisch verdeutlicht. Hierbei wird der Zusammenhang zwischen Rationalisierungsregimes und Interaktionsordnungen der Dienstleistungsarbeit auf betrieblicher Ebene beleuchtet. Zugleich wird verdeutlicht, dass der Gestaltung betrieblicher Interaktionsordnungen eine Schlüsselrolle für eine gesundheitsförderliche Ausrichtung interaktiver Dienstleistungsarbeit zukommt.
Interactive work has been rarely analysed in respect to its health-related dimension in Public Health and in Labour Sociology - with the exception of emotional labour. Moreover, there is still a lack of concepts for a health-oriented design of interactive work. Against this background, the frame concept of interaction orders related to interactive service work is developed, thereby drawing on Erving Goffman's conceptual considerations. The concept of interaction orders in service work is linked to regimes to rationalization at establishment level. By the example of a current research project, both concepts and their interrelations are illustrated by short case studies. Interaction orders are considered as an important key to a health-oriented design of interactive service work. Therefore, the design focus necessitates to be enlarged towards interaction orders.
Beschreibung:47 Seiten