Merkantiles Erzählen - Von Kauf und Verkauf in mittelhochdeutscher Literatur:

Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen S...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Meyer, Adrian (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2022]
Schriftenreihe:Literatur - Theorie - Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik Band 25
Schlagworte:
Online-Zugang:FAB01
FAW01
FCO01
FHA01
FKE01
FLA01
UBA01
UBG01
UPA01
Volltext
Zusammenfassung:Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen Schärfung des ‚Merkantilen‘ als konkret fassbare Sphäre spezifischer Praktiken. In Kapiteln zu einzelnen Lexem wird die semantische Einbettung und Metaphorizität solch merkantil relevanter Begriffe erörtert, um in den Analysen von acht mittelhochdeutschen Einzeltexten (Der Marktdieb, Die zwei Märkte, Der Krämer, Der Pfaffe Amis, Josefsgeschichte in der Weltchronik des Johans von Wien, Flore und Blanscheflur, Der guote Gêrhart, Die Rittertreue (Der dankbare Wiedergänger) das Moment des Merkantilen besonders in seiner narratologischen, aber auch in seiner metaphorischen Dimension herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit zielen somit auf das allgemeinere Phänomen, wie eine latent teleologische Beschreibungssprache, in diesem Fall die der Wirtschaftsgeschichte, semantisch und praxeologisch dekonstruiert werden kann, um ein Beschreibungsinstrumentarium zu liefern, dass merkantile Erzählszenen in ihrer Eigenlogik abzubilden vermag
The aim of looking at Middle High German market scenes is to free the analysis of mercantile practices in premodern narrative literature from teleological economic historiography and to instead investigate the semantic potential of the mercantile space on the basis of the functionality of its practices. This volume examines the literary negotiation of mercantile conventions by looking at a number of examples from the thirteenth century
Beschreibung:1 Online-Ressource
ISBN:9783110776188
DOI:10.1515/9783110776188

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen