Losen statt Stimmverluste unter Prozent-Hürden und bei Sitzanteilen:

Prozent-Hürden sollen eine Zersplitterung in Parlamenten verhindern und Parteien nur in Fraktionsstärke hineinlassen. Dazu werden bislang die Stimmen für Parteien unterhalb der Hürde gar nicht berücksichtigt. Diese Ungleichheit der Wahl und Benachteiligung von kleinen Parteien ließe sich dadurch ver...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Dilger, Alexander 1968- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Münster Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Organisationsökonomik August 2021
Schriftenreihe:Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 2021,8
Online-Zugang:kostenfrei
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Zusammenfassung:Prozent-Hürden sollen eine Zersplitterung in Parlamenten verhindern und Parteien nur in Fraktionsstärke hineinlassen. Dazu werden bislang die Stimmen für Parteien unterhalb der Hürde gar nicht berücksichtigt. Diese Ungleichheit der Wahl und Benachteiligung von kleinen Parteien ließe sich dadurch vermeiden, dass von den kleineren Parteien unterhalb der Hürde eine ausgelost wird, die die Mandate für die Stimmen all dieser kleinen Parteien erhält. Alternativ könnte jede kleinere Partei mit einer Wahrscheinlichkeit, die zu ihrem Stimmanteil proportional ist, in Fraktionsstärke einziehen oder eine freiwillige Bildung von Losgemeinschaften erlaubt werden. Schließlich kann das Losen auch als Alternative zu den gängigen Wahlverfahren verwendet werden, um Bruchteile an Mandaten zuzuteilen oder um Stichwahlen um eine Position zu ersetzen
Percentage hurdles are intended to prevent fragmentation in parliaments and only allow parties of the minimum size of parliamentary groups into parliament. So far, the votes for parties below the hurdle are not taken into account. This inequality of votes and discrimination against small parties could be avoided by drawing lots from the smaller parties below the threshold such that one receives the mandates for the votes of all these small parties. Alternatively, each smaller party could move into parliament with the minimum size of a parliamentary group with a probability that is proportional to its share of the vote, or the voluntary formation of lottery groups could be allowed. Finally, drawing lots can also be used as an alternative to the current electoral procedures, in order to allocate fractions of mandates or to replace a runoff for a position
Beschreibung:1 Online-Ressource (II, 8 Seiten)