Leben als Konsum:
»Ich shoppe, also bin ich ...« - so fasst Zygmunt Bauman den Wandel unserer Gesellschaft zusammen, die sich von einer Gesellschaft der Produzenten in eine Gesellschaft der Konsumenten transformiert. In dieser Verbrauchergesellschaft werden die Individuen selbst zur Ware, sie müssen sich auf dem Mark...
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Veröffentlicht: |
Hamburg
Hamburger Edition
2009
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Ausgabe: | 4th ed |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | DE-B1533 DE-1052 DE-860 DE-859 Volltext |
Zusammenfassung: | »Ich shoppe, also bin ich ...« - so fasst Zygmunt Bauman den Wandel unserer Gesellschaft zusammen, die sich von einer Gesellschaft der Produzenten in eine Gesellschaft der Konsumenten transformiert. In dieser Verbrauchergesellschaft werden die Individuen selbst zur Ware, sie müssen sich auf dem Markt als Konsumgut bewerben und verkaufen. Sie sind zugleich Konsument, aber auch Handelsartikel und Vermarkter, Ware und Verkäufer. In einer solchen Gesellschaft sind Arme keine (potentiellen) Arbeitskräfte oder Objekte des Sozialstaates, sondern gescheiterte Verbraucher, nicht brauchbare Güter. Völlig nutzlos, werden sie als menschlicher »Abfall« angesehen, für den - im Zeichen der Deregulierung - niemand Verantwortung zu übernehmen hat |
Beschreibung: | »Ich shoppe also bin ich ...« - so fasst Zygmunt Baumann den Wandel unserer Gesellschaft zusammen, die sich von einer Gesellschaft der Produzenten in eine Gesellschaft der Konsumenten transformiert und in der die Menschen selbst zu Konsumgütern werden, die sich marktgerecht anbieten müssen. Mit dem Rüstzeug eines fundierten Kenners der sozialwissenschaftlichen Theorie seziert Bauman virtuos Gegenwartsphänomene, von der Liebe in Zeiten des Internets, über Jugendmode und Arbeitsmarkt bis hin zu den wachsenden privaten und öffentlichen Schuldenbergen, und zeigt, wie der Konsumismus mit seinen Marktgesetzen alle Lebensbereiche durchdringt und die sozialen Beziehungen verändert. - »Ich shoppe also bin ich ...« - so fasst Zygmunt Baumann den Wandel unserer Gesellschaft zusammen, die sich von einer Gesellschaft der Produzenten in eine Gesellschaft der Konsumenten transformiert. In dieser Verbrauchergesellschaft werden die Individuen selbst zur Ware, sie müssen sich auf dem Markt als Konsumgut bewerben und verkaufen. Sie sind zugleich Konsument, aber auch Handelsartikel und Vermarkter, Ware und Verkäufer. Der Wandel, den Zygmunt Bauman im Blick hat, beruht auf der Verschiebung der Dominanz von der Protektion zur Konsumtion und einer daraus folgenden Neudefinition des Menschen. Zygmunt Bauman untersucht die Auswirkungen der vom Konsum bestimmten Haltungen und Verhaltensmuster auf verschiedene scheinbar nicht miteinander verbundene Aspekte des sozialen Lebens: auf Politik und Demokratie, soziale Spaltungen und Schichtungen, auf Gemeinschaften und Partnerschaften, Identitätsbildung und die Produktion sowie den Gebrauch von Wissen und Wertorientierungen. Mit dem Schwinden der moralischen Integration in Gruppen und Familien mindert sich auch die Bereitschaft, im Kleinen Verantwortung für andere zu übernehmen und im Großen einen Sozialstaat einzufordern. Und die Armen erscheinen nicht mehr als (potentielle) Arbeitskräfte oder Objekte des Sozial |
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