Moral und Literatur: Eine historische Typologie

Moral hat in der Moderne einen schweren Stand. Im lateinischen Mittelalter konnte sich Europa noch über gemeinsame moralische Normen definieren, in der funktional differenzierten Moderne über alles andere außer Moral. Seit dem 16. Jahrhundert hat sich die Literatur an diesem Problem abgearbeitet. Di...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Main Author: Kirchmeier, Christian (Author)
Format: Electronic eBook
Language:German
Published: Paderborn Wilhelm Fink Verlag 2013
Edition:1st ed
Subjects:
Online Access:DE-B1533
DE-860
DE-859
Volltext
Summary:Moral hat in der Moderne einen schweren Stand. Im lateinischen Mittelalter konnte sich Europa noch über gemeinsame moralische Normen definieren, in der funktional differenzierten Moderne über alles andere außer Moral. Seit dem 16. Jahrhundert hat sich die Literatur an diesem Problem abgearbeitet. Die Leistungsfähigkeit der modernen Gesellschaft beruht darauf, dass sich Wirtschaft, Recht, Politik und Wissenschaft nicht von Moral irritieren lassen. Doch ohne Moral kann die Gesellschaft weder kritisiert noch verbessert werden. Ihr fehlt ein Korrektiv. Der Band untersucht die entstandenen Moraltypen mit einem historischen Vergleich kanonischer Autoren: von Sebastian Brant über Gryphius, Hobbes und Grimmelshausen zu Gottsched, Schnabel und Mandeville, von Rousseau, Kant, Schiller und Goethe über E.T.A. Hoffmann und Baudelaire bis zu Musil. Ausgehend von ausführlichen, textnahen Interpretationen wird gezeigt, welche Funktionen moralische Kommunikation in der Moderne erfüllt - und welche Folgeprobleme daraus entstehen
Item Description:Wilhelm Fink
Physical Description:1 Online-Ressource (536 Seiten) 5 b&w halftones, 1 b&w tables
ISBN:9783846755723

There is no print copy available.

Interlibrary loan Place Request Caution: Not in THWS collection! Get full text