Strategische Rivalität zwischen USA und China: worum es geht, was es für Europa (und andere) bedeutet

Die Rivalität zwischen den USA und China ist in den letzten zwei Jahren zu einem Leitparadigma der internationalen Beziehungen geworden. Es prägt strategische Debatten ebenso wie reale politische, militärische und wirtschaftliche Dynamiken. Die sino-amerikanische Konkurrenz um Macht und Status hat v...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Lippert, Barbara 1962- (VerfasserIn, HerausgeberIn), Perthes, Volker 1958- (VerfasserIn, HerausgeberIn), Bendiek, Annegret 1970- (VerfasserIn), Daniels, Laura von 1980- (VerfasserIn), Hilpert, Hanns Günther 1959- (VerfasserIn), Maihold, Günther 1957- (VerfasserIn), Overhaus, Marco 1975- (VerfasserIn), Paul, Michael 1959- (VerfasserIn), Rudolf, Peter 1958- (VerfasserIn), Schulze, Matthias 1986- (VerfasserIn), Voelsen, Daniel 1982- (VerfasserIn), Wacker, Gudrun 1954- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin SWP Februar 2020
Schriftenreihe:SWP-Studie 2020, 1 (Februar 2020)
Schlagworte:
Online-Zugang:https://doi.org/10.18449/2020S01
Kostenfrei
Zusammenfassung:Die Rivalität zwischen den USA und China ist in den letzten zwei Jahren zu einem Leitparadigma der internationalen Beziehungen geworden. Es prägt strategische Debatten ebenso wie reale politische, militärische und wirtschaftliche Dynamiken. Die sino-amerikanische Konkurrenz um Macht und Status hat verschiedene Dimensionen. Dazu gehören auch wachsende Bedrohungswahrnehmungen und eine sich verstärkende politisch-ideologische Komponente. Der amerikanisch-chinesische Handelskonflikt wird politisch instrumetalisiert und ist eng mit weltordnungspolitischen Fragen verbunden. Bei der technologischen Dimension geht es nicht nur darum, wer technische Standards setzt, sondern auch um geopolitische Machtprojektion durch "technopolitische Einflusssphären". Dabei werden Fragen der Technologieentwicklung und -nutzung Teil eines Systemgegensatzes oder systemischen Wettbewerbs. Die Präsidenten Trump und Xi schüren durch ihre unterschiedlichen Führungsstile bilaterale Konflikte und beschädigen, jeder auf seine Art, internationale Regeln und Institutionen. Zu den internationalen Auswirkungen der sino-amerikanischen Rivalität gehört, dass sie multilaterale Institutionen untergräbt, etwa die Welthandelsorganisation. Während sich die USA aus einigen multilateralen Institutionen zurückziehen, baut China seinen Einfluss aus, wie bei den Vereinten Nationen. Europa muss sich der bipolaren Logik entziehen, nach der es sich zwischen einer amerikanischen und einer chinesischen Wirtschafts- und Technologiesphäre zu entscheiden habe. Es muss eine Chinapolitik entwickeln, die als Teil des Strebens nach europäischer Souveränität oder strategischer Autonomie konzipiert wird; dazu bedarf es einer "supranationalen Geopolitik"
Beschreibung:57 Seiten
DOI:10.18449/2020S01

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