Parison: Das Parison ist eine Wortfigur der transmutatio (Umstellung) und dient einer gleichmäßigen compositio (Periodenbau). Es besteht aus der Nebeneinanderstellung zweier oder mehrer Sätze oder Teilsätze, die 1. in Silben- bzw. Wortzahl fast gleich sind sowie zudem parallelen syntaktischen Bau aufweisen können und damit auch klanglich und rhythmisch verbunden sind und 2. oft zusätzlich nach gedanklichen Inhalt parallele Strukturen aufweisen. Zumeist sind sie Kola bzw. Kommata 3. durch Homoioteleuton gebunden. Das Parison gehört zu den von Gorgias, dem Begründer der attischen Kunstprosa, verwendeten Stilfiguren, die der Affekterregung beim Zuhörer dienen sollen:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ostrowicz, Philipp Alexander 1975- (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: 2003

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